Volltext Seite (XML)
v« prrdnapd« von«« »«»«. I» »EM» „»Gr. G«G««. «Gern, Fräulein Berthchen, »ach Tlsth hck» ich MU und dann können Sie es heute abend holen I" Die Kleine war sehr verlegen. Dolores beobachtete Ke lächelnd. Wie war sie bildhübsch in der blonden Frische ihrer achtzehn Jahre und in ihrer Verschämtheit mit de» sie Richard verstohlen ansahl Der junge Soldat beachtete sie gar nicht weiter, wo« sie schmerzlich genug empfand. Und Richard dachte erregt — .vielleicht hat Fräulein Dolly recht, daß man zu diesem Mittel gegriffen» um ihn an sich zu feste!« — der Riese» toter hat gestern abend gar zu verschmitzt gelächelt!' „Äh muß jetzt wieder gehen!' Berthchen sprang auf. Sonst zankt die Tantel Also heute abend HÄ« ich «« denn das Muster, und schönen Dank schon immer!' Mit einem sehnsüchtig zärtlichen Mick streifte fie de» jungen Westermann, che sie den Laden verließ. .So ein liebes, hübsches Töchterchen hält' ich wohl gern!' meinte Frau Westermann. .Und ichnehme sie doch nicht!' sagte Richard trotziG nach seiner Mütze greifend, um ebenfalls zu gehe«. LS. Am nächsten Mittag kam Herbert Brockhoff inS Ge schäft von Westermann, um DoloreS zu sehen. Sie merkt« ihm sofort an, daß ihm etwas Unangenehmes widerfahre« sein mußte. .Was ist dir, Liebster?' besorgt schaute sie ihm m da» «rüste Gesicht. .Hier, lies bitte!' er gab :hr einen Brief, .meine Be fürchtungen sind in Erfüllung gegangen. Willibald DB verkauft. ES ist unwiderruflich.' Ei« schien sehr erschrocken. " »SS -cht dir nahei" .Ja, mein Lied! Nun ich vor der vollendeten Tat- fache stehe und eS kein .Zurück' mehr gibt, fühle ich erst so rocht, waS die Heimat mir war, obwohl ich in jedem Jahr nur einige Tage dort wellen konnte — aber es war der Begriff! Mein Bruder hat mir Schlvere? zugefügt!' Mitfühlend streichelte sie seine Hand, und sie sah ihn zärtlich an. .Könnt' ich dir doch helfen, mein Geliebter!' Er drückte ihr die. Hand, daß es ihr wehe tat. .Du mutzt esl Äu mutzt mir darüber hinweghelfen! Tellv. wenn du den Pcsik meiner Väter kennen würdest - das Gut mit den Feldern, den Wiesen, dem kleinen Wäldchen — und sich leichten Herzens davon trennen zu kennen, un. äußerer Vorteile willen — o ich bin so ver bittert! Er schreibt ja, daß er einen sehr hohen, nie ge ahnten Kaufpreis erzielt habe und er mich infolgedessen reichlich entschädigen könne, trotzdem das Gut vom Vater her reichlich verschuldet ist und der Schulden auch nicht weniger geworden sind!' Er schreibt, er erwartet dich umgebend, da die Ueber- gäbe an den neuen Besitzer sofort erfolgen soll —', sie blickte von dem Briefblatt auf — „du wirst reisen —' .Am liebsten nicht! Wozu die unnütze Qual —! Aber doch reißt eS «ich mu »mt tausend Banden — noch ein- mal das Hau» zu sehen, in dem ich geboren und in dem ch meine Kindertage verlebt —' .Folge deine« Gefühl, Herbert, reise! Auch mir würde es gehen —' Sie redete ihm zu. .Warum bat eigentlich dein Bruder nicht geheiratet?' fragte sie', sicher hätte er dann nicht an einen Verkauf gedacht.' .Ja, warum nicht —I Willibald wollte ast sein Leben genieße»: die Fra»« haben ihn sehr verwöhnt, und dann hat ihm das freie ungebundene Leben den Ge schmack an eine« ruhigen FamLienlÄen verdorben! — Nun fragt « sich mit sei«« zweiundvierzig Jahre« — für wen soll ich mich noch Plagen: Frau und Kind bal ich nicht, die Gesundheit sehr wacklig —I und der Leid tragende bin nu» ich.' Sie strich leise, zärtlich mit der Land über die seim Er neigte sich und drückte einen Kuß darauf. »Ran, ich will nicht undankbar fei»! Ich habe ja dich, meine Dolly/^pagte er in tiefer Zärtlichkeit. .Dau» fährst^nk' fragte sie. ^Zch denke, übermorgen früh. Auf jeden Fall komme ich morgen nochmal mit vor! und dann, Dolly, gedenke deines Versprechen», daß du mit einer sofortigen Heirat einverstanüe» beft. Sorge für deine Papiere zu« Auf- gebot! Wir beide hoben doch anr »»öl' Liebevoll sah sie iha a». »Wie du bestimmst, küqe ich mich! Mich verlangt jetzt selbst danach, bald bei dir zu sein, mein Herbert, um dir über deinen Kummer Hinwegzuhelfell! Da, die Falten auf deiner Stirn — di« gefallen mir gar nicht — d« bist so ernst und traurig —' Mt ihrer weiche», kühlen Hand strich sie leicht über sei»« Stirn. Er Sckt die schlanken Finger fest «ad hauchte eine» Kuß darauf. »EL geht mir da» alle» so «ich! Könntest du mit mir, meine Dolly! Könnte ich dir -eigen, wo meine« Lebens Freude war — meine Heimat, die väterliche Scholle war mir alles! Ganz neimos habe ich dem Bru- der, dem Nettesten, seinen Besitz gegönnt — weil er in meinen Gedanken, in meinem Herzen auch mir gehörte! Und jetzt sollen mit einem Male fremde Menschen daraus schalten und walten — Menschen, für die sich keine Er- u...rungen daran knüpfen, wahrend mir st^r Fußbr^i Boden heilig ist! ES empört mich unsagbar, daß mein Bruder lediglich «m äußerer Vorteile willen —! nein, das durste er mir nicht a«tu« —' Seine Stimme bebte, und zornig leuchtete es i« fei«« Tugen auf. t WM 1 . Korlsetzuaa W-WVL.r:iL Gasthaus zum Bahnhof. Koa«alle«d, d. 8. ». Ko««tag, d. S. HLt. rrsr;.McM;t-U Bon 10 Uhr ab MeTffeifch m. Schwarz- tr««t, später Mratwurk und frische Wurst. Um gütigen Zuspruch bittet Wkrea «M u. flau. Freitag, den 1. Oktober Vorm. 1« Uhr sollen im Grundstück PadeSmgtrstraß« 17 (Ortsteil Cunnersdorf) mehrere Gänse öffentlich metsttietend »ersteigert werden. HttevdorfHtrUra, den 30. September 1926. Der Bollstreckungsbeamte. Ireiw. Versteigerung! Go««tag, -e« 3. Ott., Vorm. V- H Uhr kommt das znm Nachlaß des Herrn Fr. Schneider, Radeburgerstr. 107 gehörige Mobilar «sw., sowie eine Waschmaschine zur Versteigerung. Für die zahlreichen uns erwiesenen Auf merksamkeiten anläßlich unserer Silbernen Hochzeit sagen wir Allen hierdurch unseren Htteudorf-HLrüla, am 29. Sept. 1926. Ortsteil Cunnersdorf. Bruno Ehrlich u. Iran. Mililärverein Zufolge freundl. Einladung der M.-G.-V. „Deutscher Gruß" zu seinem am 2. Okt. im Hirsch stattfindenden Lieder- m Kouzert - Aöeud werden die Kameraden nebst lieben Angehörigen ganz er- gebenst eingeladen. Z>«r Aorstaud. ßikeM-ckcen 28 SläupÄen 28 Iselae-rütze 38 stan-rltt 32 Mallllsrsni öl «ek-Nuaeln 52 voll. steig 24 c-MWt 28 pam-lwt 35 Ia.llaisMrrugmekl 31 feWe» -mabi. Lucker Pfund 34 LompeuLucUer 40 LucHel-stM- 48 Spesservrup 45 Ylli«- lose /«Pfd 15 1«. Molsi -Sumr 1.05 Margittlne 60-1.— Schweine - Schumi, Pfund 95 st-kirken i. c«r. M. 78 51. stäucderspecll 1.40 5u!ianinen de» 1 — k-rintben la 68 Meri». Milch D°se 70 üo. V, Dose 35 Oeifarllinen Dose 55.99 Limdurgerkäse M 90 5cdwekelllSse .. ss kmwenchaier o. st. so frietlrichttdaier st-se Swck rs empfiehlt ÜMW MM. Seselilchakt „riaelio". Montag, den 4. Hilt., abends 8 Uhr im „Ring" zmpt-NnsmmlW Erscheinen aller ist Pflicht, frauenverein MM- Um Donnerstag, de» 30. September findet abends 8 Uhr V«nuui»mlm>g in der „guten Hnelke" statt. Es bittet um zahlreichen Besuch Ar.« Schiff!, Vors. Schlafstelle frei für 1 evtl. 2 Herren. Näheres zu erfragen in der Geschäftsstelle dss. Bl. Speise- Kartoffeln verkauft Kitkrzut Grimberg. Schiefertafeln Merkasten sowie sämtl.vorschriftsäßigmc Schulbücher Zeichenötocks Zeichenbücher und alle Schrew-Menflam empfiehlt öüvkkknälunx llorw. Nüdlo. StMiwaW-. M.-«.-«. „WM« «mf Ottendorf-Kkrilla. Souuabend. de« 2. Oktober, abe«ds 7 Uhr im Gasthof z«m Hirfch Lieder- u. Konzertabend mit nachfolgendem Ball. Musik: Kapelle Reppe. Zahlreichen Besuch erbitten 4eh«ert „Deutscher Seite« süoeüxv Velogvlldsit! Meterbsltn aill vvktvr Lckksrät. LivIÄkeiker Stück von Mk. 5.— an vuchdanülung dem, stildle. Vaelng so« ölbllogenpriisLven Institut», l.eiprlg Soadon »fsevnint t»»t»d«nt.r, n»ud».rd.lt«ter ^utiage: 12 i-i»!bIsrtsrbLncks 0d»k 1 so ovo »uf roooo 8p»N«n laxt, Nil«1 sooo .ddprjungsn unU «sitsn Im r»xt, t»»t 800 r. r. e«N>I,s SiI0si1«»»In unU Xsitsn, 0d»k 20o r»xtd»N»g»n a»»ck/, o 1/. »Mok-o zo///LZ/V. 8!« derlsben ü». iVaek ckuevk jock» gulo 6uokli»nctlung uns »rbalton «oet »UV« koatsntrol »uafUdeliod» ^nk0n«lgung.n Oer oberschlesische Wanderer Verlag! Vreiwtt,, vegranU«« 1«2» Set weitem verbreiterst« Tageszeitung Dberschleflen» erfolgreichstes klnzetgenblatt Kaufmännische u. gewerbliche Drucksachen jed.M liefert schnell, ssuber unö billlg, ln eln- unö mehrfsrblger Ausführung öle Luchöruckerei von tteckisnn Kükle, Otteudorf-OkrilM 1»«i ZrLektr^er PretMdvmweik« keßalls» »s« Verlag Berti» R 24 UM»««»