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Teilgeständnisse in der Bombenangelegenheit. Hamburg, 12. Sept. Das Pdlizeipräsidium Altona teilt am Donnerstag um 17,30 Uhr mit, daß in der Ver nehmung der bisher Festgenommenen, die der Mittäter schaft an den Bombenanschlägen verdächtig sind, ein Fortschritt insofern zu verzeichnen sei, als einer der Ver hafteten, dessen Name vorläufig noch geheimgehalten werden müsse, nunmehr zugegeben habe, an einem Bombenanschlag beteiligt gewesen zu sein. Altona, 12. Sept. Zu dem bereits amtlich be kanntgegebenen Geständnis eines der unter dem Ver dacht der Mittäterschaft an den Bomcnanschlägen Ver hafteten erfährt die Telunion von zuverlässiger nicht amtlicher Seite, das; der verhaftete Syndikus Wischke am Donnerstag das Geständnis abgelegt hat. da» er den Sprengstoffanschlag gegen den Amtsvorsteher in Beidenfleth am 28. Novem ber v. I. mitverübt hat. Es war dies bekanntlich der erste der Anschläge. Eine weitere bemerkenswerte Aussage hatNickels gemacht, bei dem bekanntlich die Höllenmaschine gefunden wurde. Er erklärte, daß er für die in Itzehoe erscheinende Zei tung „Das Landvolk" Aktien vertrieben habe. Er habe dabei das Recht, Gelder einzukassieren und sie bis zur Höhe der Deckung seines Gehaltes einzubehalten. Man kennt auch eine Reihe von Landwirten, bei denen er in dieser Angelegenheit vorgesprochen hat, und diese be stätigten bereits Nickels Tätigkeit für die Zeitung „Das Landvolk". Leipzig, 12. Sept. Der Führer der Landvolkbe wegung in Holstein Hofbesitzer Wilhelm Hampkens, in dem die Poli zei den geistigen Urheber der Bombenanschläge vermutet. ist von Vreslau, wo er verhaftet worden war, nach Altona überführt worden. Er ist aber bisher der Staatsanwaltschaft nicht vorgeführt worden, sondern befindet sich noch als Polizeigcfangener im Polizeiprä sidium zu Altona. Hampkens und seine Freunde, die jede Beteiligung an dem Anschlag auf das lebhafteste bestreiten, haben Rechtsanwalt Dr. Luetgcbrune (Göt tingen) mit der Wahrnehmung ihrer Interessen beauf tragt. Dr. Luetgebrune hat sich zur Veranlassung der erforderlichen Maßnahmen, insbesondere zur Herbei führung der Enthaftung der Beschuldigten sogleich nach Altona begeben, wo eine Abteilung der Landeskrimi- nalpolizei la Berlin zurzeit noch die Ermittlungen selbst führt. Neue Verhaftungen in Mülheim. Essen, 12. Sept. Im Zusammenhang mit den Bom benattentaten wurden am gestrigen Mittwoch in Mül heim a. d. Ruhr auf telephonische Anweisung der Al tonaer Kriminalpolizei von Beamten der Landeskrimi nalstelle Essen in Zusammenarbeit mit der Mülheimer Kriminalpolizei drei Personen verhaftet. Die Verhaf teten wurden zunächst nach Essen und am Donnerstag in besonderem Transport nach Altona überführt. Nähe res über die Gründe, die zu diesen Verhaftungen führ ten, und über die Personalien und den Kreis, dem sie angehören, war bisher noch nicht zu ermitteln: es soll sich um Freunde des beschuldigten Nickels handeln, der im übrigen auch aus Mülheim a. d. Ruhr stammt. Essen, 13. Sept. Zu der Verhaftung von drei Per sonen aus Mülheim a. d. Ruhr in der Bombenwerfer angelegenheit ist noch ergänzend zu berichten, daß es sich um den Juwelier Fritz Rehling, den Kaufmann Kurt Rudorfs und den Konditor Anton Grosz handelt, die an einer deutschvölkischen Tagung in Rostock teilgenom men hatten. Die Verhafteten hatten von dort aus Hauplmann Nickels Kartengrllße gesandt und ihn später Ein Sturmvogel. Roman von Bernt Lie. Einzig berechtigte Übersetzung aus dem Norwegischen von F. Gräsin zu Neventlow. l4) (Nachdruck verboten.) Kasper Bugge hatte einen schweren Kampf zu be stehen. Konsul Arentz Anerbieten und die Bitten seiner Mutter — ihm war, als ob sich plötzlich ein Schatten über sein Glück gelegt hätte — so ganz undenkbar, als ob sein ganzes Leben dadurch zerstört wäre. Sein Wille, sein ganzes Wesen lehnten sich dagegen auf. Ader sie baten ihn, es sich zu überlegen. Er hatte ja eigentlich nie an die Möglichkeit gedacht, zu Hause zu bleiben Und wie er setzt Tag und Nacht darüber nach dachte, fühlte er, daß das Leben in der Heimat doch einen großen Reiz für ihn hatte. Seine Mutter, die unter keinen Umständen mii ins Ausland gehen wollte, — die Stadt, die Berge, der Strand, die Schären — er liebte das alles ja so sehr und gerade jetzt bei seiner Rückkehr hatte er gefühlt, wie liesinnerlich er damit verwachsen war. Konsul Arentz' kapitalkräftiges Geschäft, das er ganz nach eigenem Ermessen leiten konnte — den alten Betrieb nach modernen Grundsätzen umgestalten — und das Zusammenleben mit Dagny in der Fülle und dem Reichtum des eigenen Heims. Und dann zog seine Sehnsucht ihn wieder in die weite Well hinaus, unbändig, durch alle Fibern seines Wesens bebend Ja, ihm war zumute wie einem Sturm vogel, dem man die Flügel binden will. Mitten in der Nacht konnte er aufspringen und dann wollte er hinunter zu seiner Mutter oder zu Konsul Arentz, um alledem ein Ende zu machen. Aber dann kamen wieder die milden Stimmen — Bitten, überreden, Vorstellungen — und die Sommertage gingen dahin, so sonnenhell und rasch. Und eines Tages fragte Andreas Neerdrum ihn, was er glaubte, daß Dagny sich im Grunde wünschte. Dagny machte alles mit ihm durch. In all dem wechselnden Wellenschlag stand sie ihm treu zur Seite — klug und klar. Sie ging auf alles ein, verstand alles — aber sie bat ihn, er möchte sie nicht um Rat fragen. »Mein Nat würde dich beeinflussen, Kasper, und bas ist nicht richtig. Ich habe dir darüber nichts weiter zu sagen, als daß du schließlich nach deinem eigenen Willen handeln mußt Das ist alles Ich folge dir bis ans auch in Hamburg besucht. Die Kartengrüfze waren in die Hände der Polizei gefallen, die daraufhin die Ver haftung veranlaßte. Die Verhafteten stellen in Abrede, irgendetwas mit den Bombenanschlägen in Norddeutsch land zu tun zu haben. Waffenlager in Altona beschlagnahmt. Berlin, 13. Sept. Nach einer Meldung Ber liner Blätter sind am Donnerstag spät abends umfang reiche Waffenlager in Altona und Umgegend beschlag nahmt worden. Es handelt sich um größere Posten Maschinengewehre, Gewehre und Handgranaten neue sten Modells. Die Waffen werden noch im Laufe der Nacht in das Altonaer Polizeipräsidium eingeliefert. Plaas stellt sich freiwillig der Polizei. Berlin, 12. Sept. Eine Berliner Korrespondenz meldet: Bei der am Mittwoch im Zusammenhang mit der Aktion gegen die Vombenattentater durchgeführten Haussuchung im Berliner Ehrhardt-Büro in der Steg litzer Straße wurde bekanntlich der Leiter des Büros Plaas nicht angetroffen. Aus bisher unbekannten Grün den hat seine Sekretärin Sonja Lankes bei ihrer Ver nehmung im Polizeipräsidium nicht angegeben, daß Plaas sich am Vortage zu Kapitän Ehrhardt nach des sen Gut Wuthenow bei Neuruppin begeben hatte und zwar, wie es heißt, um dort an der Hühnerjagd teil zunehmen. Die Meldung, daß die Berliner Polizei Plaas suche, traf erst am Donnerstag früh auf Gut Wuthenow ein, worauf Plaas im Einvernehmen mit Kapitän Ehrhardt sofort nach Berlin zurückkehrte und sich am Donnerstagnachmittag nach vorheriger telepho nischer Anmeldung freiwillig der Abteilung la zur Ver fügung stellte, wo man ihn sofort einem Verhör unter zog. Die Waffenfunde in Rönne. Altona, 13. Sept. Ueber die Wafsenfunde im Kreise Winsen a. d. Luhe gibt das Altonaer Polizei präsidium heute vormittag folgenden Bericht bekannt: In der letzten Nacht wurde auf dem Anwesen des Va ters des in der Bombenanschlagsangelegenheit festge nommenen Landmanns Amandus Vick in Rönne eine Durchsuchung vorgcnommen. Nach den Ermittlungen sollte dort ein Waffenlager versteckt gehalten sein. Auf dem Boden des Hauses wurden folgende Waffen usw. vorgefunden: 2 Maschinengewehre, 28 Gewehre, 33 Stielhandgranaten, 7 Schachteln Sprengkapseln, 7 Ee- wehrläufe, 5 Kästen Maschinengewehrmunition, 2 Kästen Eewehrmunition, außerdem Ersatzteile, Werk zeuge und Wasserkästen. Das Versteck dieser Gegen stände war ein 3 Meter tiefer ausgemauerter Schacht. Der Fußboden war an der betreffenden Stelle des Hausbodens herausgeschnitten und in Form einer Luke wieder in den Ausschnitt hineingelegt worden. Dar über war eine große Futterkiste gestellt worden. Aman dus Vick sen. wurde festgenommen. Weitere Haussuchungen in Itzehoe. Itzehoe, 13. Sept. Nach der Verhaftung des Re dakteurs Ehlers von der Schleswig-Holsteinischen Ta geszeitung wurde auch" in dessen Privatwohnung eine Haussuchung vorgenommen. Aus seinem Schreibtisch wurde ein kleiner Zettel, auf dem sich einige Notizen in Fremdwörtern befanden und dem anscheinend eine besondere Bedeutung beigemessen wurde, beschlagnahmt. Weiteres belastendes Material wurde angeblich nicht gefunden. Der Inhalt der Schleswiger Höllenmaschine. Schleswig, 13. Sept. Das Gutachten der chemisch technischen Reichsanstalt über die bei dem Attentatsversuch am Hause des Regierungsvizepräsidenten in Schleswig Ende der Welt. Wo du bist, da werde auch ich sein, mit meinem ganzen Ich. Daraus kannst du dich fest verlassen." Das ging so eine ganze Woche. Zuletzt wurde er müde und die peinliche Ungewißheit machte ihn ganz ver wirrt. Aber seine Ratgeber hielten fest an dem, was sie nun einmal für richtig erkannt hatten. Und schließlich wollten sie ja doch nur das Beste für ihn und Dagny. Ihm war es, als ob er in einem zerbrechlichen Boot säße, das rastlos aus- und eingejagt wurde. Bald lag es draußen auf offenem Meer — weit hinter den äußersten Schären, bald trug irgendeine starke Strömung seines Herzens ihn wieder aus das Land zu. So lag er eines Tages am Strand in dem hohen Meergras, Dagny saß auf einem kleinen Hügel zwischen dem Heidekraut und hörte ihm zu. „Und dann bauen wir uns ein Haus im Felsental, weiß soll es sein und mit einer großen Fahnenstange, damit wir mit unserer Flagge nach dem Hafen hinaus- grüßen können Und unser Segelboot liegt unten auf dem Schlick zur Ebbezeil und wartet auf uns und dann machen wir wieder unsere großen Segelpartien. Und wir segeln um die Landspitze herum und winken nach Mjell hinüber, nach dem Garten und der Laube. Und dann zur Fabrik hinaus, die sich neu und gewaltig drinnen an der Ris- buchi erhebt. Da kommt dann der Chef mit der gnädigen Frau in eigener Person heraus, um nachzusehen, wie all die prächtigen Waren an Land gebracht werden, die die Schiffe von Arentz u. Comp. aus aller Herren Ländern herholen." Sie saß, blickte auf das Wasser hinaus und lächelte. „Dagny." Sie wandte sich um. »Du bist wie die blauenden Berge." »Nein, ich nicht, aber meine Liebe." „Ich dachte heute nacht an einen alten Spruch, der mich förmlich überrascht hat. Man beachtet ihn für ge wöhnlich viel zuwenig. Darum wird der Mann Vater und Mutter verlassen und seinem Weibe anhangen." „Ja, ich kenne ihn." „Es liegt so viel Weisheit darin, Dagny. Wenn ich dich ansehe und die See, den Strand, die Berge und Wälder, die Luft und all die Farben — ja alles, was ich um uns her sehe und höre — in dir ist alles Vas vereinigt, du bist die Seele des Ganzen. Wenn ick dich von hier fortnehme, so nehme ich das Leben und vas Herz aus alledem weg. Und dann würden Wald und See und die blauen Berge ein Klagelied anstimmen nm ihre entführte verwandte Höllenmaschine liegt nunmechr vor. Danach sind die gleichen Materialien verwendet worden, wie bei dem ersten Anschlag in Lüneburg. Vor allem waren die Margarinekisten und die Blechbüchsen in beiden Fällen genau gleich. Die Sprengstoffladung war 3,9 Kilo schwer, der Sprengstoff ist ein Bergwerkssprengstoff vom Typ des Ammonit 2, der aus Trinitrotoluol-Naphtalin- Ammoniak-Salpeter und Holzmehl zusammengesetzt ist. Zur Zündung war eine Sprengkapsel Nr. 8 verwendet worden. „Graf Zeppelin" wieder daheim. Friedrichshafen, 12. Sept. Das Luftschiff „Graf Zeppelin" ist, nachdem es um 17,45 Uhr Schwä- bisch-Gmünd passiert hatte, um 18,54 Uhr über Frie drichshafen eingetroffen und nach einer längeren Schlei- fenfahrt über der Stadt nm 19,12 Uhr glatt gelandet. Die Fahrtdauer betrug also fast 20 Stunden. „Graf Zeppelin" passierte um 13,40 Uhr Bernburg in Richtung Eisleben. — Das Luftschiff überflog um 14,08 Uhr die Stadt Eisleben in ziemlich niedriger Höhe. Es setzte seine Fahrt in Richtung Apolda fort, erreichte um 15,05 Uhr Weimar, nachdem es eine Schleife über dem Kyffhäuser gezogen hatte. Das Luftschiff, das Jena um 15,12 Uhr, Saalfeld um 15,40 Uhr überflogen hatte, erschien um 15,45 Uhr über Sonneberg und über Koburg um 16 Uhr. Von hier aus ging es nach Lichtenfels, das um 16,15 Uhr in südlicher Richtung passiert wurde. „Graf Zeppelin" überflog um 16,30 Uhr, von Jtz- grund kommend, die Stadt Vamberg. — Das Luftschiff schlug die Richtung nach Erlangen ein. Um 17,10 Uhr überflog es in niedriger Höhe und sehr rascher Fahrt die Stadt Rothenburg o. d. T. Neue Kämpfe bei Pogranitschnaja. Paris, 13. Sept. Wie aus Mukden gemeldet wird, haben nach einem amtlichen chinesischen Bericht am Donncrstagvormittag die Kämpfe bei Pogranitschnaja wieder begonnen. Die Russen wurden zurückgeschlagen. Kowno, 13. Sept. Wie aus Moskau gemeldet wird, haben die Chinesen bei Pogranitschnaja am Donners tag zwanzig Minuten lang die russischen Stellungen beschossen. Weiter wird aus Wladiwostok gemeldet, daß eine Ab teilung der „Weißen" die Eisenbahnwache aus der Sta tion Wosnesenskaja der Ossuribahn überfallen und sich nach längerer Beschießung wieder auf chinesisches Gebiet zurückgezogen habe. China protestiert beim Völkerbund. Peking, 13. Sept. Das chinesische Außenministe rium hat seine Abordnung in Genf telegraphisch ange wiesen, sofort beim Völkerbund gegen die Beschießung chinesischer Städte durch russische Militärflugzeuge zu protestieren. Die chinesische Regierung erklärt, daß sie bei den bevorstehenden Verhandlungen von Moskau dafür Schadenersatz verlangen wird. Um die Exterritorialitäts-Frage. — Die neuen Noten Chinas. London, 13. Sept. Wie aus Peking gemeldet wird, schlägt die chinesische Regierung in ihren Noten an Eng land, Frankreich, Holland, Norwegen und Amerika die Einberufung einer neuen Konferenz über die Frage der Exterritorialität vor. -In den Noten an Amerika und Frankreich, die in Peking veröffentlicht wurden, wird auf die Stellungnahme der Mächte gegenüber der Tür kei als Präzedenzfall hingewiesen. Es verlautet weiter, daß sich die dortigen Diplo maten gegenüber einer neuen Konferenz ähnlich der des Jahres 1926 ablehnend verhielten, da keine wichtigen Königin. Du mußi hierbleiben. Und der Mann wird seinem Weibe anhangen Weinst vu, Dagny?" Sie gab keim Antwort, sie sah ihn nur mit einem strahlenden Lächeln an und ihre großen Augen schwammen in Tränen „Findest du es so schön, daß ich Hierbieiben will?" „Nein, nein, Kasper, das ist es nicht. Aber das, was du sagst, ist so schön." Nach einer Weile fragte er: „Aber sag doch, findest du es so lustig, daß ich hier- bleibe? Jetzt, wo es abgemacht ist, kannst du es ja ruhig sagen — nur ob es dich freut, ob es dir lieb ist — aber ganz offen heraus." Sie antwortete ernst: „Ja, siehst du, Kasper. Ich habe ja so viel darüber nachgedacht. Ich weiß auch, daß unser Leben dort draußen vielleicht reicher und bewegter und glanzvoller sein würde. Du hättest dort größere Verhältnisse für dein Schaffen. Du würdest viel mehr Geld verdienen wie hier — vielleicht unermeßlich reich werden. Aber ist das an und für sich denn wirklich so viel wert? So viel wie unser Leben und all die Jahre, die wir vor uns haben? Wenn uns hier zu Hause schon ein Dasein bereitet ist, das uns doch schließlich genügen kann — auch wenn es äußerlich nicht so viel ist wie das andere. Ob wohl all das Glänzende, Große da draußen den Verlust dessen aufwiegen kann, was wir hier haben - wo unser ganzes Leben einen Wider hall findet in denen, die wir lieben und die uns liebhaben? Denke nur daran, daß wir hier zu Hause unser eigenes Glück in den Augen deiner Mutter und meines Vaters sich widerspiegeln sehen, daß wir uns unseres Stolzes und unserer Freude bewußt sein dürscn, weil wir in unserer Umgebung den sichersten Maßstab dafür haben. Ja, ich denke eigentlich so: glaubst du nicht auch, in der fernen, fremden Welt würde unser Leben leerer sein — gleich sam offener?" — „Hm." „Ach, Kasper, ich freue mich so auf jede Stunde, auf jeden Tag, den wir zusammen leben werden." Kasper Bugge saß eine Zeitlang nachdenklich da. Er suchte nach einem Einwand, aber er wußte nicht, wie er die Gedanken, die in ihm auf- und niederwogten, in feste Form bringen sollte. „Ja — ja gewiß, Dagny. Aber doch ist es nicht das Nein, nein, nicht das Es ist noch etwas anderes, oder vielmehr, es war noch etwas anderes, denn jetzt ist es vorbei damit Etwas — etwas, was du Wohl nicht gan: verstehst." «Fortleyung wlgt..