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VMLteVbVst papker geschnitten 50 Akatt 30 «nd 35 Nfg- — 100 Al-tt «5 ^fg. stets vorrätig S«ELL»LM«L8 L. MULLE. Var Probejahr der Dolorer Renoldl. 6» Roman von Ar. Lcbne. Das war, was sie gesucht, an das zu glauben sie ver lernt hatte: die reine, selbstlose Liebe. — Sie faltete die Hände, während er weiter sprach. „Ja, Dolly, ich kann nicht von Ihnen lassen. Ich muh Eie an mich fesseln, damit kein anderer Sie mir wegnimmt — Sie gehören zu mir —Nun er einmal das entschei dende Wort gesprochen, kannte er kein Bedenken u. Ueber- legen mehr, was er tat, er dachte nur an das Mädchen vor sich, das zu besitzen ihm höchste Seligkeit dünkte. „Dolly, werden Sie mein Weib —* „Nein, nein, Herr Hauptmann — bedenken Sie doch. Sie, der Offizier, iä, die Ladnerin —", sagte sie mit er stickter Stimme. „Ich habe alles bedacht, Dolly, und ich bin kein junger Springinsfeld, der morgen vergessen hat, was er heute ge sagt! Ich habe wohl meinem Verstand nachgegeben, habe geschwankt, überlegt — und sobald ich Sie wiedersah, waren alle Bedenken geschwunden, und ich sah, dachte nur an Sie, Ihre köstliche Persönlichkeit, die mir mehr als alles andere gilt! Sie sind so bescheiden, daß ich um unser künf tiges Leben keine Sorge zu tragen brauche. Als Haupt mann a. D. kann ich Ihnen nichts Besonderes bieten. Im Gegenteil: es hieße sich sehr einrichten, und ich muß mich in einem neuen Beruf auch erst einarbeiten. Die ganze Welt möchte ich Ihnen zu Füßen legen, möchte alle Schätze der Erde besitzen, damit Sie es gut hatten, Sie, die mir als die Verkörperung meines Glückes gilt! Wie eine ver wunschene Prinzessin erscheinen Sie mir, die mir, wie ich fürchte, eines Tages entfliehen könnte! Darum will ich Cie ganz festhaltenI Dolly, wollen Sie es mit mir ver suchen? Haben Sie Vertraue« zu mir?" fragte er nmiA Sic war ganz blaß vor innerer Erregung: wundersam leuchteten die großen dunklen Augen ans dem frommen, süßen Gesicht. Eine Welle ungeahnten Glückes durchflutete sie, als sie in seine ernsten, gütigen Augen blickte, die nm so zärtlichem Ausdruck auf sie gerichtet waren, und er ihre Hand nahm und in einer zarten, behutsamen Berührung seine Lippen darauf legte. Ja, dem Manne durfte sie vertrauen, und jubelnd flog ihm ihr Herz entgegen, ihm, der ihr ihren Glauben an sich selbst wiedergab, den ihr ein anderer in trügerischem Spiel zerstört. „Dolly — Ja oder Nein?" — in heißem Flehen sah er sie an. „Ja, Herr Hauptmann! Doch eine Bedingung knüpfe ich daran: ich bitte Sie Ihretwegen um ein Vierteljahr Bedenkzeit, und wenn Sie dann noch denselben Wunsch wie hiute haben, will ich gern Ihre Frau werden, und mein einziges Bestreben soll es dann sein, Sie glüÄich zu ma chen, damit Sie nicht enttäuscht sind und etwas Ersatz für das haben, was Sie meinetwegen aufgeben und was so viel ist. daß ich es eigentlich nicht annehmen dürfte." Mit einen, hinreißenden Lächeln sah sie ihn bei ihren letzten Worten an, so daß er ihre beiden Hände drückte und mit vor Bewegung zitternder Stimme sagte: „Nehmen Sie es ruhig an, Dolly — denn Sie gebe» — es ist mein ganzes Glück! Ich werde immer so denke« wie jetzt, Dolly! Es sei aber, wie Sie wünschen — ein Vierteljahr wollen wir mit der Veröffentlichung unserer Verlobung warten. Es gibt ja noch mancherlei zu bedec ken bis dahin —" i . „Währenddem bleibe ich noch bei Westermanns und binde Blunien. Dort bin ich am besten aufgehoben. Ich habe ja sonst niemand mehr, nur in Uebersee einige Ver wandte, die ich raum-kenne." „Und ich werde mich nach einem Berufe umsehen vi- llcicht, daß ich auf einem Gut unterkomme — doch wozu pw darüber sprechen! Es hat Zeit, bis wir uns wieder- sehen! — Nun bist du meine Braut, Dolly — und hast wir nach nicht mal den Brautkuß gegeben." . In süßer Schelmerei sah sie ihn an. „Sie hatten mich ja noch nicht darum gebeten." „Sie —? Warte, Dolly, das kostet Strafe —" Und dann nahm er ihre Hand und küßte sie. „Dolly, du mein alles —" Ihr Mund, von der Farbe blaßroter Korallen, blühte ihm entgegen, und be'nahe andächtig berührte er die wei chen, süßen Lippen. Er fühlte, wie sie erbebte, H.H es in ihren Augen feucht schimmern — und dann nahm er " in sei,.. Arme, jaust t nd behutsam wie e'n köstliches Kleinod. Er drückte ihren Kops gegen seine Brust. „Jetzt hast du eine L unat — bei mir, du Süße —l" „Ich danke dir!" flüster': sie in ticjer Bewegung, „wüß- tw vu, wie voller Dankbarkeit mein Herz ist, wüßtest du, was du mir gibst —!" Und sie sprach die Wahrheit — alles hätte sie für den Mann tun können in heißester Dankbarkeit und Liebe — ja, auch Liebe —I Sie liebte ihn in seiner ernsten, strengen und doch gütigen Männlichkeit — ihn, der so ohne Falsch und ohne Berechnung war — in seine Hände konnte sie ruhig ihr Leben legen! Seine großen Opfer, die er zu l ringen gewillt war, um sie zu besitzen, die wollte sie ihm doppelt lohnen. Sie erbebte vor Freude, wenn sie daran vdchte! In diesem Augenblick versank die Vergangenheit mit ihren trüben Erfahrungen ganz in dem Glück der Zukunft. (Fortsetzung.) - krrmvuverelll. Donnerstag, den 5. Ang. abends 8 Uhr Versammlung im Gasthof zum Ring. Um Beteiligung bittet Ir. K. Schisst, Vors. Grabmalkanß Aikd-aner Ira«» Mblei« Weirdorf (Lausq> Carolastraße 8 empfiehlt geschmackvoll« Grabschmuck in allen GB steinsarten und Holz in jeder Preislage. Muster auf Wunsch jederzeit unverbindlich. Schiefertafeln Federkästen sowie sämtl. vorschriftsmäßige Schulbücher Zeichenötocks Zeichenbücher und alle Schreiv-MenMen empfiehlt ÜUvtlkLNÜIunx llvrm. LiMv. 2ur MNV-UUU hält sich bestens empfohlen. Bestellung bitte im Voraus, votüsaoru n verschiedenen Preislagen am Lager. LkrkarÄ LLonK« Lömsgbriiok Hintere Gaffe 4. -ristM« Kassette« 25 Bogen, 25 Umschläge von 1,25 M. au Mappen 5 Bogen, 5 Umschläge von 15 Ps. an. Der»»»» stilbie Kontinental- Straßenkarte für Rad- und Kraftfahrer. Preis 75 Pfg. empfiehlt Neman» USdle. SnchballtNung. Jee Wairöev - IrvkttS N. Briseh aus VeMm Kuiu int nnvlr «NÄ xlbt »IN S. »kenÄs 8 Ulkr »iik «Lem Äe« „SvdHvorLen Uoss" «vl»« Myt-AZ-LEmHZ-VskM«; intt einem» kisss» - NsLtittM - kroxr-mw. Vroi« euorinv^ Tlnkoslvn KLUiKe VoL^pretse! 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