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Die Kugel war durch das Auge in den Hinterkopf gedrungen. Der Beamte ist erst 21 Jahre und war Offiziersanwärter. Heidger gestorben. Köln, 25. Oktober. Der im Vinzenzhaus mit schweren Verletzungen eingelieferte Raubmörder Jo hann Heidger ist heute abend gegen acht Uhr an Herz- ReichswehrfoWaten brechen bei ihrem Kaupimann ein. Selbstmord auf der Flucht. Zwei Oberschützen des in Breslau stationierten In fanterieregiments 7 entfernten sich vor einigen Tagen von ihrem Truppenteil. Da der Verdacht auftauchte, daß sie Spionage zugunsten Polens getrieben hätten, wurde der Grenzbezirk scharf bewacht. Nach vier Tagen stietzen zwei Beamte der Grenzpolizei auf die beiden flüch tigen Reichswehrsoldaten und versuchten, sie festzunehmen. Als die Soldaten sahen, daß ihnen kein Ausweg mehr blieb, erschossen sie sich. Ueber die Vorgänge, die zum Selbstmord der beiden Aeichswehrsoldaten führten, wird folgendes bekannt: Während der Kompaniechef zu einem Kursus abkomman- ; diert war, kamen die beiden Oberschützen Heymann und i Assig des in Breslau-Carlowitz stationierten Infanterie- s regiments 7 auf den Gedanken, sich von ihren Schulden I durch einen Einbruch in die Wohnung ihres Hauptmanns > zu befreien. Sie räumten die Wohnung aus und mach- len die Sachen zu Geld, mit dem sie verschwanden. Beide ' hatten sich auch Uniformen ihres Kompaniechefs ange- s zogen und begaben sich in die Gegend von Neu-Mittel- walde, wo sie in verschiedenen Dörfern unter dem Vor- ! wände, das Gelände für eine militärische Uebung zu er- ! künden, größere Zechen machten. Dabei gerieten sie auch in ein Dorf, in dem der Vater des einen Ober- ! schützen als Landjäger tätig ist. In dem Gasthause i wurde dieser Oberschütze von einem Bewohner erkannt j and angesprochen. Darauf flüchteten sie in den nahen Wald. Da sie keinen Ausweg mehr sahen, erschossen sich beide. Die bei ihnen vorgefundenen militärischen Papiere haben jedoch entgegen einer Abendblättermeldung keinen militärischen Wert. Die Gerüchte der Spionage scheinen also gegenstandslos. j Kurze Mitteilungen. 26 Oktober 1928 Dr. Stresemann wird, wie vorgesehen, An- ! sang November die Geschäfte des Leiters der deutschen ' Außenpolitik wieder in vollem Umfange übernehmen. ! Der Minister, der seine silberne Hochzeit im engsten Kreise verlebte, befindet sich in ausgezeich - > neter Gesundheit. Der frühere Neichsjustizministcr Emminger veröffentlicht heute einen Artikel über die Todesstrafe, in dem er ausführt, daß die Todesstrafe unter dem Ge sichtspunkt des Schutzes der Gesellschaft und der Sühne auch heute noch ihre volle Berechtigung habe. Es werde zuviel an die Mörder und zu wenig an die Opfer ge- dacht. Die Münchner Presse äußert sich befriedigt darüber, ! datz auf der L ä n d e r k o n f e r e n z nichts er- ' reicht worden ist. ! In einer Rede in Blackpool verteidigte der stellver- j tretende britische Außenminister L o r d C u s h e n d u n die von der britischen Regierung eingenommene Hal tung bei den Flottenverhandlungen. Bei Posen ereignete sich am Mittwoch wieder einmal ein Flugzeugunglück. Ein kleines Militärflug zeug stürzte aus kaum 100 Meter Höhe herunter. Der Apparat wurde vollständig zertrümmert. Der Führer ivar sofort tot. Aufgabe des Westfluges des „Graf Zeppelin". Neuqork, 26. Oktober. Falls das Luftschiff bis itreitag früh 10 Uhr nicht gestartet sein sollte, wird "wahrscheinlich auf den Westflug überhaupt verzichtet werden, weil Eckener unter allen Umständen Anfang der nächsten Woche zurückfliegen will. Eckener müsse sein deutsches Programm einschließlich des Besuches von Berlin unter allen Umständen einhalten, da es infolge der Wetterverhältnisse nicht mehr weiter verschiebbar sei. Aus aller Well. * Selbstmordversuch aus Verzweiflung. Am Don nerstag mittag wurde die 22jährige Ursula von L. in ihrer Wohnung am Kurfürstendamm in Berlin mit einer Schußwunde in der Schläfe neben ihrem Bett liegend vorgefunden. Man nimmt an, daß das junge Mädchen, die die Braut des kürzlich bei Staaken tödlich verunglückten Sportsliegers Rolf Kramer war, aus Ver zweiflung über den Tod des Verlobten Hand an sich ge legt hat. Fräulein v. L. wurde in das Krankenhaus Westend überführt, wo sie in bedenklichem Zustand dar niederliegt. * Mord in einer Fürsorgeanstalt. In der Fürsorge anstalt München-Gladbach—Rheindahlen wurde am Don nerstag abend der 15jährige Sohn des Werkslehrmeisters Holländer ermordet aufgefunden. Er hat mehrere Beil hiebe erhalten. Der Mörder, der 17jährige Fürsorge zögling Stadt, ist entkommen. Er hat aus der Wohnung des Meisters einen Geldbetrag von 500 M. gestohlen und einen Smoking, den er wahrscheinlich zur Flucht an gezogen hat. * Ein 7 Zentner schwerer Kassenschrank aus einem Bahnhof gestohlen. In Roigheim (Oberamt Neckarsulm) drangen in der vergangenen Nacht Einbrecher in den Bahnhof ein. Nachdem sie vier Türen gesprengt hatten, gelangten sie zum Kassenraum, in dem der Kassenschrank eingcmauert war. Nach harter Arbeit gelang es ihnen, den 7 Zentner schweren Schrank auszubauen. Sie trugen ihn dann auf ein bereit stehendes Auto und fuhren ins Badische davon. In dem Kassenschrank befanden sich etwa 1200 M. * Farbige Franzosen überfallen deutsche Zivilper sonen. Aus Landau wird gemeldet: Am Mittwoch abend begegneten eine junge kaufmännische Angestellte und ein junger Mann in den Anlagen beim Tierpark drei fran ¬ zösischen afrikanischen Soldaten. Die Farbigen griffen die beiden jungen Leute an, die zu fliehen suchten. Wäh rend es dem 18jährigen jungen Mann gelang, die be lebte Straße zu erreichen, wurde das Mädchen von einem der Afrikaner eingeholt. Es entspann sich ein heftiger Kampf, in dessen Verlauf es dem jungen Mädchen ge lang, unter Zurücklassung eines seiner Schuhe sich los zureißen und ebenfalls die Straße zu erreichen, wo es unter Angstrufen weiter eilte, bis es von einigen hinzu- kommenden deutschen Zivilpersonen in Sicherheit gebracht wurde. Die Untersuchung ist im Gange. * Besatzungsoffiziere als Seidenschmuggler. Ent gegen anders lautenden Meldungen wird von zustän diger Stelle bekannt, daß voraussichtlich am 2. Novem ber vor dem Duisburger Schöffengericht ein interessanter Prozeß beginnen wird, in dem u. a. Angestellte der Seidenfirma Sibille u. Co. aus Lyon, die in Duisburg eine Zweigniederlassung besitzt, verwickelt sind. In den Jahren 1926 bis 1928 gelangten große Posten Seiden waren unverzollt nach Duisburg. Die Untersuchung der Angelegenheit hat ergeben, daß Offiziere der Besatzung die Seide in ihren Koffern, die nicht kontrolliert werden durften, nach Deutschland brachten. Ob auch Militär flugzeuge zu diesem Zwecke benutzt wurden, ist noch nicht genau bekannt. Anklage wurde bisher erhoben gegen den Prokuristen Zellermeyer, den Angestellten Sommer und den Buchhalter Eertges von der Zweigniederlassung der Lyoner Firma in Duisburg. Der Eisenbahnobersekretär Schornstein aus Duisburg steht unter der Anklage der Mitwirkung. * Zwei schwere Straßenbahnunfälle in Wien. — 23 Personen verletzt. In Wien ereigneten sich am Don nerstag im fünften und achten Bezirk zwei Straßen bahnunfälle, wobei 23 Personen verletzt wurden. In beiden Fällen stießen die Straßenbahnzüge an Kreu^- zungsstellen mit anderen Straßenbahnwagen zusammen. Nach Behauptungen der Führer sollen die Bremsen ver sagt haben. Im achten Bezirk entgleiste durch den Zu sammenstoß der eine Motorwagen und stieß gegen ein vorüberfahrendes Auto, in dem sich der polnische Ge sandte Dr. Bader mit seiner Gemahlin befand. Das Auto wurde schwer beschädigt, doch blieben die Insassen unverletzt. Die gebändigte Gottleuba. Der Wiederaufbau von Berggießhübel beendet. In der Nacht vom >8. zum 8. Juli 1927 wurde das Städtchen Berggießhübel durch eine Unwetterkatastrophe zerstört, wie sie in Deutschland bis dahin noch nicht zu verzeichnen ge wesen war. Durch einen Wolkenbruch schwollen die Wasser des Flüßchens Gottleuba dermaßen an, datz sie in wenigen Minuten das ganze Tal überschwemmten und die Häuser bis zu den oberen Stockwerken überfluteten. Alles, was im Wege der Wassermassen lag, wurde restlos vernichtet. Lieber 160 Menschen fanden den Tod im Wasser oder unter den Trümmern der einstürzenden Häuser; acht Leichen sind bis heute noch nicht aufgefunden. Um eine Wiederholung dieser Katastrophe zu vermeiden, ist das ganze Bett der Gottleuba tiefer gelegt und auszementiert worden. Außerdem hat man zwischen dem Flußbett und den Häusern einen breiten Straßenstreifen gelassen, so datz sich der Fluß bei Hochwassergefahr genügend ausdehnen kann. Anstelle der zerstörten Häuser sind neue moderne Wohnhäuser entstanden; für die, die damals ihre Wohnstätte verloren haben, hat man auf einer Anhöhe eine hübsche Wohnkolome errichtet. Unsere Aufnahme zeigt eine der damals verwüsteten Straßen nach dem Wiederaufbau. Die Gottleuba, die so unglückbringend war, bedeckt heute nicht einmal den Boden ihres neuen Bettes. Wolken und Gonnenschem. Roman von Emilie Sicha. 57) (Nachdruck verboten.) Siebenundzwanzig st es Kapitel. Lie Weihnachtsfeierlage waren vorüber, Werner und seine Braut bereits wieder abgereist, denn Neujahr wollten sie mit Floras Eltern und einer Anzahl Gäste in Berlin feiern. Otto war noch da, er hatte immer bis nach Neujahr Ferien. Es war ein trüber Tag. Die Nacht vorher hatte es stark geschneit und nun taute es wieder; von den Dächern lutschten große Massen von Schnee auf einmal herunter und auf den Straßen standen Pfützen wie kleine Seen. Die Bürgermeisterin sagte beim Mittagessen: „Ge rade heute, wo ich einen Ausgang vorhabe, ist so schlechtes Wetter." „Wohin willst du gehen, Mutter?" fragte der Bürger- ineistcr. „Du weißt ja, ich habe der Müllerin versprochen, sie in besuchen." „Natürlich, ich hatte ganz vergessen. Bei dem schlechten Wetter kannst du aber fast nicht gehen." „Ich muß, Leonhard; schon immer habe ich den heu- "gen Tag dafür vorgesehen." Otto fragte: „Bleibt es bei der Kartenpartie heute Abend, Vater?" „Ja, hoffentlich, ich freue mich ja schon lange darauf; wg' nur dem jungen Keller, daß er bestimmt kommt." Leone seufzte: „Dann bin ich ganz allein zu Hause; — willst du mich nicht mitnehmen, Mutter?" Diese nickte: „Gewiß, wenn du mitgehen willst, die Müllerin wird sich freuen." Otto fragte wieder: „Die Tochter von Direktor Raß- "Ws will Schauspielerin werden?" . »Ja, sie soll ein großes Talent haben. Du hast sie ^on lange nicht mehr gesehen?" „Es sind jetzt gerade zwei Jahre." „Nun, am Silvester kannst du sie sehen, aus diesen Abend sind wir von Direktors eingeladen. Sie ist noch schöner geworden, als sie war, und ich glaube, daß sie den Männern gefährlich ist." Otto lachte: „Wirklich, Mutter? Mir wird sie hoffentlich das Herz nicht brechen." Leone neckte: „Sei nicht so sicher, Otto, vielleicht ver liebst du dich Hals über Kopf, wenn du sie siehst." — Nach dem Essen ging Leone in ihre Stube, um andere Schuhe und Kleider anzuziehen. Bald darauf war sie wieder in der Wohnstube, wo Otto lesend saß. Sie fetzte sich ihm gegenüber und er legte sein Buch zur Seite. Eine Zeitlang sah er ihr aufmerksam ins Gesicht, dann sagte er: „Leone, sag mal, warum heiratest du nicht?" Sie fühlte, wie sie rot und verlegen wurde, und im Augenblick konnte sie keine Antwort geben. Dann lachte sie gezwungen: „Wen soll ich denn heiraten? Otto, es ist ja niemand da." Er studierte noch immer ihr Gesicht, dann sagte er nachdenklich: „Aber du warst ja schon so oft und lange in Frankfurt " „Frankfurt," wiederholte sie, — „dort treffe ich keine Männer nach unserem Stand." Er sah eine Weile vor sich hin und schwieg. Endlich fragte er wieder: „Hast du wirklich noch nie einen Heiratsantrag bekommen?" Nun lachte Leone herzlich: „Otto, du bist genau so neugierig wie die übrigen Sonnenheimer." Auch er lachte und nickte: „Ich gebe zu, daß ich dich neugierig gefragt habe, aber wir sind ja Geschwister, und, ehrlich gesagt, das könnte ich wirklich nicht begreifen." Sie lachte noch immer: „Warum nicht, Otto? Die Männer wollen kein armes Mädchen, das stehst du an Werner; wenn Vater ein reicher Fabrikant wäre, hättest du vielleicht auch schon einen Schwager." „Alle Männer heiraten nicht nur nach Geld, Leone, und glaube nur, bei Werner ist dies auch nicht der Fall, er ist ja bis über die Ohren hinaus verliebt." „Das ist allerdings wahr." Wieder schwiegen sie eine Weile, dann sagte Otto wieder: „Vor zwei Jahren bei der Weihnachtsfeier hätte ich nicht gedacht, daß du noch so lange ledig bist. Du hast jetzt Zeit zum Heiraten, willst doch hoffentlich keine alte Jungfer werden?" Leone wollte etwas erwidern, aber eben steckte die Mutter den Kops zur Tür herein lind sagte: „Ich bin gleich fertig, Leone." Als sie wieder gegangen war, fragte Otto: „Geht Ihr öfter nach der Talmühle?" „Mutter besucht die Frau ab und zu, aber es ist das erstemal, daß ich mitgehe." „Der junge Richter ist noch immer in Amerika?" »Ja." Ein längeres Schweigen entstand. Leone hatte Ottos Buch zur Hand genommen und blätterte darin herum, Otto selbst schaute zum Fenster hinaus. Endlich wandte er sich wieder an die Schwester: „Ich habe den jungen Richter gesehen und mit ihm gesprochen, ehe er nach Amerika ging, es war gerade in der Zeit meiner Sommerferien. Er hat sich sehr ein gehend nach dir erkundigt, und weißt du, was ich mir ge dacht habe? Daß er eine Vorliebe für dich hat." Wieder zog eine dunkle Röte über Leones schönes Gesicht; sie suchte es zu verbergen und lachte laut: „Was fällt dir ein, Otto —" „Warum? Das wäre gar nicht so übel, der junge Müller ist ein angenehmer Mensch." „Er ist ja in Amerika " „Aber er wird wiedcrkommen, das hat er für ganz bestimmt gesagt." „Höre, Otto, ist es dir denn einerlei, wenn ich einen Bauern heirate?" „Einen Bauern! Der junge Richter ist kein Bauer, und dann, er hat Geld genug, auch etwas anderes anzu sangen." „Er kann ja auch schon verheiratet sein ." .Allerdings " (Fortsetzung folgt.)