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Plötzlicher Tod. Der Landrat des Kreises Danziger Höhs Dr. Maurach ist Donnerstag abend auf der Fahrt von Langfuhr nach Danzig auf der elektrischen Straßenbahn plötzlich am Herzschlage gestorben. Dippold in der Strafanstalt. Das .Bamberger Tageblatt' ist in der Lage, über den Studenten Dippold, der den Sohn des Bankpräsidenten Koch zu Tode gemartert hat und deshalb eine achtjährige Zuchthausstrafe in Ebrach verbüßt, folgendes zu berichten: Da schreitet er daher, den Kopf bald in den Nacken werfend, bald auf die Brust gesenkt, die Arme rücklings verschränkt. Die Führung ist die denkbar beste, so daß ihm alle nach der Haus» ordnuna erlaubten Vergünstigungen gewährt find. Wo es angeht, unterläßt man die Anrede mit „du". Dippold, der im allgemeinen mit Strumpfftrickerei beschäftigt ist und stets über das Hauspensum, also zu seinem Gunsten liefert, erhält täglich auch Zeit zum Studium. Der Gefangene, der mit keinem „Kollegen" ein Wort wechselt, sieht ganz gut aus. Schietzfertige Schüler. In der Münchener Handelsschule verletzte ein Schüler einen seiner Mitschüler durch einen Revolverschuß schwer am Kopfe. Eine Nachforschung ergab, daß noch ein Schüler, mit einer solchen Schußwaffe aus gerüstet, auf der Schulbank saß. Der Vorfall hatte zur Folge, daß vorerst drei Schüler ent lassen wurden. Der Schwerverletzte wurde in Lie elterliche Wohnung gebracht. Die eigene Tochter gefangen gehalten. Ein Landwirt aus Kornthal hatte seine eigene Tochter so schlecht behandelt, daß sie das elterliche Haus heimlich verließ. In der Fremde hatte sie sich dann in sittlicher Be ziehung vergessen. Aus Wut darüber sperrte der Vater nach dem ,Ges.' die heimgekehrte Tochter in einen Stall ein und hielt sie vier Jahre bei äußerst mangelhaftem Essen gefangen. Erst auf eine namenlose Anzeige hin wurde das sestgestellt und das bedauernswerte, jetzt 30jährige, körperlich vollständig herabgekommene, geistig nicht mehr richtige Mädchen aus der traurigen Lage befreit und nach der Irren anstalt Dziekanka (bei Gnesen) gebracht. Der Vater sieht seiner Bestrafung entgegen. Bluttat eines irrsinnigen Gymnasiasten. Aus Pistyn, einem Dorfe bei Kossow, wird folgender entsetzliche Vorfall gemeldet: Der Sekundaner Martin Skowrowski mußte seit einiger Zeit wegen aufgetretener geistiger Um nachtung dem Unterrichte fern bleiben und befand sich in häuslicher Pflege. In der Nacht wurde er von einem Tobsuchtsanfalle heim gesucht und erschlug seinen siebzigjährigen Vater, seine Mutter und seinen 22 jährigen Bruder mit einer Hacke. Skowrowski rief nach der gräß lichen Tat selbst die Nachbarn herbei, die den Wahnsinnigen sestnahmen und der Polizei Über gaben. Eine originelle Billardtvette. Zwei Pariser Billardliebhaber haben am Dienstag eine interessante Wette auf ein Dauermatch ab geschlossen. Die Bedingungen waren, daß das Match ununterbrochen 24 Stunden dauern, keiner der Spieler während dieser Zeit mehr als eine Minute den Saal verlassen dürfe, daß endlich 1000 Fiank von jeder Seite als Einsatz hinterlegt weiden müßten. Abends zehn Uhr wurde das Match von M. Jansaud mit 3238 Points gegen 3196 seines Gegners gewonnen. Die Durchschnittsleistung der gemachten Points betrug 140 pro Stunde. Während der 24 Stunden hat keiner der Beteiligten aus geruht, selbst das Essen wurde im Stehen ein genommen. Für 200 000 Frank Schmucksachen haben Einbrecher erbeutet, dis einem Pariser Juwelier einen nächtlichen Besuch abstatteten. Sie versteckten sie gegen Abend im Hause. Als alles ruhig war, brachen sie vom Flur aus ein Loch in die Mauer, das groß genug war, um ihnen und ihrem Koffer den Eintritt zu ge währen. Dann schalteten sie die elektrischen Alarmglocken aus und begaben sich an die Arbeit. Was der Koffer fassen konnte, wurde hinein getan. Perlen, Steine, Armbänder, Uhren rc. Dann öffneten sie die Tür, die auf die Straße hinausging, und schlüpften durch den engen Zwischenraum, die die eiserne Rolljaloufie freiließ, da sie nicht ganz bis auf den Boden hinunter gezogen war. Von den Tätern fehlt bis jetzt jede Spur. Äpfel mit dem Bildnisse König Eduards wurden dieser Tage im Coventgarden zu London verkauft. Die prächtigen Früchte waren in Frankreich gewachsen, und das Licht bild des Königs ist in ihre rosige Schale ein gemalt mit Sonnenstrahlen, was bekanntlich leicht gelingt. Es ist teures Obst. Die ersten sechs, die in England verkauft worden find, haben dem ersten Käufer 18 Mk. gekostet. Er verkaufte sie unmittelbar darauf wieder für 30 Mk. Sie gingen nach zehn Minuten für 51 Mk. in andre Hand über, und ehe die der Architekt Karlinski, bei dessen Wohnung der Konsul aufgefunden wurde, ein, ihn in der Er regung getötet zu haben. Sturm auf eine New Aorker „Gift bude". Die erschreckende Anzahl von Ver- gisiungsfällen nach dem Genuß von Brannt wein in New Jork hat die heftigste Erregung hervorgerufen. Als wiederum ein Todesfall durch giftigen Branntwein bekannt wurde, er mittelte mau als Ausschankstelle in diesem Falle eine Bar in der 10. Avenue, deren Wirt ver haftet wurde. Eine große Menschenmenge sam melte sich nach Bekanntwerden des neuen Falles vor der Bar, stürmte und demolierte sie. Er hebungen ergaben, daß die Negierung jährlich 200 Millionen Dollar an Getränkesteuern erhebt, König frieärick August von Sackten. Sonne sank, erzielten die sechs Apfel einen Preis von 102 Mk. In diesem Zeitpunkt ihrer Entwickelung wurden sie — gegessen. Zu Schillers 100 jährigem Todestage. Eine großartige Kundgebung plant das eid genössische Departement des Innern für den hundertjährigen Todestag Schillers: am 9. Mai 1905 soll vom Bunde jedem Schüler und jeder Schülerin der schweizerischen Volks schulen Schillers „Wilhelm Teil" als Geschenk verabfolgt werden. Den Schülern französischer und italienischer Zunge will man die besten Übersetzungen bieten. Die Kosten werden auf 100 000 Frank veranschlagt. Streit unter den Friedensfreunde«. Im Nobel-Komitee ist wegen des Friedenspreises Uneinigkeit entstanden. Das norwegische Nobel- Komitee wünscht den Friedenspreis diesmal nicht zu verteilen, Schweden behauptet, dies sei gegen die Statuten. Mit einer Schußwunde im Kopf tot aufgefunden wurde am Dienstag in Noworossijsk der dortige türkische Konsul Huedai Bei. Man vermutete anfangs Selbstmord, später gestand anderseits aber keine Aussicht über die Her stellung der geistigen Getränke übt. — Bei den vorstehend erwähnten Vergiftungen handelt es sich um Whisky, der künstlich mit Zuhilfenahme von Holzspiritus und ähnlichen Giften hergestellt wurde. Im ganzen sind bisher über 40 Per sonen gestorben. Gerickrskatte. Hildesheim. Bei dem hiesigen Schwurgericht ereignete sich der seltene Fall, daß das Gericht den Spruch der Geschworenen beanstandete. Der Dienst knecht Schürmann stand unter der Anklage, die Dienstmagd Huß durch Messerstiche ermordet zu haben. Die Geschworenen bejahten nicht nur die Frage, ob der Angeklagte die Tat vorsätzlich, sondern auch die zweite, ob er sic mit Überlegung ausgeführt habe, und der Staatsanwalt beantragte daraufhin die Todesstrafe. Der Verteidiger hingegen war der Ansicht, daß sich die Geschworenen betreffs der zweiten Frage zuungunsten seines Klienten geirrt hätten und beantragte Aussetzung des Urteils. Der Gerichtshof schloß sich der Auffassung des Verteidigers an und vertagte die Verhandlung bis zur nächsten Schwur gerichtsperiode. Kischinew. In dem Prozeß wegen der juben- feindlichen Ausschreitungen vom Jahre 1903 und der Ermordung von vier Juden wurden die wegen Mordes Angeklagten freigesprochen und einer der Angeklagten wegen der Ausschreitungen zu acht Monat, die andern zu acht bis sechzehn Monat Ge fängnis verurteilt. Napoleons „kleiner k)ut". Dem,B. T.' wird aus Paris geschrieben: Ein sehr ernster Konflikt hat eine befriedigende Lösung gefunden. Der verstorbene Bildhauer, Maler und Akademiker Gerome hatte dem „Musöe Condö", dem Museum im Schlosse Chantilly, den „Mit odaxesu", den kleinen Hut Napoleons vermacht, der zu seiner Samm lung gehörte und 1900 in der Armeeabtt-lung der Weltausstellung zu sehen war. Das Schloß und das Museum in Chantilly find der Akademie von Duc dÄumale hinterlassen worden, und einige royalistische Akademiker protestierten da gegen, daß der Hut des Mannes, der den Herzog von Enghien, den Verwandten d'Aumales erschießen ließ, in Chantilly aufgestellt wurde. Royalisten und Imperialisten leben sonst, ver- e.nt durch die gleichen Enttäuschungen und die gleiche Hoffnungslosigkeit, in den Pariser Salons sehr einträchtig miteinander, und es wäre gewiß seltsam gewesen, wenn sie jetzt nm eines Huies willen sich in die Haare geraten wären. Die Akademie hat denn auch nach zwei schönen Reden der Historiker Vandal und Henri Houssaye den Hut Napoleons sür das Museum ange nommen, und man kann wohl ohne Übertreibung sagen, daß sie sich seit langer Zeit mit keiner ernsteren Angelegenheit beschäftigt hat. Göröme behauptete, daß dieser „kleine Hut" in der Schlacht von Waterloo das Haupt- Napoleons geschmückt hätte. Göröme war ein Künstler, und also ein mit Phantasie begabter Mann. Das Museum der Armee im Invaliden- Palast hat zwei „kleine Hüte" Napoleons, derens einer aus der Hinterlassenschaft MeissonierS! stammt: der Prinz Napoleon in Brüssel besitzt- gleichfalls einen Hut, und das Museum Tussaud - in London besitzt einen andern. Aber es scheint, daß außer diesen sünf „authentischen" noch einige Dutzend nicht ganz so authentische Hüte Napoleons existieren, und darunter-, mindestens zehn, die an der Schlacht von s Austerlitz teilgenommen haben sollen. Die Be- s fitzer dieser Reliquien verweisen auf die aller- dings historisch beglaubigte Tatsache, daß Napoleon sehr zahlreiche Hüte verbrauchte, die er in Paris bei dem Hutmacher Poupard fabri zieren ließ. Man besitzt »ine vom 19. August 1808 datierte Rechnung der Firma Poupard u. Komp., Rue de la Loi, die folgendermaßen lautet: „Geliefert für den persönlichen Gebrauch Seiner Majestät des Kaisers und Königs: Zwei Kastorhüte L 60 Frank. . . Aufbügeln und neu gelieferter Seidenbesatz 6 Frank . . . Ausbügeln 6 Frank." Bei dieser Gelegenheit kramen die Zeitungen allerhand alte Geschichten und Anekdötchen aus, die beweisen, daß die Zahl der „historischen Andenken" in der Welt groß, die Zahl der gläubigen Personen aber noch ungleich größer ist. Die unwahrscheinlichste, aber hübscheste dieser Geschichten scheint mir die folgende zu sein, die in der ,Libertö' erzählt wird: In Aachen verwahrte man früher zwei Schädel, einen kleinen und einen großen, die allen Touristen gezeigt wurden. Eines Tages fragte ein Tourist den Aufseher: „Was ist das für et» Schädel?" — „Der Schädel Karls des Großen." — „Und der andre dort?" — „Auch der Schädel Karls des Großen aus der Zeit,wo diesermächtigeKaiser noch einKindwar." Kuntes Allerlei. Ei« probates Mittel. Krause: „Hören Sie, Schulze, in aller Eile — was haben Sie neulich Ihrem kranken Hunde gegeben?" — Schulze: „Terpentinöl." — Krause: „Danke! Adjö!" — Krause (drei Tage später): „Na, Schulze, Sie haben mir aber einen guten Rat gegeben wegen meines kranken Hundes!" — Schulze: „Wieso?" — Krause: „Na, er ist an dem Terpentinöl krepiert." — Schulze: „O, der meinige auch!" ci-ust. «rz kenne ich ja! Bin drüben in New Jork mit ihm zusammengekommen. Und den Mord seines Herrn hat der Schurke also auf seinem Ge wissen ? — Nun, daß er einer solchen Tat fähig ist, weiß ich aus eigener Erfahrung." „Ah! Sie haben ihn in New Aork kennen gelernt, Jasper?" fragte interessiert der Krimi nalist. „Da können Sie sich ihm ja als alten Bekannten vorstellen, wie? — Aber was ist es mit Ihrer rätselhaften Andeutung, was wissen Sie von ihm?" „Ist nur eine kurze Geschichte, Herr Inspektor," antwortete der Riese. Daß ich von meinem zwanzigsten bis dreißigsten Lebensjahre in New Jork war, ist Ihnen bekannt. Ich war da lange Zeit in einem Kosthause der Broome-Street an- gestellt und hatte mein gutes Auskommen. Dort hatte ich Gelegenheit, einen Kostgänger zu be obachten, dessen Wesen mir auffiel. Er erschien täglich, in der ersten Zeit elegant gekleidet, und, wie es schien, reichlich mit Geld versehen; denn er aß sehr gut und trank noch besser. Später wurden seine Ansprüche sehr gering, und sein Außeres immer reduzierter. Er kam seltener und blieb zuletzt ganz fort." „Der Mensch war Ribbeck, nicht wahr?" unterbrach ihn der Oberst. „Und das Geld, wovon er lebte, war das aus dem Geldschrank des Freiherrn geraubte!" „Ja, es war Ribbeck," fuhr Jasper fort. „Eines Abends im Winter begegnete ich ihm auf dem Nachhausewege in dem denkbar traurigsten Zustande. Von Hunger und Kälte erschöpft, war er nahe daran, auf der Straße zusammenzu brechen. Er sprach mich an, und da er ein Landsmann war, und sein Elend mich rührte, nahm ich ihn mit mir nach meiner Wohnung. Da erfuhr ich denn von ihm, daß er vor einem halben Jahre aus Deutschland mit einem be scheidenen Permögen eingewandert sei, das er bei dem vergeblichen Suchen nach einer Anstellung allmählich aufgezehrt habe. Ich behielt ihn bei mir und teilte mit ihm mein bescheidenes Zimmer. Es gelang mir auch, ihm bald eine Kellnerstube im Atlantic-Garten zu verschaffen, die er aber, ich weiß nicht, aus welchem Grunde, plötzlich wieder verlor. Nun war er den ganzen Tag auf der Suche nach Arbeit, und ich unter stützte ihn mit Rat und Tat, so gut ich konnte; aber es sand sich nichts für ihn. Na, schließ lich wurde mir die Sache langweilig und auch zu kostspielig. Ich bedeutete ihm also, daß es unmöglich noch länger so weiter gehen könne. Ribbeck schien das auch einzusehen, er bat mich, ihn nur noch eine Woche zu behalten, würde er dann keine Beschäftigung gefunden haben, so wolle er sich für die Armee anwerben lassen." „Wie lange dauerte denn dieses Zusammen leben ?" unterbrach der Inspektor den Erzähler. „Ungefähr acht Wochen mögen es wohl ge wesen sein." „Nun, da hat Ihnen doch Ribbeck gewiß verschiedenes aus seinem Vorleben mitgeteilt, nicht wahr?" „O, ja," sagte Jasper mit eigentümlichen Lächeln. „Es war jedoch nicht viel Wahrheit daran, wie ich jetzt nach Ihren Schilderungen merke. So erzählte er mir, sein Vermögen habe ihm sein verstorbener Herr vermacht, als Anerkennung für seine Dienste. Daß derselbe ermordet worden, erwähnte er nicht; überhaupt waren seine Mitteilungen nur äußerst spärliche und nicht der Art, daß ich mir ein Urteil über ihn hätte bilden oder einen genauen Einblick in seine Vergangenheit hätte gewinnen können." „Was geschah nun weiter?" forderte ihn der Inspektor zur Fortsetzung seines Berichtes auf. „Ließ sich Ribbeck anwerben?" „Nein. — Zum Schluß dieser letzten Woche erhielt ich meinen Vierteljahreslohn ausbezahlt. Als ich am Abend des betreffenden Tages nach Hause kam, fand ich Ribbeck bereits schlafend. Er mochte sich wohl müde gelaufen haben und darum früh zu Bette gegangen sein. So verzehrte ich mein Abendessen allein und begab mich zur Ruhe, nicht ohne vorher noch einmal meine Barschaft zu überzählen. Das war Gewohnheit bei mir, und ich tat es all abendlich vor dem Schlafengehen. Es mochten etwas über 200 Dollar in Papier gewesen sein, die ich in meiner alten ledernen Brieftasche unter das Kopfkissen steckte." „Taten Sie das aus Mißtrauen gegen Ribbeck?" fragte Lenz. „Das gerade nicht. Er hatte mir nie Ver anlassung zum Mißtrauen gegeben, und ich machte auch kein Geheimnis aus meinen Geld- Verhältnissen vor ihm." „Somit wußte er also, daß Sie an jenem Tage Ihren Lohn erhielten?" „Ja," erwiderte Jasper, und setzte darauf seine Erzählung fort: „Kurz nach Mitternacht erwachte ich unter dem Eindruck eines quälenden Traumes. Noch im Halbschlaf lag ich einige Sekunden regungslos und glaubte auch weiter zu träumen, denn durch die halbgeschlosscnsu Lider sah ich eine Gestalt vor meinem Bette stehen, halb über mich geneigt und die erhobene Faust mit einem Messer bewaffnet. Der Mond chien hell in das Zimmer, und ich erkannte in >em vor mir Stehenden Ribbeck. Der Schreck lähmte mich sür einen Augenblick, sodaß ich nicht imstande war, ein Glied zu rühren. Un zweifelhaft wollte sich Ribbeck meines Geldes bemächtigen, und er würde mich getötet haben, wenn ich eine Bewegung gemacht hätte. Jetzt beugte er sich weit vor, ich fühlte, ww seine Linke unter mein Kopftissen griff, während er die rechte Hand mit dem Messer in die Höhe hielt. Diesen Moment -mußte ich be nutzen, wollte ich mein Geld und vielleicht auch mein Leben retten. Blitzschnell richtete ich mich aus, packte sein rechtes Handgelenk, und sprang aus dem Bette. Der Schreck überwältigte den Feigling derart, daß er mich zitternd, keines Wortes mächtig, anfiarrte, als sähe er ein Gespenst. An Widerstand dachte er nicht. Er hatte, wie er mir gestand, den Diebstahl schon lange vorher geplant und war nur noch bei mir geblieben, um mich zu berauben." „Was haben Sie mit ihm gemacht?" fragte der Inspektor. „Übergaben Sie ihn der Polizei?" „Nein," entgegnete Jasper. „Ich prügelte ihn tüchtig durch und warf ihn dann vor die Tür. Später bin ich ihm nicht wieder be gegnet." M-, (Fortsetzung folgt.)