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ZieM77 - WsMsr ist Sie beste Margarine für stausbalt u. säckerel. «»»» Hier in allen Geschäften zu haben, m« Vas Probejahr der voiore» Renoldi. 40 Roman von Fr. Lehne. Uber nein — alles in ihr empörte sich hegen diese« Eß-dan ken — das war unmöglich — das einzige war: Trennung! Sie schauerte zusammen; ihn freiwillig auf geben, Nne schwer war das doch — unmöglich beinahe. Dennoch verlangte es die gebieterische Notwendigkeit — zur unerträglichen Qual würde ihr Leben werden, ständi- ger Begleiter ihr Mißtrauen, das ihr den Bissen im Munde vergällen, den Schlaf ihrer Nächte zerstöre» würde! Sie dachte an Sophia Bartels; nun war fie sobald schon in der gleichen Lage. Trennung war das einzige, das ihr blieb, wenn fie sich ibre Selbst uhtung, ihren Stolz bewahren wollte. — Sollte sie einem Maune denn nachlaufen, um seine Liebe bet teln? Heiß brannten ihr dis Augen von ungeweinten Trä nen: doch ibr tief verletzter Stolz kam ihr zu Hilfe. Mit emem testen Entschluß stand sie auf. Sie wollte ihm schreiben — gleich letzt —, daß alles vorbei! Nicht eine Minute durste sie noch zögern, sich diese Genugtuung zn verschossen, ungeachtet des Aufsehens, das dieser un6r» greuliche Schritt so kurz vor der Hochzeit, zu der die Ein- l idnnaen t bon ergangen, erregen würde. Wie würde man nach dem Grund forschen — würde vielleicht gar an ihrem Verstands zweifeln. Gin bitteres Lächeln irrte um ihren Mund — mochte man I Ihr war sedes Gerede gleichgültig — mochte er sich damit abfinden! Das verwünschte Geld! Wie ein Fluch haftete es ihr an! Was galt denn sie daneben? Nur eine unerwünschte, lästige Zugabe war sie. — Könnte sie den ganzen Bettet von sich werfen, und unbelastet davon ihr Leben fügen —- ihr wäre wahrhaft wobler! Was war aller Luxus denn, aller Reichtum, wenn er ihr nur Unglück brachte und Ent täuschung! Einen Augenblick zögerte sie, als das zartgraue Brief papier vor ihr lag, dann aber glitt die Feder, ohne abzu setzen, in eiligen Zügen darüber hin. „— es ist mir nach reiflichem Ueberlegen ganz klar geworden, daß ich doch nicht deine Frau werden kann! Wenn ich dir dadurch eine Enttäuschung bereite, bedauere ich; aber es ist nicht zu ändern. Ich möchte uns beide vor einer unglücklichen Ehe bewahren! Unsere Liebe ist ein Irrtum gewesen. Bitte, versuche nicht, mich anderen Sinnes zu machen. Es bleibt bei meinem Entschluß. Un widerruflich. Dolores Renoldi. Kürzer, kälter, vernichtender hätte sie wohl nicht schrei ben können! Und den Verlobungsring zog sie ab, fügte ihn dem Briefe bei. Mit diesem Brief würde sich Roger Emdingen wohl nicht zufrieden geben — wenn nicht sein schuldbewußtes Gewissen ihn zum Schweigen verurteilte. Aber er konnte doch keine Ahnung davon haben, daß sie Zeugin seiner Unterhaltung mit Nita Scharbe? gewe sen war Wider Willen und Absicht. Gleichviel! Der Brief mußte sofort aus dem Hause — sonst hatte sie keine Ruhe. Eine Kälte, eine Starrheit waren jetzt in ihr, daß sie erschauerte. : lieber die prangenden Blüten ihres gläubigen Ver trauens, ihrer schrankenlosen Liebe war ein tödlicher Reif gegangen, und nimmer konnte wieder zum Leben erwachen, was durch ihn getötet. Sie war fertig mit Roger Emdingen. Das GefiW ihres tief beleidigten Stolzes wuchs riesengroß über alle- hinaus! i Und in der Stills der Nacht, in der kein Schlaf auf ihre brennenden Augenlider kam, faßte sie den Ent- Muß, mit ihrem bisherigen Leben zu brechen. Sie wollte fortgehen von hier, irgendwohin, wo niemand sie kannte, wo niemand wußte, wer sie war, und unbeschwert von ihrem Gelds, wollte sie arbeiten, in Arbeit Vergessenheit suchen, um in anderen Kreisen, unter ganz anderen Le- oensbedingungen, vielleicht Vertrauen und Glauben a» den Menschen wiederzufinden, was ihr der eine, den ste geliebt, unbarmherzig zerstört! — Gegen mittag ließ sich, wie fast jeden Tag, Roger Em- dmgen melden. Sie mußte ihn empfangen — sie war dcrauf vorbereitet, daß er Aufklärung fordern würde, und sie war nicht feige — diese Unterredung ließ sich ein fach nicht vermeiden. Totenblaß, ganz verzerrt das schone Gesicht, mit allen Zeichen größter, nur mühsam unterdrückter Aufregung, trat er ihr entgegen, ihren Brief in der Hand haltend. „Dolores, ich verstehe nicht, was —" Mit einer Handbewemmg schnitt sie ihm das Wort ab. „Ich habe meinem Briest nichts hin zuzufügen. Ich denke heute noch so wie gestern und habe ihn bei vollem Verstände geschrieben —", sagte sie mit kühler, Laver Stimme. Er stand wie vor den Kops geschlagen. „Warum nur, Dolores " „Es steht in meinem Briefe, und darum war es, auch unnütz und peinigend für beide Teile, daß du noch eimn l zu mir gekommen bist —" Sie hatte sich mit ihrem ganzen Stolz gewaWvöt, um ihm so kalt entgegentreten zu konnm. „Behandelst du mich wie einer lästigen Bettler?" Zorn zitterte aus seiner Slimme. Zorn stand aus seiner Stirn. „Wie kannst du behaupten, daß deine Liebe ein Irrtum war! Es sind andere Gr" die du mir m-r verhehlen willst." ^Fortsetzung folgt.» VDQli. ^Ueu veueu ckie uns beim Heimxan^e unseres lieben Rntscblakenen ibre Deil- nabine erwiesen, sei bieräureb dsrrUed eeSuuU. Otlenäark-vkriU», cken 14. ^uni 1926. krau ven kLuImv Lüuüler nebst Linäern. KaUof zum Kirsch Donnerstag, den 17. Juni Hierzu ladet freundlichst ein Robert Lehnert u. Fran. Erwiderung. Die in der veröffentlichten WarsLrrug des Herrn Letocha gegen meine Person erhobenen schwerwiegende« Differenzen bestehen nur darinnen, daß ich in der Zeit, wo die Entlastung noch nicht aus proöLjLhr der Vo!ores Renoldi. 4t Roman von Fr. Letz ne. „Ich schri.'ü, uujsrs -wbe ist cm Irrtum gewest..!' bemcists sie, das Wort „unsere" betonend. „Dolores, dieser Brief, ich stehe vor einem Rätsel! Da? ^ab' ich dir denn getan —" Sie sah ihn mit einem langen Blick an, der ihm Unbe hagen einflößte. Hatte sie — der Herzschlag setzte ihm aus — gestern eüvas gemerkt? Rita Ivar reichlich unvorsichtig gewesen! Toch nein, das war unmöglich; denn sonst hätte Dolores gestern nicht so unbefangen sein können! „Ich fordere Aufklärung, Dolores!" sagte er, „bedenke doch, so kurz vor der Hochzeit — um nichts —" „— um nichts —", wiederholte sie in eigenem Ton. Unsicher fragend sah er sie an. „Du sagst es selbst — um nichts! Und dennoch —' „Ja, und dennoch — enden wir doch diese Unterhal tung —" „Tu willst es mir also nicht sagen, Dolores, was oder wer dich anderen Sinnes gemacht, deine Liebe über Nacht gewandelt hat —?" Drohend grollte es in seiner Summe aus: dock noch bezwang er stck. „Nein! Eines Tage? wirst du selbst vielleicht wißen!' „ - also Laune! Laune einer verwöhnten Prinzes sin —" „Nimm an, es ist so!" entgegnete sie ruhig und kalt. Sie hatte sich ganz in der Gewalt. „Dolores, ick wieder! ste meine Frage nach der Ur- fache zu diesem Brief —" Schweigend stand sie da und sah ihn an. Liebe und Hiß und Verachtung und uuei»gestandener Schmerz kämpften in ihrer Brust — ein gutes Wort von ihr, und alles war vergeßen —, dock sie blieb sich selbst getreu.. Unsicher blickte er er ans sie. Sb sie von seinen große Spielver!nsten der letzten Woche erfahren? Er kannte ihre Ansicht, die das Glücksspiel verdammte; es war auch die Ansicht Uwes VaterS gewesen, der ihm das Wort ab- genommen, niemals »nieder eine Karte anzurührenl „Nun? — ich warte auf Antwort —I" In zorniger Ungeduld faßte er sie fest bei der Hand. „Vergißt du denn ganz metne Stellung im Regiment, Dolores —?" „Ich begreife! Gib mir darum ruhig die Schuld an allem! Tu Has» sogar ein Recht, es zu tun — mir ist es gleich —" Sie riß ihre Hand aus der seinen. Ich gehe je, so wie so fort von hier." gesprochen, mich uw eigene Kundschaft umgesehen habe. Die Entlastung ist aus meinen Wunsch erfolgt. Albin Böhme. HVo Iss«« ivd meins 8obnks b^oblsn? VW" Hur doi RnüoH Zerneop "WS billigste Schuhreparatur-Anstalt O1t6llüort-OIrri!lL-8ücj, Radeburgerstr. 3k, Landh. Martha 8srrsn-8ok1sn u. AksLtss von U. 4,LO an Dsrnsn- äo. „ 3,5V „ Linser- so. „ 1,50 „ Verarbeitung von nur prima Kernleder, Aerkel hat abzugeben. staaedergersir. Nr. ar. KSZtMMt rum Donnerstag Schlachtfest. 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Denn der Bankier Loeser würde auch nicht gleich bereit sein, die großen Spiel- Verluste, die er gehabt, zu bezahlen! Würde es bekannt, daß Dolores Renoldi ihre Verlobung mit ihm gelöst, war er verloren; denn von dem unbeschränkten Kredit, den man ihm allenthalben seit seiner Verlobung eingeräumt, hatte er allzu reichlichen Gebrauch gemacht — weiß der Teufel, das Gelk. zerrann ihm förmlich unter den Fin gern — und er konnte nun mal trotz der besten Vorsätze das „Jenen" nicht lassen! Auf jeden Fall mußte er Dolo res zur Vernunft bringen — denn was sollte werden? „Ich gebe dir dein Wort nicht zurück! Ich lasse mich ni^ht lächerlich machen um einer kindischen Laune willen!" Wieder der große durchdringende Blick ihrer Augen, der ihn so unsicher machte. „Ich werde zu deiner Mutter gehen, Dolores, ob dieser Skandal, den du ohne Grund Hervorrufs!, der unsere» Namen in aller Mund bringt, auch in ihrem Sinne ist —" „Auch Mama kann mich nicht beeinflussen!" entgeg nete sie ruhig. Da wurde ec heftig, sogar unvorsichtig — nannte sie „überspannt", „hysterisch". „Bitte, Roger", schnitt sie ihm kurz das Wort ab, „bis her habe ich stets genau gewußt, was ich getan habe -- nur damals nicht, als ich mich dir anverlobte —" Da versuchte er es mit seiner schmeichelnden Liebens würdigkeit, die sie doch immer bezwungen; aber als er wagte, sich auf ihre Liebe zu berufen, die er so schnöde ge täuscht, da wallte ein ehrlicher Zorn in ihr auf. Mit schneidender Stimme sagte sie, indem sie sich stolz aufrichtete und ihn fest im Auge behielt: „Ich möchte wohl wissen, Baron Emdingen, welche Summe Sie der Baron!» Scharheck für die Vermittlung des Zustandekommens Ihrer Verlobung mit mir gezahlt haben!" Da zuckte er, wie von einem Peitschenschlag getroffen, zusammen, und ein fast irrer Blick traf sie. Das wußte sie? Nun konnte er sich freilich alle? er klären! Dann war je jedes Wort noch vergeben?. :ckie würde ihm das stolze Mädchen das verzeihen können! Aber woher hatte sie es ersabren? Ties beschämt senkte er den Kopf. Sie sah die Wirkung dies? Wortes. Wenn er geahnt, daß sie auch wußte, welches Spiel er mit ihrem arglosen, gläubigen Herzen getrieben —I Ihm das aber auch no-tz ,n sagen, widerstrebte ihr. obwobl er es verdiente! Tv.tz ihr Stolz verschloß ihr den Mnnd. Lieber als — H»»' dciSware dastchen, denn als Verschmähte —! tForsteinma folg»' WM" Empfehle r »effert- MS" Mannkbeer. L L I H 1 tl Stachelbeer- UM» I II WM" steiaeldeer- — Liter von 90 Pfg. an. FraugH. Prochaska Dresdnerstraße 9S. »«» 2 « Po Nur am Dt de, Re, Nieders führt« , Steigen erreichte die He» mit ab. da, W Kunden vor alle «cindeb teilt«. h-It-di« «iltklst« Werthsi Pistung, Auch in Uebersch uachstan »»UNgk! vom L diltman iklchnen, Kunden Wasser« Mdigu bänger Hr seiw Flügel 1 »Nder«n gute, D n>it Da: dürsni« "kennun "»«ine! «in läng M g«. Inßrum ürtl duich z, '! sich kr etwa! ^«nsach Kundin ""d aktu h tz " wir biete dabti j- Autlich Mneu r «aall. 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