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Nummer 80 Mittwoch, den j0. Juli ^929 28. Jahrgang ft Freiberg. Das Stadtveror-netenkollegium hat Gesag zwecks Ferngasversorgung abzuschließen. von nah uud sir« zuteil. wurven in renmal ri»L Lei-aKk. Die m i Im direkten Widerspruch zu dieser «uaujcchtbar richtigen Auslegung sei man aber bei der Wahl Tr. Büngers gerade von der Volkspartei vorgegangen, so eine Verordnung au die Landes« " ' die diesjährige 'en Fischbeständen Kunetti gegen SSnger. Dr. v. Fumetti bezeichnet die Wahl als ungültig. — Er verabschiedet sich nicht von seinem Ministerin«. ft In der Presse ist mehrfach gegen den Minister Dr. v. Fumetti der Vorwurf erhoben worden, daß er »us nichtsachlichen Gründen gegen die Wahl Dr. Büngers zum Ministerpräsidenten gestimmt und sich dem Mißtrauensantrag angeschlossen habe. uud kam zum Siü-zni. «ußei einigen Sachschaden verletzte ganze Amtszeit, 40 Fahre, nur einer einzigen sich der Krafiradfahrel a» einer Hand >o schwer, daß ihm meinde, St. M o r i tz in Zwickau, gewidmet hat. Er 0» Nv-MS > m UkLLKL d,°rr-r ""d — Die goldene Hochzeit des Ehepaares Haase in der , - - ... ... Loumitzer Suaße wurde am Nachmittag des Sonntag im sich nn7'k7r traute» Famii>enk>eije begangen. Nach einleitenden Chorm- befaßt. In namentlicher Abstimmung wurde mit gesang und Vorträgen kleiner Enkel hielt Pfarrer Grät eine Sl' ' ' - - - - - - Johann Georg Kränze an dem Ehrenmal niederlegen. Der Feier wohnten u. ». die Witwe des Generaloberst v. Hausen, die noch lebende« ehemaligen Leiter der ft Dresden. Am Sonntag vormMag v der Turnhalle der Jnfanterteschule das Eh für die gefallenen des ehemalige« sächsischen Kadetten korps emgeweiht und der Infanterieschule übergeben. Vor Beginn der Feier ließe« Ler ehemalige König von Sachsen und der General O'Byrn und Prinz Die Wahl Dr. Büngers ist nach Ansicht von Dr. v. Fumetti verfassungswidrig. Die Verfassung müsse man anL^geu nach dem Geiste, nach dem Willen, den sie zum Ausdruck bringen soll. Es müsse immer wie der an das Wort Dr. Blühers bei der Beratung des arbeiter. Zwei von ihnen wurden umgerissen uu-j schwer verletzt, während die beiden anderen mit «Lite.» S«« -tzAftgisavSeAZKatt leichteren Verletzungen davonkamen. Einer der! sM Schwerverletzten erlitt einen Schädelbruch, der andere Reichsbcihilfen zur Beschaffung von Bcsatzmaterial schwere Arm- und Beinbrüche. Die Verunglückten s , Binnenfischerei. wurden ins Wurzener Krankenhaus eingeliefert. ? „ Pressestelle der Landwirtschüstskamm u i" ltteilt, hat der Herr Relchsmmister für ErnahrUiig -!i Landwirtschaft eine Verordnung an die Landes. ^rten ^->aonsta"^^"-ina^kbMa<>n^"Du^ in vielen Gebieten an den Fischbestündcn T>^ Schäden zu beheben. Aus den Mitteln aus der Auslage ein Perilan>.r. Stotorogramms 1929 wir- ein Zuschuß für die Wiederbesetzung von Gewässern, die mit hochwertigen fischen (Liarpfen, Schleien, Hechte, Zander und Forel. 8 Rosen aus bewirtschaftet werden und durch den Frost stark 8290 Reichsmark gestohlen. Das Kriminalamt g-sstten smbeu bewilliat des^Tätm-^un^ aestobtenm!' welchem Umfange die eingehenden Anträge des gestohlenen ^lucksichtlgt werden können, hängt von den zur Ver- Mantels dienlich sei« können. fügung stehenden Afttteln ab. Es muß aus den eiu- ft Zwickau. Auf -er Staatsstraße Zwickau—^ureicheuk m Anträgen zu erkennen sei», daß die N WildenfelS erlitt ein Personenauto eine Panne. Die besetzung iatsächlich durch die infolge der langen Eis- Fleischermeistersehefrau G. aus Vielau verließ den Periode entstandenen Fischverluste notwendig gewor. Wagen, als ein Motorradfahrer mit einer Dame auf den ist. Schäden durch künstliche Eissvrengungen, dem Soziussitz in schnellstem Tempo vorüberkam. Er >sowie Beschädigung der Dämme oder Kunstbauten 'r-,;- ...... ..... Frau au, durch Frr t werden nicht berücksichtigt. fahrer auf drr Radeber geistraße in ein unbelenchteteS Geschirr )( Zwicka«. Ein seltenes Jubiläum feierte am eines früher hier, jetzt in Liegan wohnenden Gutsbesitzers Sonntaa der Pfarrer Hans Müller von hier, der seine und kam zum Stü-zen. Außer' einigen Sachschaden verletzte ganze Amtszeit, 40 Jahre, nur einer einzigen Ge- _ . _ . timmenmehrheit beschlossen, das Gaswerk als Pro- zu Herzen gehende Ansprache, segnete sodann das Jubelpaar duktionsstätte auszugebeu und einen Vertrag mit der ein und überreichte darnach eine Ehrenurkunde vom Hrnn RachspräNdenle» Hindenburg sowie dem Ev.-luth. Landes-^ konsistorium. Ein gemeinsam gesungener Liedervels schloß die schöne Feier ab. Viele Ehrungen wurden dem Jubelpaar Oertlickes und Sächsisches. i verletzte sie schwer. Sie liegt in lebensgefährlichem 77Zustande im hiesigen Krankenstift. Auch die Beglei- Vttendorf.vkrilla, am I«ll ,y2y. ierin -es Motorradfahrers wurde verletzt, während er — Ju der Freitag Nacht 'uhr ein hiesiger Motorrad- selbst ziemlich heil davonkam. Regierung und VvlWartet. Bertretsrtag der Deutschen Volkspartei Ostsachseus. )( Der Wahlkreis-Verband Ostsachsen der Deutschen Volkspartei hielt am Sonntag in Dresden seinen Jahresvertretertag ab, dessen Leitung in den Händen des stellvertretenden Vorsitzenden Direktor Beck. Herrnhut lag. Im Mittelpunkt der Beratun- gen standen die Vorträge des Oberbürgermeisters Dr. Blüher, M.d.L., über die Bedeutung der bevorstehenden Gemeindewahlen und des Gene ralsekretärs Dieckmann- M.ü.L.. über die Regie,rungS- bilduna in Sachsen. — Aus dem Leserkreise wurde uns mit der Bitte um Veröffentlichung iolgeude heitre Zeitepisode übermittelt: Ein bibelfester Steuerschuldner. Steuern zahlen, ist kein Vergnügen — Steuern nicht zahlen können, ein Mißgeschick, das unver dient heute so manchen trifft. Dann meldet sich das unerbitt- iche Finanzamt, und dann ist Trübsal die Losung, Haare raute», Klagen, Verzweiflung. Auch ein Gastwirt zu Neu- Haldensleben hatte, wie heute so mancher Gewerbetreibende, kein Geld, seine Steuern zu bezahlen. Aber er klagte nicht, raufte auch nicht die Haare, geriet erst recht nicht in Ver zweiflung, denn er besaß einen Schatz, der zwar nicht steuer pflichtig, doch sehr wertvoll ist: er war bibelsest. So griff er zur Feder, bat das Finanzamt um Stundung uud schloß sein Gesuch mit den Sätzen: „Mir geht es wie dem armen Knecht, dessen Ritte sie in der Bibel, und zwar Matth. 18, Vers 22, finden werden. Ich hoffe, daß mir das hochmögende Finanzamt eine Antwort erteilt, wie Sie in demselben Kapitel, Vers 27, zu lesen ist." Jetzt war das „hochmögende Finanzamt" in Verlegenheit. Matth. 18? Die Herren lasen die Schlußworte immer wieder, uud schüttelten die Köpfe. Keiner von ihnen hatte die Bibelstelle im Kopfe. Man ging zum FinanzamtSdireltor, aber auch er wußte nicht Bescheid an Matth. 28. „Eine Bibel I" rief der Herr Direktor. Ja, aber Finanzamt uud Btbell In der Bücherei des Finanz amtes findet man alles mögliche, doch keine Bibel. „Mau hole eine I" wurde entschieden. Wie der Tiger auf ein Lamm, stürzten sich die Herren des Finanzamtes auf die Bibel. Blätterten, suchten . . . Hier Matth. 18, Vers 22! „Herr, habe Geduld mit mir, ich will dir alles bezahlen", lesen sie. Im VerS 27 aber steht geschrieben: „Da jammerte der Herrn desselben Knechts, er ließ ihn los und die Schuld erließ er ihm auch." ... Da kratzten sich die Herren vom Finanzamt hinter den Ohren, uud jetzt brüten sie, wie man dem bibelfesten Gastwirt eine ebenso bibeltüchtige Antwort geben könne. Kadettcnanstalt, eine Reihe -er deka«ntefteu säcysischeu Armeeführer sowie Offiziere und Schüler der Jnfan- - AL^ch«°E°'^ """ D-MP--W-- P—„iE, «-d-m ."Wer ' ,s «.»«»-!». Z- L-dw-r°rd»-,°>. °°n R-d-b-al »-ME »«Ichl-ffe« ,» ihr-r letzte» Atzung die Gnsührnng N ss Blüdei °rdert-E »> a» einer »atzen teuer «am u LI,aber d. I. »d. Als » »-«-> . W° W Stutzer ,°l-erte °aM Steuersatz wurde, für die erste Katze 10-, für die "r eme , 6»mge nayt -es ^lMlireLpraiweiULu »weite SO,- Reichsmark und für jede weitere Katze «ttmm.nl bas Doppelt« -es vorausgegangen Satzes, beschlossen. ffe Maßnahme hat sich zum Schutze der hei- schen Bogelwelt notwendig gemacht, denn es worden, daß öie Katzenplage stark yatz mau . iese emsach als Berfasiungsbruch bezeichne» überhand genommen bat. Zahlreiche Familien m > " ' Radebeul sollen acht nnb mehr Katzen gehalten haben. mu,se. „ « «t r r ! Das prasentterte Kabinett stelle nur einen mei- . ,)l Schar-a«. Am Rohsteig im Winterberg-! ^en Sch itt in der Vergewaltigung der Parteien dar. gebiet wurde ein 14jahriger Schüler von einer Krenz- reines Fachkabinett könne man es nicht neune», otter in -i« Han- gebissen. Der Verletzte wurde dem t.. -- ... . L Krankenhaus Bad Schandau zugeführt, konnte aber bald wieder entlasten werden. da es auch Parteiminister einbeschlreße und c.uch die Fachmmister parteipolitisch der Deutschen Volkspartei . s vugehörten oder naheständen, so daß sich vier, vielleicht X vautzeu. Beim Zieb«n der Wasserspülung im, sogar fün Ministerien in den Händen der Volkspartei Klosett brach plötzlich et« 14jähriger Schlosserlehrling ' bzm. von Männern befänden, die ihr nahestehen. Ein tot zusammen. Er hatte «inen elektrischen Schlag er- chlcher Zustand sei insbe ondere für die Bolksrechts- halten. Die untersuchenden Fachleute können srch vor- Partei untragbar. Weise Zugkette -er Konsequenz seiner Ansicht habe er sich auch seinem Ministerium nicht verabschiedet, eben weil Schaden in der Jsolackon Regierung die rechtliche Grundlage fehle, m der Wand entstanden ist - Es gibt ein einziges Mittel, meinte Dr. v. Fumetti, ft Würze«. Auf der Chaussee zwischen Machern . diesen Maden zu heilen: Daß der Landtag durch die und Wurzen ereignete sich ein schwerer Un-,'Ublehnung -es Mißtrauensantrages mit wenig- gl ücksf all. Ein Privat-Personenwagen wollte sstens 49 Stimmen dem Kabinett Bünger das Ber- einen anderen überholen, kam dabei aber zu weit nach krauen ausspricht und chm damit die verfassungsrecht- i-r Nnk-n K-i,- und str-M- dort «,-- Rtttcrgu.S- krmMag- ,-m-r EM-nzg!«,. j8 p » r 1. Sonntag, den 7. Juli Handball. Jahn Jgd. — Strehlen Jgd. 2:6 (1:4) Die hiesige Jugend mußte sich dem technisch und körper lich überlegenen Gegner beugen. Jahn Ti. — Guts Muts Ti. Dieses Spiel mußte ausfallen, da der Gegner nicht er schienen war. Jahn I. — Strehlen II. 4:5 (1:2) Ein harter Kampf, dem die hiesige Mannschaft mit 10 Mann bestreiten mußte und der infolge der Unfähigkeit des Pfeifers, das Spiel in geordneten Grenzen zu halten, deS öfteren eine unerlaubte Härle anuahm. Der glücklichere Gegner konnte das Spiel knapp für sich entscheiden. Fußball. Polizei Meißen II. — Jahn II. 2:2 (2:1). Ein sehr beachtliches Resultat gegen die harten und krästigea Polizeier. SäHsts^c T^^k-Lllmeisterschaste«. Als neue Sac.-scnmeister bzm. Sachseubestmann- schäften gingen aus den Spielen hervor: Turner: Tgmüe. Kötzscheubrodn; Turnerinneu: ATM Dresden: Jngcndturner: TV. Wirtgensdorf; Auasud» turnermnen: Tv. Wittgensdorf. Ottendorfer Zeitung Lokal-Anzeiger für Ottendorf-Okrilla und Umgegend MerhMiW' Diese Zeitung veröffentlicht die des Gemeinderates T Di« ,OU«ndors«r Zeitung' erscheint Dien»- tag, Donneritag und Sonnabend. - Der B«»ug,-Prei» wird mit Beginn « jeden Monat» bekannt gegeben. -- ü I« Fall« höher«r Gewalt (Krieg od. sonst. » 2 irgendwelcher Störungen de» Beiriede» der » L Zeitung, d. Lieferanten od. d. Beförderung»« — Einrichtungen) Hot der Bezieher keinen Dn- - sprach auf Lieferung oder Nachlieferung drr » ü» Zeitung od. Nückzahlung d. Bezugspreise». - Postscheck-Konto Leipzig Nr. 29148. Mit den Beilagen ,Neur Illustrierte*, »Mode und Heim" und »Der Kobold". 8 S"»« Schristleitung, Druck und Verlag Hermann Rühle, Ottendorf-Okrilla. Gemeind» - Gkv - Krmk Sb- IM md ÄzeMtt USMüü amtlichen Bekanntmachungen » zu Ottendorf-Okrilla. Z