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Kurze Mitteilungen. 10. November 1928 Der elsässische Abgeordnete Seltz brachte in der Kam mer eine Interpellation über die Politik der Regierung »der Zweisprachenfrage in Elsaß - Loth - ^ingen ein. Nach Meldungen aus Konstantinopel soll die tür- He Flagge, der Halbmond, abgeändert werden. Die Hue Mondsichel soll in Form eines lateinischen 0 gestellt werden als Abkürzung für das türkische Wort Hublik. Der bisher in der Mitte liegende Stern soll §die Spitze des 0 angebracht werden. Ferner soll ein (Türkei) quer durch das 6 gezogen werden. Der portugiesische Präsident hat nach Berichten aus Lissabon den früheren Präsidenten der Republik, Oberst "eitas mit der Neubildung des Kabinetts beauf- ^gt. Die Ueberschwemmungen in Smaa- d nehmen immer mehr an Umfang zu. Oscarsham zum Teil von dem Berkehr mit der Umwelt abge- ^itten. Die Felder in der Umgebung der Stadt stehen Meterhoch unter Wasser. Ein Teil der Roggen- und ^ferernte, der noch nicht eingebracht werden konnte, vom Wasser fortgeschwemmt worden. Eröffnung -er Berliner Aulomobil- Ausstellung. Anläßlich der Eröffnung der Automobilausstellung Berlin übermittelte Reichsverkehrsminister v. Gue - ^rd dem Reichsverband der Automobilindustrie folgen- Glückwunschtelegramm: „Zur Eröffnung der Auto- Milausstellung, auf der die deutschen Kraftfahrzeuge friedlichen Wettbewerb mit allen führenden Krast- Hrzeugwerken der Wett treten werden, sende ich Ihnen ^ine besten Wünsche. Die Ausstellung wird Zeugnis Hgen von dem hohen Können deutscher Ingenieure und m Tüchtigkeit deutscher Arbeiter. Der Beschluß Ihres ^rbandes, ein gemeinsames Forschungsinstitut zu grün en, den ich begrüße, beweist, daß Ihr Verband sich der Meutung der wissenschaftlichen Durchdringung des Kraft- Hrzeugwesens und der Notwendigkeit gemeinsamer Ar- H auf diesem Gebiete bewußt ist. Möge die Ausstel- ^»g neue Wege zum Absatz von Kraftfahrzeugen weisen, Wohle der Gesamtwirtschaft." Ein kritischer Tag in Ssterreich. österreichische Heimatwehren und Sozialdemokraten. . Innsbruck, 8. Nov. Die Tiroler Landesregierung den am 12. November, dem österreichischen Staats- Hrtag, vorgesehenen Aufmarsch der Sozialdemokraten Abölen. In der Begründung heißt es, daß der Heim- Hraufmarsch bereits früher angemeldet und ge nehmigt worden sei, während die Sozialdemokraten erst 25. Oktober anmeldeten. Wie die bürgerlichen satter melden, erfolgte das Verbot deshalb, weil die ^zialdemokraten ihren Umzug zum Teil durch die wichen Straßen und zur gleichen Zeit durchführen Zollen, wie es von den Heimwehren vorgesehen ist. Sie Mltcn auch über den Rennweg zu einer Zeit mar- Meren, als dort die offizielle Republikfeier durch die Made des Bundesheeres abgehalten wird. Da die ?Maldemokraten von diesem Äufmarschplane und von ^sen Zeiten nicht abgehen wollten, ist der Regierung Ws anderes übriggeblieben als den Umzug der So- ^ldemokraten zu verbieten. Hiergegen wurden den Waldemokraten die Abhaltung der Feierlichkeiten in ^lchlossenen Räumen in weitestem Maße gestattet. Die Wldemokratischen Zeitungen erklären, daß die Sozial- ^Mokraten sich nicht daran halten und auf jeden Fall Marschieren werden. Dadurch ist für den kommenden ^nntag eine sehr kritische Situation geschaffen. Die Heiligung an den Aufmarsch der Heimatwehren wird W groß sein, da aus den übrigen Bundesländern noch fitere Anmeldungen eingegangen sind. Am Heimat- ^hraufmarsch werden 15 000 Mann teilnehmen. Wolken und Sonnenschein. Roman von Lmili« Sicha. (Nachdruck verboten.) Dies« verneinte. „Ich selbst vermisse ihn schon eine Weik.« »Leone und ich habe« schon überall nach ihm gesucht; vMü-t nicht und ist auch nicht im Rauchsalon oder im ^elzimmer." . Die vier Damen gingen noch einmal suchend durch die ^"Mnen Räume, aber Gerhard Ellinger war nicht da. 'Mita war sehr bleich und auch Frau Julie hatte einen .^"Mutigen Ausdruck im Gesicht. Als Gerhard nirgends L finden war, ging Frau Julie in die Küche, um die -adchen zu fragen. Sie kam bald wieder zurück, eine «n- Elge Röte auf ihrem freundlichen Gesicht. . Die vier gingen wieder in den Salon zurück und dort 'gelangt, sagte Frau Julie leise: „Gerhard ist vor etwa Mr halben Stunde fortgegangen; Martha hat ihm ge- vrn Mantel anznziehen, aber er hat kein Wort . Melitta hatte sich gesetzt und starrte die Schwieger- "Oer halb ungläubig an: „Gerhard ist fort?" , »Ja, Kind! Ich weiß nicht, was er denkt und wie er tticksichtslos sein konnte." . über Melittas dunkle Augen breitete sich ein Schleier aufsteigenden Tränen, dann sagte sie: „Vielleicht Mte sich Gerhard nicht wohl; er hat es schon heute vor- Mag gesagt." »Wir wollen hoffen, daß Gerhard nicht ganz wohl ist, da» *s sogar wünschen in diesem Falle; aber selbst "" hätte er dir wenigstens Bescheid geben sollen." Melitta starrte eine Weile schweigend vor sich hin, hob sie den Blick wieder zu der Schwiegermutter " sagte: „Mama, ich habe keine Ruhe — entschuldige «h, bitte, eine Weile, ich werde nach Gerhard sehen." y. Frau Julie wehrte ab: „Das ist unnötig, Kind, er ist genug und wird sich schon zu helfen wissen, und dann bat das Auto mitgenommen." 5 Millionen Mehrheil für Koover. Der Erfolg der Republikaner bei den Kongreßwahlen. Neuyork, 8. Nov. Das neueste amtliche Ergebnis der amerikanischen Wahlen in den 48 Staaten ergibt 18 261879 abgegebene Stimmen für Hoover und 12 994 275 für Smith. Hoover hat demnach nur eine Mehrheit von 5 276 604 Stimmen aufzuweisen. In den Bundesstaaten werden die Republikaner mit 7 oder 8 Sitzen mehr als bisher und in das Repräsentanten haus mit 75 Sitzen mehr als bisher einziehen. Ein Neger amerikanischer Kongretzabgeordneter. Neuyork, 8. Nov. Wie aus Chicago gemeldet wird, wurde dort ein Neger in den Kongreß gewählt. Hoovers erste öffentliche Erklärung. London, 8. Nov. In seiner ersten öffentlichen Er klärung nach der Wahl erklärte Hoover, daß er sich noch nicht über das spätere Kabinett schlüssig sei. Er richtete an alle Führer des Landes einen dringenden Appell, zusammenzuarbeiten. In Washingtoner politischen Kreisen beschäftigt man sich weiterhin mit Mut maßungen über die Absichten Hoovers, wobei die lleber- zeugung vorherrscht, daß der neue Präsident eher ein Kabinett von Sachverständigen als von hervorragen den Politikern bilden werde. Die Beibehaltung der scharfen Trennungslinie zwischen Republikanern und Demokraten in Uebereinstimmung mit dem Wahlergeb nis, gilt als wenig wahrscheinlich. Die englische Presse zur Wahl Hoovers. London, 8. Nov. In ihren Kommentaren zu der Wahl Hoovers weisen die englischen Morgenblätter auf die großen Erfahrungen hin, die der neue Präsident in allen Teilen der Welt ansammelte. Die „Times" be zeichnet die Präsidentschaft Hoovers als eine kri tische Zeit für die englisch-amerikanischen Beziehungen^ da die zweite Washingtoner Konferenz in einigen Jahren fällig sei. Die Konferenz habe die Aufgabe, nicht nur eine Grundlage für die Flottenverminderung zu finden, sondern auch zu einer Liquidierung der An gelegenheit zu kommen, die in die Beziehungen Groß britanniens zu den Vereinigten Staaten eine störende Note bringen dürfte. Die „Morningpost" meint, man dürfe hoffen, daß Großbritannien nicht länger mehr be schuldigt werde, schwarze Pläne gegen die Sicherheit der Vereinigten Staaten zu verfolgen. Die „Daily News" erinnert daran, daß der Senat sehr bald dar über entscheiden werde, ob er den KelloggpakL oder die große Flottenvorlage bevorzugt behandeln werde. Die Linie in der Hoover seinen großen Einfluß geltend mache, werde einen Anhalts punkt für die Haltung des neuen Präsidenten bieten. Die „unzureichenden" Erklärungen Lord Cushenduns. London, 8. November. Die Mittwochrede Lord Cushenduns im Oberhaus wird von der liberalen .Aaily Chronicle" als unzureichend bezeichnet. Lord Cufhendun scheine immer noch nicht den Sinn der gegen die Regie rung im Zusammenhang mit dem Flottenabkommen mit Frankreich erhobenen Vorwürfe zu verstehen. Er habe zwar gestern versichert, daß Großbritannien nicht an Frankreich gebunden sei, aber die mehr als sympathische Art, in der er über die französischen militärischen Pro bleme gesprochen habe, sei eher geeignet, das Gefühl der Unruhe zu steigern, als es zu vermindern. Die kon servative Presse nimmt mit Genugtuung von den Er klärungen des Außenminister Kenntnis. Der Betrugsprozetz Winter. Leipzig, 8. November. In dem Betrugsprozeß gegen den sogenannten Betriebsanwalt Gustav Winter vor dem Leipziger Schöffengericht verkündete heute das Ge richt folgendes Urteil: Der Angeklagte wird wegen fort gesetzten Betruges zu einem Jahr drei Monaten Ge fängnis und 20 000 Mark Geldstrafe, für die im Falle der Nichteinbringung weitere 100 Tage Gefängnis treten. Die Kosten fallen dem Angeklagten zur Last. Nach Verkündung des Urteils hat der Staatsanwalt den Antrag gestellt, den Verurteilten wegen Verdunkelungs gefahr alsbald in Haft zu nehmen. Diesem Antrag ist „Das schadet nichts, Mama, ich werde die paar Schritte bis nach Hause laufen." Leone wandte sich ihr eifrig zu: „Ich werde dich be gleiten, Melitta." Und diese nickte mit dankbarem Lächeln. Noch einmal suchte Frau Julie sie zurückzuholte«: ^Kinder, es ist mir so leid, wenn ihr schon gehe« wollt, «S ist noch nicht einmal neun Uhr." Melitta zwang sich zu einem Lächeln; „Vielleicht kommen wir noch einmal, Mama —" Sie küßte die Schwiegermutter und die Tante unv Leone reichte ihnen die Hand. Auf dem Flur half Frau Julie der Schwiegertochter in den schweren, glänzenden Pelzmantel. Dabei sagte sie beruhigend: „Dx sollest nicht so nervös sein, Kind." Dann legte sie ihr» Hand frenndlich an- S«««» Schut- 1er: „Aber nicht wahr, Kinder, ihr kommt «och ttMWck?" Sie schritten Arm in Arm die breite Freitreppe httuB. Es war kalt, auf den Dächern der Häuser lag Schnee, ah« die stolze Darmstädter Straße war peinlich davon aefän- bert. Sie sagten kein Wort auf dem etwa fttnf Minuten langen Weg bis zur Billa Ellinger, aber Leone merAe gut, wie nervös Melitta war, wie schwer diese atmete und wie ihre Hände zitterten. Dann standen sie vor de« -anM- eingang und Melitta drückt« auf die Klingel; gleich darauf öffnete sich die schwere Haustür und Luise, vo« de« un erwarteten Anblick der Herrin erschreckt, stammelte: „Meta Gott, gnädige Frau es ist doch nichts paftiert?" Melitta fragte atemlos: „Ist der Herr da, LutfeN Diese schüttelte den Kopf: „Rein, gnädige Frau." Leone sah in Melittas todblasser Gesicht, sie legte dm« Arm um deren schlanke Gestatt und sagte: »Wollen wir noch einmal gehen, Melitta?" Aber diese verneinte: „Ich nicht, Leone, wenn d« gehen willst " Sie betraten miteinander das Wohnzimmer, »S war unverändert, wie sie es am Nachmittag verlassen hatte«. Die Uhr an der Wand zeigte auf neun und das Ticken der selben war der einzige hörbare Laut. Im Gegensatz zu dem bunten, lauten Leben in der Villa Julie war die hier herrschende Ruhe doppelt auffallend, fast unheimlich. vom Gericht entsprochen worben, Winter wurde abge führt. Diese Maßnahme löste unter den anwesenden Anhängern Winters eine so große Erregung aus, daß die Polizei einschreiten mußte. Aus aller Well. * Ein Personenzug zertrümmert ein Bahnwärter- Hans. In Hagendingen fuhr ein Personenzug, der auf ein totes Eeleis geführt werden sollte, um einen Schnellzug durchzulassen, mit erheblicher Geschwindig keit auf einen Prellbock auf und zertrümmerte ein da hinter liegendes Bahnwärterhaus. Der Bahnwärter wurde getötet, seine Frau und seine Kinder verletzt. Das Unglück ist auf falsche Signalstellung zurück zuführen. * Großfeuer in einer Zuckerfabrik. Ein Eroßfeuer vernichtete in der vergangenen Nacht die Zuckerfabrik Camburg A.-E. in Camburg a. d. S. Das Feuer ent stand durch Kurzschluß oder durch Warmlaufen eines Motors im obersten Teil des Zuckerbodens und griff im Nu trotz sofortigen Eintreffens der Ortsfeuerwehr, aus das ganze Gebäude über. Der Schaden wird auf etwa Million Mark geschätzt. Er ist durch Versicherung gedeckt. Der Betrieb ist stillgelegt. * Ein Stahlhelmführer als Lehrer entlassen. Die Vossische Zeitung meldet aus Halle: Der Führer des Stahlhelms, Untergau Halle, Lehrer Dennhardt in Halle, wurde auf Veranlassung der Regierung in Merseburg ohne Angabe von Gründen seines Lehramtes enthoben. Wie man hört, liegt der Grund dafür in der politischen Betätigung Dennhardts, die auf eine Be kämpfung der Republik hinauslief. * Schwere Nebel über Südengland. Fast ganz England war gestern in einen dichten Nebelschleier ge hüllt. Der Verkehr auf den Straßen und auf der Eisenbahn war stark behindert. In Südengland hob sich der Nebelschleier etwas gegen Abend aber in Lon don und Umgebung kehrte er heute früh zurück, obwohl nicht in der gleichen Stärke wie gestern. Die Eisen bahnen müssen immer noch mit stark verminderter Ge schwindigkeit fahren. Trotz aller Vorsichtsmaßnahmen ist es zu zwei kleineren Unglücksfällen gekommen. Die Küstenschiffahrt lag den ganzen gestrigen Tag über still. Auf der Höhe von Lowestoft stieß ein Küstenschiff mit einem Handelsdampfer zusammen. Der KUstendampfer konnte mit Schleppern, die zu Hilfe geeilt waren, in den Hafen geschleppt werden. * Hochwasser in der dänischen Landschaft Kalmar. Nach Blättermeldungen aus Kalmar sind infolge der starken Niederschläge der letzten Tage alle Wasserläufe in der Gegend von Kalmar stark gestiegen. Weite Strecken des Landes wurden unter Wasser gesetzt, und viele Fabriken und Kraftwerke mußten den Betrieb einstellen. * Sechs Personen vom Zuge überfahren und ge tötet. Montag ereignete sich bei Lodz ein entsetzliches Unglück, dem sechs Personen zum Opfer fielen. Ein Bauer wollte mit seiner sechsköpfigen Familie einen Bahnübergang überqueren, als im gleichen Augenblick ein heransausender Zug den schwer beladenen Wagen erfaßte und völlig zertrümmerte. Sämtliche Insassen sowie das Pferd wurden auf der Stelle getötet. * 30 Arbeiter verbrannt. Wie aus Moskau ge meldet wird, sind bei einem Brand in einer Zuckerfabrik im Regierungsbezirk Belgorod 30 Arbeiter in den Flammen umgekommen. Die Brandursache konnte noch nicht festgestellt werden. * Grippeseuche in Krakau. In Krakau herrscht seit mehreren Tagen eine heftige Erippeseuche, der besonders Kinder und ältere Leute zum Opfer fallen. Auch die Krankenhäuser sind derart überfüllt, daß bereits zwei Kranke in einem Bett untergebracht werden müssen. Die Ursache dieser Seuche sehen die Aerzte in dem fort während plötzlich eintretenden Witterungswechsel. * v. König-Warthausen in Karatschi gelandet. Freiherr von König-Warthausen, der auf seinem 20- ?8-Kleinflugzeug am 10. August in Tempelhof startete, und über Moskau nach Teheran flog, ist, wie der Lokal anzeiger meldet, nunmehr in Karatschi (Indien) ein getroffen. Es mar behaglich warm in dem hohen Raum, aber Melitta fröstelte doch, sie hielt ihre schlanken Finger über die Dampfröhren, dabei berührte ihr Kleid die Heizkörper verkleidung und die feinen Messingplättchen schlugen mit leisem Klingen aneinander. Lange wurde kein Wort ge- sprochen. Leone fühlte, was in Melitta vorging, und das Herz tat ihr weh. Sie zerbrach sich vergeblich den Kopf, wie sie ihr helfen könnte. Endlich ging Melitta zum Fenster. Sie öffnete es, stieß das äußere weit zurück. Die silberne Scheibe des Mondes stand inmitten blinkender Stern« und ihr unruhiger Blick flog darüber hin. Leone näherte sich ihr leise, griff nach ihrer Hand, aber noch i«mer sagte reines ein Wort. Plötzlich ging eine Bewe- gung durch Melitta; sie entzog Leone ihr« Hand und richtete stH hoch aus. Dann griff sie nach der Kette aus schttumernven Perlen, dem Brautgeschenk ihres Mannes, riß ße ««sanft ab und warf sie in eine Ecke. Sie wandte chr mm wieder lachendes Gesicht zu Leone: „Komm, Leo»«, wir Wole« iv mein Zimmer gehen und noch eine Wette pttmd«rn; oder willst du noch einmal zu der Ge- ^Leau« verneinte n«d fie stiegen miteinander die Treppe hinauf zu Melittas Boudoir, faßen noch lange in den zierlichen, helgeblümt«« Sesseln. Melitta war wieder ganz heiter, aber doch lauschte sie angestrengt auf jedes Geräusch i« Hause Tie tränte« Tee und noch spät in der Nacht -dtge« He wieder in de« Salon hinab und spielten Kla vier. Eben war Leo« fertig mit der Mondscheinsonate, mm fetzte sich Melitta, spielte mW fang: Dn K«bst «ich nicht, das Weitz ich, dein Her» kennt keine Tre«' V» sucht Beränd'runa allemal, ist nie gesagt mit Reu'. Doch denkst du gar, ich frag' danach? ich weinte gar um dich? Nein, nein, o nein, sei unbesorgt, so etwas gibt eS nicht! Tie stand aus und lachte, aber Leone sah Tranen in ihren Augen. (Fortsetzung folgt.)