Volltext Seite (XML)
d d d* d d M ff W» V V w V V AU Lokal-Anzeiger für OLtendorf-OKMa und Umgegend »IIIIII IIIIIIIII»! III >« « « Di« »Ottendorfer Zeitung' erscheint Dien»» I -» tag, Donnerstag und Sonnabend. " Der Bezugs-Preis wird mit Beginn « jeden Monats bekannt gegeben. » Im stalle höherer Gewalt (Krieg od. sonst. « " irgen'wetchcr Stöningc» des Betriebes der ü Zeitung, d. Lieferanten od. d. Bcsördcrnn — Emrichtnngenl bat der Bezieher keinen Än- -ü spruch auf Lieferung oder Narblieferung her >» " Zeitung ed. Mcirzahlnng d. Bezugsrrene». » Pvstschcck-Konw Leipzig Nr. 29145. Diese Zeitung veröffentlicht die de-ö Gemeinderates amtlichen Bekanntmachungen zu Ottendorf-Okrilla. Mit den Deinen „Neue Illustrierte", »Mode und Heim" und »Der Kobold". Schristleiümg, Druck und Verlag Hermann Rühle, Ottendorf-Okrilla. Kummer Homltag, den 2H. Februar ^9^9 28. Jahrgang. Oertliches nn- Sächsisches. Bttendorf-Vkrilla, am 23. Februar (929. — Die Ämlsbaupunannschaü teilt folgendes mit: Bei lchnellen Abgang der 60 ca> — 120 cm hohen Schneedecke droht Hochwassergefahr. Sie erscheint umw größer, als die Flußdellen stark vereist sind, sodaß sie aus manchen Strecken uUr geringe Wassermengen nusnehmen können. Infolge der starken Vereisung der Müsse Eisversetzungen eintreten, die die Gefahr einer Hochflut steigern. Den Unterhalipflichtigm wird deshalb zur Pflicht gemacht: 1. Die in den Wasser- lämen entstandenen Eisversetzungen und Eisverstopinugen zu beseitigen. 2. Alle Brücken, Stege, Einbau und Uferbe festigungen von dem sie umgebenden Eise zu befreien. 3. Sämtliche Wehre und Mühlgräben sowie diejenigen Strecken der Wasserläute, wo erfahrungsgemäß das Eis schwer zum Aufbruch kommt, sind au'zueisen. 4. Alle Gegen stände, die im Hvchwasselgebiet liegen und den freien Abfluß des Wassers hindern sind zu entfernen. Es wird aus drücklich bemerkt, daß diese Bestimmung allen Privatvertiägen die bestehen, vorgeht. DaS Privatiuielesse einzelner Trieb-s Werksbesitzer muß unbedingt den öffentlichen Belangen weichen. Wer die bevorstehenden Bestimmungen nicht erfüllt oder gar ' unterbindet, macht sich auch wegen Herbeiführung einer Ueber- schwemmung am Grund gesetzlicher Bestimmungen strafbar. — Einen Teil der heutigen Auflage unserer Zeitung liegt nochmals der Romanaufang „Schach dem Tode", der- Münchner Illustrierten Presse bei. i — Nur noch eine Woche trennt uns von der großen' Veranstaltung des Tv. „Jahn". Der Kartenvorverkauf, der erst vor wenigen Tagen eröffnet wurde, hat überaus rege einge-j setzt und zeigt somit, daß auch diesmal etwas neues und' eigenartiges erwartet wird. Und wie im Voraus zu sehen ist wird sich der „Fasching in der Laubenkolonie" den bisherigem so gut verlaufenen Festen des Turnvereins ebenbürtig an ' die Seite stellen. Besonders zu empfehlen ist aber, sich' die Eintrittskarten im Vorverkauf zu erwerben, da an der Kasse Karten sehr schwer zu haben sein werden. «Verkaufs-^ stellen siehe Inserat). — Dem durch Krost und Hunger stark geschwächten s Wild w.rd du.ch frei umherlaufende Hunde weiterer erheblicher Schaden zugefügt. So sind schon Fälle ge meldet worden, in denen das zur Nachtzeit durch den Hunger in die bewohnten Orte getriebene Wil- dort von Hunden gegriffen und getötet worden ist. Wenn auch nicht zn verkennen ist, daß mancher Hundebesitzer den Hund gerade zur Nachtzeit in seinem Grundstück frei umhcrlaufen läßt, weil er ihn als Wächter benötigt, so muß doch allenthalben dafür Vorsorge getroffen werden, daß Rehe und Hasen vor den An griffen durch Hunde verschont bleiben. Insoweit frei mnberlaufende Hunde außerhalb -er bewohnten Ort schaften -em Wilde nachstellen, sind die Jagdaus- uoungsbercchtigten auf Grun- -es Jagdgesetzes befugt, diese Hunde in einer Entfernung von mindestens 300 Meter vom nächsten bewohnten Hause zu töten. Außer- -cm machen sich die Halter von Hunden, die ihre Hunde revieren lassen, strafbar. Die Jagdaufsichtsbehörden sind angewiesen worden, diese Bestimmungen in -er gegenwärtigen, für die Wildbestände so kritischen Zeit mit aller Schärfe durchzuführen. * Dresden. Zur Erinnerung an die 200jährige Wiederkehr von Lessings Geburtstag hat die Staatliche Münze in Muldenhütten „Lessing- Medarllen" geprägt. Die Preise stellen sich für Medaillen in Silber große Form auf 6 RM, kleine Form auf 4 NM, in Bronze 2,50 bzw. 1,30 NM. Dresden. Zur Verhaftung des Dresdner Lokal richters Felgner wird noch folgendes berichtet: Die Veruntreuungen reichen schon lange Zeit zurück. Un mittelbar nach der Stabilisierung der Mark, etwa zu Anfang des Jahres 1924, soll Lokalrichter Felgner als Nachlatzverwalter aus einer derartigen Sache über 82 000 Mark entnommen haben, eine Summe, mit der sich damals noch weit mehr anfangen lietz als heute. In der Folgezeit glich er dies aus anderen Nachlaß- Massen wieder aus. Mit dem fremden ihm anvertran- ten Gelde hat der ungetreue Mann offenbar eigene Geschäfte gemacht. Lokalrichter Felgner war eine be kannte Persönlichkeit. Sein Bureauaufwand betrug Monatlich gegen 1200 Mark. Dresden. Zum Rekt 0 rder Technischen Hochschu le für das am 1. März 1929 beginnende Ncktöratsjabr Ist per Prokesior Dr. Erich Müller gewählt worden. Meißen. Anläßlich der Tausendjahrfeier hat die Stadt drei Siegelmarken Herstellen lassen, die Nachbildungen der alten Stadtsiegel aus den Jahren 1220, 1637 und 1734 öarstellen. Die Marken sind sehr künstlerisch von einer Spezialfirma hergestellt und bereits in großen Mengen verkauft worden. Um nun allen Interessenten diese Marken auch im kleinsten Quantum zugängig zu machen, haben Stadtbank un- Städtische Sparkasse den Einzelverkauf übernommen. Meißen. Die Arbeiten an -er Ausgestaltung der Nikolaikirche zum Kriegerehrenmal, das ganz aus Porzellan hergestellt ist, schreiten rüstig vorwärts. Im Schiff des Kirchleins ist bereits die Mehrzahl der großen Porzellantafeln, die die Namen von etwa 1700 Gefallenen tragen, angebracht worden. Zwischen den Namenstafeln kommen Gestalten weinender Kinder und überlebensgroßer Mütter zur Aufstellung. Auf dem Altar wird ein großer segnender Christus stehen. Die Meißener Nikolaikavelle wir- nach ihrer Fertig stellung, die voraussichtlich Ende April oder Anfang Mai zn erwarten ist, eine der weihevollsten und eigen artigsten Kriegerehrungen sein, die Deutschland besitzt. Freiberg. In Freiberg sind gegenwärtig nicht weniger als 400 Wasserleitungen ein gefroren. Fünf Hydranten sind vom Froste ab gehoben worden. Auch wurden vier Gasrohrbrüche gemeldet. Wie Feststellungen ergeben haben, befinden sich etwa noch 250 bis 300 Gebäude in der Gefahr des Gasrohrüruches. Leipzig. Die Leipziger Stadtverordneten haben einer Ratsvorlage zugestimmt, nach der an die Deutsche Turnerschaft 60000 Mark als Beihilfe zum Bau einer Turnschule in Leipzig gegeben werden sollen. Leipzig. Auf dem Rangierbahnhof Engelsdorf ist der Bahnunterhaltungsarbeiter Adalbert Gorczak beim Rangieren nach Ankuppeln einer Wagengruppe tödlich überfahren worden. Der Verunglückte ist 25 Jahre alt, verheiratet und Vater von drei Kindern. Der Arzt stellte Bruch der Wirbelsäule fest. Das ist seit dem 7. Dezember v. Js. bereits der vierte tödliche Unglücksfall in Engelsdorf. Leipzig. Die Stadtverordneten haben ohne Wider spruch die Ratsvorlage angenommen, nach der die Gemeinde Schönau in den Stadtbezirk Leipzig auf zunehmen ist. Leipzig. Am 11. ds. Mts. sind einer 53jährigett Witwe die Kleidungsstücke in Brand geraten, als sie sich an dem Zimmervfen wärmen wollte. Von herbei- geholtcu Hausbewohnern wurden die Flammen erstickt. Die Frau ist jetzt an ihren schweren Brand wunden gestorben. Penig. Auf dem langen Berg entstand infolge der Kälte ein Gasrohrbruch, durch den eine der artige Gasmeuge entströmte, daß mehrere Grundstücke geräumt werden mußten. Als alles nichts half, mußte das ganze Ortsnetz abgesperrt werden. Eine an Rippenfellentzündung darniederliegende junge Frau war bereits bewußtlos geworden, konnte aber durch einen hinzugezogenen Arzt mit einem Sauerstoff apparat wieder ins Leben gerufen werden. Penig. Ein Jagdberechtigter beobachtete, wie ein i Skifahrer die Schneeschuhe abgeschnallt hatte, um einen ; anscheinend ermatteten Hasen zu erschlagen. Glück licherweise konnte sich das bedrohte Tier noch retten» Der Wilderer ist leider unerkannt entkommen. Chemnitz. In einer Wirtschaft in Hilbersdorf wurden 16 Personen beim Kegeln von Kohlenoxyd gasen, die einem auf der Kegelbahn ausgestellten Ofen entströmten, betäubt. Durch rasch herbeigeholte ärzt liche Hilfe gelang es, alle 16 Kegelbrüder wieder zum Bewußtsein zu bringen. Glauchau. Ein 19jähriges Mädchen, das von seiner Arbeitsstelle in Lichtenstein kam, brach auf der Straße ermattet zusammen und wurde in das Bezirks- Krankenhaus Lichtenstein eingeliefert. Kurz nach dem Verlassen des Krankenhauses brach es auf dem Heim weg nach Mülsen St. Jacob erneut zusammen und wurde einige Minuten später erfroren auf- gefunden. Kirchberg. In der Nacht zum 20. Februar -rangen wiederum zwei Hunde in den Wellerschen Park in Saupersdorf und töteten einen Hirsch, zwei weitere wurden angerissen und verwundet. Die Be sitzer der Hunde sind ermittelt. Um den sich häufenden derartigen Fällen entgegen^mreten ist onaeorünet worden, daß Hunoe von nacyunrrags 8 Uhr bis frü- 5 Uhr an der Leine zu halten sind. Kirchberg. In unserer Stadt sind von 104 8A Prozent) der Ortskrankenkasse erwerbsunfähig ge meldeten Kranken 70 grippekrank. Außerdem hat eine große Anzahl von Erkrankten Kurscheine oder fällt unter die Familienhilfe. Es ist damit zu rechnen, daß, ivenn sich der Krankenstand nicht bald vermindert, Einschränkungen in den Leistungen der Kasse vor- zuneymen sind. Annaberg. In den Ruhestand tritt am 1. April Oberkirchenrat Hanitzsch, der sich seit 40 Jahren im kirchlichen Dienst befindet und hiervon 16 Jahre Superus der Ephorie Annaberg war. Er wird seinen Ruhestand in Großbothen bei Wurzen verbringen. — Die diesjährige Tagung des Landesverbandes für Kinüergottesüienst findet in der Zeit vom 28. bis 30. September in Annaberg statt. Treuen i. V. Der Wassermangel hat veranlaßt, daß in der hiesigen Stadt der Bevölkerung Wasser nur noch gegen Karte verabreicht wird. Pro Kopf wird vorläufig täglich ein Eimer abgegeben, jedoch höchstens fünf Eimer für die Haushaltung. Krsokge des PKW-Autos bei den Sterufahrte« Monte ßarlo vnd Harmifch. DKW hat als einziger deutscher Kleinwagen an der Sternfahrt Monte Carlo teilgenommen und Eriolge erzielt, die jeden Deutschen mit Stolz eriüllen können. Herr Macher fuhr auf seinem serieugemätzen DKW-Cabriolet von Königs berg in 90 Stunden durch Belgien und Frankreich nach Monte Carlo, Schnee und Eis trotzend. Obwohl der Wage» mit drei Personen besetzt, legte er die 2693 km. lange Strecke pannenlos zurück. In Monte Carlo erregt? der schmucke kleine DKW-Wagen allgemeine Bewunderung und erhielt eine lobende Auszeichnung bei der Komfort-Konkurrenz. Anschließend fuhr Macher — wieder ohne jede Panne — den schwierigen und weiten Weg zur Zielfahrt nach Garmisch- Partenkirchen, außer Wettbewerb. Gleichzeitig fuhr Simons-Berlin ebenialls auf serien- gewäße» DKW von Flensburg nach Garmisch und bezwang die 1200 km lange Strecke in 25 Fahrstunden, ohne jede Panne, erzielte also den ungeheuren Durchschnitt von 48 Stundeusilometer. Daß bei dem in Garmisch veranstalteten Rennen über dies auch die DKW-Motorräder wieder siegreich waren nnd den 1. Preis in der 175 ccm, 250 ccm, und 350 ccm Klasse erzielten, ist heule für DKW schon eine Selbstver ständlichkeit. Jedenfalls haben die DKW-Autos durch die jüngsten Erfolge bewießen, daß sie der bereits sprichwörtlich bekannten Zuveilässigkeit und" Schnelligkeir der DKW Zweitakter alle rhre machen. s» p » n t. Sonntag, den 24. Februar 1929. Handball. Das fällige Pflichtspiel wurde vom Gegner Tv. Trachau abgesagt. — de»' Mr»-» r rp l«r »4 V, 10 Uhr vorm Predigtgottesdienst. S ch i a ch t v: c h m ä r kte. Dresden, 21. Februar. Preise kür 50 kg Lebendgewicht in Reichsmark: Kälber «8271 55—76, Schweine «683) 73—78.— Marktverlauf: Langsam. Leipzig, 21. Februar. Preise für 50 kg Lebendgewicht tu Reichsmark: Bullen «51) 42-58, Kühe «05) 25-50, KSkb« MM 5t - -a. Schase «140) 56-54, Schweine «1861) 66-77. - Mar^vcriaus: Kälber mittel, sonst langsam,