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Zu zahlreicher Beteiligung ladet ein Der Gefomivo-stand. war leer. aoev Sie wissen, mein Herz feuchte Haar aus der in einem Winket ihres Wohnzimmers, das die sonne mit goldenem Licht erfüllte. Ihr Kops Sie konnte nicht denken. Dpannberg strich sich das -rennenden Stirn. .Mas wissen Sie darüber? Sie haben ihr nachge- forscht — das lohne Ihnen der liebe Gott, Baron! Aber nun sagen Sie mir schnell, was zittert vor Unruhei" Kina, die alte treue Magd, die seit ihrer Berheira. tung bei ihr diente, hatte sie mit sanftem Zuspruch her- übergeführt, nachdem sie die ganze Nacht allein bei ihrem geliebten Toten verbracht und un Geist noch einmal alle die alücklichen Jahre durchlebt hatte, die sie gemeinsam ver- Frau Marianne saß noch ganz verstört und gebrochen ... ^orgxn- MsMßMMMUG Sonntag, den 2. Jnni ab Vs? Uhr früh Lleber den Ozean. Roman von Erich Eben stein. Copyright by Greiner L Eo., Berlin W. M. Nachdruck und Uebersetzungsrecht in fremde Sprachen Vorbehalten. (Nachdruck verboten.) 2. Fortsetzung. Sonst legte Frau Marianne die auch schon kühlen halbsteisen Finger um den Bleistift und schob das Papier darunter zurecht. Schweißperlen standen aus der Stirn des Sterbenden — ist es schon Todesschweiß oder nur die Anstrengung? dachte Marianne Helllreut mit zuckenden Lippen und folgte mit den Augen den mühsamen Anstrengungen, Worte auf das Papier zu bringen. Aber plötzlich fuhr sie mit einem Ausschrei empor. Der Bleistift war der Hand ihres Mannes entfallen und rollte zu Boden. Ein Zucken ging durch den Leib des Hünen, ein Strecken — noch einmal suchte sein Augen sie in brennen der Qual und zugleich mit seltsam eindringlicher, ernster Mahnung, dann breitete sich wachsartige Bläffe über sein Antlitz, der röchelnde Atem verstummte, es wurde still ini Gemach, daß man das Ticken der Schreibtischuhr wie eine schmerzlich« Störung empfand... Frau Marianne war lautlos am Bett in die Knie ge sunken und hatte das Antlitz auf die erkaltende Hand des Toten gepreßt. Baron Spannberg war in stummer Ergriffenheit ans Fenster getreten. Nach einer Weile trat er leise an das Bett zurück und griff nach dem Zettel. Es standen nur drei Worte darauf, mühsam in fahri gen Buchstaben, aber deutlich lesbar: „Serena ... die Papiere —" Stumm legte er mit einem fragenden Blick das Blatt vor Frau Marianne hin. Sie warf nur einen gleich gültigen Blick darauf und sah Spannberg dann mit tränenüberströmtem Antlitz an. „Nicht jetzt — ich kann an nichts denken als an ihn. Und daß ich ihn verloren habe — der mein ganzes Glück auf Erden war l" La schlich er schweigend hinaus. Er begriff, diese Stunde gehörte der Gattin allein. Kapitel 2. Ach, es waren wirklich nur Jahre des Glücks gewesen, durch kein Unglück verdüstert, keinen Schatten getrübt Nun hatte sie nichts mehr drüben bei ihm zu tun. Die Außenwelt ergriff Besitz von den Toten . . . Unten vor dem Hause stand ein Wagen der Drais- ? berger Bestattungsanstalt, und schwarzgekleidete Männer! schleppten polternd allerlei Zeug dre Treppe hinaus, um den Katafalk zu errichten. Blumen wurden gesandt, Leute kamen und gingen, Freunde wollten ihre Teil nahme bezeigen, aber Fina wies sie alle kurz ab. Frau Marianne dachte gar nicht darüber nach, wer. die Bestattungsgesellschaft verständigt hatte. Sie konnte. überhaupt nicht denken. Darum siel ihr auch Finas immer sorgenvoller und unruhiger werdende Miene i nicht auf. Erst als gegen neun Uhr Baron Spannberg kam und nach kurzer Verhandlung mit Fina eintrat, fuhr sie aus ihrem dumpfen Hinbrüten aus. ! Und im selben Moment durchzuckte sie auch in jähem Schreck der Gedanke: „Mein Gott, wo ist Serena? Warum ' kam sie bisher nicht zu mir? Wie konnte ich ihrer -iS jetzt so ganz vergessen? „Um Gottes willen, Baron Spannberg — kommen Sie von Serena? Wissen Sie, wo sie ist?" stammelte sie! zitternd. Spannö.rg, der f.hr bleich war und nur mühfam eine starke Erregune bezwang, schüttelte den Kovl. „Nein. Frau Doktor. Aber eben deshalb kam ich so früh zu Ihnen. Ich Halle eine leise Hoffnung, daß Lie i Vielleicht Nachricht erhalten von ihr . . ." „Ich habe keine! Und ich Unglückliche dachte bis zu i diesem Moment gar nicht an das arme Kund! Wie konnte^ der Schmerz mich nur jo egoistisch machen ... wo ooch z schon mein Mann gestern ,o besorgt und erregt war über i ihr Verschwinden!" Spannberg nickte. „Sie hatten also genau denselben Eindruck wie ich: daß die sorge unseres lieben Toten um Serena ihn in ganz ungewöhnliche Erregung versetzte! Eine Erregung, die leider wahrscheinlich sogar die Ursache seines jähen Endes wurde. Vielleicht wußte er mehr varüber als wir?" „Sie ... oh, Gott ... es wird ihr doch kein Unglück zugestoßen sein?" ,Zch hoffe nicht. Wenigstens nicht in dem Sinn, wie Sie es meinen, Frau Doktor! Aber Serenas Verschwin den ist so geheimnisvoll und unbegreiflich, daß ich mir die Dinge absolut nicht zuiammenreimen kann . . . vor ausgesetzt, daß alle- wahr ist, was man mir berichtete." „Ich weiß leider sehr wenig. Gestern abend noch war ich bei Wegeners. Serena kam in der Tat gar nicht hin. Nur Ihr Mann frug nach Tisch in großer Erregung, ob man bei Wegeners nichts von ihr wisse? Dann suchte ich den Kronenwirt auf. Mit ihm ist Serena von Losen- stern bis knapp vor die Stadt gefahren. Dort ließ sie Halis» und stieg ab. Gerade vor den großen Möllerhofer- schon Ziegelwerken . . ." „Dort? Mitten aus der Landstraße? Aber, mein Aott, lvgrurn denn'?" (Fortsetzung folgt- vneni-Lichtspiele Omnaott-OkfMa E" LaDol M Hirsch "DZ Heute Donnerstag, de» SV. Mai Anfang ^/z9 Uhr M kill! H Ursen-Mr voll Spannung aus üem Nuaenbaus von Uo. Mädchcuschicksal. In den Händen der Mädchenhändler. Eine Warnung für Mütter und Töchter. Dazu ein Meffaftes Beiprogramm. Vorzügl. musikal. Illustration. Volkstümliche Eintrittspreise. Kinder haben keinen Zutritt. Um recht zahlreichen Zuspruch bittet Die Direktion. Xeiitev 8!e !>. ässtüukl jecte Packung verseksü isd I freiwillige ZstMttkolomlt v. Holen weur. Dienstag, d. 4. Juni abends Vr 9 Uhr im Gast haus „(Hute Duelle" Jahres- hatipwerssmiMng Um zahlreiches Erscheinen wird gebeten. I) Morst. Konnaöend Merkanf von Schweine- Fleisch MsMÜEckUEL bMfMKt. Mist Heller, Südstraße. Kontinental- Straßen Karte für Rad- und Kraftfahrer Preis 75 Pfg. Ssrm. Südls. Max chronkke Bildhauer u. Steinmetzmstr. Lausa, am frieilbot empfiehlt sich zur Ausführung von Denkmälern. Eiu- fassuvgeu, Erneuerung alter Mouumeute us«.