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Ottendorfer Zeitung : 04.09.1927
- Erscheinungsdatum
- 1927-09-04
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Gemeinde Ottendorf-Okrilla
- Digitalisat
- Gemeinde Ottendorf-Okrilla
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1811457398-192709047
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1811457398-19270904
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1811457398-19270904
- Sammlungen
- LDP: Bestände der Gemeinde Ottendorf-Okrilla
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Ottendorfer Zeitung
-
Jahr
1927
-
Monat
1927-09
- Tag 1927-09-04
-
Monat
1927-09
-
Jahr
1927
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"MhöM IÄUW Lokal-Anzeiger für Ottendorf-OKMa und Umgegend MÜ Gemeinde - Gk» « Konto Nr. lSL > den Bellagen .Neue Illustrierte", »Mode und Heim"' und »Der Kobold*. SchrifÜeitung, Druck und Verlag Hermann Rühle, Ottendorf-Okrilla. amtlichen Bekanntmachungen zu Ottendorf-Okrilla. MWÄWS- Diese Zeitung veröffentlicht die des Gemeinderates jZ Di« »OitinLorfei Zcituiw- erschein! Dien»- Z tag, D»rm«k«!ag and Tonnad^d. - D«r V»taa,«Pr«i, wird »Ü Vegd« » i«L«a Wormis drkannt gezede». -» I« Fs2« höherer Gewalt sKrieg -d. s»nfi. » kgeukwelchrr Störsnzen dr, Vetrtrbe» dri L L H-ttnaa, d. Lteferante» cd. d. BefLeLerunc^» A 2 Smrichti»gea) hat d»r Berteher Lei««« gn- Z » sprach «m< Lt^enms cd« NachNcsenm- der » - 8<L«ag »d. «LLsrhkurg d. köeplgapreist». Postscheck-Konto Leipzig Nr. 29148. Nummer ^03 Sonntag, den September M7 26. Jahrgang. Amtlicher Teil. Bekanntmachung. Da« Erkiesest soll am,11. September 1927 durch «inen halb 9 Uhr beginnenden FestgotteSdienst gefriert werden. Hierzu weiden alle, die Gott an diesem Tage die Ehre geben vollen, herzlich elngeladen. Um nun auch dem ehrwürdigen Gotteshaus« «in dem Charakter des Erntedankfestes entsprechender äußere« Ge wand zu geben, werden alle Kreise der Kirchgemeinde Herz, lich gebeten, zur Schmückun; an ihrem Teile mit beizu- -ragen durch Herbetbringeu oon Kränzen, Guirlanden, Blumen und Erntesrüchtrn aller M1. Diese möchten bis Sonnabend, den 10. Septerrber, nachmittag 4 Uhr in der Kirchs abgegeben werden m d können in der Woche nach de« Fest wieder abgeholt werden. Ferner ist auch die Mithilfe von Gemrindegltedern bei der Schmückung der Kirch« erwünscht. Htteudors-Hkrilla, am 2. September 1927. Der Kircheuvorstanb. Anmeldung der am 1. April 1928 schulpflichtig werdende« Kinder. Eltern und Erziehungsberechtigte haben die Kinder, die bi» zum 31. März 1928 da» 6. Lebensjahr vollenden, für die Volksschule anzumelden und zwar die Knaben Dienstag, den 6. Sept., 14—16 Mr, die Mädchen Donnerstag, de« 8. Sept,, 14—16 Ahr im Zimmer 2 der neuen Schule. Kinder, die bis zum 30. Juni 1928 das 6. Lebensjahr vollenden, können ebenfalls angemeldel werden. Bei der Anmeldung sind die Kinder dem Schulleiter vorzustellen; der Impfschein ist mitzubringen und für aus wärts ^ebor-ne Kinder die standesamtliche Geburtsurkunde oder das Famtltenstammbuch. Falls da« Kind nicht am Re.igionsuuterrichtr teilurhmeu soll, haben dir Erziehung»- berechtigten eins von Vater und Mutter unterschriebene schriftliche Erklärung abzugebeu gemäß den Verordnungen de» Ministerium» sür Volksbildung vom 8. Januar 1921 und 13. März 1925 und dem Reichrgesetz über die religiöse Kiadererziehung vom 15. Juli 1921 § 2 Absatz 2. Httendors-HLrilla, am 30. August 1927. Die Schulleitung. Schneider. OertlicheS uud Sächsische-. Vtteudorf-Dkktlla, den 2. September Mr. — Der fast blinde Musiker Göbel gab am Donner«- tag eine Kirchenmufikalische Feierstunde. Es war erstaunlich was der durch da« Schicksal so schwer heimgesuchte Rann der erst blind war, dann aber durch Operation «in wenig Uh«n lernte als Orgelspieler leistete. Hier kam ihm natürlich die neue srine Orgel sehr zu statten. Ab«r auch jein Vtoltuenspirl wie sein setlenvoll« Gesang «freut« Ohr und Herz. Herr Kantor Beger war ihm dabei ein guter Begleiter aus der Org«l. So darf man wohl sagen, daß Herr Göbel wirklich eine Kd cheumusikalische Feierstunde ge bot«« hat. Es wär« nur zr wünschen, daß er auch ander- wärt« da» nötige Jutereffe sür seine feinen und erbauenden Darbietungen findet. — In der am Donnerstag abgehaltrnen Sitzung der Kirchgemeinde-V-rtntung wurde beschlossen, in Anbetracht di» äußtrst günstigen Wetter« da« Erntefest am 11. September doch noch abzuhalten. Der Laudwirtschast- Uche Verein, dessen Vorsitzender zugegen war, wurde gebeten besonder« sür Schmückung der Kirche zu sorgen. Ganz be sonder« soll die landwirtschaftliche Jugend g«b«ten werden, wieder wie früher, dir Ausschmückung der Kirche durch große Guirlanden u.sw. zu übernehmen. Die zugrdachten Blumengewinde und Erntegabeu sollen möglichst bis Sonnabend vorm Fest uachm. 4 Uhr gebracht sein, da dann die Schmückung der Kirch» «folgen soll. Kirchge» mrindevertreter wollen sich zu dieser Zeit zur Vornahme dieser Arbeiten einfinden. Doch sind auch andere Helf« willkommen da e» viel zu tun gibt. . Der Gottesdienst am Emtesssttage soll «in halb 9 Uhr beginnen. Ferner erklärte man sich vorbehaltlich der Zustimmung de» Laudeskonsißorium bereit, Land zu Wohnhäusern an der Hammermühle zu verkaufrn und setzte die notwendigen Bedingungen fest. — Zum „Mai des Herbste«" hat die Sprache der Poesie den September «hoben. Die Undeutsche Bezeichnung „September" stammt noch von den Römern, die den fünften bi« zehnten Monat ihr« Jahreinteilung durch Zahlen unter- schieden. Trotz der späteren Kalenderreform Iuliu» Cäsar», die den September an die neunte Stelle setzte, ist diese nun sinnlose Bezeichnung bi« heute bestehen geblieben. Da« deutsche Mittelalter wußte für den September den Namen „Herbstmonat", in manchen Gegenden auch „Scheiding" weil er den Sommer vom Herbst scheidet. Die mannig fachen Weidmannssrruden, die « bietet, haben dem September den Namen Jagdmonat gegeben: er heißt auch Saumonat und Feldjagdmonat. Nun find Enten, Rebhühner, Birk- und Haselhühner, Schnepfen und Wachteln nach Mitte de» Monat« der Hase mancherort« auch schon der Dach» dem Jäger freigegeben, und vor allem beginnt nun dir hohe Jagd auf den König der Wälder den edlen Rothirsch. Elch- und Dammschaufl« sind schußbar; nur der abgrbruusten» Rehbock hat für manch«« Jäger den Reiz verlor«». Die Gärten prangen in den buntesten Farben, und das soll«» sie dma: „Im Srptemb« noch viele Blumen in den Garten, läßt der Wiuter noch lauge auf sich warten". Zur Hrrbstschönheit gehört ab« vor allem gute» Wetter. Die letzten Augusttage waren schön und d« 100 jährige Kalender prophezeit bi« zum 12, prächtig«» Wetter, vom 17. bi« 25. meist kühles und regnerische« Wett« und daun wieder schöne« Wetter bi« zum End» de» Monats. Vom 13., 14.,15. und 16. September weiß der 100 jährig« Kalender nichts zu sagen. — Am 23. September ist Herbstes Anfang. Königstein. Der seit Ende Juli im Kreirgericht zu Lritmeritz fitzende 21 Jahr, alte tschechische Staatsange hörige Lindner aus Aussig hatte am 31. August bei ein« Vernehmung durch den Untersuchungsrichter angegeben, daß er zu dem am 19. Juli im Cunnersdorf« Walde ver übten Raubmord an dem Arbeiter Karl Schloff« näher« Angaben machen könne. Dem daraufhin nach L«itm«itz sofort «nlsandten Kriminalbeamten gab Lindner noch länger«! Verhör zu, selbst der Mörder zu sein. In seinem Besitz wurde auch die Uhr d«s Ermordeten aufgesundeu. Großpostwitz. Der frühere Leiter drr hiesigen Girokaffe, Arno Grünert, gegen den eine Voruntersuchung wtgen vermeintlich« Amtsvergehen g«sührt wurde, wurde auf Antrag der Staatsauwaltschoft, dem auch die Straf- kammer beitrat, außer Verfolgung gesetzt. Die Kosten de« Verfahrens wurden der Staatskaffe auferlegt. Mohorn. Beim Spielen am Teiche fischte ein Junge mit d«m Rechen ein Päckchen au« drm Wass«, in dem der Leichnam einer etwa ein Jahr alten Kindes sich b-fand, der schon längere Zeit im Wasser grlegsu haben soll. Bautzen. Ein Schadenfeuer, dem fünf Gebäude - zum Opfer fielen, suchte den Ort Briefing heim. Vermut lich infolge Kurzschlusse« brach in der Scheune de« Gutsbe- fitzrr« Emil Benad Feuer aus, da« rasch auf die be- nachbarte Scheune de» Gutsbesitzer« Clemens Thonitz Über griff und beide Scheuven, ebenso die Stallungen in Asche Irgte. Das Vieh konnte gerettet wrrden, doch ist dir ge samte Ernte den Flammen zum Opser gefallen, ebenso drr größte Teil d«r landwirtschaftlich«» Maschine». Durch Funkenflug wurde da» Feuer auf da« Hau» de» Land- arbeite» Prulenz getragen wrlche« vollständig «ingeäschert wurde. Hier konnte so gut wir nicht» au» den Flammen geborgen »«den. Flöha. Am Dienstag früh sind Einbrecher in da» fhkfige Erbgertcht «ingedrungeu. Sie stiegen auf einer s Leiter jempor, dann durch ein Fenster in den Saal s und eignete» sich den ganzen Inhalt des Büffett« — Liköre Zigarr«», Zigarrettrn u. a. — an. Bish« fehlt von den 1 Dieben noch jede Spur. Kl ein bar bau bei Grimma. Beim Ausgrabe» eine» Grabes sand der hiesige Totengräber einen Topf mit 120 böhmischen Münze» und einige Meißnische Groschen au» der ersten Hälft« de» 14. Jahrhunder«. Sie müssen also vor etwa 600 Jahren vergraben worden sein. Leipzig. Am Mittwochvormittag drang die hiesige Kriminalpolizsi in die Wohnung eines pensionierten Ob«- postschaffners ein und verhaftete ihn mit seinen vier Söhnen. Gegen all» fünf wird die Beschuldigung «hoben, daß sie al« Täter und Mitwisser sür eine groß« Anzahl von Ein- bruch»dirbstähl«n in Frage kommen, die in letzter Zeit in Leipzig und Umgebung verübt worden find. Herold i. E. Ein Motorradfahrer au« Drehbach fuhr nach!« auf d«r Drehbücher Straße in «ine Grupp« heimkehrend« Feuerwehrleute hinein. Dabei wurden zwei von diesen sehr schwer verletzt, zwei weiter« trugen weniger schwere Verletzungen davon. Zwickau. D« Kriminalpolizei gelang die Fest nahme von vier reisenden Taschen- und Zugsdieben, die in der letzten Zeit auf der Eisenbahnlinie Dresden-Zwickau- Hof uud auf den Bahnsteigen Dameutaschen geplündert haben. Reiche Beutestücke wurden bei ihnen vorgefunden. Plauen. Am Mittwochvormittag fuhr auf der Staat»- straß« zwischen Oberlose und Untermarxgrün «in von Plauen kommender Kraftwagen, der mit zwei Dame» und einem Herrn besetzt «ar und von einen hiesigen Fabrikanten ge steuert wurde, mit der rechten Achse an einen Straßenbau« der durch die Kraft des Anprall« entwurzelt wurde. Un mittelbar hinter dem Baum legt« sich d«r Kraftwagen quer üb« die Straße, uud zwar ragte der Kühler üb« die Straßeuböschung hinweg. Dabei wurden die Insassen herausgeschleudttt. Di» beiden Damen hatten starkblutrud« Kopfwunden, Prellungen und so weiter erlitten uud auch d« dritte Insasse klagte üb« heftige Schmerze». Die drei Verletzten wurden sofort mit einem Kraftwagen in ärztliche Behandlung gebracht. Kurze Zeit darauf geschah die« auch mit dem Führer de« Kraftwagen«, der zunächst bei dem Wagen geblieben war, dann aber erklärt», daß e« ihm un wohl werde. Offenbar hat er Brustquetschuugen «litten. Al» Glück im Unglück kann er bezeichnet werden, daß der Kraftwagen au d«m Straßenbau« aufuhr, sonst wäre ein Sturz über di« etwa fünf M«ter hohe Straßeuböschung un- v«rm«idlich gewesen. Markneukirchen. Bei Arbeiten an der elektrischen Leitung ist der im hiesigen Werk tätige Monteur Neubert durch eine» unglücklichen Umstand der Leitung zu nahe gc- kommen und «hielt «inen elektrischen Schlag, so daß der Unglückliche mit dem Kopf nach unten tot in den Steigeisen hängen blieb. Sichere Bekämpfung der Blutlaus. Vou Privatgärtner Curt Forchert. Jeden Obstpächt« so viel Blutläuse zur Plage als er ver dient! E« ist besser, die Blutlaus schon im Winter zu be- kämpf«» al« im Sommer. In der Regel wird diese« Ge bot meisten« umgekehrt. Man läuft mit Spritzen, Bürsten Pinseln uud Brühen all«rlei Art au de» Bäumen umher wenn dir Heuernte dafür Zeit läßt, um di» Blutlaus zu töten. hie Blutlau» lebt lustig weiter, denn man sucht fast MM« nur diese am Stamm uud in der Kron» aber d«n Haup herd, da« sichere Versteck der schlauen Lau« ihr famoses Winterquartier, läßt man unbehelligt. Da« ist der Wurzelhal« und seine unter ihu liegende Umgebung. Hier, und iu den Ausschlägen, die hier entspringen, uud den Läuse» frischen Saft al» Nahrung bieten, fitzen di« Muttertier«, dl« alten im Neste, vou drr Bodendecke treff lich geschützt. Nicht Frost oder Hitze, weder Sommer noch Wiuter greifen diese Blutlausfamilie au. Sir lebrn iu Ihrer Festung und untervrhmeu vou hier au» Ihre Ausfälle zur Vermehrung. Diesen uutttirdtschen Blutlausherdea muß man mit stark.» Kaltsalzgaben einen halben Meter um den Stamm gestreut, auf den Leib rücken, und zwar nur im November bi» April; je früher desto besser- Regen und Schnei lösen wärend de» Winter« da« Salz auf. Ich garantiere für sicheren Erfolg, auch wrnn der lässige Nach bar nicht mittut. Die Sommerbekämpsuug ist uud bleibt nur halbe Arbeit. Airche«»achrichte« Sonntag, den 4. September 1927, Vorm. 9 Uhr Pr,digtgotte«di«nst. Vorm. V« 11 Uhr Kindergotte«dienst. Hierzu eine Beilage
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