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Neueste Nachrichten. Die Schwester des Reichspräsidenten gestorben. Potsdam, 2. Septbr. Ida von Beneckendorf und von Hindenburg, die Schwester des Reichspräsidenten, ist am heutigen Montag vormittag im Augusta-Vik- toria-Krankenhaus im Älter von 78 Jahren in Pots dam gestorben. Sie war Stiftsdame im Fräulein-Stift in der Behlertstraße. Zugzusammenstoß in Frankreich. Paris, 2. Septbr. In der Nacht zum Montag stiessen auf der Eisenbahnlinie Nantes—Rosorey an der Seine zwei Personenzüge zusammen. Zwei Wagen des einen der beiden Züge schoben sich ineinander. Nach den bis jetzt vorliegenden Meldungen wurden mehrere Reisende sowie ein Heizer verletzt. Immer noch Plünderungen in Jerusalem. Jerusalem, 2. Septbr. In den Städten Palästinas herrscht Ruhe. Nur in Jerusalem sind Plündungen im Grusinierviertel vorgekommen. Die Siedlungen in Obergaliläa sind teilweise geräumt worden. Sie sollen hierauf von Beduinen ausgeraubt worden sein, da trotz mehrerer Gesuche kein Militär hingeschickt werden konnte. Untergaliläa und die Jordaninsel sind da gegen militärisch völlig gesichert. Unter den Opfern der Unruhen zählte man auch eine Anzahl Christen. Deutscher Katholikentag. In Freiburg fand in voriger Woche der Deutsche Katholikentag statt. Die eigentlichen Arbeiten der 68. Generalversammlung der deutschen Katholiken wurden am Donnerstag durch einen feierlichen Gottesdienst im Freiburger Münster eingeleitel, zu dem auch der badische Staatspräsident erschienen war. In seiner Festrede ver wies der Abt Adalbert von Neipperg u. a. auch auf die Schäden, die der christlichen Familie drohten. Alle Mühe, dagegen einzuschreiten, sei nur Stückwerk, wenn sie nicht vom Heiligen Geist durchdrungen sei. Der Don nerstag war den Beratungen der Vertretertagungen Vor behalten, die die Entschließungen für die Vollversamm lung vorbereiten. Abends fand eine ganze Reihe von Standesversammlungen statt, u. a. die Generalversamm lung der katholischen Schulorganisation Deutschlands und eine große Elternversammlung, in der Reichskanzler a. D. Dr. Marr sprach. Der Katholikentag erreichte am Sonntag seinen Höhepunkt und Abschluß. Schon in den frühen Morgen stunden setzten sich die Festzüge der Teilnehmer in Be wegung. Die einzelnen Verbände zogen in endlosem Zuge durch die Straßen hinaus zur Festhalle, wo ein Altar ausgestellt war, an dem der Festgottesdienst zele briert wurde. Gleichzeitig mit dem Aufmarsch der Ver eine setzte auch ein großer Zustrom der Bevölkerung nach der Festhalle ein. Der Gottesdienst wurde durch eine Festpredigt des Erzbischofs Dr. Carl eröffnet. Im An schluß an die Predigt des Erzbischofs Dr. Iritz zele brierte Nuntius Pacelli die Festmesse. Den Gottesdienst besuchten etwa 30000 bis 35 000 Menschen. Im Laufe des Nachmittags sanden noch einige Tagungen verschiedener Organisationen statt, unter an derem auch eine Iugendkundgebung und eine Arbeiter und Männerversammlung. In beiden richtete Nuntius Pacelli kurze Ansprachen an die Teilnehmer. In der Arbeiter- und Männerversammlung sprachen noch Dr. Wirth und der Abgeordnete Ersinh. Außerdem sand eine Versammlung der katholischen Beamten und der Reich- und Landes- sowie der öffentlichen Angestellten statt, in der Ministerialdirektor Dr. Schneider (Ber lin), der badische Landtagspräsident Dr. Baumgartner und der Eeneralpräses Guhlen (Köln) sprachen. Die dritte große öffentliche Versammlung am Nachmittag war von etwa 30 000 Menschen besucht. Präsident Marr Ein Sturmvogel. Roman von Bernt Lie. Einzig berechtigte Übersetzung aus dem Norwegischen von F. Gräfin zu Reventlow. V (Nachdruck verboten.) Und draußen auf den Hügeln und an allen Enden der Stadt saßen alte Weiber und junge Mädchen beisammen und erzählten sich von Frau Bugges Sohn — Denkt euch nur, er war eigens zu ihnen gekommen und hatte Grütze von Severin oder von Tobias — oder von Karl gebracht, die er in Newyork gesprochen hatte. Oder es wurden alle möglichen Erinnerungen aus gekramt und flogen über die Stratze hin und her — wie er die eine oder die andere bei ihrem Namen angeredet und ihr die Hand geschüttelt hatte und wie freundlich er gegen die arme alte Wäfchertrine und gegen den Holzhauerpeter und manche andere gewesen war. „Man sollte wirklich kaum denken, daß das einer von den Vornehmen ist." Wer ihn gesehen hatte, erzählte, und die ihn nicht ge sehen hatten, machten sich auf der Straße zu schaffen oder gingen auf und ab, um nach Kasper Bugge auszuschauen. Überall, wo ein paar Leute zusammenstanden, hörte man seinen Namen. „Ja, ja, Kasper — immer noch derselbe wie früher.' Selbst draußen an der Flußmündung, wo die Lachs- sischer auf einer vorspringenden Felsplatte bei ihrem Kaffee saßen und auf den Zuruf des Auslugers warteten, ob Fisch in Sicht sei, — selbst da wurde von Kasper Bugge gesprochen und Geschichten ans alter Zeit erzählt. Gerade vorhin war er in großer Gesellschaft mit all den jungen Leuten aus der Stadt in Johann Rebergs Boot hier vorbeigefahren. Und da hatte er den alten Sören Saltmand angerufen und allen, die mit am Berge lagen, grüßend zugewinkt. „Kasper, ja, — er ist immer noch derselbe famose Bursche — hahaha — ja, Kasper — das ist wahr." Man hatte nämlich eine große Partie zusammen- getrommelt. In Johann Rebergs großem und drei mderen kleinen Booten kam die Jugend der Stadt mit Sang und Klang durch die Flußmündung in die Schären Hinausgefahren. Auf dem Gänseholm wurde unter dem riesigen Kaffeckessel Feuer gemacht. Ringsumher zwischen den Steinen, am Strand, auf den kleinen Grasplätzen und in allen Felsschluchten wimmelte es von Herren und Damen ! begrüßte den Nuntius und dankte ihm für die auf opfernde Tätigkeit, die er als der beste Freund Deutsch lands dem deutschen Volke gewidmet habe. Darauf hielt Nuntius Pacelli eine Festansprache. Prälat Professor Kaas behandelte sodann das Thema „Von der kultu rellen Wendung der deutschen Katholiken im Volks ganzen". Es folgte ein Vortrag des Oberbürgermeisters Hipp über „Die deutschen Katholiken und der Statt halter Christi". In seiner Schlußansprache gab Präsident Marr einen Ueberblick über die Arbeiten des Katholikentages und dankte allen für sein Gelingen. Unter Bezugnahme auf das Ergebnis der Haager Verhandlungen richtete er an die Katholiken der Welt den Appell, dafür zu sorgen, daß durch die dem deutschen Volke auserlegte Last die Katholiken Deutschlands nicht für viele Jahre in un erträglichem Ausmaß belastet würden. Weihbischof Dr. Burger betonte, daß der Katholikentag ein tiefes Er leben einer katholischen Gemeinschaft war. Mit dem ge meinsam gesungenen Liede „Großer Gott wir loben dich" wurde die Tagung geschlossen. Am Abend wurde noch in der Schwarzwaldhalle ein Kommers der deutschen katholischen Studentenver bände abgehalten und außerdem fanden noch Festversamm lungen des Verbandes katholischer kaufmännischer Ver einigungen und des katholischen Gesellenvereins statt. Aus aller Welt. * Eisenbahnunfall in Schliersee. Die Reichsbahn direktion München teilt mit: Am 31. August 14,30 Uhr stieß in Schliersee die Lokomotive des Personenzuges 13,18 Uhr beim Umsetzen so heftig auf ihren Wagenzug auf, daß von dessen Insassen etwa fünfzehn Personen leicht verletzt wurden. Zwei hiervon erlitten einen Nervenschock. Beschädigungen am Zug und an der Lokomotive traten nicht ein. * Gefecht mit Tresoreinbrechern. In der Nacht zum Sonntag wurde im Tresorraum der Kreisgirokasse zu Herzberg ein Einbruch versucht. Die Einbrecher, vier an der Zahl, die aus Berlin kamen, wurden frühmor gens von der Portiersfrau bemerkt. Der alarmierten LandjägereL gelang es, die Verbrecher in der Nähe eines Nachbardorfcs zu stellen. Es kam zu einem Ge fecht, bei dem etwa sechzig Schüsse gewechselt wurden. Als einer der Einbrecher schwer verwundet wurde, er gaben sich die anderen. Sie wurden nach dem Torgauer Gefängnis gebracht. Die moderne Ausrüstung, die sie bei sich hatten, läßt darauf schließen, daß es Spezialisten für Tresoreinbrüche waren. * Schwerer Lustmord an einer 84jährigen Greisin. Aus Detmold wird berichtet: In der Nacht zum Sonn tag hat sich im städtischen Altersheim in Lage ein gräß liches Verbrechen abgespielt. Die 84jährige Witwe Klemme wurde im Schlaf von einem jungen Menschen in ihrem Zimmer überfallen, vergewaltigt und durch Würgen getötet. Sofort nach dem Bekanntwerden des Verbrechens traf dis Oberstaatsanwaltschaft mit der Mordkommission aus Detmold am Tatort ein. Die Er mittlungen haben ergeben, daß gegen 2 Uhr nachts eine 50jährige Zimmernachbarin Hilfeschreie vernahm. Sie verständigte eine Aufsichtsperson, die sich dem Zimmer näherte. Als sie das elektrische Licht eingeschaltet hatte, sah sie, wie ein etwa 26jühriger Mann sich an der Frau verging. Vor Schreck lief sie davon. Während dieser Zeit hat der Täter die Zimmertür von innen verschlos sen und durch ein offenstehendes Parterre fluchtartig das Haus verlassen. Der inzwischen eingesetzte beste Polizei hund des Landes konnte auf dem trockenen Boden keine Spur aufnehmen. Es wurde festgestellt, daß sich der Täter vom Garten aus in das Zimmer der alten ge brechlichen Frau eingeschttchen hat und sich dann an ihr verging. Am Halse zeigen sich Spuren eines voran gegangenen Kampfes. Durch die Oberstaatsanwalt — eine zahlreiche Vogelschar, die sich plötzlich auf der stillen Schäreninfel niedergelassen hatte. Sie sammelten Brennholz, breiteten Plaids auf dem Boden aus und deckten den Tisch. Große Körbe wurden herbeigetragen und ausgepackt, — Taffen u«d Teller, Gläser und Flaschen. Und dabei lachten und jauchzten sie, liefen hin und her, zankten sich und wirtschafteten mit dem Feuer und dem Kaffee herum. Sie neckten sich, warfen sich mit Blumen und platschten mit dem Wasser und den Steinen. Schließlich sammelte alles sich um das verlöschende Feuer, das jetzt seinen Dienst getan hatte, und um den schwarzen Kaffeekessel, der fertig, bis an den Rand ge füllt, dastand. Die Gläser und die Taffen Kirrten, mächtig mit Laub und Blumen geschmückte Pakete wurden aus gewickelt. In dichtem Kreis lagerten sich alle um den Kessel und die Lichtgeister, die ihn bedienten, herum. Kasper Bugge saß mitten dazwischen. Und es war förmlich beruhigend, daß er endlich einmal vor Anker lag mit Kaffeetasse, Punschglas und Butterbrot — er war erst unaufhörlich hin und her gesaust, bald hierhin, bald dorthin. Jetzt erzählte er von China. Bewunderung, Abscheu, Neugier und Furcht gingen ruckweise durch die Gesellschaft — bald eine Lachsalve, dann wieder gespanntes Interesse. Er erzählte gut und dabei war es, als ob er für jeden ein zelnen besonders erzählte. So konnte er mitten in irgendeiner Anekdote plötzlich sein Glas erheben: „Prost, Minchen.' Und Minchen lachte wie toll, denn es war etwas in der Geschichte, das sie so berührte, als ob es ihr selbst passiert wäre — eine Erinnerung — ein sonderbares Zu sammentreffen. Oder er stellte Vergleiche an: „Ja, zum Beispiel wie die gelbe Farbe dort in Anna- Maries Kleid, von der sie immer geglaubt hat, daß sie ihr ausgezeichnet gut stände, besonders früher in alten Zeiten mit den dicken roten Pompons." So kam eine warme Stimmung über sie alle, wäh rend er ihnen von den fernen, fremden Ländern erzählte — es war, als ob er sie alle in Gedanken mit dabei-ge habt hätte. Immer dichter scharten sie sich um ihn. Endlich war die Kafsecsitzung zu Ende. Emil Schive wurde mit seiner Ziehharmonika aus einem moosbewach- se::eu Stein etabliert und nun begann der Tanz aus der schäft wurde sofort eine Berliner Autorität angefordert, um das scheußliche Verbrechen aufzuklüren. * Der spanische Flottenbesuch bei Wilhelmshaven. Von Kiel kommend, lief gestern vormittag die spanische Zerstörerflottille in den letzten Hafen ihrer Reise. Wil helmshaven, ein. Am Nachmittag fand auf Wunsch der Spanier auf dem Heldenfriedhof in Wilhelmshaven an den Gräbern der Skagerrak-Gefallenen eine kleine Feier statt, bei der der Verbandsführer der spanischen Flot tille einen Kranz niederlegte, nachdem er in einer An sprache auf die Bedeutung, der Skagerrak-Schlacht für die deutsche Marine hingewiesen hatte. Konteradmiral Tillessen sprach den Dank der deutschen Marine für diese Ehrung aus. Mit dem Absingen des Liedes vom guten Kameraden schloß die Feier. * Riesiger Heidebrand bei Hamburg. In Häkel, das zur Gemeinde Handorf gehört, entstand am Sonntag ' abend gegen 6 Uhr ein großer Wald- und Heidebrand, der anscheinend durch das Abkochen irgendeiner Iugend- gruppe verursacht worden ist. Kurz nach 7 Uhr wurden durch Hornsignale die Siedler von Hohenseppensen zur Brandstätte beordert. Sollte es nicht bald gelingen, i des Feuers Herr zu werden, so sind die Eisenbahngleise Handorf-Hohenseppcnsen gefährdet und es werden in dem Abtransport der nach vielen Tausenden zählenden Hamburger Ausflügler Stockungen eintreten. Es stehen etwa 2 Quadratkilometer Wald- und Heidefläche in Flammen. * Arme Kamele. Die alten Römer hatten ihre Eladiatorenkämpfe, die Spanier wollen noch heute nicht auf ihre nationalen Stierkämpfe, die Mexikaner nicht auf die beliebten Hahnenkämpfe verzichten. Einige verrückte Amerikaner sind jetzt auf den geschmacklosen Einfall ge kommen, ausgerechnet Konstantinopel um die „Sehens würdigkeit" von Kamelkämpfen zu bereichern. Sie be haupten, sie hätten solche Kämpfe bei den arabischen Nomaden gesehen. Die Art, wie die von Natur friedlich und phlegmatisch veranlagten Kamele zum Kampf gereizt werden, ist widerlich. Zwei männliche Tiere werden in die Arena gebracht. Das eine wird angebunden, das andere kann sich frei bewegen. Dann wird eine Kamel stute hereingebracht. Das freie männliche Tier nähert sich der Stute. Das erregt die Eifersucht des angebun denen, man bindet es los und die beiden Rivalen stürzen aufeinander los, stoßen sich mit den Köpfen, beißen und treten sich. Es soll besonders reizvoll sein, diese schwer fälligen Tiere in Kampfeswut zu sehen. Im übrigen ist das Kamel aber kein ausdauernder Kampfer. Sobald es bemerkt, daß der Gegner stärker ist, bringt es sich in Sicherheit. Sehr vernünftig von einem Kamel! Es be rechtigt zu der Hoffnung, daß die hoffnungslosen Ameri kaner mit ihren Kamelkämpfen keine Geschäfte machen werden. * Großfeuer bei Innsbruck. In Nassereit. wo erst im vergangenen Jahre 18 Häuser eingeäschert wurden, brach in der vergangenen Nacht ein Feuer aus, dem wiederum eine größere Anzahl Häuser zum Opfer fiel. 52 Personen wurden obdachlos. An eine Rettung der landwirtschaftlichen Maschinen und Geräte war nicht zu denken. Der Schaden ist sehr groß. * Der Mordanschlag auf Tschiangkaischek. Die chinesische Polizei in Nanking, Kanton und Schanghai hat im Zusammenhang mit der Aufdeckung des Mord anschlages gegen Marschall Tschiangkaischek zahlreiche Verhaftungen vorgenommen. Die drei Soldaten der Leibgarde Tschiangkaischeks, die verhaftet wurden, er klärten. daß sie von chinesischen Kommunisten angestif tet wurden, Tschiangkaischek zu ermorden. Bei den Ver hafteten wurden verschiedene Gifte und Waffen gefun den. Die chinesische Polizei stellte fest, daß das Kom plott mit Hilfe von Moskauer Agenten organisiert wurde. Grasfläche unten am Strand, mit ohrenzerreitzendem Gejubel und namenloser Verwirrung, ein Nundtanz nach dem anderen und eine wilde Polonäse über die ganze Insel mit dem Spielmann an der Spitze und die anderen alle hinterher über Stock und Stein. Nach einem stürmischen Galopp mit Anniken Schive kam Kasper heiß und außer Atem mitten durch das Ge wühl der tanzenden, lachenden und lärmenden Paare auf Andreas Neerdrum zu. Andreas saß etwas abseits, rauchte seine Zigarre und lächelte. Er tanzte nicht. „Na, du ewige Urkraft? Herrgott, du kannst aber tanzen. Hast du kein Glas da? Prost, Kasper." „Prost, Andreas." „Du hast jfa den ganzen Tag noch keinen Blick für mich übrig gehabt." Kasper Bugge atmete immer noch schwer und lächelte. „Aber ich verlange es auch gar nicht. Auch für dich gibt es Grenzen, über die du nicht hinweg kannst." „Du, Andreas." .Ja?" „Warum ist sie ni<A hier?" Andreas Neerdrum sich zu ihm auf und wurde rot. „Du - meinst?" '^ie wollte nicht." „War ste eingeladen?" „Ja, ich war selbst heute mittag draußen bei ihr." „Ach, komm einmal her." Andreas stand aus und folgte ihm. Sie gingen ganz bis ans Ende der Insel, wo der Lärm der andern weit hinter ihnen lag. Die Sonne stand tief und golden drunten am Meeresstrand. In dunkelblauen Schattenmassen lagen die Schären zerstreut oder in Gruppen da und dazwischen das flüssige Gold des Meeres. Sie blieben eine Zeitlang stehen. „Warum wollte sie nicht?" „Kasper?" „Ja. Es ist so, Andreas, und es kann niemals anders werden. Für mich nicht." Andreas Neerdrum stand und blickte auf das Meer hinaus. Er war ganz blaß geworden. „O nein," sagte er endlich, „ich habe ja auch eigen:" nie anders darüber gedacht." (Fonfeyung folgt.)