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Clown Teddo. Rom", ar» »« gtrkurwell von Magda Trott. »tz »«t«, L «,mp. Berlin W 30. Nachdruck verboten. 38. Fortsetzung. Auch Marion kam herbei. Sie sah dieses entsetzliche Gerüst und brach in Rufe des Erschreckens aus. „Was soll das, Arno?" > „Eine Todesfahrt im Auto." „Jawohl, eine Todesfahrt," riefen die Kunstler in Er regung durcheinander. „Es ist einfach undenkbar, Olden, Wahnsiim ist es!" „Noch trete ich mit dieser Leistung nicht vor die Oeflentlichkeit, noch bin ich nicht so weit, also keine Sorge!" Die letzten Tage des Gastspieles kamen heran. Immer mehr feierte man den nun bald scheidenden Künstler. Olden benutzte die Vormittage dazu, in der Manege immer wieder sein Gerüst aufstellen zu lassen. Noch war er an die erste Probe mit dem Auto nicht gegangen. Seine Gedanken weilten bei Lutz. Morgen würde der Jüngling zum ersten Male auftreten, morgen würde er, Olden, fein Gastspiel im Zirkus Römer beenden. Wie gut er alles eingerichtet hatte. Freilich, den Schmerz konnte er Lutz nicht er sparen. Aber umrauscht vom Beifall der Menge, würde der junge Künstler wenigstens etwas Trost finden. Der letzte Tag des Monats kam heran und somit das letzte Auftreten Oldens. Es war am frühen Morgen, als Clown Teddo mit seinem kleinen Auto in die Manege fuhr, um zum ersten Male aus der steilen Bahn zu proben. Er hatte durch hohe Trinkgelder die Türschließer dazu veranlaßt, die Zugänge zum Zirkusraum zu sperren, er wollte bei seiner ersten Probefahrt allein sein. Marion befand fich iin Büro und war in georückter Stimmung. Der Gedanke, daß Olden morgen wieder von ihr hinten würde, nahm ihr jede Freude. Da plötzlich läutete das Telephon Es war ein An ruf von Wren. Sie lächelte. Das konnte nur Lutz sein, der von seinen Erfolgen künden wollte. Aber merkwürdig, er verlangte nicht nach Arno Olden, sondern nach Fräulein Römer. Es war Lutz. Er nannte seinen Namen, sonst hätte man an dieser keuchenden Stimme den Jüngling nicht er kennen können. Kuntze sah, daß Marion Plötzlich zurück sank, daß feder Blutstropfen aus ihrem Gesicht wich. Ent setzte Zwischenrufe kamen, aus denen er zunächst nichts entnehmen konnte. Aber es mußte etwas Furchtbares geschehen sein, noch niemals hatte er diese beherrschte, junge Dame so erschreckt gesehen. Nach wenigen bangen Minuten fiel ihr der Hörer aus der Hand, sie sprang auf, klammerte sich an Kuntze an und rief ihm ächzend entgegen: „Olden — Olden — wo ist er? Er will sterben!" „Um Gottes willen, Fräulein Römer!" „Wo ist Olden?" Sie eilte zur Tür hinaus. Kuntze lief ihr nach, Marion wollte in die Manege, hin zu dem schrecklichen Gerüst, das ihr Entsetzen eingeflößt hatte. Sie fand die Zugänge fest verschlossen. Endlich traf sie einen Diener, von dem begehrte sie Einlaß. „Ist Herr Olden in der Manege?" „Jawohl, aber er hat gebeten, nicht gestört zu werden." „Ich muß unbedingt hinein," rief sie in größter Auf regung. „Herr Olden ist eben zur Kuppel emporgestiegen." „Großer Gott, laß es nicht zu spät sein — ich muß ihm nach!" Wie gejagt stürmte Marion davon, hinter ihr drein eilte der alte Sekretär. Sie nahm den Weg über die eisernen Leitern, die hinauf zur Zirkuskuppel führten und sonst nur von Arbeitern und Feuerwehrleuten be nutzt wurden. Mit der Geschwindigkeit einer Katze kletterte sie daran empor, nicht darauf achtend, daß sie sich das Kleid zerriß, nur vorwärts! Ihre Lippen bewegten sich» murmelten ein leidenschaftliches Gebet: „Vater im Himmel, laß es nicht zu spät sein!" Es war Kuntze unmöglich, der Dahinstlicmenden zu folgen. Er sah Marion auf hoher Leiter, jetzt hatte sie die Kuppel erreicht, sie riß die winzige Tür aus, die zu der Plattform führte. Hier stand Olden. Er trug nicht sein Eulenspiegel gewand, er hatte wie einst sein weißseidenes Torerokostüm angelegt. Neben ihm befand sich das kleine Auto. Er war wohl gerade im Begriff, das Gejährt zu besteigen. Unwillig wandte er sich um, als er das Ocfsnen der Tür vernahm. Da lag auch schon Marion vor ihm, umMmmsrte seine Knie und rief in wildem Schluchzen: „Du darfst nicht sterben, ich ertrage es nicht!" „Marion," sagte er erschüttert. Er sah bleich aus, schien aber vollkommen gesaßt zu sein. „Du darfst nicht sterben," schluchzte sie erneut. „Bleibe bet mir, der Einsamen. Alle Wunden, die man dir ge schlagen hat, will ich versuchen, auszuheilen. Hilf mir bei der Arbeit, einen neuen Lebenszweck sollst du haben, ein Vater der Künstler sollst du werden. Aber du darsst nicht sterben." Gewaltsam zwang er sich zur Ruh«. „Der sagr Ihnen denn, daß ich sterben will?" Sie hatte den Namen Halbes auf den Lippen, aber sie sprach ihn nicht aus, sie wollte nicht zum Verräter an dem Jüngling werden, der, von dunklen Ahnungen getrieben, schon vor der fetzgesetzten Frist den verschlossenen Brief feines Meisters geöffnet hatte, der von einem in neren Zwange dazu getrieben worden war, und der nun aus dem Schreiben ersah, daß Arno Olden freiwillig die letzte Fahrt machen wollte. Mit Bedacht hatte Olden alles eingerichtet. Der jugend liche Freund sollte nicht Zeuge seines Unfalles werden. Darum schickte er ihn weit fort. Kehrte er dann zurück, ein Gefeierter, fand er seinen Meister tot und starr, fand einen, dem das Leben nichts Lebenswertes mehr zu bieten hatte. 'Schluß folgt.) Uhr G G d — 'WSZtLkLÄZen! ist in stten kurMunktrsßen Mitwirkende: Löhnert-Orchester, Tv. Jahn eV. Kintritt 1 Wk. Eintrittskarten: Buchhandlung H. Rühle, Gast- Sonnabend, d. 4. Wat 1929 abends 8 Hastßos z. Woß 5. ZMunMN im Rahmen eines Frühlingsfestes Honren u. Kall. K freiw. SaniMtrkoionn v. Horen Hreu; Ottendorf-Okrilla. A Hof zum Roß und bei den Kolonnen-Mitgliedern. A Oie größte stuolceitsckmlt! - bring! ^öcdemlict, alle sus- iudriicden Programme «er in- unck suslanck^cnen 5encier Helt 50 Pi», 2.- / bestell! beim posrsni! oä.einer 5uc!i!i8n<Üonc> / Protzxbcü umsonst vom Verlag Herlin dl 24 Der oberschLefische Iv anderer Verlag: VlctMiy - »»» Net WLttLnr VEiAeEl-stAv Tageszeitung OdersHtesterw erfolgreichstes klnzetgendlatt Elektrische TMtlllWM N bester OlESt prima Trocken Batterien von hervorragende LesHtkrnst smsie Metallfaden - Birne« empfehlt anHs!« preielvekt Heman« Hübte, 0M»4sttSKtt!iL «NWLDO 1"O p OO IlM WMtÄckM Stück 0.75, o.oo, 1.20, 1.50 HM. Mll-HieMung Mr Samen, Herren unü HinSel AollkleMng aus SimMauscb AoUftette Mr Men, Helief Malerei reppicb-Hnüpfen, Hreuz Stickerei, Weiß-Stickerei bunt bestickte Hissen, Hunst-Stricken ver geneckte Asch, Sowlen uns Pünsche sowie Mscheawen — MoaenbeM empsiedit vuchhanülung bemann HWe. 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