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kür früdsabr uns Sommer in allen Preislagen una formen in Kr»88«r ^i»8nr»iil TramiMe «. SAlelrr rmpllrdli Nlicr Mier, ynrteil Lunnerrksrf Var Pivbejahr der Dolore; Renoldi. 28 Roman von Fr. Lehne. - » i „Ich habe es heute mittag erst erfahren. Es wirb man cherlei darüber besprachen. Der Assessor hat einen unge ratenen Bruder, der nach Verbüßung einer Freiheitsstrafe inS Ausland gegangen war. Diese Tatsache hatte er sei ner Braut vorenthalten und auf eine daraus bezügliche Frage sogar abgeleugnst. Vor wenigen Tagen nun war dieser Bruder hier aüfgetaucht, und als Fräulein Bartes die näheren Umstande erfahren, sagte sie ihrem Bräuti gam kurzerhand die Verlobung auf, nicht weil sie sich sei nes Bruders schäme, so hat sie ausdrücklich betont, sonder» weil sie der Assessor aus falscher Eitelkeit und falschem Stolz angelogen und ,hr so wenig Vertrauen gezeigt hat -- und darin Wune sie keine Gewähr für ein künftiges N'S sehen* v-M »Wie kann mau ss Mng sein*, sagte Ls. Daronin kopfschüttelnd, „Vdch übertrieben I" Auch die Frau Konsul war gar nicht mit der Hand- lvt^sweise der Dame einverstanden', doch Dolores wider sprach der Mutter — „ich finde, Sophie Bartels hat Nechil Ich würde an ihrer Stelle genau so gehandelt haben! Nicht ein Wort hätte sie sa dem Mann mehr glauben kön nen! Wie schmerzlich muß sie diesen Mangel an Wahr- hcft'zkeit und Vertrauen empfunden haben — auch ich Mnte nie do mber hinwegkommen. Der quälende Zwei- sei au der Wahrhaftigkeit meines Cannes würde mich M verlassens Sophie Bartels ist ein so gediegenes, sym- HDHisches Mädchen, ich ^greife sie vollkommen.* Die Baronin Scharbeck fühlte ihr Herz klopfen bei öie- sm so M unk bestimmt gesprochenen Worten; em kurzer lcheiter Blick flog aus ihren Augen zu dem jungen Offizier hinüber, dem eine tiefe Falte zwischen den Augenbrauen stand, und der in hastigen Schlücken sein Glas leerte. „Urteilen Sie doch nicht zu hart, Fräulein Renoldi?* fragte sie Dolore mit sanftem Vorwurf, bedenken Sie, was in diesem Manne vorgehen mußte. Martels sind eins strenge, unantastbare Theologmfamisie — wie stand er da mit diesem Bruder, der aege: d?.s Strafgesetz gesündigt —- und er liebte seine Braut —" „Das kann man eben nicht behaupten, wo Liebe ist, da ist auch Vertrauen, wenigstens ich fordere es uneinge schränkt, und auch ihn könnte niemals eine Unwahrheit, wodurch man auch zu ihr gezwungen, vergeben —" „Ach, Fräulein Renoldi, wenn Sie älter sein werden, werden Sie auch nachsichtiger denken. Schnell fertig ist die Jugend mit dem Wort „und alles verstehen macht sehr nachsichtig!" Man ist im Leben zu mancherlei Zugeständ nissen gezwungen." „Lebhaft unterstützte Bankier Loeser die Worte der Baronin, da er wohl ahnte, wie quälend Dolores Renoldis geäußerte Ansicht sowohl ihr wie auch dem jungen Offizier sein mußten, der mit einem Male ziemlich still geworden war. Es war Roger Emdingen, als säße ihm etwas im Halse, das ihm das Sprechen erschwerte. Rita Scharbeck sagte gar nichts, sie sah ihn nur mit ei..::n langen, traurigen Pl'ck an, ehe sie ihre Augen i n Garten umherschweifen ließ. Fast mußte sie lachen. Wenn Dolores Renoldi, die so kühl und gelaßen und streng sprach — wenn sie ahnte, daß auch ihre Verlobung mit Emdingen eigentlich auf einer Lüge aufgebaut war. - Da die Frau Konsul jetzt eine leichte Müdigkeit ver spürte, fuhr man Henn. Roger Emdingen begleitete die Braut. „Bleibe noch ein halb Stündchen I" bat Dolores, „es ist so schön heute —* / Der Konsul forderte den Schwiegersohn ebenfalls zum Bleiben auf. „Wir trinken im Garten noch einen Schluck Mosel, die Mama mag ruhig zu Bett gehen." Der Diener brachte den Wein und Gläser und im fröh lichen Geplauder saß man zu dreien unter der breitästig,i Buche, dem Lieblingsplatz des Konsuls — nachdem die Frau Konsul „gute Nacht" gewünscht. Dann stand Dolores Rog.r schloß sich ihr an, und sie wandelten um das große Rosenbeet, das berauschende Düfte ausströmte. Dolores hing an seinem Arm. „Was ist dir, Liebster?" fragte sie besorgt, „du scheinst verstimmt — ia, ja, ich merke es dir an —" „Nein, meine Dolly, ich bin nicht verstimmt! Ich dachte nur eben an dich —" „Ich bin ja bei dir —" , „Eben darum! Wenn ich deine süße Nahe fühle, kann ich mir gar nicht denken, wie streng du urteilst —! Frauen pflegen doch sonst nicht so zu sein —" „Befremdet es dich, Liebster? Es sind doch auch deine Anschauungen — die Anschauungen deines Standes! Wir Frauen haben ein feines Gefühl für das Nichtige, lasser uns aber oft dennoch — leider gegen den eigentlichen Ww len — beeinflussen! Sind inkonsequent! Ich gebe et gern zu! — Toch du kannst versichert fein, daß ich mit bemühen werde, nicht in diesen Fehler meines G.jchlechn: zu verfallen —", fetzte sie scherzend hinzu. lForljetzülig folgt.! ss.-k.-v. Jentzcder Km;. Ireitag, den 21 Mai Singen mit fabne Nageln. DW" Das Erscheinen der Damen ist erwünscht. Var Vorslsnü. Mittwoch abend wurde auf der Königsbrückerstraße, vom Gasthof z. Hirsch bis Lauß nitz ein Motorrad- SoM-Sitz verlöre«. x Abzugeben jin der Ge- schästssteüe dss. Blattes. Aalleldruch gelüM V. Pfö. 25 Pf. pleNerminr-Sruch Vi Pfd. 20 Pf. Wchen-Pralinen V. Pfd. 25 Pf. faslon-?raUnen m. Sian. hi Pfd. 30 Pf. Kum-Niittel V, Pfd. 40 Pf. T-tten- u. kinaer-keks Pak. 30 Pf., 2 Pak. 55 Pf. lioksslloAen m. Scdslr. V. Pfd. 25 Pf. Londons I/. Pfd. 25 Pf. Schslrol.pläycven sir Pfd. 30 Pf. empfiehlt ÜMM Mk. Summ! Wie iin großer Auswahl sind «LuKvtruüeii. Ein Posten zurückgesetzter »LIK werden xünstiA abgegeben. LuvkduuäluuK Herm, küdlv. »Ml zu bekannt billigen Preisen Au«ellL-Illeick«r Mä Muse« von 4,5V LI. an Sport-NoMen in allen Größen LerwelSvdürreu für Frauen zu berudKLSvlLtku Preisen - . empfiehlt Müller, vresällkrslrusse. Schiefertafeln MerWen sowie sämtl. vorschriftsmäßige Schulbücher Zeicheubtocks Zeichenbücher und alle Schreib-Menjitien empfiehlt Isermann küble öuOdamllung. li-s-rt schnell u. 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