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Beim Fallen auf das Seil erlitt Lotter einen Eenick- bruch. der den Tod zur Folge hatte. Die Typhusepidemie in Hannover dehnt sich immer weiter aus. Wie amtlich gemeldet wird, beziffern sich heute die Erkrankungsfälle auf 650, die der Todesfälle auf 13. Von gestern bis heute sind „Die Welt am Montag" bringt eine Baseler Mel dung aus Mailand, wonach dort wie in Turin am Sonnabendabend eine Anzahl Verhaftungen von Kommunisten und früheren Gewerk schaftlern erfolgt seien. Abkommen zur Befriedigung des besetzten Gebietes. 13. September 1926 Wie die „Kölnische Zeitung" meldet, haben die von den beteiligten Regierungen in Koblenz geführten Ver handlungen zu einem Abkommen geführt, in dem „in der Absicht, mit der Vergangenheit noch über das Londoner Protokoll hinaus reinen Tisch zu machen", u. a. folgen des erklärt wird: 1. Von der deutschen Regierung, daß sie mit allen Mitteln Vergeltungsmaßnahmen gegen irgend jemand wegen seines Gehorsams gegenüber den Vesatzungsve- hörden, wogen ihnen geleisteter Dienste und sonstiger Be ziehungen verhindern wird, außer in Fällen des Hoch verrats, des Landesverrats oder der Spionage. 2. Die in der Rheinlandkommission vertretenen Re gierungen sichern zu: a. daß sie binnen zwei Wochen nach Inkrafttreten die von den Militärgerichten der BesatzungsSe- hörden verurteilten deutschen Reichsangehöriqen den deutschen Behörden übergeben werden, mit Ausnahme solcher Personen, die ein Verbrechen gegen das menschliche Leben mit Todesfolge be gangen haben: b. völlige Straffreiheit für Straftaten, die seit Be ginn der Besetzung bis zum l. Februar 1926 Se- gangn sind, mit Ausnahme für Straftaten des allgemeinen Rechts und der Spionage. Geld strafen und Gerichtskosten werden nicht zurücker stattet. Die Abmachungen treten eine Woche, nachdem sie durch einen Notenaustausch zwischen dem Reichsksmmis- Mr in Koblenz und der Rheinlandkommission bestätigt worden sind, in Kraft. Dieser Notenaustausch ist laut „Kölnischer Zeitung" soeben erfolgt. Gleichzeitig damit sind Erklärungen abgegeben worden, wonach die deutsche Negierung die Förderung des friedlichen Zustandes IM besetzten Gebiet zusagt und die Rheinlandkommission die alsbaldige Aufhebung einer Anzahl der waenannien -chutzveroldnungen ankündigt. Die vorstehende Meldung wird durch folgende amt liche Mitteilung ergänzt: Von dem Neichskommissar für die besetzten Gebiete und der Rheinlandkommission ist am 11. September in Koblenz ein Abkommen über die Befriedungsmaßnahmen in den besetzten rheinischen Gebieten unterzeichnet worden. Durch dieses Abkommen werden die unleidlichen Rechtsfolgen, die sich für Neichsangehörige aus der Rechtsprechung der Besatzungs behörden ergeben haben, beseitigt. Durch diese Abma ¬ chung wird in weitem Umfange mit den Fragen, die bisher zu mannigfachen Reibungen mit den Besatzungs behörden führten, reiner Tisch gemacht. Insbesondere ist es von Wichtigkeit, daß in Zukunft Eingriffe der Be satzungsbehörden in den normalen Gang der Recht sprechung und Verwaltung nicht mehr zulässig sind, daß ferner zahlreiche in alliierter Haft befindliche Rsichsan- gehörige teils ganz freigelassen, teils den deutschen Be hörden übergeben werden, und daß ferner die wegen gemeiner Delikte verurteilten Reichsangehörigen, so weit sie nicht Straferlaß finden, Ermäßigung der Stra fen im Gnadenwegs erlangen werden. Die Rheinland kommission hat ferner in Äussicht gestellt, daß auch die noch bestehenden Ausweisungen und Amtsentfernungen alsbald in größerem Umfange rückgängig gemacht werden sollen. Hiervon werden etwa 40 Beamte und Pri vatpersonen den Vorteil haben. Freigelasscn oder den deutschen Behörden übergeben werden 54 Personen. Wie das Leiferder Attentat aeschah. 13. September 1926 Wohlüberlegte Vorbereitungen. Auf Grund des Lokaltermins an der Unglücksstelle der Leiferder Zugskatastrophe ist über den Hergang des Atteniats folgendes festgestellt worden: Die beiden Verbrecher stahlen bereits in Lehrte einen 30 Pfund schweren Bremsblock und nahmen ihn auf ihrer Wanderung an der Bahnstrecke entlang NM. Er war das erste Werkzeug. Ein zweites fanden sie auf ihrer Wanderung in einem Schraubenschlüssel. Am 9. August trafen sie in der Gegend von Leiferde ein und bezogen ihr Lager in der Senkung. Von dieser aus beob achteten sie die Züge, deren Reihenfolge sie in Lehrte be reits festgestellt hatten. Schon am 13. August machten sie sich auf den Weg nach Braunschweig. Sie gingen durch die ganze Stadt nach dem Bahnhof Holztor, stahlen hier noch einen Bremsschuh, der ebenfalls 30 Pfund wiegt, und wanderten mit ihm die 25 Kilometer lange Strecke nach ihrem Lager zurück. Am Abend des 16. August machten sie ihren erster verbrecherischen Versuch mit dem Bremsschuh und kleinen Brettern und Lauen, die sie ans der Gerätsure gcst^ten hatunr Dec nächste Zug räumte das Hindernis hinweg. Es wa: höchstwahrschein lich der Amsterdamer Expreß, der die Stelle mit 90 Kilo meter Geschwindigkeit durchfuhr. Am 18. August abenvs machten sie sich daran, die Laschen und Schwellsn- schrauben zu lösen und eine nördliche Schiene, von Ber lin aus rechts nach innen zu bewegen Ueber den kleinen Spalt flog der Amsterdamer Expreß wieder hinweg, ohne Schaden zu nehmen. Jetzt bogen die Verbrecher die Schiene weiter aus, so daß ein hand breiter Spalt entstand. Dazu hatten sie. wie aus ver Fahrzeit der Züge festgestellt wurde, nur 1014 Minuren Zeit. ; , Nunmehr gelang der verbrecherische Anschlag, sein Opfer wurde der Kölner D-Zug. Er entgleiste nach rechts. Die Maschine lief noch hundert Meter schräg nach dem Walde zu. bis sie sich umlegte und ihre Räder sich tief in den Sand einwühl- ten. Die Verbrecher liefen, von der Angst getrieben, Da von, kehrten aber später zurück, kamen jedoch nicht zu dem beabsichtigten Raube. Nachdem sie sich noch mehrere Tage in den Wäldern Herumgetrieben hatten, traten sie die Wanderung an, die sie nach Berlin und in das Ob dach führte, wo sie ergriffen wurden. Aus aller Welt. 13. September 1926 * Ein Fernbeben registriert. Wie die Erdbeben warte Hochheim meldet, begannen am Freitag mittag um 1 Uhr 51 Minuten 36 Sekunden die Instrumente ein starkes Fernbeben aufzuzeichnen, dessen Herd in einer Entfernung von 10 50t» Kilometer liegt. Die Instru mente waren gegen zwei Stunden lang in Bewegung. Der größte Ausschlag erfolgte 2 Uhr 38 Minuten 44 Se kunden. * Blutige Familientragödie. Am Sonnabend morgen kurz nach 6 Uhr hat in Altenburg der Landwirt Oskar Dietze in der Paditzerstraße, seine Frau Marie geb. Saupe, seine 21jährige Stieftochter Gertrud Ettling und seinen 13 Jahre alten Stiefsohn Erhardt Ettling er schossen und sich nach der grausigen Tat selbst entleibt. " Ein gewaltiger Bergsturz im Glarner Land. Am Plattenberg im Glarner Land (Schweiz) ist am Frenag morgen ein Tei! des gefürchteten Bergsturzes mit don nerähnlichem Getöse erfolgt. Die an der Einbruchstelle des Berges seit einigen Tagen aufgestellten Wächter ver anlaßten bereits am Donnerstag abend die Bewohner des bedrohten Dorfes Engi zur Räumung ihrer Hauser. Am Donnerstag nachmittag wurde der Spalt im Berge immer größer. Zu dieser Zeit stürzte auch schon ein größerer Felsblock nieder. Am Freitag früh erfolgte dann ein besonders starker Riß im Berg, und nach einer Viertelstunde gingen die Hauptfelsmassen, bealeile: von Schutt und Geröll und gewaltigen Schieferplatten, im ganzen etwa 60 WO Kubikmeter, in einer Breite von 150—250 Meter nieder. Zuerst brach der Vorderteil des Berges, der sich unterhalb des Risses befand, ab. Infolge der Unterminierung des Berges durch das Schieferberg werk rutschten die gewaltigen Felsmassen einmal in sich zusammen, wodurch ihre zerstörende Kraft sehr vermrn- dert wurde. Die Felsstücke drangen dann nur bis hart an den Fluß Sernft vor und türmten sich in den Wiesen in etwa 12 Meter Höhe auf. Die nachfolgenden Schutt- und Geröllmassen kamen etwa 100 Meter von dem Dorfe Engi entfernt zum Stillstand. Eine dichte Staubwolke lagerte über der ganzen Gegend. Die Abrißstelle bildet eine große graue Felsnarbe. Der Riß ist etwa 50 Meter hoch. Ein zweites Felsstück, das abzubrechen droht, wird jetzt abgesprengt werden. Das Dorf Engi atmet, von einem Alpdruck befreit auf. Die größte Gefahr dürfte nun vorüber sein. M sparsame MUMMa. Die Neuorganisation des Finanzministeriums. Finanzminister Reinhold hat dieser Tage auf Grund eines Erlasses des Reichspräsidenten eine Neuorganisation des Reichsfinanzministeriums be- ponnen. Die beiden Staatssekreiariaie im Reichs- finamministerium, die vom Staatssekretär Fischer und Staatssekretär Popitz verwaltet wurden, sind zu einem einzigen Amte zusammengetegt worden. Staatssekretär Fischer scheidet deshalb aus seinem Amte im Reichsfinanzministerrum aus. Er bleibt weiter Mitglied des Aussichtsrates der Reichseben- bahn und Vorsitzender der Kriegslastenkommission. Die Geschäfte als Staatssekretär des Reichsfinanz- mtnisteriums führt fetzt Dr. Popitz. Dieser Neu organisation in den Spitzen des Reichsfinanz- ministeriums soll auch eine Neuordnung im ganzen Bereich der Reichsfinanzverwaltung folgen, die eine Vereinfachung des Verwaltungsapparates zum Ziele hat. An einen Abbau von Beamten ist nach den bisherigen Mitteilungen der amtlichen Stellen bisher dabei nicht gedacht. Unser Bild zeigt links den Staatssekretär Popitz, den jetzt alleinigen Staatssekretär vom Reichsfinanzministerium, rechts den ausscheidcnden Staatssekretär Fischer. Oer heilige Verg. Roman von Wilhel m Hagen. 661 (Nachdruck verboten.) Der Generaldirektor sah ihn erstaunt an: „Vollkom men ungestört!" nickte er und fügte, da er sich plötzlich er innerte, im Fremdenregister einen belgischeü oder hollän dischen Namen gelesen zu haben, noch an: „Wie meinen der Herr Graf übrigens?" Der Fremde lächelte. „Vollkommen harmlos! Ich habe nur so verschiedene kleine Leidenschaften, denen ich nicht gern entsagen möchte. Vielleicht mache ich Sie ge legentlich mit ihnen bekannt!" Damit schritt er an Vogelreuter vorbei, die Treppe hinauf, und ließ den Generaldirektor, verblüfft über seine letzten Worte, stehen. Vogelreuter sah dem seltsamen Mann sinnend nach. Was sollten seine geheimnisvollen Worte wohl bedeuten? Er hatte von seinen Gästen schon die merkwürdigsten Ein fälle gehört und war bereits so weit gekommen, daß er sich eigentlich über gar nichts mehr wunderte. Die seltsame Frage dieses unheimlichen Fremden aber und seine rätsel haften Worte am Schluß ihrer Unterhaltung zwangen ihn, stillzustehen und nachzndenken. Aber so sehr er auch grübelte, er fand keinen deutenden Ci a und war eben im Begriff, alles der Zukunst zu über laße,, und nach dem Speisesaal hinüberzugehen, als Ruh land hastig an ihm vorbeischritt und ihm zurief: „Soeben ist Fernleitner von der Hütte weggegangen." Es war Nachmittag, und die Sonne brannte unbarm herzig auf die Matten, so daß Horst Ruhland durch eine Mauer von Brand und Glut wandern mußte, ehe er die Hütte erreichte; aber die kam ihm auch zu Hilfe, indem sie Mrs. Stevenson und Mr. Ellis in einen bleiernen Schlaf versenkt hatte, so daß er Ruth allein antraf, müde, ver sonnen und zu einer Plauderstunde wohl geneigt. Er hielt es für geraten, seinen Auftrag erst nach ent sprechender Vorbereitung vorzutragen, und begann weit läufig vom Landleben zu sprechen, seinen Reizen und seinen Schattenseiten. Aber die Tänzerin lachte ihn aus. „Sagen Sie schon offen, was Sie zu mir führt!" unterbrach sie ihn über mütig. „Denn wie ich vermute, sind Sie bei dieser Siede hitze nicht dreihundert Meter hoch gestiegen, um mich über die Segnungen und Nachteile des Landlebens zu unter richten!" Da lachte auch Horst Ruhland, und erzählte ihr ohne weitere Umschweife, was er mit Vogelreuler besprochen hatte. Als er geendet hatte, überlegte Ruth: „Er hat es nicht gern!" erwiderte sie nach einer Weile. „Er ist auch noch nie mit einem Wort auf das Versprechen zurückgekommen, das er bei unserer Ankunft Vogelreuter gegeben hat." „Dann mag er ruhig bei seinen Höhlenbewohnern bleiben," eiferte der Ästhet. Aber Sie dürfen sich doch darum nicht so von der Welt abschließen lassen! Oder sind Sie bereits zu seiner willenlosen Sklavin geworden, die sich allen seinen Launen fügt?" Ruth Marlows Brust entrang sich ein Seufzer. „Sie haben recht," gestand sie offen, „ich habe alle Energie ver loren. Ich füge mich ohne Widerspruch seinen Wünschen und verzichte auf die eigenen, obwohl sie ost nach ganz anderer Richtung gehen, als die seinen." Da beschwor sie Horst Ruhland voll echter Anteil nahme: „Ich erkenne Sie kaum wieder, Ruth! Sie, einst der unabhängigste, eigenwilligste Mensch, den man sich denken kann, ein Geschöpf mit Nerven, sensitivem Empfin dungsvermögen und Kultur, sind eine Puppe in der Hand eines halben Bauern geworden, der jede Kultur geflissent lich bekämpft und sich langsam zum Urmenschen zurück zuentwickeln scheint." Ruth Marlow lachte ihr silbernstes Lachen. „Ereifern Sii, sich nicht, lieber Ruhland; auch Fernleitner hat seine guten Seiten. Aber Sie haben recht, wenn Sie mich schel ten, daß ich mich so einschienen lasse. Was ist das also mit diesem Tanzabend?" Horst Ruhland geriet immer mehr in Eifer. „Es wird ein neuer Ruth Marlow-Abend werden!" versicherte er ihr. 1 „Und Sie müssen alle die entzückenden Tänze in das Programm aufnehmen, die Sie vor Monaten in München in Völkers Atelier vorführten! Und Vogelreuter wird ent sprechende Reklame machen, Volkners ausgezeichnete Tanz skizzen vervielfältigen und verteilen lassen und Ihnen ein fürstliches Honorar bezahlen." Er mußte seinen Überredungskünsten Einhalt tun, denn mit kräftigem Ruck wurde die Tür aufgestoßen, und Fern leitner, der nur zu kurzem Gang über tren Berg gegangen war, kam lustig und guter Dinge zurück. Ruth errötete heftig und berichtete fliegend Ruhlands Vorschlag. „Sie sollten doch Ruth Gelegenheit geben," fühlte sich der Ästhet verpflichtet, an Fernleitners Entgegenkommen zu appellieren, „in so erlesenem Kreise ihre entzückenden Tänze vorzuführen!" „Warum nicht?" lachte der Dichter, ohne sich im ge ringsten die gute Laune stören zu lassen. Auch Lot und seine Töchter lebten ja mit den Leuten von Sodom, ehe Schwefel und Feuer vom Himmel fiel, den Sündenpfuhl zu verbrennen! Also seien wir auch mutig; besuchen wir Fritz Vogelreuters Hotel; denn es hat ja keine Gefahr, sich das Treiben dort einmal anzusehen. Man muß nur danach trachten, sich in Sicherheit zu bringen, ehe die Sint flut kommt!" * * * Als Horst Ruhland in das Hotel zurückkam, fühlte er sich verpflichtet, dem Generaldirektor die merkwürdigen Worte mitzuteilen, mit denen Fernleitner die Genehmigung zu Ruths Auftreten erteilt hatte. Vogelreuter stutzte einen Augenblick, dann aber lachte er und sprach etwas geringschätzig: „Ach Fernleitner! Aber mag er nur ruhig schwatzen, wenn sie nur tanzt!" Unmittelbar darauf griff er sich mit der Hand plötz lich ans Herz, und wäre gefallen, wenn ihn Horst Ruhland nicht rechtzeitig gestützt hätte. „Was haben Sie denn?" fragte dieser erschrocken. (Fortsetzung folgt.)