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Zusammenstob Stresemann—Zateski Um -ie Rechte -er deutschen Minderheit in Polen. Im Völkerbund, der sich am Sonabend vormittag ausschließlich mit den deutschen Minderheiten in Ober schlesien befaßte, kam es nach dem Abschluß der Tages ordnung zu einem aufsehenerreqenden Zwischenfall. Der polnische Außenminister Zaleski verlas eine längere Erklärung, in der er die Tätigkeit des deutschen Volksbundes als in vieler Hinsicht in offenem Wider spruch mit dem Geist der Genfer Konvention bezeichnete. Durch die zahlreichen Beschwerdefälle, die vor den Völkerbundsrat gebracht werden, solle in der Welt der Eindruck erweckt werden, daß die Rechte der deutschen Minderheiten in Oberschlesien verletzt und die Verhält nisse in Oberschlefien unhaltbar seien. Nach längeren statistischen Angaben über die wirtschaftliche Entwick lung Oberschlesiens schloß er mit der Erklärung, daß die Beschwerden des deutschen Volks bundes unbegründet und lediglich dazu be stimmt seien, den Eindruck zu erwecken, daß die Lage in Oberschlefien noch unsicher sei. Das bedeute einen offenen Mißbrauch der Bestimmungen der Minder heitenverträge und der Genfer Konvention. Diese Erklärung, die vollkommen unerwartet nach Erledigung der auf der Tagesordnung stehenden ober- schlesischen Fragen abgegeben wurde, rief bei dem ReichsaußenministerStresemann, der bei einem der Schlußsätze unter lebhaftem Protest mit der Hand aus den Tisch schlug, größte Erregung her vor. Unter ungeheurer Spannung ergriff er das Wort und führte etwa folgendes aus: Mit steigendem Er staunen bin ich der Rede des polnischen Außenministers gefolgt. Ich bedauere, nichts anderes sagen zu können, alsdaß aus seiner Rede der Geist des Hasses gegen die deutsche Minderheit in Oberschlesien gesprochen hat, den er aufqerufen hat gegen Menschen, die von einem Recht Gebrauch machen, das ihnen durch den hier versammel ten Völkerbund anerkannt worden ist. Es kann sein, daß die einzelnen aus Oberschlesien kommenden Be schwerden von untergeordneter Bedeutung sind, aber diese Dinge, wo es sich um Fragen handelt, ob ich mein Kind in meiner eigenen Sprache, in meiner eigenen Kul tur erziehen kann, die sind vielleicht im Vergleich zu Handelsverträgen und anderen vom polnischen Außen minister angezoqenen Gegenständen von untergeord neter Bedeutung. Hier handelt es sich aber um einen Teil menschlicher Leiden und menschlichen Rechts, die vom Völkerbundsrat selbst anerkannt worden sind. Der Reichsminister betonte zum Schluß seiner Rede, daß er nicht nur vom Standpunkt der deutschen Minder heiten in Oberschlefien. sondern auch vom Minderheiten- standpnnkt überhaupt feine Stellungnahme aufrecht erhalten müsse. Mit aller Deutlichkeit erklärte er. daß, wenn der Völkerbund einen anderen Standpunkt ein nehmen würde, das Ansehen des Völkerbundes er schüttert würde. Gerade wegen des Schutzes der Minder heiten haben viele geglaubt, daß der Völkerbund etwas Neues bringen werde. Der Völkerbund muß seine Hand über den Minderheiten und ihren Rechten halten. Ge schieht das nicht, dann werden manche Mächte es sich überlegen müssen, ob sie in dem Völkerbund ihr Ideal sehen können, das sie veranlaßt hat. ihm beizutreten. Während der englischen Uebersetzung einigten sich Briand. Chamberlain und Drummond, daß Briand reden müßte. Briand sagte, daß der Zwischenfall wohl alle Teilnehmer der Ratssitzung peinlich berühre. Er wolle nicht, daß der Rat mit diesem Mißklang seine Tagung in Lugano ab schließe und möchte deswegen ausdrücklich feststellen, daß nichts zu der Vermutung berechtige, daß der Völker bundsrat oder der Völkerbund auf irgendeine Art die geheiligten Rechte der Minderheiten verletzen werde. Dieses Recht sei feierlich vom Völkerbund verkündet und durch verschiedene Konventionen erneut bestätigt worden. Er glaube das einmütige Gefühl aller Rats mitglieder auszusprechen wenn er ebenfalls betone, daß das Minderheitenrecht eine Säule sei, die der Völker bund oder der Völkerbundsrat nie zerbrechen dürfe. Nach ver Erklärung Briands vertagte sich der Rat zu einer Eeheimsitzung Der AuskisnH von Burano. Lugano, 15. Dez. Von den Ministern des Aus wärtigen Frankreichs, Englands und Deutschlands wurde heute folgender gemeinsamer Bericht ausge geben: Die Ratstagung hat es uns ermöglicht, die seit langem unterbrochene persönliche Verbindung zwischen uns wieder aufzunehmcn und in einem Meinungsaus tausch einzutreten, der von lehr großem Nutzen gewesen ist. Diese Besprechungen haben uns dazu ge führt. stärker denn ie davon überzeugt zu sein, daß eine Politik der Versöhnung und Annäherung unserer Län der am geeignetsten ist. den Frieden zu sichern. Dieser Politik bleiben wir treu. In diesem Geiste werden wir die Verhandlungen fortsstzen. dis aus Grund der Ver einbarungen ^inqeleitet worden sind, die zwischen den sechs interessierten Mächten am 16. September dieses Jahres in Genf zustande gekommen sind. Wir und ent schlossen alles in unserer Macht stehende zu tun. um so schnell wie möglich zu einer vollständigen und endgül tigen Lösung der aus dem Kriege herrührenden Schwie rigkeiten zu gelangen und auf diese Weise auf Grund gegenseitigen Vertrauens die gedeihliche Entwicklung der Beziehungen unserer Länder zu sichern. Kurze Mitteilungen. Dienstag Beginn der Schlichtungsverhandlungen im Werstarbeiterstreik. Berlin, 7. Dezember. I'ie von ter Reichsregierung zur Beilegung des ^on'Iiktes in der Wertindustrie ein geleitete Schlichtungsaktion, mit der Ministerialdirektor Giabein aus dem Re chsarbeitsministerium betraut wor den ist, leginnt Dienstag mittag im Reichsarbeits- ministerium. Schwerer Güterzugzusammenstoß in Polen. Bier Tote und sechs Schwerverletzte. Warschau, 17. Dezember. Auf der Eisenbahnlinie Kalety-Horby stießen am Sonntag zwei Güterzüge zu sammen, wodurch vier Personen getötet und sechs schwer verletzt wurden. 44 Waggons wurden z rrtrümmert. Der Schaden beträgt annähernd 2 Millionen Zloty. Keimwehr-Zusammenstötze in Österreich. Wien, 17. Dezember. Nach Vlättermeldungen aus Graz fand am Sonntag in Ligist bei Graz eine große Heimwehrversammlung statt. Beim Einzug der Heim wehr in den Ort wurde sie von sozialistischen Ortsbewohnern mit Schmäh- und Schimpfrufen empfangen. Als die Heim wehrleute aus dem Fenster eines Halises mit Unrat be worfen wurden, gelang es den Führern nur mit Mühe, die aufs äußerste gereizten Leute, die in das Haus gelangen wollten, an ihrem Vorhaben zu hindern. Aus den um liegenden Jndustriegemeinden waren zahlreiche Angehörige des Republikanischen Schutzbundes erschienen, die die Heim wehrleute beschimpften. Es kam zu ernsten Zwischenfällen, in deren Verlauf es mehrere Verletzte gab. Schwerere Zu sammenstöße konnten vermieden werden. 2n Graz über fielen Mitglieder eines sozialistisch eingestellten Vereins zwei Heimwehrleute. Man nahm ihnen ihre Heimwehrhüte und ging mit Pflastersteinen gegen sie vor. 2n höchster Be drängung zog einer der Heimwehrleute eine Pistole und gab mehrere Alarmschüsse in die Luft ab. Dadurch, daß einer der Angreifer ihm in die Arme fiel, um ihm die Pistole zu entreißen ging ein Schuß fehl und verletzte den Geschäfts führer leicht. Die beiden Ueberfallenen wurden bis zum Abschluß der Verhandlungen in Schutzhaft genommen. Aus aller Well. l7 Dezember l9:8 * Schwere llnglücksfälle in Berlin. Am Sonntag haben sich in Berlin mehrere schwere Unglücksfälle er eignet. Bei Wittenau brach in einer Wohnlaube aus unbekannter Ursache ein Brand aus. Die Feuerwehr war schnell zur Stelle. Es gelang ihr, ein dort woh nendes Ehepaar in Sicherheit zu bringen. Zwei Mäd chen waren bereits erstickt. Ein dreijähriger Knabe mußte infolge Rauchvergiftung ins Krankenhaus gebracht wer den. In Moabit wurde ein unbekannter Mann von einem Autoomnibus überfahren und sofort getötet. Fast gleichzeitig wurde auf dem Kurfürstendamm ein gleich falls unbekannter Mann überfahren und schwer verletzt. * Ein 72jähriger bei lebendigem Leibe verbrannt. Am Sonntag nachmittag verbrannte der alleinstehende 72jährige kränkliche Schuhmacher Gustav Nagel in seiner Kellerwohnung in der Möckernstraße bei lebendigem Leibe. Das Unglück geschah vermutlich bei dem Versuch, Kaffee zu kochen. Ms die Feuerwehr in den Keller eindrang, stand der arme Mann vollständig in Flammen. Man dämpfte die Flammen sofort und brachte den Greis ins Freie, wo er aber bald daraus starb. * Rotfrontkämpfer gegen Christlich« Pfadfinder. Wie von der Christlichen Pfadfinderschaft Deutschlands, Gau Brandenburg, mitgeteilt wird, wurden am Sonn abend abend mehrere ihrer Mitglieder nach einer Be sprechung in der Eaukanzlei in der Havelberger Straße zu Berlin vor der Haustür von Rotfrontkämpfern an gegriffen. Es habe Schläge gesetzt, wobei ein Span dauer Führer blutige Verletzungen davongetragen habe. Das Ueberfallkommando habe drei Rotfrontkämpfer fest genommen, während die übrigen fünf bis sieben Mann entkamen. Wie von feiten des Polizeipräsidiums dazu mitgeteilt wird, sind die drei festgenommenen Rotfront kämpfer der Abteilung I zugeführt worden. Bei einem von ihnen wurde ein Trommelrevolver gefun den. Ein Verletzter konnte nicht sestgestellt werden. * Unterschlagungen eines Rennvereinssekretärs. In einem Hotel in Dortmund hat der Sekretär des Straus berger Rennvereins H. Heulmann Hand an sich gelegt. Er wurde in bedenklichem Zustand ins Krankenhaus ein- geliefert. Die Gründe für die Tat sind in großen Unter schlagungen durch gefälschte Schecks zu suchen. Die Höhe der veruntreuten Summe steht noch nicht fest, man schätzt sie auf 80000 M. Heutmann hat das Geld zum großen Teile einem bekannten Rennstallbesitzer auf unerfüllte Versprechungen hin geliehen, zum anderen Teil in Wetten verloren. * Verhaftung und Verurteilung deutscher Pfarrer in Rußland. Wie aus Moskau gemeldet wird, ver urteilte das sowjetrussische Gericht den deutschen Pfarrer Lindemann zu einem Monat Kerker, mit der Begrün dung, daß er deutschen Schülern in Odessa Religions unterricht gegeben habe, ferner sei in Odessa der deutsche Pfarrer Koch verurteilt worden, weil er dort eine Reli gionsschule gegründet habe. In der nächsten Zeit wird der Prozeß gegen den Pastor Koch in Odessa beginnen. * Ein französisches Südamerika-Postflugzeug ver brannt. Wie aus Barcelona gemeldet wird, verbrannte das französische Postflugzeug der Linie Südamerika- Frankreich auf dem Wege von Barcelona nach Perpignan. 100 Kilo aus Amerika und Afrika stammender Briese wurden ein Raub der Flammen. Während die beiden Reisenden bei dem Sturz verletzt wurden, kam der Flugzeugführer ohne Schaden davon. * Orkan an der Ostküste Sibiriens. Wie aus Mos kau gemeldet wird, hat ein Orkan die Ostküste Sibi riens, besonders Kamschatka, heimgesucht. Nach den ersten Meldungen sind zahlreiche Dampfer, darunter ein japanischer, unlergegangen. Von der Besatzung konnte kein Mann gerettet werden. Die genaue Zahl der Opfer ist noch nicht bekannt. Wolken und Sonnenschein. Roman von Emilie Sich«. 7S) (Nachdruck vrboten.) Ein seltsames, weiches Gefühl beschlich den Mann und alte Erinnerungen stiegen vor ihm auf; die Sorgen, die seinen Ausblick verdunkelt hatten, verschwanden für einen Augenblick. Er näherte sich zögernd seiner Frau, beugte sich nieder und hob ihren Kops. Etwas wie Mitleid kam über ihn, als er ihr tränenüberströmtes Gesicht sah. Er strich ihr sanft das Haar von der Stirn zurück, dann schlang er seine Arme um ihren Körper und hob sie aus. Er war selbst noch nicht stark, aber sie war so leicht, datz er sie gut zu dem kleinen Sofa tragen konnte. Er setzte sich und nahm sie auf den Schoß, strich mit halb scheuer Liebkosung über ihre schmalen Hände. Sie weinte noch immer fassungslos und endlich beugte er sich vor und küßte sie ans den Mund. Sie schlang die Arme um seinen Hals, preßte den Kops an seine Brust und aüe Liebe, aller Kummer, alle überstandene Angst lag im Tone des einen Wortes: „Gerhard!" Ihm schien cs, als komme sein fest gesoßter Entschluß ins Wanken, als würden die drückenden Sorgen eingelullt von den weichen Liebkosungen seines Weibes, als hielten ihn ihre Hände zurück von dem Wege, den ihm ein er barmungsloses Geschick vorgezeichnet hatte. Aber es half alles nichts! Ein wilder Schmerz krampfte sein Herz zusammen und zitterte um seine Lippen, als er sein Weib noch einmal an sich zog und ihm durch den Sinn ging, was er versäumt und verloren hatte. Dann atmete er lies, löste Melittas Arme von seinem Hals und stand auf. Sie sah ihm ins Gesicht, bemerkte den Ausdruck von verzweifelter Ent schlossenheit darin. Sie warf sich wieder an seine Brust und umschlang ihn mit beiden Armen: „Gerhard, du darfst nicht! Du darfst Anita und mich nicht verlassen." Wieder zögerte er, strich ihr über das Haar; dann flüsterte er: „Melitta, ich kann euch nichts mehr nützen, bin Nur noch ein Bettler und ein siecher Mann du wirst Überwinden — — und Vater und Mutter werden euch nicht im Stiche lassen ich war deiner Liebe nickt wert und habe nie so gelebt, daß Anita stolz aus mich sein könnte ." Sie schlang wieder die Arme um seinen Hals, schloß ihm mit einem Kuß den Mund; ihre Tränen waren mit einemmal versiegt und ihre vorher verzweifelte, zitternde Stimme klang fest: „Sag' nichts mehr davon, Gerhard. Was geschehen ist, ist vorbei und kann nicht mehr geändert werden, und nun wollen wir mit einem neuen Leben be ginnen." „Weißt du, was das heißt? Ich habe alles ver- loren, mein Vermögen und meinen guten Namen und du kannst mir nie, nie verzeihen „Ich habe dir verziehen, Gerhard, und will alles ver gessen! Und du bist kein Bettler, ich bin mündig und kann über mein Vermögen verfügen. Die Sagemühle im badischen Schwarzwald war in Friebenszeiten zu einem Werte von 40 (M Mark veranschlagt und die Hälfte davon gehört mir. Es ist allerdings nicht viel, aber wir können uns einschränken." „Hast du dir überlegt, daß wir nicht mehr hierbleiben dürfen, daß auch das Haus verkauft werden muß?" „Ich weiß, Gerhard, aber wir wollen auch gar nicht hier in Frankfurt bleiben, wollen in eine kleinere Stadt ziehen!" Gerhard hatte sich wieder aufs Sofa gesetzt und ließ es ohne Widerstand geschehen, daß ihm Melitta die häßliche Waffe aus der Tasche nahm und sie mit zitternden Fingern aus den hohen, weißgestrichenen Schrank legte. Er starrte eine Weile vor sich hin, dann sagte er zögernd: „Wenn du noch einmal mit Vater sprechen wolltest, Melitta. — Ich kann es nicht." Sie schüttelte entschieden den Kopf: „Nein, Gerhard, wir wollen uns selber helfen, nicht noch einmal Vater in Anspruch nehmen, er hat schon zu viele Opfer gebracht — und wir können dnrchkommen, wenn du nur willst!" „Aber wie?" Sie setzte sich neben ihn und strich über seine Hände; dann fragte sie: „Möchtest du nicht die alte Sägemühle übernehmen?" Nun lachte Gerhard und Melitta fuhr lebhaft fort: „Es wäre dies sicher nichts Ungeschicktes Gerhard, und ich glaube bestimmt, datz Onkel Wiedemann seinen Anteil an dich verkauft, wenn du ihn haben willst." Gerhard fuhr nachdenklich über seine Stirn und erst nach einer Weile sagte er: „Aber dich und Anita Heraus reißen aus dem sorglosen Leben hier und alles durch meine Schuld —" Melitta sah Gerhard mit leuchtenden Augen an. Dann sagte sie: „Gerhard, nun kann ich dir endlich die Wahrheit sagen: ich habe mich hier nie heimisch gefühlt, war nie glücklich in der großen Welt, und ick verliere gar nichts, wenn ich von hier fortgehen mutz; ich werde mich in bescheidenen Verhältnissen viel Wohler suhlen. Hier sind wir nach allem, was vorgefallen ist, von der Gesellschaft dock nur geächtet, darum laß uns sort- gehen und an einem anderen Platze neu beginnen." Gerhard bedeckte wieder das Gesicht mit den Händen und stöhnte: „Mir ich bin geächtet, nickt du — oh, warum hast du mich gestört, nun wäre alles vorbei ." Sie ließ sich auf die Knie nieder, zog seine Hände vom Gesicht und schaute ihm in die Augen: „Das zeigt dir, daß es nicht bat sein sollen, Gerhard! Das Leben ist zu kostbar zum Wegwerfen, und wir zwei, Anita und ich, brauchen dich so notwendig. Und, nicht wahr, Gerhard, wir wollen in ein kleines Städtchen gehen, nur du und Anita und ich, und wollen neu beginnen." Er ließ seinen Kopf auf Melittas Schulter sinken und sie fühlte, wie warme Tränentropfcn auf ihren Nacken sielen. Nach einer Weile stand er auf, zog sie mit in die Höhe und nahm sie in die Arme. Lange schwiegen sie beide, endlich sagte er: „Melitta, kannst du mir wirklich verzeihen, daß ich dich nie zu schätzen wußte, daß ich jede leichtsinnige Frau dir vorgezogen, daß ich von jeher alles mögliche an dir auszusetzen hatte?" (Fortsetzung folgt.) ' ' - -