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Juli 1926 In Wie n sind in den letzten Stunden 10 Selbst morde verzeichnet worden. Im Antwerpener Hafen sind neue Lohn- streiiigkeiten entstanden. General La Costa ist an Bord eines Panzer- lreuzers gebracht worden, um nach den Azoren depor tiert werden zu sollen. Die französischen Streitkräfte in Syrien haben erneut schwere Verluste erlitten. In amerikanischen Marinekreisen verfolgt man mit Interesse die Beratungen des neuen Marine- etatsinTokio. Fest steht bereits, daß dev neue Etat verschiedene Kreuzerbauten vorsieht. Der neue Etat be läuft sich auf 300 Millionen den, das sind 80 Millionen mehr als im vorjährigen. Schwere Unglückssälle beim Avusrennen. 12. Juli 1926 Ailf der Avusbahn ereigneten sich gestern nach mittag mehrere schwere Unglücksfälle. Am Schluß der fünften Runde kam der Mercedeswagen mit dem Fahrer Adolf Rosenberger ins Rutschen. Er wurde mit voller Wucht in das Gerüst der mittleren der drei Zeittafeln und das dabei stehende Vretterhaus geschleu dert und vollständig zertrümmert. Rosenberg ist schwer verletzt, aber wie mitgeteilt wird, außer Le bensgefahr. Der Mitfahrer ist ebenfalls schwer verletzt. Außerdem sind drei Leute, die an der Zeittafel arbei teten, verunglückt. Einer ist tot, die beiden anderen > sind schwer verletzt. Man nimmt an, datz das Unglück I durch den Regen mit herbeigeführt worden ist, der während des Rennens einsetzte. Rosenberger hatte von den bisher gefahrenen fünf Runden in der ersten, vier ten und fünften als erster gelegen; er war in der ersten 170 Kilometer, in der zweiten 156 und in der dritten 154,3 Kilometer gefahren. Eine knappe halbe Stunde später ereignete sich an der Südkurve ein zweites schweres Unglück, und zwar mit dem Talbos-Wagen mit Chassagne. Fahrer und Mitfahrer sind schwer verletzt. Eine Viertelstunde nach dem zweiten Unglück, kurz vor vier Uhr, ereignete sich ein dritter Unfall, der aller dings nicht so schweren Umfang annahm. Der Pluto- Sportwagen, Fahrer Ingenieur A. Mederer rutschte etwa 200 Meter links der Pressebühne von der Bahn auf das Rasenstück ab, das zwischen den beiden Bahnen liegt. Auf diesem etwa fünf Meter breiten Zwischenstück war ein grotzer roter Personenwagen abgestellt. Der Pluto-Wagen fuhr noch etwa 100 Meter über den Rasen, rannte dann mit voller Wucht gegen den Kühler des Personenwagens und wurde so zurückgeschleudert, datz er sich wagerecht um seine eigene Achse drehte. Die beiden Wahrer wurden leicht verletzt aus dem Wagen gehoben. Bei der neunten Runde geriet der Talbos-Wagen Mit dem Fahrer Urban-Emmerich ins Schleudern. Nach Aussagen von Augenzeugen sauste der Wagen geradewegs auf eine Zuschauertribüne los. In diesem kritischen Augenblick gelang es dem Fahrer jedoch, nach der Seite abzubiegen, sodatz der Wagen noch ein Stück über den Rasen lief und nur einen Pfahl der Einzäunung umstietz. Der Pfahl traf einen der Zuschauer und verwundete ihn leicht im Ge sicht. Die übrigen Zuschauer kamen mit dem Schrecken davon. Das Publikum applaudierte der Geistesgegen wart des Fahrers, der nach einer Viertelstunde das Nennen wieder aufnehmen konnte. Noch ein Todesopfer des Avus-Nennens. Berlin, den 12. Juli 1926. Die gestrigen Autorennen auf der Avusbahn haben ein zweites Todes- °pfer gefordert. Der von dem Wagen des Rennfahrers Rosenberger angefahrene Arbeitslose Gustav Rosenow, dem noch gestern abend beide Beine amputiert werden mutzten, ist heute früh seinen schweren Verletzungen er legen. Bei den übrigen Verletzten besteht keine Lebens gefahr. Mercedes überlegener Sieger des Großen Preises von Deutschland. Das Endergebnis des „Großen Preises von Deutsch land" ergab für die deutsche Automobilindustrie einen großen Erfolg. Die Firma Mercedes belegte im Ee- samtklassement sehr sicher den ersten Platz und auch der zweite Platz wäre ihnen noch zugefallen, wenn nicht Rosenberger von seinem Unfall betroffen worden wäre. Aber trotzdem verblieb der zweite Platz der deutschen Industrie. Christian Riecken auf NAG. folgte, den Frankfurter Cleer auf Alfa-Romeo hinter sich lassend. Das Gesamtergebnis stellte sich wie folgt: 1. Larracciola- Dresden (Mercedes) 135,1 Km.-Stunde; 2. Christian Rieken-Berlin (NAG.) 132,5 Km.-Std.; 3. Cleer-Frank- furt a. M. (Alfa-Romeo) 130,5 Km.-Std. Aber auch in den einzelnen Klassen konnten die Ausländer keinen Er folg erringen. In der Klasse der schwersten Wagen siegte Christian Riecken (NAG.) vor Cleer, Frankfurt a. M. (Alfa-Romeo) und Feldmann-Berlin (Hansa). In der mittleren Klasse vermochte der Pariser Clause auf'Vitz- nau den zweiten Platz hinter Carracciola zu belegen. O. M. Super Sport erzielte mit Prinz zu Schaumburg- Lippe den dritten Platz. Einen ungeahnten Erfolg fuhr NSU. in der kleinsten Klasse für sich heraus mit seinen Fahrern Klöble-Neckarsulm, Scholl-Neckarsulm und Iß- linger-Mannheim. Die einzelnen Ergebnisse waren hier: Klasse I: 1. Christian Riecken-Berlin (NAG.) 132,5 Km.- Std..; 2. Cleer Frankfurt a. M. (Alfa-Romeo) 130,5 Km.-Std.; 3. Feldmann-Berlin (Hansa) 115.5 Km.-Std. Klasse H: 1. Carracciola-Dresden (Mercedes) 135,1 Km.-Std.; 2. Clause-Varis (Bitznau) 129,1 Km.-Std.; 3. Prinz von Schaumburg-Lippe-Verlin (O. M. Super Sport) 125,5 Km.-Std. Klasse III: 1. Klöble-Neckarsulm (NSU.) 125,8 Km.-Std.; 2. Scholl-Neckarsulm (NSU.) 122,8 Km.-Std.; 3. Jßlinger-Mannheim (NSU.) 121,4 Km.-Stunde. Aus aller Wett. 9. Juli 1926 - Unwetterkatastrophe in Schlesien. Gestern ging in der Nähe der Troppauer Gegend ein furchtbares Un wetter nieder. Der Wolkenbruch und der stundenlang währende Hagelschlag vernichteten die gesamte Ernte. Das Eis lag stellenweise 10 Zentimeter hoch. Viele Orte sind vom Wasser überflutet. Sehr viele Leute sind obdachlos. Die Wassermassen drangen auch in einen Schacht ein. Zwei Arbeiter konnten nicht mehr ins Freie gelangen. Sie konnten erst nach drei Stunden mühevoller Arbeiter aus ihrer Lage befreit werden. * Der Sohn des Reichstagsabgeordneten Most er trunken. Wie die Morgenblätter aus Genf melden, er litten bei Embremont im Departement Ain kürzlich zwei deutsche Studenten auf der Rhone Schiffbruch. Einer von ihnen ertrank. Wie jetzt festgestellt worden ist, handelt es sich bei dem letzteren um den 18jährigen Sohn des Reichstagsabgeordneten Dr. Most. * Kundgebung für Max Hölz im Ruhrgebiet. Wie das kommunistische „Ruhrecho" berichtet, befindet sich zur Zeit die Gattin des Kommunisten Hölz auf einer Vor tragsreise durch das Ruhrgebiet. Am Dienstag sprach sie zuerst für die Freilassung Hölz' vor einer zahlreich be suchten Versammlung in Oberhausen. * Folgenschwerer Zusammenstoß auf der Avus. — Der Italiener Tonolo tot. Zwei Stunden nach Schluß der Trainingszeit am letzten Trainingstage, als der üb liche Verkehr auf der Avus wieder in normaler Weise im Gange' war, hat sich auf der Avus ein bedauerlicher Zusammenstoß zwischen zwei Rennfahrern ereignet. Herr Heine (Esten) auf N. A. E. wollte in langsamem Tempo in einen Uebergang der Avus einrunden, als der italienische Rennfahrer Gigi Plate in anscheinend recht starkem Tempo auf der linken Straßenseite von hinten auf ihn auffuhr und sich infolge dieses Zusam ¬ menstoßes mit seinem Wagen mehrmals überschlug. Der Fahrer des Chiribiri-Wagens Gigi Plate wurde in das Westend-Krankenhaus übergeführt. Er war bei Bewußtsein. Sein Mitfahrer Tonolo fand bei dem schweren Sturz den Tod. Herr Heine (Essen) erlitt einen Nervenzusammenbruch, während sein Mitfahrer unverletzt blieb. * Absturz des Postflugzeuges Amsterdam—Paris. Gestern mittag ist das Postflugzeug Amsterdam—Paris im Bezirk Brabant abgestürzt. Die beiden Insassen, Flugzeugführer und Mechaniker, waren sofort tot. Das Flügzueg ist völlig zertrümmert worden. * Eine achtköpfige Familie durch einen Felsblock getötet. Wie den Morgenblättern aus Valpareiso ge meldet wird, wurde bei einem Unwetter eine achtköp fige Familie durch einen herabstürzenden Felsblock ge tötet. * Korfanty bei dem Eisenbahnunglück bei Rogow verletzt. Bei dem vorgestrigen Eisenbahnunglück vor der Station Rogow in der Nähe von Warschau wurde auch der polnische Abgeordnete Korfanty verletzt. * Der Fremdenverkehr in Italien. Das Reise bureau in Rom gibt einige Zahlen über den diesjäh rigen Fremdenverkehr in Italien wieder. Fast aus allen Gebieten wird im Vergleich zum Vorjahre ein starker Rückgang gemeldet. Mailand hatte ungefähr die Hälfte des Fremdenverkehrs aufzuweisen wie im Vorjahre, die oberitalienischen Seen nur ein Viertel der Fremden; der Fremdenverkehr in Rom ist sogar geringer als im Jahre 1924. Vor allem fällt der ge ringe Besuch von Deutschen auf. Auch in Sizilien hat der Reiseverkehr in diesem Jahre um 30 Prozent gegen über dem Vorjahre nachgelassen trotz der nicht uner heblichen Fahrpreisermäßigung während des Früh jahres. Auch hier überwiegt das amerikanische und englische Element, während Deutsche und Franzosen nur in geringer Zahl vertreten waren. Aus dem Gerrchtssaal. K. Fahrlässige Tötung. Der Naturheilkundige Ernst Kurt Proelhs hatte sich vor dem Gemeinsamen Schöffengericht Dresden zu verantworten. Dieser An geklagte hatte am 24. Mgrz d. I. die 35 Jahre alte Schankwirtin Paula verw. Fröde (Drei-Kaiser-Hof im Stadtteil Löbtau) wegen einer angeblichen Stuhlver stopfung in Behandlung genommen und in der Annahme, daß es auch so sei, an der Patientin herumgepflastert. In Wirklichkeit war die Schankwirtin aber an einer gefährlichen Eiterung erkrankt, wobei ein Durchbruch und dadurch eine Infizierung der ganzen Bauchhöhle erfolgte. Am 10. Mai war die Patientin unter großen Schmerzen verstorben. Dem Naturheilkundigen Proelhs wurde nun zur Last gelegt, datz er die eitrige Bauchfellentzündung hätte erkennen müssen, wenn er die Patientin näher unter suchte, zumal ihm auch bekannt gewesen sei, datz die Patientin oberhalb des Afters im Mastdarm einen Ritz besaß. Der Angeklagte führte zu seiner Verteidigung an, er hätte geglaubt, sich auf die Angaben der Frau Fröde und deren Umgebung verlassen zu können. Nach dem Ergebnis der gerichtlichen Leichensektion war die innere Vereiterung der Verstorbenen so schlimm, datz der Kot in Form einer schwarzen Maste bereits zum Halse heraus einen Ausweg suchte. Die Patientin galt als messerscheu, sie hatte vermutlich dem Naturheilkundigen keinen reinen Wein über ihren wirklichen Zustand ein geschenkt, das kam bei der llrteilsbildung mildernd "in Betracht. Der Angeklagte wurde wegen fahrlässiger Tötung zu 4 Monaten Gefängnis verurteilt. Aus dem Parteileben. Das Organ der Alten Sozialdemo kraten. Wie die Linkspresse meldet, wird der im Hauptoorstand des Deutschen Tertilarbeiterverbandes tätige Bildungsleiter Niekisch die Schriftleitung des „Volksstaats", des Organs der Alten Sozialdemokra tischen Partei in Sachsen, übernehmen. — Wie wir noch erfahren, hat das Blatt in den ersten acht Tagen seines Bestehens bereits 10 000 Bezieher gewonnen. Ter heilige Verg. Roman von Wilhelm Hagen. (Nachdruck verboten.) Loisl mit Wildenbrunner, Völker und der Studentin kletterten voraus, den Weg zeigend, und an gefährlichen Stellen zur Vorsicht mahnend, Fernleitner folgte mit Ruth und Volkner, und da alle Lie größte Vorsicht übten, stand uian nach zweistündiger, zäher Kletterarbeit ohne Unfall "uf dem stolzen Gipfel, der alle die Berghäupter ringsum lveit überragte. Ein einziger Jubelruf stieg aus fünf trunkenen Kehlen )um Himmel empor, über den sich Fernleitner und Loist herzlich freuten. »Von hier aber bringst du mich so bald nicht weg!* stef Ruth übermütig Fernleitner zu und setzte sich keck auf 'inen überhängenden Fels, um den prachtvollen Fernblick Ungehindert zu genießen. Loisl begann schüchtern mit einer Aufzählung von Hainen all der vielen Berge, die man ringsherum sah. über Ruth gebot: „Stille! Ich will keine leeren Namen ?°ren, die mir doch nichts sagen, sondern nur sitzen und Kauen!* Und so mußte sich Loifl damit begnügen, dem Geologen, der dafür lebhaftes Interesse zeigte, die Namen »er Berge ins.Ohr zu flüstern. Mit einem Male deutete Fernleitner auf etwas glän- >env Weißes, das tief unter ihnen wie eine große Taube iuf den Wilden Jäger zugeflogen kam. „Was ist das?* wandte er sich fragend an Loisl. . „O weh!* jammerte dieser. „Da fällt Nebel ein. Und Reinlich dicht, wie es scheint * Damit deutete er auf einen ganzen Zug kleiner kreis, wilder oder ovaler, silberweißer Wolken, die wie ein Flug Zersprengter Möven aus unsichtbaren Fernen auf den bilden Jäger zuhielt. „Was machen wir?* fragte Fernleitner unsicher. „Da gibt es nur eins!* entschied Loisl sachkundig. 'Wü müssen sofort absteigen! Sonst können wir unter umständen stundenlang warten, bis der Nebel weicht!* Hastig sprangen alle aus, griffen nach Bergstock und Rucksack und folgten dem vorwärts drängenden Knecht, der, um Zeit zu gewinnen, mächtige Quadern mit einem Satz übersprang. Vorsichtig folgten die anderen, Lenen der Ab stieg beinahe größere Schwierigkeiten machte, und fo geschah es, daß sich die kleinen Weißen Wolken bereits wie eine dichte Halskrause um den Sockel des Gipfels gelagert hatten, als Loifl mit seiner Schar noch mühsam den Grad herabkletterte. „Wenn der Nebel zu dicht ist, müssen wir irgendwo halt machen!* ließ sich der erfahrene Führer vernehmen, als sie sich dem breiten Nebelbande näherten. Und wirklich erwies es sich, daß man in dem schmalen Wolkengürtel, der sich wie ein Ring um den Berg gelegt hatte, kaum eine Handbreit vor den Augen sah und mit jedem Tritt vorwärts in den Tod stürzen konnte. „Hier dicht unter uns,* rief Loisl zu den Seinen zurück, „ist eine kleine Höhle, in der wir warten wollen, bis sich der Nebel hebt oder senkt.* Und hurtig kletterte er seitwärts in die Tiefe, wo sich mitten in der glatten Wand eine Öff nung zeigte, die ins Dunkle führte. „Wie mag diese Höhle entstanden sein?" erkundigte sich Völker, der Geologe, in dem der Eifer des Forschers er wachte. „Eine Auswaschung vielleicht!* warf Fernleitner ein. Völler hatte unterdessen die Wand der Höhle abge- leuchtet und entgegnete sachkundig: „Wo sollte hier aber das Wasser dazu kommen? Aber ich danke dem Nebel, daß er uns in diese Höhle zwang. Denn sie, richtig erforscht, wird mir Aufschluß geben über längst vergangene Zeiten und über all.das, was mir der Wilde Jäger zu erzählen hat!* Und emsig forschte er, indes die anderen stille Rast hielten, an den Wänden entlang, leuchtete den Boden ab und untersuchte alle Steine, die auf vem Boden lagen. Da füllte plötzlich der weiße Nebel auch den Raum der Höhle, schob sich höher und ließ unter sich den Blick in blauen Himmel durch. „Der Nebel zieht!" rief Loisl und trat rasch an den Rand der Höhle vor, um sich die Wetterlage zu betrachten. „Nasch vorwärts!" befahl er dann. „Damit wir den Rand des Geröllfeldes erreichen, bevor er sich wieder, senkt!" Hastig folgten ihm alle und stiegen die wenigen Grat schroffen bis auf das gewaltige Schuttkar nieder, das sich am Fuße des Gipfels gebildet hatte. Als sie dort angelangt, zurüüsahen aus den Berg, lag dessen ganzes Haupt wie in einer dichten, weißen Haube, und von allen Seiten zogen nun eilig Wolken herbei, Lie sich um den Wilden Jäger sammelten. Die Temperamr war seltsam schwül und ein unheimliches Brausen erfüllte die Luft mit gespenstischem Treiben. „Das gibt ein tüchtiges Wetter!" erklärte Loifl, nach dem er sich den Sachverhalt betrachtet hatte. „Daß wir die Hütten erreichen, ist ausgeschlossen. Aber vielleicht gelingt es uns, in Len Hochwald zu kommen, bevor der Tanz los geht!* Mehr lausend als gehend brachte die Gesellschaft das weite Geröllfeld hinter sich, verbreitete sich durch die Latschen des anschließenden Hanges und erreichte eben noch die ersten Bäume des schützenden Waldstreifens, als ein greller Blitz das Dunkel uni den Berg zerriß und mit krachendem Don ner prasselnder Regen niederzufallen begann. Jäh sprang die Windsbraut auf und spielte eine Sinfonie von überwälti gender Wucht und Größe und Blitz um Blitz zuckte aus dem dunkeln Gewölk, das sich langsam wieder zu lenken begann. Fernleitner und Loisl hatten ihre Begleiter unter zwei mächtige Tannen versammelt, die mit ihren weitsausladen- den Ästen hinreichend Schutz boten. Lange standen sie so, lauschten dem Wetter und seinem Loben und mußten froh sein, dem wolkenbruchartigen Regen entronnen zu sein. Da zerriß plötzlich ein neuer Blitz das Dunkel ringsum, ein furchtbares Krachen folgte Lem blendenden Scheine, uns unweit des Standortes der kleinen Gesellschaft brach eine riesige Hochwaldtanne von tödlichem Strahl getroffen, wie ein Zündholz zusammen. Der geborstene Strunk aber, der stehen blieb, brannte lichterloh, wie eine gewaltige Fackel, bis das ölige Harz an ihrer Rinde verbraucht war. Und gleichzeitig Hub ein neues Heulen des Windes an, ein un heimliches Pfeifen, Gellen und Toben, daß die sieben Men schen untn den schützenden Bäumen unwillkürlich die Köpfe duckten, (Fortsetzung folgt.)