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76 o/- Mannigfaltiges (Nachdruck verboten.) Tas alte Kaufhaus in Freiburg im Breisgau. In der That Hinsatz-Aäthsek. Auslöjung "folgt m Nr. 20. : Ein leer» BeM-> 'S» AUo Rortfte rrprrlrLlpalton. in den Jahren 1879—1880 restaurirt worden. Der einstöckige Sandsteinbau zeigt den Stil der Uebergangsperiode von der Spätgothik zur Renaissance. Auf fünf quadratischen Kreuzgewöl ben, die offene Arkaden bilden, ruht das Hauptgeschoß mit einem längs der ganzenFront sich hinziehendenBalkon. Zwischen den fünf originell gehalte nen Fenstern stehen die Statuen Kaiser Maximilian's I., seines Sohnes Phi lipp I. von Spanien, Kaiser Karsts V. und Ferdinand's I. Die Ecken des Gebäudes werden durch achteckige Thürmchen mit spitzen, farbigen Dächern flankirt. Hine seltsame Brautfahrt. — Im Jahre 1643 wurde zwischen König Christian 1V. von Dänemark und dem Zaren Michael Feodorowitsch verabredet, daß der dänische Prinz Christian Waldemar, welcher um die Hand der Prinzessin Irene, der jüng sten Tochter des russischen Zaren, geworben hatte, zum Neujahrsfeste in Moskau eintreffen und daselbst die Ehe mit ihr schließen solle. Als nun Prinz Waldemar in Begleitung der Grafen Pasberg und Steen Bilde zum verabredeten Termin im Zaren palast zu Moskau erschien, wurde ihm vor dem Betreten der kaiser lichen Gemächer durch den Hofmar schall bedeutet, daß er nach russischem Gebrauch nicht unterlassen dürfe, bei der ersten Begrüßung des Zaren das Scepter desselben zu küssen. Ohne zu ahnen, daß er damit in eins Falle ging, befolgte Prinz Waldemar diese so harmlos erscheinende Weisung, Auslösungen von Nr. IS: des Bilder-Räthsöls deS Scherz-RätyselS: Ar—rest. Kranz Hraf v. Hhuu und Hohenstein, der neue österreichische Minister präsident. Wit Porträt auf Seite 74.) — Am 5. März hat Kaiser Franz Joseph die vom Gesammtministerium Gautsch erbetene Entlassung angenommen und den Geheimrath Franz Grafen v. Thun und Hohenstein zum Minister präsidenten ernannt und mit der Bildung des neuen Kabinets beauftragt. Der neue österreichische Ministerpräsident, dessen Porträt unsere Leser auf S. 74 finden, gehört dem ältesten böhmischen Hochadel an. Geboren am 2. Sep tember 1847, wurde er im Jahre 1879 als Kandidat des konservativen Groß grundbesitzes in das Abgeordnetenhaus gewählt; nach dem Tode seines Vaters, des vormaligen Botschafters Grafen Friedrich Thun, im Jahre 1881 wurde er als erbliches Mitglied in das Herrenhaus berufen und 1883 auch in den böhmi schen Landtag gewählt. Am 4. September 1889 wurde er als Nachfolger des Freiherrn v. Kraus zum Statthalter in Böhmen ernannt und bekleidete diese Würde bis zum 13. Februar 1896. Graf Franz Thun fungirte während der letzten Delegationssession als Präsident der österreichischen Delegation. Jas alte Kaufhaus i« Kreiburg im Breisgau. Wit Abbildung.) — Unter den alterthümlichen Gebäuden des am Fuße des Schwarzwaldes reizend gelegenen Freiburg im Breisgau ist neben dem ehrwürdigen Münster vor Allem das Kaufhaus (stehe die Abbildung) aus dem 15. Jahrhundert sehenswerth. Es liegt auf dem Münsterplatze, gegenüber dem Südportal des Domes und ist In die buchstabensreien Felder der vorstehenden Figur sind die BnIMlnu L, L, L, x, I», 8, x, 6, I, 8, I,, L, 8, 8, 8, 8, u, v, v, X d-rg-MU jeder wagerechten Reihe zwei Wörter entstehen, welche einen Buchstaben gememMN M ist aljo in der mittleren Verlilalrcihc der Endbuchstabe des ersten zugleich zweiten Wortes. Die Wörter bezeichnen: I) eine Wassergrenze und eine 'Meern»"',,M Leelenichmerz und eine alUenamenlliche Person, S> ein mineralisches biblischen König, 4) eine zeichnerische Darstellung und einen Wohnort, ö> eine sangbares lyrisches Gedicht. Sind alle Wörter richtig gesunden, so ergeben die Sternenselder den Namen eines französischen Staatsmannes. Verlag von Martin Berger in Wilsdruff. Ncdigirt unter Verantwortlichkeit von Th. Freund, gedruckt und heuulsgege ti Union Deutsche Lerlagsgesellschaft in Etuttgart war jedoch nicht wenig betreten, als ihm einige Tage später, da er mit seiner festlich geschmückten Braut vor die Stufen des Altars trat, plötzlich die Zumuthung gestellt wurde, sich vor der priesterlichen Segnung umtaufen zu lassen, da nur unter der Bedingung seines Uebertritts zur russischen Landes kirche die Eheschließung erfolgen könne. Auf seinen Einwand, daß dies nicht verabredet sei, wurde ihm bedeutet, er habe dadurch, daß er nach altem russi schen Gebrauch bei der ersten Begrüßung des Zaren das Scepter desselben ge küßt, das unverbrüchliche Gelübde gethan, jeder Weisung des Zaren ohne Widerrede Folge zu leisten. In heftiger Entrüstung darüber, daß man ihn zu überlisten gesucht, ließ Prinz Waldemar ohne Weiteres die russische Braut an den Altarstufen stehen und eilte mit seinen Begleitern zu seiner Herberge zurück, woselbst man sich sogleich zur Abreise aus Moskau rüstete. Als jedoch Prinz Waldemar und seine Gefährten zum Stadtthor Hinausreiten wollten, wurden sie angehalten, nach heftigem Widerstand überwältigt und in's Gefängniß geführt. Vergeblich suchte Christian IV. von Dänemark durch Bitten wie Drohungen den Zaren zur Freilassung seines Sohnes zu bewegen. Michael Feodorowitsch berief sich auf die Verpflichtung, die Prinz Waldemar durch den „Scepterkuß" eingegangen sei. Erst im Jahr 1645, wo Michael Feodoro witsch starb und Zar Alexei Michailowitsch zur Regierung kam, durfte der ge fangene Bräutigam seinen Kerker verlassen und die Rückreise nach Dänemark antreten. sJ. WZ Der Haktirstoik wurde von dem Hofkomponisten Ludwig's XIV. von Frankreich, Johann Baptist Lully, geboren 1633 zu Florenz, eingeführt. In alten Zeiten gab der Dirigent den Takt mit dem Fuße an und wurde da nach Pedarius genannt; oder dadurch, daß er mit den Fingern der rechten Hand auf den Ballen der linken Hand schlug, wovon er den Namen Manu- ductor erhielt. In anderen Zeiten wieder wurden dis Takte durch Zusammen- schlagen von Muscheln, Kieseln, Knochen u. s. w. markirt. Lully versah sich zuerst mit einem langen Stocke, mit welchem er die Taktmaße durch lautes Ausstößen auf den Boden angab. Eines Tages versah er es und stieß sich derbliche Nähe komme». A-Z c das nächste Reh "schnell und sich eben zur wollte, war es zu spät U dianer schnellte hinter sewe^ Deckung hervor und erbBA mit sicherem Wurf. Wir hieuW Mahlzeit von unserer »«W ich bedauerte nur, de» Jagdhund nicht mit de» sein belohnen zu können. ), Jie Vesten George Stephenson, derdt - Eisenbahnen, sich in BE » sollte er auch dem Koch vorgestellt werden. KuA „ Audienz erhielt er den R Kammerhcrrn, der ih» beobachtende Ceremoniea^u und ihm auch die Farbe ch schuhe angab. .^4 „Ich" will Ihnen -s sagen, Herr," versetzte „meine Mutter h»t »"V^ Geburt ein Paar MV, auf die Welt gegeben, »'1 habe ich in meinem gE noch nicht angezogen, ", der König von Belgiens phenson mit den HanWU ihm seine Mutter uüüM',"^ will, so soll er's bleiben > x ging er in bloßen Händen zur Audienz. mit dem Stocke heftig auf den Fuß. Anfangs schielt die dadurch Wunde leicht, aber durch Mangel an Beachtung und Pflege wurdesu-^ und er starb schließlich daran. Dieser Vorfall führte dann zu bckR, Hand gebrauchten kleineren Kapellmeisterstabe. Hin gehörnter Jagdhund. — Der französische Mexikorriseude W erzählt folgende Episode: Einmal war ich etliche Tage Gast in eimW Hütte mitten in den Waldungen von Caiquoa. Da meine MundEl die Neige gingen und mein Gastfreund, Senor Orteja, ebenfalls^ Dörrfleisch und Mais besaß, mußte ich darnach trachten, ein erlegen. Orteja sagte mir, daß Rehe nicht selten seien, daß sie aber versteckten Weideplätzen aufgespürt werden müßten, was übrigens W schehen könne. Auf meine verwunderte Frage, ob er denn Hunde UW neinte der Indianer dies und fügte hinzu, daß er Rehe mit M Ochsen jage; schon am nächsten Morgen könnte ich mir das mitanMi brachen denn auch richtig auf, Orteja, nur mit seiner Lanze bmaP"^ dem Ochsen voraus, ich mit meinem Gewehr hinterdrein. Wir ein Dickicht von Agaven und Tamarisken hindurch, welches übrigens nicht so verworren war, wie es von außen schien, bis endlich lichte Grün einer Waldwiese uns entgegenschimmsrte. Der Indians Halt, spähte scharf aus und zeigte mir alsbald zwei äsende Nch nun den Ochsen vorausgshen und hielt sich dicht hinter demselben, er mir ein Zeichen gab, nicht zu schießen. Als der Ochse auf die sicherten zwar die RP, i aber günstigen Wind h»"», , nur den phlegmatisch MitÄ: Ochsen sahen, so griGe» d 2 und ließen den gehörnten M hinter dem sich der 3"^ einer wahrhaft erstauM schicklichkeit verbarg, i» i -! '! '! j> i. 0 *! ! *! i I * §