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Ottendork-Olirilla, am 12. ^uul 1929. vis IrLuernü«» lllntvrbUedöllell -das Schicksal böse mitgespiclt hat. . . Daran mußt du getauft ' W ihlichen iW /s, dir genügen lassen. Man hat die kleine Serena — die Ernste — aber wir beide wollen einen fröhlichen MMK8 Hochachtungsvoll MISLMcULN Ot1endnrk-OkrilI»-8üd: Olbrivli. können uns Ausschluß geben. Ich liche Pflicht nicht ersparen, Mai Die größte lmnhreitLdmltl - bnngl wöchentlich alle sus- süstrlicben Programme der in- und auLlsndisdisn äender Xcdre» N« l>. k>»1»uk 1»r»uk s»lk i«ör p-cl^uoj r»r,-3«» l>« ^viküdrlied« Verreieblliu« wit?rei»,ok»be» ^«renürvi 4arvL jeck« LacddRaäluaz »6«r äe» »ML Max Lkronicke Bildhauer u. Steinmetzmfir. Laufs, am frieavof empfiehlt sich zur Ausführung von Denkmälern. Ein fassungen, Erneuerung alter Mnuumente usw. Isurt stichler, Kammermüdle Oie Leerckigung erkolgt an ihrem 80. Geburtstage Lonnsbenck nackm. ^3 Ukr vom Irauerbause aus. Sonnenstrahl aus ihr machen, gelt?" — Er sprach dies § sanft und traurig, so daß ich wohl fühlte, es ginge ihm - , K. , .. . .Nama, schon heute Einblick in den Nachlaß unseres teuren Toten zu nehmen.^ Fr»u Marianne hatte sich schon erhoben. (Fortsetzung folgt.) RüRrer für die Reise Verlaß des Lidliograplriselren InsttkM l^ipriß kaufmännische u. gewerbliche Drucksacken jed.krt liefert schnell, suuber unö billig, in ein- unü mehrfarbiger Ausführung äie Nuchöruckerei von ttermsnn KMe, OttendorfOkriüs Huihenspltzcn weiß und blau Sew/stteir WM» WtrpiM a«e« a ILIvsellpspivr empfiehlt llvrm. küdlv. RuekkLoälmr^. innerlich nahe. Und es war auch etwas in seinem Ton, das mir sagte, er wünsche nicht weiter gefragt zu werden. So lieiß ich es denn bei der Ankunft bewenden, so spär lich sie auch war. /Jahre danach, kurz, ehe wir Bärnau verließen — Serena war damals sechs Jahre alt — fuhr mein Mann eines Tages mit uns nach dem Friedhof der Stadt und führte uns an ein einfaches Grab. Auf dem weißen Stein stand nichts anderes als die Worte: „Hier ruht Marion, die um der Liebe willen starb." Da schläft deine liebe Mama, Serena, sagte mein Mann ungewöhn lich weich und bewegt. Bete für sie. Das Kind faltete die Händchen und betete. Ich aber hatte nicht den Mut, eine Frage zu tun . . ." Frau Marianne schwieg. Eine Weile blieb cs stumm zwischen den beiden Menschen, deren Gedanken sich mit der Verschwundenen beschäftigten. Sie war wirklich ein fröhlicher Sonnenstrahl ge worden, wie ihr Vormund es gewünscht. Eine Lichtgestalt, die mit ihren warmen dunklen Augen und dem heiteren Uebermut, der ihr Wesen durchströmte, sich unbewußt jedem ins Herz stahl, der in ihren Bannkreis kam. „Und dann? Später?" begann Spannberg endlich wieder. „Warum blieben Sie nicht in Vornan — in der Nähe jenes Grabes?" „Auch darüber kann ich Ihnen nur spärliche Auskunft geben. Mein Mann bekam damals die Stellung als Chefarzt im städtischen Spital angetragen, lehnte sie aber aus mir unbekannten Gründen ab. Dagegen bewarb er sich um irgendeine Gemeindearztstelle in der hiesigen Gegend. Er sagte, er wolle nur auf dem Lande leben und die Gegend um Losenstein sei besonders gesund. Auch läge sie weit von Bärnau entfernt und man würde Serena hier leichter als Nichte ausgeben können."- „Hielten Sie diese Gründe für triftig?" „Offen gestanden — >'.««> Als Lbefarzk kn einem Spital hätte mein Mann fick) eine ganz andere Zukauf! schaffen können. Aber ich wollte " ihm da nie drein reden. Für Mich blühte ja überall das Glück, wo er glücklich war." Wieder trat eine Pause eiu. Spannberg zerrte erregt an seinem blonden krausen Spitzbart. „Halten Sie es für möglich, Mama, daß Greiner und jener Thomas Munk, von dem Sie vorhin sprachen, ein uno dieselbe Person sind?" fragte er plötzlich gepreßt. Frau Marianne wiegte zweifelnd den Kopf. „Das ist schwer zu sagen. Munk war damals ein bart loser junger Mensch mrt nichtssagenden verschwommenen Zügen. Greiner dagegen hat sehr ausgeprägte Züge. . . eine gewisse Aehnlichkeit aber besteht zwischen beiden zweifellos. Und Munk würde ich auch jede Schlechtigi- keit zutrauen..." .. „Schrecklich, wenn er es wäre und sich Serena nun in seiner Gewalt befände l Tausendmal schrecklicher noch, wenn... er ihr Vater wäre !Und wie leicht ist das möglich IJene Marion starb „um der Liebe willen" — Munk kann sie betört und Dr. Hellkreut kann sich aus Mitleid des verlassenen Kindes angenommen haben. Er war ein so guter, warmherziger Mensch. . ." „Ja, das war Bernhard!" „Das würde auch wohl seine Angst und Aufregung erklären. Er konstatierte auf Losenegg den Mord, erfuhr, dluLd einem lieben unermüdlicher ZcüaAeustreude eut- scüliet nacd tunken, scdrveren, mit grosser Geduld ^etra^enen Heiden nn8ere liebe Llutler und Orossmutter, krau Loss v«rv llndnvr » M «M«! Der geehrten Einwohnerschaft von Otten- dorf-Okrika und Umgegend gebe ich hiermit be kannt, daß ich die bisher von meinem Vater betriebene ttttö im Sinne des Heimgegangenen weiterführen werde. Indem ich bitte das meinem Vater ent- gegeitgebrachte Vertrauen und Wohlwollen auf mich übertragen zu wollen, verspreche ich gleich zeitig alle mich Beehrende durch saubere, ge wissenhafte und reelle Lieferung bei billigster Berechnung zu bedienen. McknlW rm Tnruv. „Jahn" e.V. Sonnabend, den 15. Juni im Klublokal „Wachberghöhe" Eingeführte Gäste willkommen. Sounavend Aerkauf von Schweine- Fleisch MLÄtLGLSEk brmsLIiM. Äursl UseKvr, Südstraße. Rundfunk — xveiterssßen! ist sülirend m QÜen kuncZiunksrszen daß Greiner Urlaub hatte und eilte daraufhin, jeden falls von dunklen Ahnungen getrieben, sofort, ohne erst heimzukehren, nach Draisberg, um nach Serena zu for schen. Gerade das kommt mir so auffallend vor! Wenn es zwischen ihr und Greiner keinen Zusammenhang gäbe, wie hätte er überhaupt auf den Verdacht kommen können, Serena sei nicht bei Wegerers?" „Sie: haben recht. Das ist in der Tat sehr auffallend !" Spannberg sprang auf. „Wir müssen nach den Papieren suchen !Nur sie können uns Aufschluß geben. Ich kann Ihnen die schmerz- As-er den Ozean. Roman von Erich Ebenster«. ' yright by Greiner L Co., Berlin W. 30. . . ruck und Uebersetzungsrecht in fremde Sprachen Vorbehalten. (Nachdruck verbvtemd i-rtsetzung. <" „Ja. An einem kalten stürmischen Novemberabend. '' m hatte ihn mittags in die Stadt gerufen und ich Nü'n recht besorgt, daß er noch immer nicht heim- s :. t enu^es war bereits neun Uhr vorüber und draußen i . .e ein Schncesturm eingesetzt, daß man die Hand kaum 'w. den Augen sah. Tann hielt unten ein Wagen. Tie s -aaStür wurde geöffnet und ich hörte meines Mannes Tritt im Flur. Natürlich eilte ich ihm entgegen und wollte mich, wie sonst, an seine Brust werfen. Aber er wies stumm auf seinen schneefeuchten Mantel, unter dem er sorglich ein in Wolltücher, geschlagenes Bündel trug, warf einen Blick nach der Küchentür, in der die Magd stand, und legte warnend den Finger an die Lippen." „Das heißt also, er wollte Erklärungen vor der Magd vermeiden!" „Vermutlich. Wir stiegen dann schweigend die Treppe ' hinauf und im Wohnzimmer legte er mir das Kind mit f jenen Worten in den Schoß. Er war sehr bewegt dabei. Seine Züge waren io erregt und bleich, wie ich sie nie zuvor gesehen hatte. . ." „Und Sie fragten ihn nicht nach den Eltern des Kindes?" „Doch. Aber er antwortete kurz: „Laß das, Marianne. Sie sind tot und das..arme kleine Mädchen da hat nie- - wand mehr als uns. Hs ^st du es lieb haben können mir zuliebe?" Natürlich «sprach ich dies und habe es auch s redlich gehalten bis — gestern, wo ich zum erstenmal - alles andere vergaß über meinen Schmerz." „Und später? Haben Sie denn da niemals über. Serenas Eltern gesprochen? Wer sie waren ? Wie sie - starben?" „Nur einmal. Wenige Tage nach jenem Abend. Aber da küßte mich mein Mann und antwortete: „Quäle mich nicht mit Fragen, mein Lieb, die ich dir nicht beant worten kann. Es ist eine unglückselige Geschichte und uns geht sie nichts an. Die Mutter war eine entfernte Verwandte von mir und beide gute edle Menschen, denen bkAtSO pl., h^onstsßLruß Üdi 2.- / besw'st beim Ooswm« oä. einer bachünnälung / iNod/orb umsonst vomVer!«^ klerlin !i 24 Erstklassige bis 1932 unkündbar sofort zuverkanfen. Angebote an die Geschäfts stelle dss. Bl. erb. Lari »Mvr Schreibmaschinen - Fachmann Lausa, IDarolastr. 4 liefert und repariert SokreibinasLkiueu aller Systeme.