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Hütte. Die starke nächtliche Abkühlung über den durch i- dicken Bodennebel. Vorher- Zu vorstehendem Spiel trat der Gegner nicht an. stand wollte, und nur seine Unternehmungen verschieben zumal er über eine Million Mark Bankschulden Der Angeklagte bestritt dies. Fußball. Jahn I. Stetzsch Mstr. Sonntag, den 20. Oktober Handball. Jahn Heidenau I. — Jahn l. 5 :'O (2 : 0) Chemnitz. Die Elite - D i a ma n t w e r k e A.- G. in Siegmar und Brand-Erbisdorf, eine Tochter gesellschaft der Opel-Werke mit 6 Millionen Mark Aktienkapital, haben ihre Zahlungen emgestellt. Die Aktienmehrheit der Elite-Werke war bekanntlich zu Beginn des vorigen Jahres an die Opel-Werke überge» gangen. Der Anlaß zu der nunmehr beschlossenen Zah lungseinstellung ist darin zu sehen, daß die Opel- Werke nach den neueren Besprechungen an einer wei teren Unterstützung der Elite-Werke kein Interesse mehr haben. Die Opel A.-G. hat in den letzten Mo naten der Elite A.-G. neben technischer Hilfe erheb liche Mittel zur Verfügung gestellt, um ihr Gelegen heit zu geben, über die seit Jahren bestehende schwie rige Lage hinwegzukommen. Die allgemeine schlechte wirtschaftliche Lage in Deutschland und der dauernde bedingte Niedergang des Fahrradgeschäftes hat diese Versuche scheitern lassen. Chemnitz. Spaziergänger entdeckten im Großen Buschmühlenteiche im Walde bei Flur Gelenau einen Toten. Wie aus den bei ihm vorgefundenen Papie ren hervorgeht, handelt es sich um den 1878 in Chem nitz geborenen Handlungsgehilfen Adolf Pausch. Die bisherigen polizeilichen Erörterungen ergeben keiner lei Anhaltspunkte für den Verdacht einer gewaltsamen Tötung, so daß Unglücksfall oder Selbstmord ange nommen werden mnß. Wetteraussichten. Amtlicher Teil. üenieinaeversrtlnelenwW, Für die am 17. November 1929 stanfindende Wahl von 19 GeimnudlMrordneicn wird folgendes bekannt gegeben: Das Wählerverzeichnis (W>h!ka-tn) liegt vom Dsnncrstag, den 31. Hkloöer bis einfcht. Donnerstag, den 7. Wovcmöer 1929, wochenlags von 8 — 1 und 3 — ^6 Uhr, Sonntag, di» 3. November 8 — 12 Uhr im Rathaus — Verwaltung^zimmer — zur Einsicht öffent lich auS. Da dre Wahlkmtei — nach Straßen geordnet — neu angelegt worden ist, wird Einücht dringend empwhlen. Eiufprüchk gegen das Wählerverzeichnis (WahlkaUei) sind bis 7. Novcnwrr 1929 nachmittags ^6 Uhr schriftlich oder mündl ch dci dem Unterzeichneten anzubringen und zu begründen. Die Wahlvorschläge sind bis zum 1. November 1929 nachmittags ^/.6 Uhr beim Gemeindewahlleiter einzurerchen. Die Verbindung von mehreren Wahlvorschlägen muß von den Vertrauensmännern bis spätestens 10. November 1929 nach mittags »,46 Uhr beim Gemeindewahlleiter schriftlich erklärt werden. Im übrigen wird über Form und Inhalt der Wahlvo» schlüge vom nnterzeichnelcn Gemeindewahlleiter jederzeit AnS- tu«U erteilt. Auf die Bestimmungen der Gemeind-wahlord- nung vom LS. 7. 1929 wird verwiesen. Htteodorf-Hkrissa, am 18. Oktober 1929. Der Bürgermeister. Alsdann wurde der Prokurist Schäfferich ver nommen, der sich über die Geschäftslage zur Zeit oes Fabrikbrandes äußern sollte. Der Zeuge schätzte das damalige Warenlagen aus 200 000—300 000 Mk. Schlachtviehmärkte. Leipzig, 21. Oktober. Preise für 50 Kilo Lebend gewicht iu RM.: Rinder (710) 28—63, Kälber <257) 60 bis 88, Schafe (1119) 82-65, Schweine (2236) 77—90. Marktverlauf: Rinder, Kälber und Schweine mittel, Schafe langsam. Dresden, 21. Oktober. Preise für 50 Kilo Lebend gewicht in NM.: Rinder (1160) 25-62, Kälber (614) 63—92, Schafe (700) 38—72, Schweine (3529) 78—87i — . Marktverlauf: Rinder und Schafe langsam, Kälber i mittel, Schweine schlecht. OertlicheS und Sächsisches. Vttendorf-Gkrilla, am 22. Oktober t?29. — Am Montag abend in der 6. Stunde wurde der neue Adler-Wagen deS hier wohnhaften Auw-Fahrlebrers Güttner in Dresden von unbekannten Tätern gestohlen. Herr Güttner halte seinen Wagen auf der Christianstraße abge stellt und mußte, nachdem er ihn nur wenige Minuten »»- beaufsichtigt hatte stehen lassen, bei seiner Rückkehr die unan genehme Wahrnehmung machen, daß der sehr weltvolle Wagen bereits einen arideren Liebhaber gefunden halte. — 1000:10 ist die Quote, die jeder ohne Risiko zu erwarten hat, wenn er den geringen Betrag sür das Abonnement der Fliegenden und Meggendorser Blätter auswendel. Er ver schafft sich damr den hundertfachen Wert an Freude und frohen Stunden, die durch die Lektüre dieser beiden vereinigten Witzblätter jedem Leser bereitet werden. Wer gerne über neue Witze lacht, der findet in jeder Nummer aut jeder Seite, was er sucht — wer lieber den behaglichen Humor lustiger Erzählungen hat, kommt auch aus seine Rechnung — und wer die Zeit durch aktuelle Glossen und satirische Gedichte betrachten will, wird nie enttäuscht das Heit aus der Hand legen. Dazu komme» die Rätsel, die Preisaufgaben, die Bilder und Karikaturen, kurz alles, was nötig und geeignet ist, uni Stunden der Muße bestimmt in Stunden der Mule, der Fröhlichkeit und der Freude zu verwandeln. Die Fliegenden Und Meggendorser Blätter sind unpolitisch, wenden sich also mir Humor und Satire an alle! Das Abonnement au» die Fliegenden Blätter kann jederzeit begonnen werden. Be stellungen nimmt jede Buchhandlung und jedes Postamt ent gegen, ebenso auch der Verlag in München 27, Möhlsü. 24. Die seit Beginn eines Vierteljahres bereits erschienenen Nummern werden neuen Abonnenten auf Wunsch nachgelie'crt Dresden. Die unter dem 18. Dezember 1926 und 28. Mälz 1927 veröffentlichte Zweiteilung der Carola-Allee und Georg-Allee wird aufgehoben. Die Georg-Allee zwischen Hammerweg und Oppelstraße sowie die Carola-Allee zwischen Königsbrücker Straße und der ehemaligen Grenadierkaserne 101 bilden nunmehr wieder eine Fahrstraße. Rad ahrec hüben auf der Carola-Allee den an der Südseite angelegten Radfahrweg in beiden Fahrrichtungen zu benutzen. Dresden. Die polizeilichen Erörterungen haben nunmehr-einwandfrei ergeben, daß beide Brände in Kauscha am 14. Oktober abends vorsätzlich angelegt worden sind. Als das Feiler an der zweiten Brandstelle bemerkt wurde, sahen Ortsbewoh ner einen 20 bis 30 Jahre alten Mann von der Brand- s stätte quer über die Felder in Richtung nach Goppeln von Schottland nach flüchten. Nach diesem Mann, der offenbar mit den nach. Brandstiftungen in Verbindung zu bringen ist. wird^i"^- >vUkig und warmer. noch gefahndet. Für Mitteilungen zur Feststellung von Brandstiftern sind von der Sachs, Braudversiche- rungskammcr Belohnungen bis zu 10 000 RM. aus gesetzt. Dresden. Am Sonntag veranstaltete der Orts ausschuß Dresden für das deutsche Volksbegeh ren im Zirkus SarraMni eine Kundgebung für das Volksbegehren. Den Hanptvortrag hielt der deutsch- nationale Reichstagsabgeordnete Dr. Everling, der in längeren Ausführungen die Gründe und die Not wendigkeit des Volksbegehrens darlegte. Dresden. Im Hauptbahnhofe wurde ein 23 Jahre alter Melker ans Schlesien, der einen Glasschneider iDiamanN und eine Stahlrute bei sich hatte, beim Nächtigen betrossen. Die Kriminalpolizei stellte fest, daß der Festgenommene am 10. Oktober in Mischwitz bei Meißen und Ende vorigen Jahres in der Bres lauer Gegend Einbruchsdiebstähle verübt hatte. In Mischwitz hatte er Bargeld und im zwei ten Falle Kleidungsstücke erlangt. Die Kleider hat er auf der Flucht wegwerfen müssen. Für die nächsten Tage war ein größerer Einbruch in ein Goldwarenge schäft n Meißen geplant. Freital. Der Handtaschendieb Felix Freude mann aus Freital, der aus der Bergstraße in Dres den einem Hausmädchen die Handtasche mit über 50 Mark entriß und bei seiner Flucht dreimal aus einer Pistole auf die Verfolger schoß, ist seinen Verletzun gen, die er sich durch einen Schutz in die rechte Schläfe beibrachtc, erlegen. Nsfsen. Bürgermeister Damme ans Katzenberg wurde im Mah'ntzer Bnsche von drei Männern ü b e r- fallen und zn Boden geschlagen. Die Räuber ent rissen ihrem Opfer dann die Geldbörse und entkamen unerkannt. Leipzig. Sonntag abend fnhren auf der Straße Stahmeln—Lützschena in der Nähe des Sportpalastes Stahmeln zwei Motorradfahrer aufein ander. Die Maschinen waren mit je zwei Personen besetzt, die sämtlich mit mehr oder weniger schweren Verletzungen in das Krankenhaus St. Georg einge liefert wurden. Letpzrg. In einem Paunsdorfer Werk rutschte der 23 Jahre alte Arbeiter Artur Friedrich aus der Eisenbahnstraße kurz vor einer Walzmaschine für Kupferbleche aus. Er wurde von der Walzmaschine erfaßt, sein Oberkörper wurde zerdrückt. Der Unglückliche war auf der Stelle tot. Hochdruckkeils erfolgt befinden wir uns auf »^4 britischen Inseln rasch südwärts ziehenden Wirbels, cmvrwgen konnte, der wieder wärmere Luft über Süden heranführt. Der ! Mit Ersatz traten die hiesigen Jahnleute in Heidenau ' zum lctzten Pflichtspiel an. Der außergewöhnlich kleine Platz ließ die Hiesigen, die ein weites Zuspiel gewöhnt sind, nie m v i. ' recht in Schwung kommen und hüte außerdem der Jahn- uatzten Boden brachte heute früh in den .imdernngen bei sei»?« Torschüsfen ein schauderhaftes Pech. Im dicken Bodennebel. . großen ganzen stellte das Spiel mehr einen Kampf mit dem Im Gebiet eines von Norden heremragenden morastige» Bode» als um den Ball dar wobei aber der - dlf^B°rderftu"des MN? dm Gv-- d,n -MMch, T-gchqs- Ver Oehmevrozek. Wichtige Zeugenaussagen. Im weiteren Verlaus der Verhandlung gegen der Brandstiftung nnd des Versicherungsbetruges be schuldigten Fabrikanten Emil Oehme aus Krum- hermersdorf vernahm das Chemnitzer Schwurge richt noch zahlreiche Zeugen. Besonderes Aufsehen erregte die Aussage des Zeugen Paul Emil Ull- m ann, eines Vetters des Angeklagten. Da er erst im vierten Grade mit dem Angeklagten verwandt ist, kam eine Aussagenverweigerung nicht in Frage. Be kanntlich haben sich die Anverwandten mit dem An geklagten entzweit. Der Zeuge war früher ebenfalls in der Oehmeschen Fabrik tätig. Der Bruder des An geklagten, Martin Oehme, verkehrte viel bei dem Zeugen. Martin Oehme soll sich, so erklärte der Zeuge, wie derholt gerühmt haben, daß er verschiedene Einbrüche begangen habe, wozu ihr. der Angeklagte Emil Oehme angehaltcn hätte. Ferner sei auch ein Ucbcrfatt auf den Vater Oehmes geplant gewesen, und zwar wieder im Einverständnis mit dem Angeklagten. Auch über eine Einäscherung der Fabrik sei gesprochen worden. Diese Aeutzerung liege aber lange Zeit vor dem eigent lichen Fabrikbrand. Der Angeklagte bemerkte dazu, daß er wegerr dieser Verleumdung, die auch sein Vater verbreitet habe, gegen diesen gerichtlich vorgegangen sei. Der Zeuge Ullmann wurde nachträglich vereidigt. Der nächste Zeuge Fritsche war bis 1928 bei Oehme angestellt. Er bekundete, daß Martin Oehme ihn im Jahre 1925 aufgefordert hätte, die obere Fa brik, die damals noch dem Vater Oehme gehörte, anzu« zünden. Er sollte dafür 80VVV Mark erhalte«. Der Verdacht sollte dann auf den jetzigen Angeklagten Emil Oehme gelenkt werden. Martin Oehme war, wie -er Zeuge aussagte, nicht sonderlich beliebt. Der Angeklagte äußerte sich dann eingehend über seine finanziellen Verhältnisfe und meint, daß er zur Zeit des Brandes, wenn er alle seine Be sitzungen veräußert haben würde, noch über eine Mil lion Mark verfügt hätte. Er habe auch die Absicht ge habt, ferne ganzen Fabrikanlagen zu verpachten, um sich aus Gesundheitsrücksichten vom Betriebe zurück- rnziehen. Der Vorsitzende hielt den: Angeklagten vor, aas; feine finanziellen Machenschaften den Verdacht anfkommen ließen, daß er vor dem Zusammenbruch Ottendorfer Zeitung Lokal-Anzeiger für Ottendorf-Okrilla und Umgegend Echnstlcitung, Druck und Verlag Hermann Rühls, Ottendorf-Okrilla. 28. Jahrgang Nummer !25 Mittwoch, den 23. Oktober 49^9 amtlichen Bekanntmachungen zu Ottendorf-Okrilla. und Heim" und »Der Kobold". Gemeinde - Giro - Konto Nr. 1-L Diese Zeitung veröffentlicht die des Gemeinderates Mit den Beilagen »Neue Illustrierte", »Mode 2 DI« »Ottendorf«, Zeitung' erscheint DUn^ § tag, Donnrrriag und Sonnabend. « 2 Der Bezug,-Prei, wird mH Beginn « jeden Monat, bekannt gegeben. -» Im Falle höherer Gemalt (Krieg ob. sonst, ü »> irgendwelcher Störungen de, Betriebe« der » A Leitung, d. Lieleranten od. d. Beförderung«- 2 Einrichtungen! hat der Bezieher keinen An- » „ spruch ans Lieferung oder Nach'ieseiung der » L Zeitung ad. Bückzahlung d. Bezugspreise,. " imiriii« ii »»»in »»>««« » Postscheck-Konto Leipzig Nr. 29148. « Di, FMch«, L »vd bei «irtKeud« 2 »srbrr