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Leber de« Ozean. Roman von Erich Eben st ein. V Copyright by Greiner L Co., Berlin W. 30. Nachdruck und Uebersetzungsrecht in fremde Sprachen Vorbehalten. (Nachdruck verboten,) b6. Fortsetzung. Nn dieser Stunde erfuhr Tr. Loose, daß es auch fit» ihn, der mit allem persönlichen Leid abgeschlossen zu haben glaubte, noch Schmerz auf Erden gab. ES dauerte lange, ehe er wieder besonnen denken konnte. Und wa» nun? Losenegg war verwaist. In allen Blättern standen Aufrufe nach dem verschollenen Erben, von dem niemand wußte, cb er noch lebte oder laugst tot war. „Leo von Losenegg." Grübelnd starrte Tr. Loose auf den Namen, der einst der seine war und den er beinah« vergessen hatte.... WaS sollte er tun? Sich melden? Bon der Toten auferstchen? Tantchen Ulla würde sich freuen — ihn selbst vielleicht eine trunkene Freude ergreifen, wenn ihre Arme ihn umschlossen und sein Blick die lieben alten gelblichen Mauern von Losenegg begrüßte. Aber dann? Wenn überall auf Schritt und Tritt die Phantome der Vergangenheit aus den Grübern stiege« und ihn marterten? Was sollte er drüben? Hier hatte sein Leben einen Zweck. Hier konnte er Tausenden nützen. Plötzlich siel ihm Serena ein und von neuem Packte ihn Unruhe. Wer war sie? In all den Berichten über sie war von geheimnisvollen Papieren die Rede, die sich irgendwie auf sie beziehen sollten und Tr. Hellkreut das Sterben erschwerten. Aber sie waren unauffindbar. Hatte Hell« kreut — vielleicht als der einzige, der darum wußte ->> das Geheimnis mit ins Grab genommen? Tie Anfrage an Marko hatte auch bisher kein Ergebnis gebracht. Leo von Losenegg hatte sich an ihn gewandt, weil er einst sein bester Freund gewesen und Serena ihn ihren väterlichen Freund genannt, der nach Hellkreut ihr am nächsten stand. 'Aber aus Markbrunn war die Antwort ge« kommen, daß Herr von Marko sich derzeit auf der Rück reise von Tar-es-Salam befinde und man das Telegramm nach Port-Said geleitet habe. Soviel stand aber fest, daß Serena keinesfalls die Tochter Thomas -Munks war. Warum man sie dafür ausgab, warum der Mörder auf seiner Flucht sich mit ihr belastet hatte und man sie nun hier gewaltsam ver heiraten wollte — war allerdings unverständlich. Einen Zweck mußte eS sicher haben... Leo von Losenegg stützte den Kopf in die Hand und blickte erregt vor sich hin. Wenn der Gedanke, der ihm neulich während ihrer Erzählung gekommen war, doch auf Wahrheit beruhte? Wenn Marion ihm damals verschwiegen hätte, daß sie ein Kind zu erwarten habe? Tann wäre Serena... In diesem Augenblick wurden seine Gedanken jäh durch Lärm unterbrochen, der sich draußen erhob. Stimmen klangen durcheinander, Personen stürmten die Treppe herauf. Gleich darauf gellte der laute Ruf „Feuer I" durch das Haus. Tr. Loose sprag auf. In diesem Augenblck war er wieder nur mehr der Tr. Loose vom Hospital in Olriade Eitv, der für so und soviel Menschenleben verantwortlich war. Als er die Tür aufriß, stand der Hausverwalter bleich vor Schrecken vor ihm. „WaS ist geschehen, ParkinS?" „Es brennt, Herr Tvkter! Hier im Westtrakt und im Souterrain zugleich. Auch das Eßzimmer im Parterre ist voll Rauch. Tas Feuer muß angelegt worden sein. „TaS ist vorläufig ohne Belang. Haben Sie schon an die Löschzentrale telephoniert^ „Sofort. Auch unsere Schläuche sind bereits in Aktion."- Beide eilten hinab. Tie meisten Kranken waren zum Glück im Freien. Teils int Garten, teils in den nach Süden gelegenen Liegehallen. Tas Personal hantierte Mit den Schläuchen. Lie Wärterinnen eilten hin und her, rollten Betten aus einem Zimmer, das bedroht war, be ruhigten die Schwerkranken und führten die mit Umsicht und Rul e erteilten Befehle der Aerzte aus. Nun rasselte auch bereits ein Zug der Olridgcr Feuerwehr heran, nahm Aufstellung und begann seme Tätigkeit. ES brannte in der Tat an drei Orten zugleich, doch hatte das Feuer gottlob noch kein Krankenzimmer er griffen. Tr. Loose hatte alle Hände voll zu tun, um die Ord nung aufrechlzuerhaltcn, denn immer mehr Neugierige drängten von der Straße herin in den Par! und hin derten so die Löschaktion. Loose machte endlich kurzen Prozes und ließ de« ganzen Platz vor dem Hospital durch Konstabler ab- sperren. Mitten in dieser Verwirrung überbrachte man ihm eine Tepesche. Er schob sie ungelesen in die Tasche. Tann eilte er nach Serenas Zimmer. Er wollte sie be ruhigen und ihr sagen, daß gar keine Gefahr für sie be stände. Ucbrigens hoffte man, des Feuers bald Herr zu sein. Auf halbem Wege traf er Schwester Margaret. Sie erriet seine Absicht und sagte: „Sie brauchen sich nicht zu beunruhigen, Herr Toktor. Miß Munk ist im Garten bei den Kiefern auf ihren: Plätzchen und wird dort kaum etwas merken von dem ganzen Rummels Liese AuSkunst beruhigte ihn in der Tat, und « begab sich wieder auf den Brandplatz zurück. Schreck und Verwirrung begannen bereits nach- zulcfiea. Man sah, daß keine ernste Gefahr für baS Ge bäude bestand, das ja auch versichert war, und beschäftigte sich desto lebhafter mit Vermutungen über den Urheber» F..roieumgetränke Wergbündel, die man im Souterrain sand, ließen keinen Zweifel darüber, daß das Feuer an gelegt worden war. Aber von wem? Niemand hatte eine Ahnung. , < .MMWLVM l^acbckeiu vir unseren lieben Gatten, Vater unä Grossvater äen dlaurer Herr» Knstav Vsttsrs ?ur letzten Rube gebettet baden, sprecben vir bieräurcb tollen lür die ^.nteilsabme ksrrliübLten Lank LUS. Otttzvüork-Olrrill», 3. Oer. 1929. M ImM MM«. Lonnort kemiMer kdor, AklMt'-OIckiHs 8ommbvnä, 7.1)62. sdä8.8 Ukr ksstkok km ^as äer VorlrnAskolxe: Gemiscbte Lböro von örsbms, Oövve, Volksweisen Lummsrmusiü (Leetboven, bls^än, 6näe) LolovorträZ« kür Violine u. Violoncello MIwirikunK: Irmßnrä diolt^egel (Violine) Kurt fiscber (Violoncello) Oerbsrä )scob (Klügel) I^eituox: )obsnnes )scob Lurteu n 0.80 lVl. Lucbbälg. di. küble, Osstbok rum Ross, ösckermstr. Lörner, Kolonisl- wsrenbsncllung Lürger, lMtzliecler MbUogrspdisedss Institut /i. 6. In t.siprig la »lvdontsr, neudesrbslislse ^uüago sraodvlnt: M(N8 lkXIW 12 i-lsüblsüsrbünüo dd«- 1SIO00 4-tNl.i »ui L1OOO Sp»u«n r«>u, nmi 0000 tbduaim»«» un6 Im r»»t, ad«-1000 »r. Ii-dig» un6 Id«- «II r«Id,II»,«n Sck. /, /V d/s /X »ostet zo /du., s<t. /// LZ /km. 3Iv dsrivdvn ctaa ^srk 6urvb jsüs guis Suckbsnölung unck srdaltsn ckort auod kostsnkrsi auskUdrllods ^nkllncügungan EM W schMW Ätz Donnerstag, den S. Dez. qM» -- Fest «M Wellfleisch - Bratwurst - frische Wurst Abends Lrstvnrst - üssss Hierzu laden freundlichst ein Arthur Hanta. »»»»»»»»»»»»» »»»»»»»»»n r kürz Wbimkk-kekt Z 1 Leiten, karkümerien in reizenden Geschenkkartons » von Mk. 0.75 an Gbristballmkerren in verschiedenen Preislagen. > 1 AM" Bei Einkäufen von Mk. 2.— an gewähre ich bis » 1 Weihnachten 70/0 >> sofort in Waren zu Ihren Aussuchen. » IMS, Beachten Sie bitte mein Schaufenster. MM U HttrZ 11 ö 11 K v r Mühlstraßc 10. 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