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Auf dem Horlachinger Berg, der eine starke Steigung hat, versagte das Fahr zeug und blieb stehen. Um das Gewicht zu vermindern, ließ Brandmeister Pfündel die Mannschaft absteigen, da er glaubte, so leichter die Steigung überwinden zu können. Die Dampsspritze kam jedoch nach rückwärts ins Rollen. Brandmeister Pfündel versuchte nun abzuspringen, blieb jedoch mit dem Schoß des Mantels hängen und stürzte so unglücklich von dcm Fahrzeug, daß die 110 Zentner schwere Maschine über ihn hinwegrollte und ihn auf der Stelle tötete. Das verräterische Ohr. In einem Walde bei Poppenreuth (Bayern) kam es zwischen einem Wilderer und einem Jäger zu einem Kampf, in dessen Verlauf dem Wilderer ein Ohr ausgerissen wurde. Diese Verletzung führte mm zur Ermittelung des Wilderers. Schneesturm. Aus Oberösterreich, Salz burg und Tirol wird gemeldet, daß dort heftige Sei neestürme, stellenweise mit starken Gewittern verbunden, gewütet haben. Infolge der raschen Sch ueeschmelze sind zahlreiche Lawinen nieder gegangen. Der Verbrauch von Pferdefleisch in Paris ist in den letzten Jahrzehnten sehr stark gewachsen. Im Jahre 1872 wurden noch nicht 5000 Pferde geschlachtet, im Jahre 1903 da gegen mehr als 36 000, das Jahr 1904 hat es auf die Zahl von etwa 45 009 gebracht. Tödlicher Unfall, In London fand ein entsetzlicher Unfall in dem neuen Vergnügungs- Embl ssement Kolosseum, das erst dieser Tage eröffnet wurde, statt. Es wurde ein Derby- M.maen aufgestellt, wobei zwei berittene Pferde zus. mmenstießen. Das eine Pferd fiel in den Orchesterraum hinunter, wobei der unglückliche Netter unter das Pferd zu liegen kam. Der Reiter wurde derartig gequetscht, daß er au der Stelle verschied. Das Pferd mußte ge- töiet werden. Der Reiter des andern Pferdes wurde schwer verletzt. Ein schoinsches Heiratsidyll erregt in der hohen englischen Gesellschaft erklärlicherweise proües Aufsehen. Die bildschöne, wegen ihrer M ilwnen sehr umichwärmte Miß Lawrence hat sich plötzlich mit einem ihrer zahlreichen Gärtner, einem Witwer mit neun Kindern, ver- tw t l Im Frühjahr soll die Vermählung statt find en, und bis dahin wird der glückliche Biäutigam in London von mehreren bedeuten den Professoren erst sür seine glänzende Partie körverüch und geistig entsprechend „dressiert". Ar scheinend hat er es der Millionenerbin durch seinen herrlichen Tenor angetan. Ei»« frecher Raubanfall wurde in Anöouö an der französischen Grenze verübt. Der Einkassierer Bonster der Bank Thomas ans Longwy wurde von drei Italienern ange- fallen. Einer der Räuber riß ihm den Über zieher herab, zerschnitt einen Tragriemen, an Lem seine Geldtasche befestigt war und entriß ihm die Geldtasche, in der sich über 19 000 Frank befanden. Die Räuber verwundeten ihr Opfer durch Messerstiche im Gesicht und an dcr Hand und verschwanden sodann. Die Ver letzungen find glücklicherweise nicht gefährlich. Pon den Tätern hat man bis jetzt keine Spur. Aus Racke. Im Hotel „Angleterre" in Nom wurde ein Deutscher, der Direktor Els- mann, von dem italienischen Kellner Belcastello, den er entlassen hatte, durch einen Messerstich lebensgefährlich verletzt. Der Messerstecher wurde verhaftet. Ern kostipiclig-'r Mißgriff. Das Zivil- Gericht verurteilte den Moskauer Oberpolizei- ineister General Trepow zur Zahlung von 4uOOO Rubel Schadenersatz an Frau Demen- towa. Genera! Trcpow hatte am 15. Sep tember 1903 unberechtigterweise das Stellen- vermittlnngs-Bureau der Demen-Vereinigung schließen lassen. Götzensäbrik. In New Vork befindet sich eine große Fabrik von Götzen, dis mehr als 50 Arbeiter beschäftigt und von der monatlich 300—900 Götzenbilder versandt werden. Die meisten dieser Erzeugnisse gehen nach Polynesien, Neu-Guinea, China, Indien, Birma, Siam, Tibet, Korea, Japan und Afrika. Zu ihrer Anfertigung wird Gips, Aluminium und Papier mache verwandt; selbstverständlich sind sie genau nach Vorbildern verfertigt, wie sie die ein heimische Kunst des betreffenden Landes ge schaffen hat. Ter Rrstor der Diebe. Weil er einen Sack voll Kohlen gestohlen hatte, wurde jüngst in New York ein gewisser Georg Walker sest- genommen. Vor dcm Polizeirichter erklärte er mit berechtigtem Stolz, daß er der Nestor der Diebe beider Welten sei. Er legte dann seine Papiere vor, aus welchen sich ergab, daß der brave Mann 104 Jahre alt ist und bereits un gezählte Riale hinter Kelkermaurm geschmachtet hat. Seine Langlebigkeit will der ehrwürdige Jubelgreis nur seinem Aufenthalt in den Ge fängnissen zu verdanken haben. „Es herrscht dort ein geregeltes Leben," sagte er,, „und die Einrichtungen find auch in hygienischer Be ziehung musterhaft. (Es sieht ganz so aus, als ob damit Reklame sür die amerikanischen Ge fängnisse gemacht werden sollte!) GericbisdaUs. Düsseldorf. Der Schreiner Hülsm-un und der Kellner de Wal wurde» von dec hiesigen Straf kammer wegen einer Reihe schwerer Einbrüche, die sie an vcrschiedrmu Orlen begangen haben,-zu ß'/z kezw. 4'/, Jahr Zuchthaus verurteilt. Krefeld. Die hiesige Strafkammer- verurteilte einen Attesttäger, der nach längerer guter Führung auch als GeldbrichrLger hilsSwriie Mraenbet worden war, wegen Unterschlagung zu 15 Monat Gefängnis und fünfjähriger Unfähigkeit zur Bekleidung eine» Amtes. Der Verurteilte hatte Geldbeträge von ins gesamt 2424 Mk., außerdem zwei Geldbricfe mit Wertangabe von 600 Mk. und 400 Frank unter schlagen und war mit dem unterschlagenen Gelbe nach Lüttich entflohen. Dort wurde er verhaftet und ausgeliefert. Der größte Teil des unterschlage nen Geldes wurde in seinem Besitz gciunden. Der Verurteilte erklärte, daß er aus Not gehandelt hätte. Wittenberg. Die hiesige Strafkammer ver urteilte den Direktor der Spar- und Leihbank, Wil helm, wegen Urkundenfälschung zu 2 Wochen, den Korbmacher, früher Buchhalter bei der Bank, Leh- mann, wegen Urkundenfälschung zu 3 Tagen Ge fängnis. Ole dnruken in OeutM?-8üäwLstLfpck Von englischer Seite wird bestritten, daß Hvitcmolien lind Bastards aus der Kapkolonie die Grenze iw - -Hutten, um mit ihren Stammesgenossen gemeinschaftliche Sache gegen die Deutschen zu machen. Daß dem aber tatsächlich so ist und daß man in der Kapkolonie selbst für die Sicherheit der Weißen ernstlich Lange zu werden beginnt, beweisen ein paar Zuschriften aus Keimus und Upingion, zwei an der Grenze liegenden Flächen, an „OnsLand". An diesen beiden Plätzen, wie überhaupt der ganzen Grenze entlang, befürchtet man mehr und mehr, daß dec Ausstand der Eingeborenen mit seinen entsetzlichen Mordszenen sich auch aus britisches Gebiet fortpflanzen werde. Die Farbigen von Gordonien spielen, wie man sicher weiß, mit ihren Siammesgenossen jenseits der Grenze unter einer Decke. In Keimus werden wenigstens 100 Farbige aus der Lokation vermißt, und in Upington ist diese fast voll ständig leer; deren Bewohner befinden sich jetztauf deutschem Gebiete. Von der Grenze aus find Keimus und Upington in einer Nacht zu er reichen, und da die Buren mit dem Einbringen der Ernte beschäftigt sind, so wäre es für die Hottentotten ein leichtes, sich dieser zu be- mächtigen, da die Grenze kaum von 40 Poli zisten bewacht wird. Erst in der elften Stunde hat die englische Regierung die Erlaubnis ge geben, daß jeder Weiße auf Anfrage ein Ge wehr mit Munition erhalten kann, aber dies find keine Rspetiergewehre, sondern alte Martini-Henrys, während die Eingeborenen im Besitze der neuesten Schießwaffen find! Man kann an solche Zustände nicht denken, ohne von ernstlichen Befürchtungen ergriffen zu werden, namentlich da es an so vielen Stellen in Süd afrika unter den Schwarzen so bedenklich gärt. Und diese find fast durchweg noch im Besitz der Gewehre und der Munition, die ihnen die englische Regierung während des BurenkriegeS verabreicht hat, während das Gesetz vorschreibt, daß der Weiße wehr- und waffenlos sein muß! Die englische Regierung spielt mit dem Feuer. - buntes Allerlei. Überraschende Entdeckung. Verteidiger (den Zeugen heruntermachend): „Was, Sie wollen behaupten, der Angeklagte habe den Überzieher an, der Ihnen gestohlen worden ist ? . . . (Plötzlich mit höchstem Erstaunen den Angeklagten musternd): „Das ist ja der meinige." l^ft. «,/) Sicherster Beweis. „Wie können Sie nur über diese höchst langweilige Posse eine so mftde Kritik schreiben?" — „Ja wissen Sie, der Dichter ist ein baumstarker Kerl — und das sehen Sie doch aus seiner Poffe, daß der Mann keinen Spaß versteht!" cW. »l-O Oer RriegskLfen von Port Arthur, der jetzt dnrch die Japaner von Minen gesäubert wird. Sie dankte ihm durch einen leisen Hände druck und einen zärtlichen Blick. Er mußte lange auf sie warten und das Unglück führte ihm seine Schwiegermutter mit Schwägerin Edfth in den Weg. Ihm wurde etwas be klommen zu Mute. „Wo Haft du Else gelassen, ging sie nicht mit dir?" „Ja wohl, liebe Mama, meine Braut hatte einen Gang zu machen und ich erwartete sie hier." „Darf man fragen, wo meine Tochter ist?" „Die Frage könnte ich dir nicht beant worten, ohne indiskret zu sein. Das Weihnachls- scst liegt nicht in allzu großer Ferne." Aber im selben Augenblick schämt er sich der Unwahrheit; errötend nimmt er nochmals das Wort: „Ich war im Begriff, dich auf eine falsche Fühlte zu leiten und will nur lieber die Wahr heit bekennen. Else ist zu Fräulein Werner gegangen, um sich einmal persönlich nach ihrem Wohlbefinden zu erkundigen." Die Frau Oberlehrer fuhr entsetzt zurück Und Edith kopierte ihre Mutter in sittlicher Ent- Wung. „Wa—s? Solch eine Unschicklichkeit könntest du das Kind begehen lassen?" „Es war keine Unschicklichkeit nach meinem Getühl. Gertrud Werner ist in meinen und Elses Augen das bewunderungswürdigste Mädchen, das wir kennen." „So? Da muß ich ja sehr eigenartige Ansichten in meinem künftigen Schwiegersohn "»decken. Mich selbst kann ich von dem Vor ¬ wurf sreisprechen, jemals solche Ideen in meinen Kindern erzogen zu haben." Sie sah sehr erhaben bei diesen nieder schmetternden Worten, ans, die Edith durch ein Gesicht begleitete, das einen dreifachen Protest gegen Elses Betragen, ausdrückte. Aber der Assessor dankte Gott in der Tiefe seines Herzens, daß seine Brant aus der Art ge schlagen ist. „Meine und Elses Ansichten find unab hängig von den Regeln der Konvenienz und gründen sich auf rein menschliche Gefühle." „Das Gefühl, das ein Mädchen entschuldigen kann, das bei Nacht und Nebel in das Haus eines fremden Mannes cindringt, um sich zu seiner Pflegerin aufzuwerfen, ist doch zum mindesten ein sehr exzentrisches. Wem ich je Ähnliches an meinen Kindern erleben sollte!" Ediths Gesicht spricht: Das wirst du nie! „Der Mann, an dessen Bett sie eilte," ent gegnet der Assessor, „war nach allen mensch lichen Berechnungen ein Sterbender, an den sich, unsern Augen freilich verborgen, die stärksten, heiligsten Bande geknüpft haben. Fräulein Werner steht in ihrem ganzen bisherigen Leben so vollständig rein und fleckenlos da, daß dieser Schritt von vornherein unsrer vollkommensten Billigung sicher sein sollte." In diesem Augenblick wird in der Ent fernung Frau Negierungsrat Wendheim sichtbar, deren Auftreten der Assessor noch nie mit solcher Freude begrüßt hat. „Auch das noch!" ruft die Schwiegermutter entsetzt. „Wenn die Regierungsrätin wüßte, wo Else jetzt ist! Sie hat in solchen Dingen ebenso strenge Ansichten wie ich. Wir müssen jeden Eklat zu vermeiden suchen. — Komm, mein Kind, wir wollen ihr entgegengehen und sie möglichst schnell an der Wohnung des Doktors vorbeifkhren. Mit Else kann ich später über daS Unpassende ihres Schrittes reden." Sie wechselt ein kühles Abschiedskompliment mit ihrem Schwiegersohn. Seit er sicher ist, empfindet sie zuweilen eine grausame Wollust dabei, ihm ihr beflecktes Kleid von damals ent gelten zu lassen. Schade nur, daß dergleichen Bestrebungen wirkungslos an ihm vorkbergehen. Er Harri etwas ungeduldig auf seinem Posten ans, während die andern mit der Regietungs- rätin abziehen. Endlich kommt Else. Sie sieht etwas erregt aus, ihre Wangen glühen. „Nun? Hast du sie gesprochen, Goldelse?' „Nein." „Aber du bliebst ja so lange!" „Ich habe sie gesehen, fie schläft. Zum ersten , Male seit drei Wochen ist es Fräulein Waldburg gelungen, fie dazu zu vermögen, für kurze Zeit von seinem Bett zu weichen und sich wenigstens auf ein Sofa zu legen, entfernt von ihm, weil sie sonst auf jede seiner Bewegungen lauscht. O Kurt, hättest du sie so gesehen, du würdest fie niemals mehr kalt nennen! Als mich Fräulein Waldburg zuerst an ihr Lager führte, meinte ich an eine Tote heranzutreten, so furchtbar blaß sieht fie aus. Aber so fried lich, so himmlisch gut. Ich werde fie immer so in meinen Gedanken behalten. Kurt, wenn ich einmal sterbe, dann mußt du mir von unsrer Liebe sprechen, damit ich auch einschlafe, ein himmlisches Lächeln auf den Lippen. Und auch die Hände mußt du mir auf dcr Brust falten. So werde ich dann immer vor dir stehen, deine Gedanken aufwärts ziehend." „Mein Lieb', was für Worte sind das! Wer wird vom Sterben sprechen, ^venn das Leben so jung, so hoffmmgsgrün. Schlage dir die dummen Gedanken aus deinem kleinen Kopf. Du mußt leben — für mich." * * * Endlich war Dr. Haller gerettet; der Ge heimrat konnte es Gertrud mit gutem Gewissen mitteilen. Er zog sie.an sich und küßte ihre reine Stirn, fie weinte leise an seiner Schulter, eine andre Sprache kannte ihr Glück nicht. Auch in den Augen des Alten schimmerte ein feuchter Glanz. Professor Helffrich blickte zum Fenster hinaus. Er hatte die Lippen fest auf einander gepreßt und eine tiefe Falte furchte feine sonst so glatte Stirn. Wo war das Recht auf Glück geblieben, das auch er einst zu habe» meinte? Verloren, verscherzt, auf imnurdar. Niemand gibt es ihm wieder und niemand sollte es auch. Nichts für sich begehren, sein ganzes Leben und Können dem Dienste seiner Mitmenschen weihen, daS sollte seine Buße sein. Jene grauen Augen haben dort mit ge waltiger Sprache sein Herz gerührt, fie hatten ihn angeklagt und ihm dann verziehen, als ec wieder vor fie trat, befreit von aller Eitelkeit und Selbstsucht, demütig bittend. Segen über fle, jetzt und in Ewigkeit. es er (Schluß folgt.)