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Ottendorfer Zeitung : 08.09.1926
- Erscheinungsdatum
- 1926-09-08
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Privatperson
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1811457398-192609089
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1811457398-19260908
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1811457398-19260908
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Ottendorfer Zeitung
-
Jahr
1926
-
Monat
1926-09
- Tag 1926-09-08
-
Monat
1926-09
-
Jahr
1926
- Titel
- Ottendorfer Zeitung : 08.09.1926
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ZchmMMbeit m IlllterllehmtW Wh WkiteHast? 6. September 1926 Auf der Tagung des Reichsverbandes der deutschen Indu strie hielt Generaldirektor Dr. Silverberg eine vielbe achtete Rede Der Redner führte etwa aus: Die politischeRevolution wurde sehr bald zu einer wirtschaftlichen und sozialen Revolution. Das deutsche Unter nehmertum hatte einen Kampf um seine Existenz nach vielen Seiten zu führen: Gegen die wirtschaftlich finanzielle Entwick lung, von der es gleichermaßen mit dem ganzen Volke getroffen wurde, dazu gegen die den Staat repräsentierenden revolutio nären Regierungen. Gegen sie in ihren auf Sozialisierung und Gemeindewirtschaft hinzielenden Tendenzen mußte es um seinen Besitz und die Grundlage seiner Existenz den Kampf führen. Es folgte daraus, daß das deutsche Unternehmertum gegen den neuen Staat, wie er sich in der ersten Zeit nach der Revo lution dapstellte und gebärdete, geschlossen eine ablehnende Stellung einnahm. Der Kampf mußte ausgekämpft oder wenigstens so weit geführt werden, daß für Volk undWirt- schaft eine erträglich standfeste Basis er st rit ten und errichtet wurde. Dieses Ziel ist heute in gewissem Umfange erreicht, und es ist von ganz besonderem Interesse festzustellen, daß es die politische Not des gesamten Volkes war, die Unternehmertum und nach revolutionäre Regierungen zu aktiver Zu sammenarbeit für den Staat brachten. Diese Zu sammenarbeit hatte das gute Ergebnis, daß die Einstellung des Unternehmertums auf den heutigen Staat auf eine klare Linie gebracht worden ist: Das deutsche Unternehmertum steht restlos aus staatsbcjahen- dem Standpunkt. Alle ernsthaften und pflichtbewußten Menschen haben sich aus den Boden des heutigen Staates und der Reichsver fassung gestellt. Ebenso wie das deutsche Unternehmertum alle die extremen Elemente rechts und links ablehnt, deren offenes oder geheimes Ziel die verfassungswidrige, gewaltsame Aenderung der Reichs verfassung darstellt, so lehnt das deutsche Unternehmertum auch diejenigen Verteidiger der Republik ab, die in der Verfassung heute noch vornehmlich ein Instrument wirtschaftsrevolutionärer Ziele sehen. Gerade diese Einstellung des deutschen Unternehmertums ist die Grundlage für das Vertrauen des Auslandes auf die Stabi lität der deutschen Verhältnisse. Diese Entwicklung des deutschen Unternehmertums in bezug auf seine positive Einstellung zum heutigen Staat ist auch in ihrer Einwirkung auf die wirtschafts politischen und organisatorischen Entwicklungen über die Inter essen des Unternehmertums weit hinausgehend von ganz beson derer Bedeutung. In ungemein beachtlicher Weise äußerte sich der Redner dann zum Thema: Das industrielle Unternehmertum und die Arbei terschaft. Er sagte wörtlich: „Es muß rückhaltlos und dankbar anerkannt werden, daß die alten Gewerkschaften, soweit sie über einen alten Stamm gewerkschaftlich geschulter und disziplinierter Mitglieder und charakterfester Führer verfügen — ich nenne hier, ihn und uns ehrend, den Namen Legien —, sich große Verdienste da durch erworben haben, daß sie ernstlich mitwirkten, die revo lutionäre Bewegung von den Arbeiter- und Soldatenräten wieder zu einer geordneten Staatsverwaltung zu führen. Und dankbar sei an dieser Stelle und in diesem Zusammen hang des ersten Reichspräsidenten Frieüich Ebert gedacht". Aber wie die Gewerkschaften manch unerwünschten Zuwachs aus den sogenannten November-Sozialisten erfuhren, so sei auch manche gewerkschaftliche Organisation als Novem ber-Gewerkschaft anzusprechen. Es sei zu hoffen, daß die sogenannte Reinigungskrise hier und auch bei den Ueber- organisationen, die sich in dem Verbandswesen des industriellen Unternehmertums ausgebildet haben, nicht halt mache. Es könne nicht zum Guten führen, wenn sich das Verbandswesen im in dustriellen Unternehmertum zum zunftartigen Fachverbands wesen entwickelt, das vom einseitigen Jnteressenstandpunkt aus Spitzenverbände und Behörden mit Anträgen und Wünschen überschüttet, deren Erfüllung ganz schön sein würde, wenn der organisierte Erwerbszweig allein auf dieser Welt wäre. Rückwärtsschauend, wenn man vom Rathause kommt, kann man nicht sagen, daß die Einstellung des Unternehmertums zur Abeiterschaft und ihren Organisationen immer glücklich gewesen ist. Das Unternehmertum hat sich zu spät entschlossen, in den Gewerkschaften die Vertretung der Arbeiterschaft anzuerkennen und den Führern den Rücken gegen die eigenen Freunde zu stär ken. Aber es sei nun nicht zu verkennen, daß sich in dem deut schen Unternehmertum eine Wandlung der Geister vollzogen hat- Der Redner kam sodann auf politisches Gebiet zu sprechen und führte dabei u. a. aus: „Es ist eine aus die Dauer in höchstem Maße allgemein politisch und wirtschaftspolitisch unerträgliche und schädi gende Lage, wenn eine große Partei wie die Sozialdemo kratie in einer im deutschen Parlamentarismus mehr oder weniger verantwortungsfreien Opposition steht. Man sagte einmal: Es kann nicht gegen die Arbeiterschaft regiert wer den. Das ist nicht richtig: es muß heißen: Es kann nicht ohne die Arbeiterschaft regiert werden. Und wenn das rich tig ist, muß man den Mut zur Konsequenz haben, es soll nicht ohne die Sozialdemokratie, in der die überwiegende Mehrheit der deutschen Arbeiterschaft ihre politische Vertre tung steht, regiert werden. Die deutsche Sozialdemokratie muß zur verantwortlichen Mitarbeit heran. Und sie wird auch als Partei zugrunde gehen, wenn sie sich nicht hierzu entschließt." Dazu ist von unserem Standpunkt aus Voraussetzung, daß die soziale Demokratie auch den Mut hat, die Folgerungen aus den Lehren zu ziehen, die sie in und seit der Revolution erhalten hat: Sie hat nicht die Macht und die Kraft und die Fähigkeit, den Staat zu be herrschen und zu führen. Wenn sie sich auf den Boden der Tat sachen stellt, den radikalen Doktrinarismus und die immer zerstörende, nie aufbauende Politik der Straße und der Gewalt ablehnt, wird sie zusammen mit dem Unternehmertum und unter seiner Führung Deutsch land und die deutsche Wirtschaft wieder zu Erfolgen und zur Blüte führen. Ich glaube also hier feststellen zu dürfen, daß das industielle Unternehmertum sich zu der Erkenntnis durchgerungen hat, daß das Heil für Deutschland und Deutschlands Wirtschaft nur in der vertrauensvollen Kooperation mit der deutschen Arbeiter schaft liegt und daß, daraus fußend, auch weite Kreise des deut schen industriellen Unternehmertums den Mut zu der Schlußfol gerung haben, daß die politische Mitarbeit und Mitverantwortung der Sozialdemokratischen Partei angestrebt werden muß. Wir haben in Deutschland zusammen viel wieder aufzubauen. Dazu sind in erster Linie die beiden aufstrebenden Schichten im Volke berufen: das deutsche Unternehmertum im weitesten Sinne gedacht und die deutsche Arbeiterschaft. Kein Teil hat es bis jetzt dem anderen leicht gemacht, zu einer aufbauenden Zusammen arbeit zu gelangen, sicher nicht die politische Vertretung der Ar beiterschaft und ihre Exponenten, die für sich alle Anerkennung verlangten, aber verkannten, daß sie ohne ein kräftiges, auf guter Tradition beruhendes Unternehmertum nichts sind. Manches haben die Organisationen der Arbeiterschaft erreicht. Aber eines haben sie nie gekonnt und werden sie nie können: „Arbeit schaf fen". Das kann nur das Unternehmertum, das eine geistig und körperlich gesunde Arbeiterschaft hinter sich weiß." Es kann sein, daß der eine oder der andere glaubt, ich sehe Dinge, die nicht sind. Diese Kritik muß ich hinnehmen. Aber es ist immer in der Welt so gewesen, daß große Entwicklungen sich anbahnen, die vorerst nur in einzelnen Momenten faßbar sind, daß sie sich schließlich durchsetzen, ohne daß man ihre Ent wicklungsstufen im einzelnen erkennen konnte. Es ist vielfach Gefühlssache, aus Einzelerscheinungen auf große Entwicklungen zu schließen. In dem Verhältnis des industriellen Unternehmer tums zur Arbeiterschaft geht es mir so. Ich glaube an den Wie deraufbau Deutschlands und der deutschen Wirtschaft, an die Zukunft unseres Volkes. Und weil ich daran glaube, glaube ich an die vertrauensvolle und zukunftsreiche Zu sammenarbeit der gewaltigen Kräfte, die in unserem Volke Unternehmertum und Arbei terschaft darstellen. * Pressestimmen zu derRede Dr Silverbergs 6. September 1926 Die Erklärungen Dr. Silverbergs auf der Dresdner Tagung des Reichsverbandes der Deutschen Industrie nennt das „Ber liner Tageblatt" ein politisches Ereignis. Das Blatt sagt: „Die Rede Dr. Silverbergs war zweifellos der Höhepunkt der ganzen diesjährigen Tagung und war daraufhin von vornherein an gelegt. Im „Vorwärts" heißt es: Fraglos bedeutet das Referat Silverbergs eine Kundgebung dahin, daß der Reichs verband der Deutschen Industrie als die maßgebende Unterneh mervertretung seine Stellung stark geändert hat und heute wie der im Sinne einer Arbeitsgemeinschaft ein politisches Zusam menwirken der Unternehmer mit den Arbeitern sucht. Wegen der Klausel jedoch, mit der diese Schwenkung vor den eigenen Mitgliedern begründet wird, und der verhältnismäßig geringen Resonnanz im eigenen Mitgliederkreise muß es dahingestellt bleiben, inwieweit dieser Meinungsumschwung von der Mehr heit der industriellen Verbände geteilt wird. Die „Kreuzztg." schreibt: Sehr befremdend mußte es wirken, wenn ein Indu strieller, Dr. Silverberg, auf der Tagung des Reichsverbandes der Industrie noch an eine Zusammenarbeit mit der Sozial demokratie glauben kann. Wir können uns nicht denken, daß die Mehrzahl der Industriellen den Standpunkt Silverbergs teilt. Sollte sich der Reichsverband der Industrie solche Anschau ungen, die nur Wasser auf die Mühle des Marxismus gießen, zu eigen machen, so dürften doch verschiedene Kreise der Indu strie solche ausgesprochene Linksorientierung nicht machmachen, und wir würden es nur für richtig halten, wenn sie in diesem Falle einer Organisation den Rücken kehren, die, ebenso wie die Demokratische Partei, Vorspanndienste für den Marxismus leistet. SWiM MMW OM WKMM. 6. September 1926 Mitteilung Primo de Riveras an Briand und Chamberlain. In den gestrigen Abendstunden erhielten der engli sche Außenminister Chamberlain und der fran zösische Außenminister Briand ein Antwort- telegrammvon PrimodeRivera. in dem es heißt: Er nähme mit tiefer Bewegung von den an ihn gerichteten Worten Kenntnis. Seine persönliche Mei nung sei es, den Anregungen unverzüglich zu folgen, wenn er es nicht für seine Pflicht hielte, über das Pre stige dieses alten glorreichen und vielgeliebten Spanien zu wachen. Spanien würde, wenn es diesen Anregungen folgte, auf eine seiner Würde nicht entsprechende Stufe herabgedrückt werden: daher müsse es den Ausweg in einer würdigen Enthaltung suchen. Lloyd George über die künftigen Aussichten des Völkerbundes. Die Sunday News veröffentlicht einen Artikel Lloyd Georges über die künftigen Aussichten des Völker bundes. Lloyd George- glaubt, daß man am Tage des Eintritts Deutschlands in den Völkerbund nicht so froh und zuversichtlich sein werde, wie in Locarno. Der Eeist von Locarno sei, auch wenn alles ohne Schwierig keiten gehe, verschwunden, und in Genf werde man nur noch das Parfüm der Versöhnung, aber nicht die Seele der Brüderlichkeit verspüren. Das Doppelspiel rom März werde einen Schatten des Argwohns auf das Will kommen des September werfen. Lloyd George vertritt ! dann weiter die Auffassung, daß das Problem der j Abrüstung allen anderen Fragen voran zu stellen ! sei. Eine Vervielfachung von Abmachungen, Protokollen und Pakten bringe der Welt den Frieden nicht. Der Friedensengel, beladen mit Kanonen und Flugzeugen, Kreuzern und Unterseebooten, müsse totsicher eines Tages über irgend eine Klausel oder eine Frage dieser unvoll kommenen Dokumente stolpern. Solange die Abrüstung nicht mit aller Gründlichkeit durchgeführt sei. blieben die Mächte der Versuchung ausgesetzt, die Verträge nach ihrer eigenen Auffassung auszulegen, anstatt alle Strei tigkeiten auf schiedsgerichtlichem Wege zu regeln. Innere Schwierigkeiten in Spanien 6. September 1926 Die Unbotmäßigkeiten der Artillerieoffiziere. In einer offiziösen Kundgebung wird auf die sehr ernste Lage hingewiesen, in der sich das Land durch die sich häufenden Fälle von Insubordinationen in der Armee als Folge der Abänderung des königlichen Er lasses vom 26. Juni d. I. über die militärischen Auszeich nungen im Kriege befindet. So gab der Chef der Artille riesektion ohne Ermächtigung des Kriegs ministers den beurlaubten höheren Artillerieoffizieren den Befehl, sich wieder auf ihren Posten einzufinden. Der Chef des Artillerieregiments in Segovia ordnete eben falls ohne Ermächtigung die Bereitschaft der Truppen der Garnison Segovia an, und zwar angeblich als Vorsichtsmaßnahme für etwaige Angriffe durch Ma drider Truppen. Auch in der Militärakademie in Valla dolid sind Fälle von Indisziplin vorgekommen. Infolge dieser Ereignisse hat die Regierung dem König geraten, nach Madrid zurückzukehren und ihn um die Ermächli gung gebeten, für ganz Spanien den Belagerungszu stand zu erklären und andere Maßnahmen zu veran lassen, so besonders die Enthebung aller höheren Artil lerieoffiziere von ihren Posten und das Verbot des Tra gens der Uniform unter Androhung schwerer Strafen für den Weigerungsfall. Die Note betont zum Schluß, die Regierung rechne auf die Armee und die öffentliche Meinung. Nach einer Meldung aus Madrid ist der spanische König, der sich in San Sebastian befand, von dort schnellstens nach Madrid abgereist. Auch die Flotte meutert. 6. September 1926 Wie Reuter aus Gibraltar berichtet, unterstützen bei Cadiz stationierte Kriegsschiffe die disziplinwidrigen Artillerieoffizere. Ein ähnlicher Zustand herrsche in Bar celona. Die Forderungen der Industriellen. 6. September 1926 Zum Schluß der Jndustriellentagung in Dresden wurde folgende Entschließung angenommen: „Der Reichsvcrband der deutschen Industrie wieder holt nach nochmaliger eingehender Prüfung die Vor schläge, die er im Dezember vorigen Jahres in seiner Denkschrift zur Wirtschafts- und Finanzpolitik vorge tragen hat. Er bedauert, daß selbst denjenigen seiner An regungen, die die nahezu einmütige Billigung sämtlicher Wirtschaftskreise und auch maßgebender Regierungs stellen gefunden haben, nur in ungenügendem Maße ent sprochen worden ist. Insbesondere erneuert der Reichs verband seine Forderung einer endgültigen Lösung der Frage des Finanzausgleichs mit dem Endziel, eine Mil derung der Steuerlasten im Reich, Ländern und Ge meinden als Voraussetzung für die unbedingt notwen dige Neubildung von Kapital zu erreichen und der Wirtschaft wieder eine Rentabilität zu sichern. Der Reichsverband erhebt unter Anerkennung der Notwen digkeit der Fürsorge für die Erwerbsunfähigen und -be schränkten Bedenken gegen eine zu weitgehende Ausge staltung der sozialen Abgaben. Er warnt vor der vor zeitigen Verabschiedung eines Arbeitsschutzaesetzes und von verfrühten Bindungen auf dem Gebiete der Arbeits zeit, die unser mit schweren Rcparationsverpflichtungen belastetes Land zur Wettbewerbsunfähigkeit auf den Weltmärkten verurteilen würden. Unter grundsätzlicher Billigung des Arbeitsbeschaf fungsprogramms der Reichsrogierung betont der Nerchs- verband die Notwendigkeit, die Finanzierung unter Aus schluß von Steuererhöhungen oder Erschließung neuer Steuerquellen auf dem Anleihewege zu bewirken. Die auszufllhrenden Arbeiten müssen sich entweder in abseh barer Zeit rentieren oder doch die allgemeine Leistungs fähigkeit der deutschen Wirtschaft zu steigern geeignet sein. Das Arbeitsbeschaffungsprogramm muß in die nor male Entwicklung der deutschen Wirtschaft so eingeglic- dert werden, daß Störungen durch Massierung von Äus- trägcn unterbleiben. An die übrigen Wirtschaftskreise richtet der Rsichs- verband die Bitte, sich seinen im Gesamtinteresse der deutschen Wirtschaft liegenden Vorschlägen anzuschlicßcn und gemeinsam mit ihnen die Regierung um beschleu nigte Durchführung der in der damaligen Denkschrift niedergelegten und jetzt von neuem vertretenen Vor schläge zu bitten." Die Lage der oMchfischen Industrie. 6. September 1926 Nach den Ermittlungen der Dresdner Handcls- kammer war die Lage der Maschinen- Metall industrie im August noch durchaus ungünstig. Ver einzelt konnten Anzeichen einer geringen Besserung be obachtet werden. Die Beschäftigung in der Kachel ofenindustrie ließ noch sehr zu wünschen übrig Immerhin hat sich das Geschäft teilweise etwas belebt. In der Zellstoffindustrie war die Lage im all gemeinen unverändert. Es scheint aber als ob eine ge wisse Bewegung des Papiermarktes bevorstünde. Nach wie vor wird über geringe Auskömmlichkeit der Preise und über mangelnde Wettbewerbsfähigkeit in ausländi schem Zellstoff geklagt. In der Papier und Pappenindu strie dauerten die beträchtlichen Einschränkungen der Herstellung zwar im August an, doch war eine leichte Besserung nicht zu verkennen. Die Betriebsverhältnisse der Pappenfabriken waren infolge der reichli chen Niederschläge durchweg befriedigend. Die wirtschaft liche Lage der Strohhutindustrie wies gegen über Juli keine nennenswerten Aenderungen auf. In der I n d u st r i e k ll n st l i ch e r Bl umen blieb die Mode dem Absatz non Hutblumen weiterhin ungünstig. Dir trotzdem eingetretene leichte Besserung der Beschäftigung ist auf die zahlreichen Musteraufträge zurückzuführcn, die üblicherweise die deutsche und die ausländische Kund schaft um diese Zeit fürs nächste Frühjahr zu erteilen pflegt. Der Auftragseingang für Dekorationsblumen war schlepppend. In der Z i g a r e t t e n i n d u st r ie hat sich infolge der Steucrneuregelung der Absatz ga- hoben, aber von einer allgemeinen und fühlbaren Bes serung kann noch nicht gesprochen werden. In den Be- schäftigungs- und Absatzverhältnissen der Schoko laden und Zuckerwarenindustrie hat M im August gegenüber Juli nichts geändert. Minis vie vorge^ Arbeiten ' stattet. Im Auswärtig seist werde Der e M Kan geben. Nach nären 2 Vormarsch wird, die "Lift Nachd 1926 einer Aeichspräsi Mrt hat sung der 1 in erlassen 'm des D fischen Reg sächsischen t dem Land Verordnun „Die disziplinar Herr Reick Acichsbean der Maß Amnestie c der Einzell Hebern ahn Verordnun digungsrcä Januar , ^ntschlichu dem Nesso »ufgeführti rium für 1 Im Einvci chnistcrien des Reichs in Bctrach darüber E Regelung > br.Rei Aus der Anges hold über die Bezieh tonte, daß Verstand ni Vian mer eine längs Nus der T dustrie sei 1«! und dürfe sich Alle wirts Politik mü der Wäh Zweifel, d Besteuerung gastlich t »chrcckgesp Ich das bi Erstes nmitungsm gleiches Nemden k Nutzten di üs Aber Energie c schätzt. Di Aiempaus Ausbau t ttgie, auf errichten, lern eine angenehm ober erDoi bei,«trage Nehm, son Mit > beiden nu gerecht zu Empfangs fahren, ih °as alles Nehme Zu ob ihre S anderen e Plänen dc Me sprac ^utes zu auf solche Nicht berec , So d bcrpges 2 i» tun, u anderer § uch von d dazu nölst stänken z> Buch a>»4o«näh
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