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WI der MM WWW. Karlsruhe, 21. Nov. Der Badische Landtag nahm in seiner Sitzung am Donnerstagabend dieWahlder Negierung vor. Bon der Evangelischen Volkspar tei, den Kommunisten, den Deutschnationalen und den Nationalsozialisten wurden vor der Wahlhandlung Er klärungen abgegeben des Inhalts, daß sie sich bei der Regicrungswahl der Stimme enthalten würden. Im Hause waren 80 Abgeordnete anwesend. Zum Innenminister wurde der bisherige Präsident des Rechnungshofes Dr. Wittemann (Zentr.) mit 49 Stimmen gewählt. Zum Justizminister und zum Kultus- und Unterrichtsminister (in Personalunion) wurde der bisherige Innenminister und Reichstagsab geordnete Dr. Remmele (Soz.) mit 49 bezw. 51 Stimmen gewählt. Zum Finanzminister wurde Dr. Schmitt (Ztr.), der bisher schon diesen Posten inne hatte, mit 48 Stimmen gewählt. Mit der gleichen Stimmenzahl wurde der sozialdemokratische Abgeord nete und" erste Vizepräsident Maier, Stadtrat in Heidelberg, zum Staatsrat gewählt. Zum Staatsprä sidenten wurde Finanzministcr Dr. Schmitt (seit einem Jahre schon Staatspräsident) und zu seinem Stellvertreter Minister Dr. Remmele mit 48 bezw. 49 Stimmen gewühlt. Die Abgeordneten der Deutschen Volkspartei, der Demokraten, der Wirtschaftspartei und der Bauernpar tei gaben weitze Zettel ab. Von den neugewählten Mi nistern hatte Dr. Remmele, der seit der Revolu tion dem badischen Kabinett angehört, nahezu zehn Jahre lang den Posten des Innenministers inne. Dr. Wittemann ist eine in badischen politischen Kreisen bekannte Persönlichkeit. Er war nach der Revolution mehrere Jahre Mitglied und Präsident des jüdischen Landtages und steht seit 1923 an der Spitze des Rech nungshofes. Finanzminister Dr. Schmi^ tist seit Ja nuar 1927 Minister der Finanzen, Er war Nachfolger Dr. Köhlers, als dieser Anfang 1927 zum Reichs finanzminister ernannt wurde. Heute Kabinettssitzung über das Freiheitsqeseh. Berlin, 22. Nov. Das Reichskabinett tritt im Laufe des heutigen Tages zusammen, um über das Freiheits gesetz zu beraten. Die Bekanntgabe des amtlichen Er gebnisses des Volksbegehrens, die für heute erwartet wurde, wird sich, wie von zuständiger Stelle mitgeteilt wird, um einen bis zwei Tage verzögern, doch wird sich an dem entscheidenden Endergebnis nichts mehr ändern. Blutige Zusammenstötze zwischen Reichsbamlerleuten und Nationalsozialisten in München. München, 22. Nov. In einer von der Ortsgruppe München des Republikanischen Reichsbundes einberufc- nen Versammlung kam es zu blutigen Zusammenstößen zwischen Neichsbannerangehörigen und Nationalsozia listen. Während der Rede des Nürnberger Oberbürger meisters Dr. Luzze riefen Nationalsozialisten wieder holt: „Heil Hitler!", worauf der andere Teil der Ver sammlung mit Pfuirufen antwortete. Schließlich kam es zu großen Tumultszenen. Biergläser flogen, Stühle und Tische wurden geschleudert. Einige Minuten hin durch tobte eine förmliche Schlacht. Die Polizei konnte sich durch die vor dem Lokal angesammelte Menge nur mühsam einen Weg in den Saal bahnen und die Natio nalsozialisten entfernen. Auch auf der Stratze gab es noch Krawalle. Polizcileute verfolgten die National sozialisten, von denen mehrere festgenommen wurden. Die Zahl der Verletzten ist noch nicht festzustellen. Drei Nationalsozialisten mutzten mit erheblichen Wunden in die Chirurgische Klinik eingeliefert werden. Fünf wei tere Verletzte ließen sich auf der Sanitätswache verbin den. Zahlreiche Verletzte wurden von ihren Gesinnungs genossen mitgenommen. Das einsame Haus. Roman von M. Nicholson. 3») (Nachdruck verboten) „Du Willst, wie ich annehme, deine Abwesenheit vom Hause nicht bestreiten?" fragte Donovan nach einer länge ren Pause. „Natürlich nicht," erwiderte John resigniert. „Ich könnte es vor dem Andenken meines Großvaters — Gott hab ihn selig — nicht verantworten, eine Lüge zu gebrau chen. Außerdem könnte sie mich zum Meineid führen." „Dann müssen wir uns sofort auf eine Belagerung vorbereiten. Wenn ich dich recht verstehe, willst du so lange bleiben, bis der Schatz gefunden ist. Als galanter Herr und stets geneigt, einer Dame zu verzeihen, willst du darüber wachen, daß besagte Dame alles erhält, was ihr zusteht, weil du dem Testamentsvollstrecker nicht traust. Ist dies die richtige Analyse deiner Absichten?" „Das kannst du einstweilen annehmen," erwiderte John. „Aber er wird wahrscheinlich die Stützen des Gesetzes mitbringen," warf der Kaplan ein, „den Sheriff oder sonst jemanden. Wir müssen uns auch darauf vorbereiten." „Dann werden wir es auch mit dem Sheriff auf nehmen," erklärte John. „Gesprochen wie ein Held. Unser erstes muß sein, uns zu verpflegen für den Fall, daß wir von unseren Hilfs quellen abgeschnitten werden sollten. Ich schlage vor, Bate aus Requisition in die Kausmannsläden des Dorfes zu schicken. Ich weiß, was es heißt, hungrig zu sein, und habe daran keinen Gefallen gefunden." Mit diesen Worten ergriff er die Tabakbüchse, ließ sie jedoch seinen Händen entgleiten und starrte mit weit auf gerissenen Augen um sich. Auch John und Stoddard, die am Kamin standen, schnellten herum. „Was war das? Es ist jemand oben." Donovan war mit einigen Schritten in der Halle und lief wie eine Katze die Treppe hinauf, die beiden anderen folgten. „Wo ist Bate?" fragte der Kaplan. „Das möchte auch ich wissen," antwortete John. Als sie am Kopf der Treppe anlangten, konnten sie ganz deutlich Fußtritte, anscheinend auf Treppenstufen, hören, genau so, wie es John früher ergangen war, aber auch diesmal konnte er die Richtung, aus der der Schall km», nicht feststellen Zur Heimkehr des Weltfliegers von König-Warthausen. Bremen, 21. Nov. Dor am Donnerstag früh an Bord der „Bremen" nach Deutschland zurückgekehrte junge Weltflieger von König-Warthausen wurde im Namen des Ringes der Flieger durch den Piloten Edzard mit Müller-Kahle begrüßt, die der „Bremen" im Flug zeug entgegengeflogen waren, v. König-Warthausen äußerte sich über sein Klemm-Daimler-Leichtflugzeug mit 20-LZ-Motor sehr lobend. Er stellte fest, daß dieses Flugzeug allen Lagen gewachsen sei und dabei den Vor teil biete, im Falle einer Beschädigung leicht repariert werden zu können. Nach dem am Freitag abend in Berlin stattfindenden Empfang bei Kroll werden am Sonn abend der Reichsverkehrsminister und das Auswärtige Amt den Weltflieger begrüßen. Für Sonntag ist ein Besuch am Grabe Hünefelds geplant. Am kommenden Dienstag findet im Deutschen Aeroclub die Preisvertei lung an die Sieger des Europa-Rundfluges in Anwesen heit von König-Warthausen statt. An dieser Veranstal tung wird auch der amerikanische Botschafter Schurmann teilnehmen. Mit der „Bremen" ist auch der frühere U-Boot- kommandant Hashagen von seinem Besuch in England zurückgekehrt. Er wies in einer Unterredung darauf hin, daß er in England überall gastlich ausgenommen worden sei und daß man seinem Besuch großes Interesse ent gegengebracht habe. Aus aller Wett. " Zwei Raubmörder gewaltsam befreit. Wie Ber liner Blätter melden, sind am Donnerstag vormittag zwei Raubmörder aus der Irrenanstalt Buch ausge brochen. Die Verbrecher, der 34jährige Georg Garde und der um ein Jahr jüngere Walter Liesegang, die beide zu je 15 Jahren Zuchthaus verurteilt worden waren, hatten am Bußtag mit einem Besucher der An stalt, in die sie wegen schwerer Haftpsychose eingeliefert worden waren, die Flucht verabredet. Am Mittwoch war ein gutgekleideter Mann zur Besuchszeit in der Anstalt erschienen und hatte Walter Liesegang besucht. Die Be gegnung fand in Anwesenheit eines Wärters statt. Der Beamte achtete aber ' nicht weiter auf die Gespräche der beiden und nach kurzer Zeit entfernte sich der Besucher unter Lachen. Am Donnerstag vormittag erschien dann in einem Schuppen, der in einem kleinen Wäldchen an der Heilanstalt liegt, ein Mann und bat einen Privat patienten, der dort gerade den Hühnerstall säuberte, ihm eine Leiter zu leihen. Der Unbekannte gab sich dabei als Maurer aus. Der ahnungslose Patient holte die Leiter herbei und der Fremde stieg damit auf die Mauer. Er stieß einen gellenden Pfiff aus und warf im gleichen Augenblick eine mitgebrachte Strickleiter nach der Anstaltsseite herunter. Liesegang und Garde, die mit ihrem Pfleger gerade im Garten spazieren gingen, wandten sich, als der Pfiff ertönte, blitzartig der Leiter zu. Als der Wärter den Versuch machte, die Verbrecher festzuhalten, erhielt er von dem Mann auf der Mauer einen Schuß in den Oberarm und brach zusammen. Die beiden Schwerverbrecher und ihr Helfer sind entkommen. * 12- und 15jährig« Einbrecher. Aus Godesberg wird gemeldet: Der Polizei ist es gelungen, eine Ein brecherbande unschädlich zu machen, die aus zwei 15- jährigen und drei zwölfjährigen Knaben bestand. Nicht weniger als 20 Einbruchsdiebstähle, darunter mehrere schwere, kommen auf das Konto der jugendlichen Ver brecher. Während die 15jährigen stahlen, standen die übrigen Vandenmitglieder meistens Schmiere. Die Diebe drangen hauptsächlich mit Nachschlüsseln in die Woh nungen ein. Einer von ihnen ließ sich sogar einmal nachts in ein Restaurant einschließen, wo er dann die Tageskasse raubte. Die Beute wurde gleichmäßig unter alle Beteiligten verteilt. Die beiden 15jährigen Burschen sind der Fürsorgeerziehung überwiesen morden und wer den sich demnächst mit den anderen Tätern vor dem Jugendgericht zu verantworten haben. * Neue Bankschwierigkeiten in Frankfurt a. M. — Selbstmord des Bankinhabers. Das Bankhaus Rudolf R. Bauer in Frankfurt a. M. ist in Zahlungsschwierig keiten geraten. Trotzdem von verschiedenen Seiten Stützungsaktionen eingeleitet waren, die aych einen er folgversprechenden Verlauf nahmen, ist der Firmen inhaber, Bankier Bauer, am Mittwoch aus Frankfurt verschwunden. In einem Brief an seine Familie äußerte er Selbstmordabsichten. Am Donnerstag fand man in einem Wiesbadener Hotel die Leiche eines vergifteten Mannes. Es stellte sich bei der Untersuchung heraus, daß es sich um den Bankier Bauer handelte, der sich mit Verona! vergiftet hatte. " Aushebung einer Falschmünzerwerkstatt in Jena. Der -Polizei ist es jetzt gelungen, in Jena eine Falsch münzerwerkstatt auszuheben. Verhaftungen sind bereits in Jena und Leipzig vorgenommen worden. Bei den Tätern handelt es sich um Metallarbeiter, die in einem Jenaer Fabrikbetrieb beschäftigt waren, dort aber kürz lich entlassen wurden. Die Falschmünzer beschäftigten sich mit der Herstellung von Zweimarkstücken mit der Jahres zahl 1926 und dem Münzzeichen X. Die falschen Stücke wurden in Jena und auch in benachbarten Städten ver ausgabt. " Der Brand in Heiligensee. — Vernehmung des Müllers Wandelt. Vom Landrat des Kreises Bunzlau wird zu dem Mühlenbrand in Heiligensee milgeteilt: Am Mittwoch abend fand durch den Landrat des Kreises Bunzlau sowie durch die Vertreter der Landeskriminal polizei und der Ortspolizeibehörde..eine eingehende Ver nehmung des verhafteten' Müllers Wandelt statt, die bis in die späten Nachtstunden hinein dauerte. Darauf wurde noch in der Nacht die Brandstelle eingehend be sichtigt. Es ist nicht ausgeschlossen, daß die Ehefrau Wandelts Selbstmord begangen und zuvor ihre beiden Kinder umgebracht hat. In diesen, Sinne hat sie sich früher ihrem Manne gegenüber wiederholt geäußert. Wenn die Nachforschungen der Polizei nach ihrem Aufent halts in den nächsten 24 Stunden weiterhin ergebnislos verlaufen, werden die Polizei und die Staatsanwaltschaft durch Nachgrabungen an der Brandstelle feststellen, ob die genannten Personen verbrannt sind oder nicht. " Ernst« Wendung im Befinden Clemenceaus. Der ehemalige französische Ministerpräsident Clemenceau, dessen Gesundheitszustand sich in den letzten Tagen wesentlich gebessert hatte, wurde am Donnerstag von einer neuen plötzlichen Schwäche befallen, die von einem Bauchleiden herzurühren scheint. Dem sofort herbeigerusenen Arzt gelang es erst durch Morphium, die Schmerzen zu lindern. Der behandelnde Arzt äußerte sich dahin, daß die Krise wiederum zu ernsten Bedenken Anlaß gäbe. Die Herz tätigkeit habe in den Nachmittagsstunden erneut aus gesetzt so daß eine genaue Untersuchung des Kranken durch zwei Fachärzte noch am gestrigen Donnerstag not wendig war. * Flutwelle an der Südküjt« Neufundlands. Wie aus St. Johns gemeldet wirh, sind noch immer die Drahtverbindungen mit dem Unglücksgebiet im Süden Neufundlands unterbrochen. Der Dampfer „Portia" brachte die ersten Meldungen. Daraus geht hervor, daß die Südküste Neufundlands am Montag zwischen 17.05 Uhr und 19.35 Uhr Neuyorker Zeit von zwei 5 Meter hohen Flutwellen, die durch ein Seebeben her vorgerufen wurden, heimgesucht wurde. Das Wasser drang weit ins Innere des Landes. Zahlreiche Fischer- fahrzeüge werden vermißt. Weitere Meldungen besagen, daß durch Ueberschwemmungen, die infolge des Erd bebens am Montag hervorgerusen wurden, 27 Personen ertranken. Auf der Burin-Insel wurden 16 Häuser weg geschwemmt, wobei 18 Personen umkamen. Auch in an deren Orten ist großer Sachschaden eingerichtet worden. Dann hörte das Geräusch plötzlich aus, ohne daß eine, der drei auch nur eine Vermutung über seinen Ursprung hatte. John lies sofort zur Küche hinunter, wo er Bate mit dem Aufwaschen von Geschirr beschäftigt fand. „Wo sind Sie gewesen?" fragte er. „Hier, die ganze Zeit über. Ist etwas vorgefallen?" John verließ ihn wortlos und ging zu seinen Freun den zurück. „Warum hast du mir nicht gesagt, daß es in deiner Talmiritterburg spukt?" fragte Donovan in gekränktem Ton. „Alles, was ihr noch fehlt, war ein rühriges Ge spenst, und siehe da, es existiert. Wie oft geht es um?" „Nicht fahrplanmäßig. Augenblicklich dürfte es der Wind im Turm sein. Er bringt oftmals die sonderbarsten Geräusche hervor." „Sie müssen sich aus eine bessere Erklärung besinnen, Glenarm," wandte Stoddard ein. „Es regt sich draußen kein Lüftchen." Da die drei jungen Männer Wichtigeres zu tun hatten, als Schatten nachzujagen, begaben sie sich in die Bibliothek zurück, wo ein Plan für den Widerstand gegen eine mög liche Belagerung des Hauses in allen Einzelheiten fest gelegt wurde. Auch einigten sie sich auf eine neuerliche systematische Untersuchung der Wände und Fußböden. Es wurde beschlossen, bei Tag das Grundstück abzupatrouillie ren und des Nachts eine Wache im Hause aufzustellen. Innerhalb zweier Tage war die kleine Besatzung, wie Donovan sich ausdrückte, auf dem Kriegsfuß. Johns Waffenarsenal wurde durch einige Schrotflinten und Re volver ergänzt, Stöße von Patronenschachteln wurden auf dem Tisch der Bibliothek errichtet. Stoddard legte sich eine bemerkenswerte Sammlung schwerer Stöcke zurecht, in die er mehr Vertrauen hatte als zu Schießpulver. Außerdem wären sie, meinte er, seinem geistlichen Gewand verträg licher als Schußwaffen. So gerüstet sahen die drei Bundesgenossen der» kom menden Ereignissen vertrauensvoll entgegen. Zweiundzwanzigstes Kapitel. Die Rückkehr Miß Devereux'. „Schwester Therese ist fort, Herr." Mit diesen Worten begrüßte am nächsten Morgen Bau seinen Herrn, als er vom Dorf zurückkehrte, wo er einige Besorgungen gemacht hatte. Stoddard hatte die Nacht wache gehalten und war nach Hause gegangen, um zu schlafen, während Donovan das Haus aus der Suche nach dein Schatz durchstöberte. Es hatte sich nichts ereigne!, alle Bemühungen, dem Geheimnis des Hauses auf die Spur zu kommen, waren vergeblich geblieben. John Glenarm war so niedergeschlagen darüber, daß ihn die Nachricht, die Bate milbrachte, gleichgültig ließ. „Und wenn schon," erwiderte er, ohne sich umzn- drehcn. „Und Miß Devereux ist zurückgekommen.* „Der Teufel!" „Ich sagte „Miß Devereux", verbesserte der Diener mit spitziger Würde. „Sie kam heute morgen zu derselben Zeit, zu der Schwester Therese fortfuhr." „Sie scheinen ja voll von Nachrichten zu sein," be merkte John, während er Hut und Mantel ergriff. „Ich habe auch noch Sonstiges in Erfahrung gebracht, Herr." „Nun?" „Sie kamen alle zusammen, Herr.' „Wer kam zusammen? Wollen Sie sich nicht klarer ausdrücken, Bate?" „Mr. Pickering und die Leute, mit denen er kürzlich auf Reisen ging. Mr. Pickering bleibt hier —* „Pickering bleibt?" „Jawohl, in seinem Landhaus. csr zagt, er brauche unbedingt Erholung. Die anderen sind weitergefahren." Diese Nachricht war nicht dazu angetan, Johns Stim mung zu heben. Die kaum verdrängten Zweifel über Miß Devereux' Haltung stürmten erneut und mit noch größerer Heftigkeit auf ihn ein. Daß sie mit Pickering zurückkarn, konnte er nur dahin auslegen, daß sie hinter Pickerings- Bemühungen, in den Besitz des Hauses zu gelangen, stano. Es war nun ihr zugefallen und sie wollte offenbar ohne Zeitverlust Besitz davon ergreifen. Nun erschien dem jun- gen Mann auch die Rolle, die sie bei seinem nächtlichen Ausflug nach Cincinnati gespielt hatte, in einem neuen Licht. Was anderes, sagte er sich, konnte sie mit ihrer kaum verhüllten Herausforderung beabsichtigt haben, als ihn aus dem Hause zu locken und dadurch vertragsbrüchig zu machen? Er mußte sich sofort Gewißheit verschaffen und schritt zur Tür. „Sageu Sie Mi. Donovan, daß ich hinüber zur Schule bin — (üonievung ivlgt.)