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Kurze Mitteilungen. > mgen des schartig nö Zit- teten h-er lnrichtcnd, Tal nörd- war zum >er Ncij;:- Wasser zu jetzt dir er Wasser itten. Die >a fünfziz lsrher Ee- das viel- triß. Au r Pfeiler- ogen frei, halb der m einen wm Elek- rlt. Das mächtiger te Hcu- oeise nach, verlaufen eine Höhe en NeiM n, so daü d. In der traße, die selbst und Vasser. hrvaben Hochwasser r schlimm sburg, iin Saulgau ahlreichen t werden! sjer Heim- e bekanm Veiher in e Str atzen issen. Der ser mutzte s Wassere a ist "" ct werden, hoch und t der Aus Motzheinl. Pioniere groß sind gewaltsam In den' Neter hcö> »er Häusel töpfer gc >er Uebel ntritt de' - Scherzach ung aE tt gänzlich durch das jegliche" ch Kriege > stark be Dach eines Lunkhoß" Zei Kehle" M,' 7- Juni 1926. Das Reichskabinett tritt am heutigen Montag zu einer Sitzung zusammen, um sich mit den Fragen der Fürstenabfindung, des deutsch-schwedischen Han delsvertrages und mit Nufmertungsfragen zu beschäftigen. Dr. Eckener hat am Sonnabend in Berlin einen Auto un fall erlitten. Die Junkers werke haben eine neue Kon zession in Persien erhalten. Der englische Außenminister Chamberlain ist Tonnabend abend in Paris eingetroffen, wo er eine Unterredung mit Briand hatte. Im amerikanischen Repräsentantenhaus ist vom Abgeordneten Green ein Antrag aus Regelung der Frage der Rückvergütung des deutschen Eigen tums eingebracht worden. Die französische Regierung hat den Wortlaut der der im März 1926 an den Londoner französischen Bot- Hafetr im Zusammenhang güt den Locarno ver hau dl ungen ergangenen Weisungen veröffentlicht. Den bevorstehenden Besprechungen zwischen den Par- lenn in der englischen Bergbaukrise wird in London pessimistisch entgegengesehen. Reuter demennert die Meldung, wonach die Inter nationale Transportarbcitergewerksckaft die Ausfuhr von Kohle nach England verboten habe. UmuhenOMaNzieN - 7. Juni 1926. Prfvatnachrichten berichten von schweren Un- suhen in Ostgalizien. Bereits am Sonnabend 'all über die Stadt Tarnopol und die Provinz Tarnopol derV e l a g e r u n g s z u st a n d und über Lemberg und Karnow der A u s n a h m e z u st a n d verhängt worden sün. Diese Maßnahme der polnischen Regierung richtet ich gegen die Freiheitsbewegung der ostgalizischen Ukrainer, die. die Zugehörigkeit Ostgaliziens zu Polen slicht anerkennen und die Autonomie Ostgaliziens isrdern. Die Ukrainer hatten in Tarnopol eine große natio- "ale Kundgebung veranstaltet, an der über 3000 An hänger der Unabhüngigkeitsbewegung teilnahmen und der von einigen Rednern sofortige Einberufung einer Nationalversammlung für Ostgalizien verlangt wurde. Um die Demonstranten von den Straßen zu vertreiben, wurde vom Gouverneur der Stadt Militär aufgeboten, das in Stärke von drei Kompagnien ganze Straßen lage absperrte. Es kam dabei zu blutigen Zusammen- Uötzen zwischen Militär- und Zivilpersonen. Es wurden mehrere Personen getötet und über 8V Demonstranten "erlebt. Weitere Demonstrationen der Ukrainer haben "ach in Tarnow, Jaroslaw und Lemberg stattgefunden. - AW-». BMMsdeWWmWinFMW 7. Juni 1926 Der Ministerrat hat als wichtigste Entscheidung ^'Ue VeschränkungderEinfuhrnach-Frank- ^ich und eine Beschränkung des Verbrauches als un mittelbar bevorstehende Maßnahme angeordnet. Ein Ausschuß von vier Mitgliedern des Kabinetts wird das Urogramm hierfür entwerfen. Dis Maßnahmen dürften Thauf zurückzuführen sein, daß das französische Finanz- ^wisterium den neuen Frankensturz damit begründen ^ill, daß Industrie und Handel in der Befürchtung eines fiteren Steigens der fremden Devisen beträchtliche Errate eingekauft haben. Der Finanzminister erklärte Schluß des Ministerrates, es sei niemals die Rede gewesen, auf die Goldreserven derVank n Frankreich zurückzugreifen. Diese Erklärung "cht in völligem Widerspruch zu dem, was über die Mige Sitzung des Sachverstündigenausschusses bs- Mnt wurde. Die Lage für die französische Regierung itd dadurch umso ernster, da sich die Bank von Frank- A geweigert hat, ihre Goldreserve für die Stlltzungs- "vn auf dem Devisenmarkt herzugeben. Der Quotidien b der eifrigste Verteidiger einer Beschränkung der Blinder Haß. daß .M Bezirt dauernde" die Städ^ dig übe' schreib e r s ch ü > varen -V üe in Rot ben stro"' che Bew" und M' lodesspset' atastr o, r sind M inew >2 sind ei" Blitzschl"" as Weisst' mmt. auf ei'"'' ind fort^ vernM" rem Mai"' hochwass^' überrag '0 Roman von Alfred Sassen. (Nachdruck verboten.) ». Auf einmal aber setzte sie sich mit einem Ruck in ihrem Ja gerade. Man sah, es war ein schweres, dunkles ZUgen in ihrer schmerzgemarterten Brust. Plötzlich er- gewaltsam herausgestoßen, die Frage von ihren . PPen: .Wer hat mich aus dem Wasser gerettet —? Du 'Ut natürlich darum?" d» antwortete sanft: „Tante, ich möchte nicht, daß dich von neuem quälst und aufregst —" Da unterbrach sie die Blinde fast heftig: „Ja, glaubst I denn, ich habe Stunde um Stunde hier gelegen und vor mich hingedämmert? Seit man mich dem ge- l Men Tode entrissen hat, ist ein Kämpfen in mir — ein schreib Lust und Qual — ah, wie soll ich dir Sie vollendete nicht, sondern preßte nur mit einer Be- di. die mehr sprach als alle Worte, beide Hände auf Aust- Dann sagte sie voll wundersamer Bestimmtheit: 'Aow ' mir in meine Kleider. Diu hast mir zwar den As k" dessen noch nicht genannt, der mich aus der Finster- tz^des nahen Todes, die für mich eine Finsternis ohne geworden wäre, errettet hat. Aber ich brauche deine rz 'dort auf meine Frage auch nicht. Ich kenne ihn, der Leb- bracht hat — mit dem Einsatz seines eigenen . Und wenn es auch Abend ist, noch in dieser lei^oe will ich hingehen, will ihn aufsuchen und ihm für Tat danken." tastete nach Renas Händen, damit sie ihr helfen 'M, aber diese Hände ließen sich nicht finden. Das junge Mädchen stand in stürmisch-seliger Freude die Umwandlung, die in dem haßverbitterten Herzen kq, Dante vor sich gegangen war, zugleich aber auch in jL °"nnenem überlegen, wie sie der Ärmsten möglichst "Ud das Notwendige mitteilen solle. Goldreserve erklärte gestern morgen, die Bank von Frank reich habe sich sogar geweigert, mit ihrer Goldreserve eine neue Anleihe zu garantieren. Die Brotkarte kommt. Die von der französischen Regierung beschlossenen Beschränkungen der Einfsuhr dürften die Einfüh rung der Brotkarte und anderer Lebensmittel karten mit sich bringen. PM AlhrM M. AM (7. IM IM. Englands ägyptische Sorgen 7. Juni 1926. Furcht vor einer Einmischung Frankreichs und Italiens. Zaglul Pascha stattete gestern dem britischen Ober- kommissar in Aegypten, Lord Lloyd, erneut einen Besuch ab. Ueber das Ergebnis der Besprechungen, die ungefähr eine Halbs Stunde dauerten, ist noch nichts bekannt. In dessen hält man es für bedeutsam, daß der Führer der ägyptischen Nationalisten den englischen Gouverneur in sehr gehobener Stimmung verlassen hat. Die Verhand lungen zwischen dem voraussichtlichen Premierminister Adly Pascha nud Zaglul Pascha über die Zusammen setzung des neuen Kabinetts wurden gestern fortgesetzt, ohne indessen zu einem endgültigen Ergebnis zu führen. Wie der diplomatische Korrespondent des „Observer" berichtet, besteht nach dem Verzicht Zaglul Paschas nun mehr wieder Aussicht, daß der von König Fuad für diesen Monat geplante Besuch in London zur Tatsache wird. Immerhin müsse die Möglichkeit einerVerschiebuna der Reise angesichts der immer noch ungewissen politi schen Lage ins Auge gefaßt werden. Der Korrespondent bemerkt weiter, daß die diplomatischen Folgen der ägyptischen Frage in den letzten Tagen nicht nur in London, sondern auch in Rom und Paris Gegenstand eingehenden Studiums gewesen seien. In Kreisen der britischen Regierung sei man sich jedoch vollkommen dar über klar, daß jede Ruhestörung an den Küsten des mit telländischen Meeres — gemeint ist Marokko und Tan ger — eins Angelegenheit sei, die die Mittelmeergebiste als ganzes angehe, wogegen man in London sehr wohl zwischen internationalen Angelegenheiten und solchen, die ausschließlich britische und ägyptische Interessen an- gehen, zu unterscheiden wisse. Das Mossulabkommen abgeschlossen 7. Juni 1926 Das allgemeine Abkommen zwischen England und der Türkei über Mossul wurde am 4. Juni abge schlossen. Die besonderen Protokolle, betreffend Sicher heit, Festlegung der Grenze, die Zölle usw sind am Sonn abend unterzeichnet worden. Ein großer Erfolg Englands 7. Juni 1926 Aus Paris wird gemeldet: Die Unterzeichnung des englisch-türkischen Mossul-Abkommens wird von den Pariserblättern eingehend besprochen. Das Journal ist der Ansicht, England trage einen Erfolg davon, wie es ihn seit langem nicht zu verzeichnen gehabt habe. Das Abkommen sei auch für Frankreich günstig, da es eine Entente zu dreien einleite. Echo de Paris meint, Mustaphal Khemal Pascha habe sich mit überraschend wenig begnügt. Eine besondere Rolle habe dabei die Haltung Italiens gespielt. Der französische Botschafter in Angora Sarraut, hat sich zur Berichterstattung nach Paris begeben. Das Mossul-Abkommen sieht u. a. die Einrichtung einer neutralen Grenzzone sowie einen Anteil von 10 Prozent aus den Einnahmen der Petroleumfelder für eine Periode von 25 Jahren für die Türkei vor, Ferner erkennt die Türkei in dem Vertrag das Irak- Gebiet feierlich als einen selbständigenStaat an. Mer Welt. 7. Juni 1926 * Schweres Automobilunglück. Zwei Tote, zwei Schwerverletzte. Am gestrigen Spätabend ereignete sich auf der Chaussee von Schwerin nach Gadebusch ein schweres Automobilunglück. Ein von Lübeck kommendes Automobil geriet durch Federbruch ins Schleudern und überschlug sich. Von den Insassen wurden zwei getötet, die anderen zwei schwer verletzt. Passanten fanden die Verunglückten und benachrichtigten die Schweriner Feuerwehr, die sofort die erste Hilfe leistetet. " Wieder ein tödlicher Autounfall. Bei Hohof, 15 Kilometer vor München, ereignete sich am Sonntag ein schwerer Autounfall. Beim Vorfahren eines anderen Wagens überschlug sich das Auto des Direktors der Fleischversorgungsstelle, Rohee, wobei dieser getötet wurde Seine beiden Töchter wurden schwer verletzt unter dem Wagen hervorgezogen. Ein weiterer Insasse kam mit leichteren Verletzungen davon. - Admiral Scheer schwer erkrankt. Aus Breslau wird gemeldet: Aus Anlaß der zehnjährigen Wiederkehr des Taaes der Skakerragschlacht hatte der Marineverein ..Graf Luckner" am Sonntag zu einer Feier nach dem Messehaus eingeladen. Admiral Scheer, der ehe- maliae Chef der deutschen Hochseeflotte sollte den Vor trag halten. Er sagte aber in letzter Stunde telegraphisch mit der Begründung ab, daß er schwererkrankt sei. Es habe sich in verstärktem Maße das Leiden wieder bemerkbar gemacht, welches er sich im Kriege zu gezogen und das ihm schon vor zwei Jahren beinahe das Leben gekostet habe. * Exvlosionsschlaqwetter auf der Zeche Meißen. Gestern abend ereignete sich auf der Zeche Meißen ein Explosionsschlagwetter. Da der Betrieb des Sonntags wegen ruhte, befand sich nur ein Mann in der Grube, dem die Bedienung einer Pumpe im Mittelschacht über tragen war. Es ist zu befürchten, daß er bei der Explo sion zu Tode gekommen ist. * Schweres Bauunglück. Vier Tote. Aus Stuttgart wird gemeldet: In Oberstetten stürzte bei Reparatur- arbeiten der steinerne Giebel einer Scheune ein und begrub fünf bei den Ausbesserungsarbeiten beschäftigte Männer unter sich, wovon vier, darunter der Besitzer der Scheune, sofort tot waren. Ein weiterer wurde ver schüttet und ist so schwer verletzt, daß an seinem Auf kommen gezweifelt wird. " Eine Glasfabrik in Flammen. In der Glasfabrik Marienhütte in Köpenick geriet am Sonntag abend einer der zahlreichen langen Schuppen in Brand. Das Feuer griff alsbald auf andere Schuppen über und er griff schließlich auch mehrere dort befindliche Wohn häuser. Fünf Häuser abgebrannt. Aus Pilsen wird be richtet: Auf dem Marktplatz in Lodetsch brach ein Brand aus, der sich rasch äusbreitete, so daß ihm fünf große Häuser zum Opfer fielen. In dies überlegen hinein erklang ein dumpfer Schrei, dem die atemlosen Worte folgten: „Wo bist du —? Warum sprichst du nicht? Schweigst du, weil kein Weg mehr für mich zu meinem Retter ist —? Hat meine Rettung ihm das Leben gekostet? Ist — er — tot —?!" „Rein, nein — wie kannst du denken!" beeilte sich Rena, die furchtbare Spannung in der Brust der Blinden zu lösen. Die alte Frau faltete, ohne es zu wissen, die Hände. Dabei drängte sie aber voll bebender Hast: „So sprich doch — was ist sonst — ? Ich fühle es, du willst mir etwas verheimlichen —" „Ich will und darf dir nichts verheimlichen!" sagte Rena in ernstem Gefaßtsein. „Höre denn. Dein Jugend freund Walter Hüttich ist schwer erkrankt, Tante. Ein hitziges Fieber —" „Ist — ist es hoffnungslos —?" „Das möge der Himmel verhüten! Der Arzt glaubt es auch nicht. Er erwartet viel von der kräftigen Natur des Kranken." „Wo — befindet er sich?" „Er ist dir näher, als du glaubst." Und das junge Mädchen berichtete, wie Hüttich in der Schicksalsnacht vor dem Tore des „alten Schlosses" im Wagen das Bewußtsein verloren habe und auf Anordnung des Arztes unverzüglich in das Haus getragen worden sei. „Unter meinem Dach," flüsterte die Blinde in träume rischer Erschütterung. Ein ganz klein wenig zaghaft sprach Rena Wetter: „Es ist OskarS Zimmer, liebe Tante, in das die Leute den Ohnmächtigen trugen, und in dem er nun krank da niederliegt —" Die Blinde wankte auch bei dieser Mitteilung nicht in ihrer starken Erhebung aus den Banden des Grolles und des Haffes. „So möge," sagte sie feierlich, „in dem Raume, den der Tod verödet hat, ein bedrohtes Leben, das mir so teuer ist als das daraus entflohene, sich zu neuer Kraft und Gesundheit erheben!" Sie faltete die Hände. »Das ist mein wahrhaftiges Gebet zu Gotti* i U/cL 1 Süll ! ..I ...ssss-«,». Langsam ließ sie sich wieder in die Kiffen zurückstnken. Eine Weile lag sie ganz still — dann fragte sie leise: „Sein Sohn —? Wie geht es ihm? Was macht seine Wunde? Befindet er sich noch in Davos —?" Dem jungen Mädchen stieg ein Schluchzen in die Kehle — aber es war ein Schluchzen des Glückes. Tante hatte nach Hermann Hüttich gefragt, nach seinem Ergehen! Tag — es war strahlender Tag geworden! Nicht nur für das verfinsterte Herz der Tante — auch das ihrs, das so bettelarm an Hoffnung und Freude gewesen war, durfte sich baden in wonnigem Licht! Sie fichlte es, die wirren Fäden, in denen sie und der Geliebte, eins so weltfern vom andem, sich gebunden und gefangen gesehen hatte», lockerten sich — bald fielen sie Wohl ganz ab! Stammelnd beantwortete sie endlich die Frage der alten Frau: „Es geht Hermann Hüttich nicht schlecht. Nur aus Vorsicht ist er noch in Davos geblieben. Der Lehrer hat ihm jedoch telegraphisch die Erkrankung seines DaterS angezeigt. Er hat sofort zurücktelegraphiert, daß er kom men werde. Er fühle sich wohl genug zmn Reisen, auch der Arzt habe nichts dagegen. Morgen mittag wird er hier sein." Die Blinde nickte mit dem Kopfe. „Morgen mittag — gut. Nicht eher will ich zu Walter Hüttich httrüber. Mir ist, als müsse ich von seinem Sohne erst die Erlaubnis haben, an das Krankenbett treten zu dürfen." „Oh, Tante, Tantel" schluchzte mm Rena laut heraus, „wenn noch alles gut würde —!" Die alte Frau murmelte in tiefster Erregung ei» paar Worte, die nicht zu verstehen waren — aber um so der» ständlicher war die Bewegung, mit der sie impulsiv den Kopf des jungen Mädchens an ihre Brust zog. Um die Mittagsstunde des anderen Tages stand Rena allein drunten in der großen Wohnstube am Fenster. Der Atem versagt« ihr, auch die Füße wollten terulos werde» — sie mußte sich am Fensterbrett halten, um nicht Mr- zusinken. (Fortsetzung folgte