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stein un8 steilen unü ZkbeNel mit! LNIW IL«»-«« LVL8. MMMö? tir.::o^iL7i5c«ktr v^ffreioenf? scuuc^r t,rsL«L»vkc»isscuvrr ovnc» venuur osn^n «eiS7ktt.vcke^ id in dieses Schweigen hinein, von dem Platow als ein iger gar nichts bemerkt hatte, ertönte plötzlich sein natür- stch ganz unbeabsichtigter lauter Seufzer: „Ja ja, man hat rs nicht leicht." Ein schallendes Gelächter wo: die Ar twon. dann enönte Stimme des Listhältesten: „Na, lieber Platow, wenn Sie mit dieser Erkenntnis bei dem Schluß Ihres Grübelns angelangt sind, dann können wir nun wohl weiteressen?" Der hatte so versunken dagesessen, daß er zuerst weder das Gelächter der Kameraden, noch die Frage des Tisch ältesten begriff. Er hörte wohl dessen Worte, ohne jedoch den Zusammenhang zu verstehen, trotzdem rief er jetzt: „Aber selbstverständlich, Herr Major." Aber er erreichte da durch weiter nichts, als daß er wegen der Art, in der er dieses „selbstverständlich" aussprach, abermals ausgelacht wurde. „Ich finde, ihr benehmt euch heute recht albern und kin disch," schalt Platow mit lauter Stimme, „ich beschäftige mich wirklich mit ernsten Dingen, unter anderem auch mit der Frage: Wo ist Ziegelbach? Ich hätte ihn zu gern ge sprochen, aber meine Äugen suchen ihn vergebens." „Dann wird er wohl auch nicht hier sein," neckte ihn ein Kamerad, um gleich darauf die Allgemeinheit zu fragen: „Ist Ziegelbach vielleicht hier? Platow kann ihn mit seinen Augen nicht finden." Und lediglich aus Unsinn riefen jetzt fast alle gleichzeitig: „Ziegelbach, sind Sie da?" Aber die andern wußten cs natürlich schon längst, daß er nicht da war, wenn sie auch nicht wußten, wo er noch steckte, denn abgesagt hatte er zu Tisch nicht, wie Ler Kasinormler- offizier auf Befragen zur Antwort gab. „Na, dann wird er schon noch kommen," meinte einer der Kameraden, „denn so verschwenderisch wird er doch wohl nicht sein, daß er sich dem aussetzt, das Essen bezahlen zu müssen, ohne es verzehrt zu haben. Das wäre ja am!) schade um die Portion, die dann unnötig aufgehoben und nachher doch fortgeworsen würde. Da könnte man dis lieber dem kleinen Bolten vorsetzen, was meinen Sie dazu, Fähn rich?" Der Fähnrich Bolten, ein lieber, kleiner Kerl von achtzehn Jahren, machte ein glückstrahlendes Gesicht «und rief r it leuchtenden Äugen: „Äch ja, Herr Leutnant, das wäre herr lich, der Herr Leutnant wissen doch, ich esse zu gern." Ja, das wußten sie sogar alle, der kleine Fähnrich war nicht satt zu bekommen, der aß fortwährend, und wenn er nicht auf dem Kasernenhof Dienst tat, dann saß er im Kasino und futterte, alles in- und durcheinander, er nahm, was gerade da war, die Hauptsache blieb für ihn, daß er auf das Essen nicht zu warten brauchte. „Na, dann wollen wir Ihnen wünschen, daß der Herr Leutnant heute nicht mehr koiümt," ries man ihm von allen Seiten zu, und dann unterhielt man sich darüber, wo der stecken möge, bis man sich dahin einigte, daß er wohl zur Abwechslung einmal das Diner seines Hotels dem ewigen Kc mmißsraß vorzögs, denn daß er um diese Zeit irgendwo he-umbummelte. war doch ausgeschlossen. Und Fritz von Ziegeldach dachte auch nicht daran, zu bummeln, er hatte sich abermals den Krümperwagen an- spannen lassen und fuhr zu der Baronin hinaus, nachdem er sich vorher mit ihr telephonisch über seinen Besuch ver ständigt und erfahren hatte, daß sie sich wirklich sehr sreuen würde, ihn wieder zu sehen, schon um mit ihm über seinen S reich zu plaudern und um aus seinem Munde zu hören, wie ihm der bisher bekommen sei. Das war auch die erste Frage, die sie an ihn richtete, als er nach langer Fahrt am Ziese anPlangt war und mit ihr bei einer Tasse Tee saß. Lachend,'fröhlich und übermütig hatte sie ihn begrüßt, und sie vergnügte sich auch jetzt fort- während, als er ihr erzählen mußte, wie ihm ganz plötzlich der Gedanke zu diesem verrückten Inserat gekommen sei und wie die Leute derartig darauf hineingefallen wären, daß sie auch heute noch von nichts anderem sprächen. Und als er ihr nun die Szene schilderte, die sich in dem Zimmer von Tobias abgespielt hatte, wollte sie sich vor Lachen aug schütten. Unwillkürlich steckte ihre Heiterkeit ihn mit an, dann aber meinte er doch: „Sie haben gut lachen, Baro nin." „Aber Sie lachen doch auch," rief sie verwundert. „Nur äußerlich, Baronin, nur gewissermaßen Ihnen zu liebe, damit ich Ihnen durch mein wirkliches Gesicht die Laune nicht verderbe und damit Sie nicht denken, ich hätte lieber zu Hause bleiben sollen, denn unter uns gesagt, Ba ronin, diese alte Kommode, nach der überall gesucht wird, ist nicht nur der Nagel zu meinem Sarge, sie ist mein Sarg selbst. Sie dürfen sich nicht wundern, wenn ich eines Tages tot in einer Kommodenschublade gefunden werde." „In die gehen Sie ja gar nicht hinein," neckte sie ihn. „Ich kann mir ja vorher meine äußeren Extremitäten abschneiden," meinte er, „aber ernsthaft gesprochen, Baro nin, es geht mir nicht gut. Ich bin hierher gekommen, um ein Musterknabe zu werden, den man wegen seiner Tugend sobald wie möglich wieder fortschickt, und wenn es nun eines Tags?' herauskommt, daß ich die Leute hier derartig , an der Nase herumgeführt habe," und ganz kleinlaut fragte er: „Wissen Sie, Baronin, wer am meisten in ihren alten Kemmoden herumsucht? — Die Kommandeuse!" „Ach herrjesses," meinte sie mit komischem Entsetzen. „Nicht wahr," stimmte er ihr bei,'.„ich sage auch den gan zen Tag herrjesses, bei mir hört es sich nur etwas anders an, das auch schon deshalb, weil die Worte bei mir ganz anders lauten. Aber gleichviel, die Kommandeuse klopft und wenn sie eines Tages aufhört mit dem Klopfen " „Dann wird sie hauen, fürchten Sie," fiel sie ihm in das „Nein, das nicht, Baronin," widersprach er, „aber dann wird sie spucken, Gist und Galle, Galls und Gift, und ich werde dann aussehen;-als sei ich mit grüner Platina über zogen. Na und wenn sie dann erfährt, daß ich der Sünder bin, — ich habe in meinem Leben schon ^manches Mal auf dem Regimentsbüro gestanden und schon manchen Oberst vor Zorn uy- Ingrimm über meine Streiche zittern sehen. MM8 «LIM »UI L!»8ld«k L. 8kÜHV»rLVN ^088 deute unä Ritt^oed ubenä 8 lldr Das große ArlM-s'MM» mit sowie erstmaligen UkMjmr Mann der Riesenkraft, Auftreten von welcher sich von einem großen , 30 Zentner schweren Lastwagen überfahren läßt. kued Uotvrraä kevälirtW Lrsktraä Steuer- u. Mkrersetieinkrei! 8»k»rt lieferbar. kreis <75 Nil. WM" OullstiKtz I°eil2rMunK. "MU 8. u. K. NotorraSer 500 u. 600 vvm lomen- anä LpvrtwväeU Das Huulitäts - kroäukt 30 Mdrizer Lrlukrunz. 8okort Uekerdar! kreis USV AK. Meä kiseder, UkrwMrt L »drLvri8li»»üIuuK AsMsselm portewovsiss > : Issebeüspiegsl IssedelMkechiL empfiehlt in sehr reicher Auswahl H. Rühle, Buchhandlung. Laisükrliob« Varreicluü»«« mit krsiiaoz-«!,«, ckurctr jecko Sueklumcklllug ock« äo» nvenckeiirjLelie kÄdlrer Lür cke Reise Verlsz äe« Libliogrsplüsoüen loettt»» Vonn La empfange ich mein Todesurteil, das da lautet: „'?:s haben es sich selbst zuzuschreiben, wenn in absehbarer Zeit überhaupt nicht daran zu denken ist, dqß Sie zu Ihrem alten Regiment zurückkehren. Nichten Sie sich gefälligst da nach ein, daß Sie wenigstens die nächsten fünfundzwanzig Jahre hier bleiben." „Glauben Sie wirklich, daß man so zu Ihnen sprechen wird?" fragte die Baronin, die nun auch ernsthaft geworden war und aufrichtiges Mitleid mit ihm empfand. „Ich glaube, Sie sehen zu schwarz; je leichter Sie selbst die An gelegenheit nehmen, desto leichter wird sie auch von den an deren beurteilt werden." „Na, da haben Sie vielleicht recht, Baronin," stimmte er ihr bei, „es wäre alles ja nicht so stblimm, wenn nur nicht gerade die Kommandeuse — — es ist mir geradezu unbe greiflich, baß auck die aus den Unsinn hineingesallön ist." Fortsetzung folgt. Donnerstag,den ÄV.SePt Filmvorträge der Armeuiermiffion Nachmittags 5 Uhr Kindervorsührung: „Eine Reise in den Orient" Abends 8 Uhr: „ A r m e ui er m i ssi o n " im Saale des Gasthofs zum Ring. Eintritt: für Kinder 10 Pfg., für Erwachsene 50 Pfg- Hierzu wird herzlich eingeladen , Das Pfarramt. MMU-Men M kbologksplmn einMe» empfiehlt vou I SO Mk. au UMWMng lj. MK. Oer oberschleflsche wanüerer vertag: «ieiwttz / G*qrSrr«i«t l»r» Sei weitem verbreitetste Tageszeitung Oberschleflen» Erfolgreichstes klnzeigendlatt Kaufmännische u. gewerbliche Drucksachen jed.krt liefert schnell, sauber unS billig, in ein- unö mehrfarbiger Ausführung sie Suchöruckerei von ttermann lMle, Ottendorf-Dkrilla MLUekvr RMMMF Mvr NlwäZsrAvk dv8s!ܧt. (Ein Urteil von Dielen): Ich fühle mich veranlagt, Ihne» heute vollkommen freiwillig und unaufgefordert ein Danifchreiben zu über senden. Nachdem ich einmal aufgehört hatte, Chlorodont zu gebrauchen versuchte ich in Reihenfolge... Ich lauste nun vor kurzem wieder Chlorodont und beobachtete folgendes: Meine Zähne haben schon nach kürzerer Zeit wieder den gelblichen Schein verloren, sind wieder blendend weih und blank. Außerdem ist die frühere Glätt« wieder zum Vorschein gekommen. Der eigenartige Geschmack de» „Chlorodont" übt auherdem eine erfrischende, im Sommer besonder» wohltuende Wirkung aus. Ich werde nach den wirklich gemachten Erfahrungen ab jetzt nur noch „Chlorodont" benutzen und mein» Devis« wird stets lauten, für mich und jeden zur Empfehlung: Kaus Chlorodont Dir heute ein, Dann ist Dein Zahn stets blendend rein. Berlin-Schöneberg O. D. lOrlginalbries bei unserem Notar hinterlegt.) dir. t Ueberzeugen Sie sich zuerst durch Kauf einer Tube zu 80 Pfg„ große Tube 1 Mk. Chlorodünt-Zahnbürsten 1.28 Ml., für Kinde» 7S Pfg. Chlorodont-Mundwasser Flasche 1.28 Mk. Zu haben in allen Lhlorodont-Verlaussstellen. Man verlange iruk ecket Chlorodont und weise jeden Ersatz dafür zurück. SO mw Ottvvaork-OIE».Sira- LvM Olbriod.