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Oas fremäe Mnä 9) ' Märchen vor. E L. Ä. H o n n u n n. Und lieben wir euch denn nicht auch, ihr holden Blumen? So sprach das jremde Kino, aber Christ, lieb kniete zur Erde nieder und streute beide Änne weil aus, Als wollte sie all die herrlichen Blumen, die um sie her sprossten, umarmen, indem sie rief: Ach ich lieb' euch ja allzumal! — Delix sprach: auch mir gefallt ihr wohl, in euren glänzenden Klejdern, ihr Blumen, aber doch halt' ich es mit dem Grün, Mit den Züschen, mit den Zäumen, mit deni Walde, er muh Auch doch schützen und schirmen, ihr kleinen bunten Kindlein! Da sauste es in den hohen schwarzen Tannen: „Das ist ein -wahres Wort, du tüchtiger Zunge, und du musst dich nicht vor Ans fürchten, wenn der Gevatter Sturm dahergezogcn kommt pnd wir ein bißchen ungestüm mit dem groben Keri zanken. " ^Ei, rief Felix, knarrt und stöhnt und jauset nur recht wacker, Hr grünen Riesen, dann geht ja dem tüchtigen Jägersmann erst das Herz recht auf." Da hast du ganz recht, so rauschte Und plätscherte der Waldbach, da hast du ganz recht, aber wozu Immer jagen, immer rennen im Sturm und im wilden Ge- hrausl — Kommt! setzt euch fein ins Moos und hört mir zu. sLon fernen, fernen Landen aus tiefem Schacht komm ich her, — ich will euch schöne Märchen erzählen und immer was neues, Well' auf Welle und immerfort und fort. Und die schönsten Bilder zeig' ich euch, schaut mir nur recht ins blanke Spiegel antlitz — duftiges Himmelsblau — goldenes Gewölk — Busch und Blum und Wald — euch selbst, ihr holden Kinder, zieh' Ich liebend hinein tief in meinen Busen! — „Felix, Christlieb, so sprach das fremde Kind, indem es mit wundersamer Hold seligkeit um sich blickt«, Felix, Christlieb, o hört doch nur, wie alles uns liebt. Aber schon steigt Las Abendrot auf hinter den Bergen und Nachtigall ruft mich nach Hause." „6 lag uns noch ein bißchen fliegen," bat Felix. „Aber nur nicht so sehr hoch, da schwindelt's mir gar zu sehr," sprach Christlieb. Da faßte wie gesterp-das fremde Kind beide, Felix und Christlieb, bei den Händen und nun schwebten sie auf un goldenen Purpur de» .Abendrots und das lustige Volk der bunten Vögel schwärmte Wd Mmt« um sie her — das war ein Jauchzen und Jubeln! — In den glänzenden Wolken, wie in wogenden Flammen er- blickte Felix die herrlichsten Schlösser von lauter Rubruen und andern funkelnden Edelsteinen: Schau, o schau doch Christ lieb, rief er voll Entzücken, das sind prächtige, prächtige Hauser, nur tapfer laß uns fliegen, wir kommen gewiß hin. Christ lieb gewahrte auch die Schlösser und vergaß alle Furcht, indem sie nicht mehr hinab, sondern unverwandt in die Ferne bliaie. „Das sind meine lieben Luftschlösser, sprach das jremde Kind, aber hin kommen wir heute wohl nicht mehr!" — Felix und Christlieb waren wie im Traume und wußten selbst nicht wie es geschah, daß sie unversehens sich zu Hause bei Vater und Mutter befanden. Vo« der Heimat des fremden Kindes. Das fremde Kind hatte auf dem anmutigsten Platz im Walde zwischen säuselndem Gebüsch, dem Vach unfern, ein über aus herrliches Gezeit von hohen schlanken Lilien, glühenden Rosen und bunten Tulipanen erbaut. Unter diesem Gezclt saßen mit dem fremden Kinde Felix und Christlieb und horch ten darauf, was der Waldbach allerlei seltsanies Zeug durch einander plauderte. „Recht verstehe ich doch nicht, fing Felix an, was der dort unten erzählt, und es ist mir so, als wenn d« selbst, mein lieber, lieber Junge alles, was er nur so un verständlich murmelt, recht hübsch mir sagen könntest. Uebcr- haupt möcht' ich dich doch wohl fragen, wo du denn herkommst und wo du immer so schnell hinvcrschwindcsi, daß wir selbst nie mals wissen wie das geschieht?" — „Weisst du wohl, liebes Mädchen, siel Christlieb ein, daß Mutter glaubt, du seist Schul meisters Gottlieb?" „Schweig Loch nur, dummes Ting, ries Felix, Mutter hat den lieben Knaben niemals gesehen, sonst würde sie gar nicht von Schulmeisters Gottlieb gesprochen haben. — Aber nun sage mir geschwind, du lieber Junge, wo du wohnst, damit wir zu dir ins Haus kommen können, zur Winterszeit, wenn es stürmt und schneit und im Walde nicht Steg, nicht Weg zu finden ist." „Ach ja! sprach Christlieb, nun mußt du uns sein sagen, wo du zu Hause bist, wer Leine Eltern sind und hauptsächlich wie Lu denn eigentlich heißest." Das fremde Kind sah sehr ernst, beinahe traurig vor sich hin und seufzte recht aus tiefer Brust. Dann, nachdem es einige Augen blicke geschwiegen, sing es an! „Ach, liebe Kinder, warum fragt ihr nach meiner Heimat? Ist es denn nicht genug, daß ich tagtäglich zu euch komme und mit euch spiele? — Ich könnte euch sagen, daß ich dort hinter den blauen Bergen, die wie krauses, zackiges Nebelgewölk anzusehen sind, zu Hause bin, aber wenn ihr tagelang und immer fort und fort laufen wolltet, bis ihr auf den Bergen stündet, so würdet ihr wieder ebenso fern ein neues Gebirge schauen, hinter dem ihr meine Heimat suchen müßtet, und wenn ihr auch dieses Gebirge erreicht hättet, würdet ihr wiederum ein neues erblicken, und so würde es euch immer fort und fort gehen und ihr würdet niemals meine Heimat erreichen. „Ach, rief Christlieb weinerlich aus, ach so wohnst du wohl viele hundert hundert Meilen von «ns ugtz bist nur zum Besuch in unserer Gegend?" .(Fortsetzung folgt.) .MWWMH Am» ! krima 8au1os kerl-Lattee sehr gut im Geschmack V« Psd. 70 Pfg. HRük 8tr«88v LS Lr»ckek»rKer8tr r88v T7 Krachtöriese 5prift- imä fMk- empfiehlt ii. 12. 1Z. 14. 15. «„tklssslgor Inksltl SISnronrtr ZusrtEung! 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