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W W e n chalt Hausierer e Privat» c. bes. z- ill. Qual. >rik. Ansr- !rnvds»t c. 19. rrtlll- Zeit hlmdi- s. w. Lt», e»t«, N«. t- tÄ dneklrt. tkLze franko . tten deröette» Katalog Sclfavri» , lftöv preiswert üble- UÄ nvsohlek Voraus m reislagtü »«Fe ;L 4. OiiLkidsttZl SMng Lokal-Anzeiger für Ottendorf-Okrilla und Umgegend Nummer 43 Mittwoch, den April M6 möglichst mit durch die Eltern erfolgen in der Zeit vom Hierzu eine Verläse. Diese Zeitung veröffentlicht die Les GemedidrrLttzs Gemeinde - Giro - Mr UU Dresdner Schlachtviehmartt. 12. April 1926. Auftrieb: 127 Ochsen, 184 Bullen, 265 Kalben und Kühe, 863 Kälber, 421 Schafe, 2072 Schweine. Soldmarkpreise für 50 Kg. Lebendgewicht: Ochsen 34-60, Bullen 40-61, Kalben und Kühe 32—57, Kälber 42—88, Schafe 40-65, Schweine 62—83. Die Stallpreise find nach den neuen Richtlinien der Landespreisprüfungsstell« für Rinder 20 »/,. für Kälber und Schafe 18 °/g und für Schwein« 16 °/. niedriger al« die hier aufgrführten Marktpreise. Produktenbörse. 12. April 1926. Weizen 28,3—28,8. Roggen inländischer 17,4—17,9. Sommergerste 21—22. Hafer 21—22. Wat« 19— 19,5. Rap« . Erbsen 29,5—30. Cinquantin 21— 23. Trockenschnitzel 11,7—12,2. Kartoffelflocken 18-18,5. Weizenklrie 10,4—11,3. Roggenkleie 11,3—13. Weizen» mehl 41—43. Roggeumehl 26—28,5. Die Preist verstehen sich für 100 Kilo in Goldmark. Rotklee, Mehl, Erbsen, Peluschken, Wicken und Lupine» in Mengen unter 5000 Kilogramm ab Lager Dresden, alle« ander« in Mindrstmtngeu von 10000 Kilogramm wgfr. Dresden. ausznprobiercn. Da die Meggendorfer.Blätter in keiner Weise politisch find, eignen sie sich als Witzblatt für jede Familie und für jeden Leser. Da« Abonnement auf die Meggen dorfer.Blätter kann jederzeit begonnen werden. Bestellungen nimmt jede Buchhandlung und jedes Postamt entgegen, ebenso auch der Verlag in München, Residenzstr. 10. Die seit Beginn des Vierteljahres bereits erschienenen Nummern werben neuen Abonnenten auf Wunsch nachgeliesert. Hauswalde. Beim Ausästen ein«« Kirschbaumes stürzte der Baudweber Oswald vom Baume und war sofort tot. Kamenz. Zu einem Zusammenstoß zwischen einem Motorradfahrer und einer Radlerin kam e« gestern abend gegen 7 Uhr an der Eck« der Zwinger- und Klosterstraße. Die Radlerin kam die Klosterstraße herab und prallte mit einen im gleichen Augenblick vom Markte herkommenden Motorradfahrer so heftig zusammen, daß das Fahrrad schwere Beschädigung erlitt. Zum Glück find beide Fahrer ohne Körperschaden davongekommcn. Dohna. Der Arbeiter Fritz Willy Enderlein der hier mehrere schwere Einbrüche verübte und dabei gemachte Beute in einer wohnlich au«geßatteten Diebeshöhle aufstapelte, konnte in Weihwasser festgenommen werden. Leipzig. Harry Nelson, der Hungerkünstler, der seit 33 Tagen hier im Kristallpalaft seine Hungerkunst zum besten gab, ist als Schwindler entlarvt worden. Der Polizei war berichtet worden, daß es bei dem Hüngerkünstler, d«r mit d-m bürgtllichen Namen Richard Illmer heißt, nicht mit rechten Dingen zuging. Gleichzeitig hatten die medizinischen Sachverständigen, die regelmäßig Stoffwechsel- Untersuchungen vornahmen, festgestellt, daß Nelson etwa vom 20. Tage ab Nahrung zu sich genommen haben mußtr. Es zeigte sich, daß die Ausscheidungen plötzlich salzhaltig waren, was vorher niemals beobachtet worden war. Die genaue chemische Untersuchung «rgab dann, daß Nelson sich unzweifel haft Nahrung zugefühlt hatte. Die von der Kriminalpolizei angestellten Recherchen hatten das Ergebnis, daß dem Hunger künstler während der Nachtzeit durch dis Blechröhre, in der die Ausscheidung fortgrleitet wurde, eine kleine Flasche mit Hühnerbrühe zugksteckt wurde. Nelson hatte in seinem Glashaus einen Radioapparat, dessen Leitungsdraht ihm dazu dient«, die Flasche zu sich hereinzuziehen. Die Flasche wurde ihm von einem Beamten der Wach- und Schließgesell- schäft, der vom Manager Nelson«, Schützendübel, bestochen war, zugesteckt. Schützendübel wurde verhaftet, später aber wieder freigelassen. Rodewisch. Wegen Unregelmäßigkeiten im Amte find zwei Beamte der städtischen Girokassr, der Verwaltungs- obersekrctär Paul Keller und der Verwaltuugrsekretär Robert Rieß verhaftet und dem Amtsgericht Auerbach zugeführt worden. Ferner wurde der Geschäftsführer der Vogtländischen Stickerei A-G., Paul Gerbilh, in Untersuchungshaft ge nommen. Chemnitz. Im Stadtilmern, und zwar an der Kreuzung Reichs- und Hrmiettenstraße fuhren zwei Personen wagen so heftig zusammen, daß der eine Wagen umstürzte und der zweite auf die andere Seite geschleudert wurde. Beide Wagen wurden zertrümmert und mußten abgeschleppt werden. Lindenau. Ein Betrüger aus Zwickau der unter dem Namen eines Oekonomieinfpektors Tietz Gutsbesitzer in der Gegend von Chemnitz, Leipzig und Altenburg lange Zeit dadurch schädigte, daß er landwirtschaftliche Bedarfs gegenstände zu liefern versprach und von den Gutsbesitzern Anzahlungen von 10—30 Mk. herauslockte, ist von der Gendarmerie in Lindenau verhaftet worden. Bodenbach. Da« vierjährige Kind einer Artistin entlief der Mutter in dem Augenblick, al« ein Auto beim Touristenhotel vorgesahren kam. Da« Kind raunte geraden wegs in den Wagen und die entsetzte Mutter ihm nach. Dit Folge war, daß Rutter und Kind überfahren wurden» Die Mutter erlitt verfchirdene Verletzungen, da« Kind aber wurde völlig grsund unter den Rädern hervorgezog««. Mit den Beilutzs» ,N«»« Allsstrierl«", ,M»d« „d Heim- «ck ,v«r Kotok»*. Schristltiümg, Druck und Verlag Hermann Mühle, vttrntorf-GKrills. M NyeWlE «mMHen DekÄNNtmachrmgm M OttmdochOkrMa. »»I»I«»I»IIIIIIIIIIIIIIIIIII,IIIIII« L DU nschrdil SN«»« x ? Esmisirnd. — * N« »d» mV V-yivi! » tld»» v - A« HLHtirr Nn»«ü s„st. » » «Nkd»«lö^r h« iftÄrkS« L« « 8 »d. r <v«N«b8 L Nirtchtimzm) HM s« iirir»» 8» 2 8 «mf »d« r«: » x »«tu», »t. RüLMhUm, d. L »»III, IIIIIHIIIIIIIIIIIII, Postscheck-Konto Leipzig Nr. 28148. Der „erste Schritt ins Leben". Wenige Tage nach dem schönen Osterfest beginnt für Hunderttausende von Kindern unseres Volkes ein autzero^ deutlich bedeutsamer und ernster Abschnitt ihres Lebens: die Schulzeit, die für die Mehrzahl unserer Jugend einschließlich oer Pflichtfortbildungsschulzeir bis zum 18. Lebensjahre, für andere noch länger währt. Mi: dem Ein tritt in die Schule schaltet sich diele bedeutsame Erziehungs- und Lehrinstitution in den Lebenskreis der Kinder und Eltern ein und zwingt das Leben der Familien in andere Dahnen hinein. Oie Schule stehr dauernd mit im Brenn punkt des Interesses und ist ebensosehr eine Quelle von Sorgen und Besorgnissen wie der Freuds für Kinder und Eltern. Mit welchen Gefühlen die große Armee oer Schul- rekrutcn ihrem Schritt ins Schulleben entgegensieht? Wie die Erfahrung lehrt, in den weitaus meisten Fällen mit lebhaftestem Interesse. Wochen-, ja monatelang vorher freuen sich die kleinen Buben und Mädel auf den ersten Schultag. Mit nicht wenig Stolz erzählen sie allen, die es hören und nicht hören wollen, daß sie schon eine „Schul mappe" oder auch eine „Stullentaiche" oder beides haben, daß sie schon „schreiben" können usw. Man soll die Kleinen nicht in ihrer Freude stören. Die Schule der Gegen wart ist durch ihre gegen früher ganz wesentlich vcrändsr« «n Lehr-, Erziehung?- und Arbeitsmethoden, besonders für die Anfänger, ferner durch ihr Bestreben, mit dem Elternhaus möglichst enge Beziehungen zu pflegen, mit «llen Kräften bestrebt, eine Stätte der Freude für Kinder, Hehrer und Eltern zu u>,rp»-n. Die Schule will lediglich b-as Beste der Jugend. Ans dem Boden des gegenseitigen Ver« ^»«wens lft allein eine erso-ießinhe Lehr- und Erziehungs- Mbeit möglich. Man quäle die Schulanfänger und -anfänge- «tnwrn wicht vor der Einschulung mit allerlei Dingen ab, die d«r Schule ohne weiteres lernen, aber meistens anders. Man ttv den Kindern mit solchem zwar wohlgemeinten, aber «tcht s^gsdnrchten Eiser keinen Gefallen, nicht selten aber Schade«. Jedes normale Kind lernr nachher spielend, was Hbirerrrlge Eltern, Tanten usw. glauben, vorher mit nie- 1m Wichtigkeit „beibringen" zu müssen. Die Schule greift so tief in das gesamte Leben der Kinder ein. daß -m» «Les, aber auch alles vermeiden sollte, was geeignet "--chchotttt, den Entwicklungsgang zu stören. Mit je mehr und Vertrauen die Eltern ihre Kinder der Schule Umgeben, desto besser wird die Arbeit gelingen, desto weni- fühlbar wird demKleinen ihr erster Schritt in den Ernst Lebens werden. Alles gedeiht unter dem Sonnenschein ' Fveade. 25. Jahrgang. KHZ - Humoresken und Glossen und durch eine Fülle hochkünstlerischer Bildbeigaben und Illustrationen, die grotesk und lustig, Konfirmaudenunterricht. E anekdotisch — stimmungsvoll den literarischen Teil stets lehr untnhaliiamen, möglicherweise auch zu einer recht gewinn bringengen Beschäftigung den eigenen Humor zu üben und Mittwoch bis Sonntag Vs H bis Vs 1 Uhr. Bei auswärts gebotenen Kindern ist, wenn vorhanden, Taufschein mitzubringen, sonst wird er durch» Pfarramt »»sorgt. HUendorf-Hkrilla, den 13. April 1926. , Das ev.-l. Pfarramt. OertlicheS «ad Sächsisches. GttenLorf-Dkrilla, den ,3. April z9rs. — Kirchennachrichten. Würdig war die Feier am Kar« utilag durch eine kirchenmusikalische Verprr, die der Kirchen- 4vr am Abend de« Tages unter Leitung seines Dirigenten Kantor Beger veranstaltete, und die in ergreifender Weise °m Tod des Erlösers den zahlreichen Andächtigen nahe »rächte durch Ton und Wort, durch Solo- und Etnzclge- ffng«, durch Jnstrumeutalvorträge und durch Schriftver- Mag. Die Chorgesänge waren fleißig geübt und wurden lonrein und der Würde des Tages entsprechend vorgetragen. Herr Kantor Beger hatte selbst einige Sologesänge über« »»mmen, unter denen besonder« von guter Wirkung »ine Mativähnltche Arie war, mit ihrer Steigerung bis zum Höhepunkt«! Er ist da, der mich verrät. Zwei Violinsoli (vortrefflich gespielt von den Herren Hofmann und Knöfel) Olsten sich paffend in den Rahmen des Ganzen ein. In seiner bekannten vorzüglichen Alt führte Herr Lehrer Jacob »it Begleitung durch. Gleich am Anfang weckte der von M gespielte, in düsterer Stimmung gehaltne Orgelsotz die schien Karfreitagrgedanken. Anzuerkenntn ist die Arbeit lind Mühe von Dirigenten und Sängern, da» Bestreben, wirklich Gute« zu leisten und die Gemeinde durch eine Erdige Frier in wirkliche KarfreitagSstimmung zu versetzen, «recht befriedigend war der Kirchenbesuch an den beiden V^erseiertagen. Herrn Pfarrer Gräf gelang e», durch treff liche Worte festen Auferstehungsglauben und tröstliche Auf- ^ihungshoffnung in den Herzen zu wecken. Er führte z. v' zu Beginn einer Osterpredigt die Gemeinde im Geiste M zum Straßburger Münster, auf dessen luftiger Höhe in filier Steinplatte dir Sätze eingegrabrn find: Jesu« lebt, 8isu» siegt, Jesus herrscht, Jesu« triumphiert; welche Worte ff auf Grund des Schriftwortes: Der Tod ist verschlungen l» den Sieg usw. den andächtig lauschenden Zuhörern in ge- vinnender Weise auslegte. An beiden Feiertagen wurden °lr Gottesdienste durch paffende Gesänge des Kinderchores lllld de« Ktrchrnchore« verschönt. — Brat- und Backgeschirre aus Hitze beständigem Glas. ^>e au» Gla« hergestellten Küchengeschirre find sehr beliebt; U sehen gefällig au« und sind sehr leicht rein zu halten, verding« ist es der Industrie gelungen, gläsernes Küchen- Geschirr herzustellen, das unempfindlich ist gegen groß« Hitze 'lud Kälte und auch einen bemerkenswert großen Widerstand Abspliltern und Zerbrechen aufweist. Derartige Hitze- »'ständige Glasgeschirre eignen sich vorzüglich zum Kuchen- zum Braten, Schmoren und Aufwärmen von Speisen »utr Art; sie erleichtern di« Beobachtung des Garwerdens »»d sind Iricht und schnell zu reinigen. Aus dem neuen ^beständigen Glas, da« unmittelbar dem Feuer ausgesetzt «irden kann ohne zu zerspringen, lassen sich alle möglichen schirre anfertigen, die als besondere Annehmlichkeit auch ^.»4 ganz da« Ansehen von feinem Tafelgeschirr haben, ff» werd«» zurz«it hauptsächlich gläserne Teller zur Be- ffitung von Spiegeleiern hergestellt, ferner bauchige Flaschen Erwärmung und Warmhaltung von Getränken, außer- Aff Platten, Schüsseln mit dazu gehörigen Deckel usw. ff'i Geschirre find nicht teuer, manchmal stellen sie sich '»gar billiger als die gleichartigen Formen au« Porzellan Steingut. — Nicht Launen, »ie der April, sondern stets gute M«el — bringen die Meggendorser-Blätter, wo sie sich Men und gelesen werden. Das wöchentlich erscheinende uoinilitnwitzblatt versteht es, die Fröhlichkeiten der Lebens recht augenfällig und hell darzustellen und selbst den Meren Setten der Tag« alle« abzugewiuneu, wa« auch komisch und erheiternd machen kann. Und diese Zauber- r»eit geschieht durch immer neue Witze, Satteren und ^»Kottn, durch aktuell«, hritere und lyrische Gedichte, durch