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Kurze Mitteilungen. 18. Juni 19L8 Baron Zorn von Bulach, der vor acht Tagen seine 13monatige Gefängnisstrafe angetreten hat, ist wegen schwerer Nervenerkrankung in eine Privatklinik überführt worden. In ganz Skandinavien herrscht seit mehreren Tagen eine mit starken Niederschlägen verbundene Kälte. Wie aus Boston gemeldet wird, stürzte dort ein mit Wei Passagieren besetztes Verkehrsflugzeug brennend ab. Der Flugzeugführer erlitt schwere Ver letzungen. Die beiden Fluggäste wurden getötet. In Pittswille in Pennsylvanien brach die für eine historische Schau errichtete Haupttribüne, auf der sich etwa 600 Kinder befanden. 50 Kinder wurden hierbei verletzt. Wie es scheint, sind durch eine Reihe glücklicher Umstände keine Todesfälle zu verzeichnen. Nach ergänzenden Berichten aus Mexiko-Stadt sind in. Oaxaca sechs Leichen unter den Trümmern der bei dem Erdbeben am Sonnabend zusammengestürzten Häuser geborgen worden. Infolge des Erdbebens hat nahezu die gesamte Bevölkerung die Nacht im Freien zu gebracht. Erfolgloser Erkundungsflug. Oslo, 18. Juni. (Funkspruch.) Riisser Lar sen und Lützow Holm haben am Sonnabend einen er folglosen Erkundungsflug durchgeführt. Das große fran zösische Flugzeug mit Amundsen an Bord ist heute früh in Tromsö angekommen. Auch das schwedische Wasserflugzeug „Upland" ist in Tromsö gelandet. So bald das finnländische Flugzeug dort eingetrofsen ist, soll der Flug nach Spitzbergen gemeinsam fortgesetzt werden. Das von Major Maddalena geführte Flugzeug startete am Sonntag erneut, mutzte aber wiederum wegen starken Nebels nach Vadsö zurückkehren. Deutschfeindliche Kundgebung in Polen. Thorn, 18. Junn (Funkspruch.) Die am Sonn tag stattgefundene Tagung der polnischen Offiziersver- bände, die absichtlich nach einem Orte des ehemaligen Preutzen gelegt worden war, gestaltete sich zu einer großen deutschfeindlichen Kundgebung. Der Verkehrsminister Romocki, der Direktor der staatlichen Wirtschaftsbank, General Eorecki, und der Vizewojwode nahmen daran teil. Nach einer Ansprache des Warschauer Rechtsanwalts Szurlej über das Thema: „Das polnische Pomerellen" fand am User der Weichsel eine große Kundgebung statt, bei der alle Teilnehmer ein feierliches Gelübde ablegen Mutzten, Pomerellen für Polen zu verteidigen. Alsdann wurde als Symbol ein grotzer Kranz in die Fluten der Weichsel versenkt. Zu dem Kongretz waren Begrützungs- telegramme des Staatspräsidenten und von Marschall Pilsudski eingelaufen. In der deutschen Bevölkerung sieht man in dieser Kundgebung eine schwere Herausforderung, die die Gefühle der Deutschen in schwerster Weise verletzt. Die griechische StreikbewegÄng. Lojndon, 18. Juni. (Funkspruch.) Während die Lage im griechischen Tabakarbeiterstreik noch am Sonn abend als ruhiger hingestellt wurde, laufen am heutigen Montag Berichte aus Athen ein, die von einem weiteren Umsichgreifen der Streikbewegung sprechen und sogar melden, daß das erste Geschwader der griechischen Flotte meuterte und sich dem Streik angeschlossen habe. Die Wachen für General Pangalos seien verstärkt worden, da man befürchtet, datz die Streikenden Pangalos befreien werden. In Saloniki wurden zahlreiche Kommunisten verhaftet. Kabinettskrise in Aegypten. London, 18. Juni. (Funkspruch.) Nach Mel dungen aus Kairo ist der Finanzmmister Mohamed Pascha wegen der Gegensätze zwischen den liberalen Mit gliedern des Kabinetts und den Vertretern der Wafd- Partei zurückgetreten. Der Rücktritt des Kriegsministers, der ebenfalls der Liberalen Partei angehört, wird für Montag erwartet. Waffenbeschlagnahme in Wien. Wien, 18. Juni. (Funkspruch.) Wie das „Mon- iagblatt" zu berichten weiß, sind am Sonntag auf dem Mestbahnhof 200 Kisten Gewehre beschlagnahmt worden. Die Waffen waren als Jagdgewehre deklariert. Japan verschärft seine Bedingungen gegenüber Nanking. Tokio, 18. Juni. (Funkspruch.) Entgegen der Stellungnahme des japanischen Autzenamtes hat das Kriegsministerium beschlossen, die bisherigen Sühne forderungen an die Nankingregierung um zwei weitere Bedingungen zu vermehren. Danach sollen Tsingtau und Tsinanfu ausländische Verwaltung erhalten und die Schantungbahn unter japanische Leitung gestellt werden. Ohne Zweifel wird die Nankingregierung diese Forderungen ablehnen. Dadurch würde Japan die Möglichkeit zu weiterem militärischen Eingreifen er halten. Nach den letzten Meldungen sind inzwischen weitere Städte in der Mandschurei von japanischen Truppen besetzt worden. Auch in Charbin und Kiri sind japanische Truppen unterwegs. Die -rutschen Merseeslieger auf der Keimfahri. 18 Juni 1928 Im Hafen von Cherbourg. In der Nacht zum Sonntag ist der „Columbus" des Norddeutschen Lloyd mit den Ueberseefliegern Köhl, Hünefeld und Fitzmaurice sowie ihren Gattinnen im Hafen von Cherbourg zu halbstündigem Aufenthalt ein getroffen. Einige Pressevertreter hatten sich eingefunden, um die Flieger in Europa willkommen zu heitzen. Lega tionsrat Schumburg von der deutschen Botschaft in Paris überbrachte die ersten Grütze der deutschen Regierung auf dem europäischen Festlande. Nach kurzer Begrützung des Geheimrats Stimming vom Norddeutschen Lloyd erschienen die Flieger, begleitet von ihren Gattinnen. Es folgte eine kurze Ansprache der Pressevertreter, worauf die mitgebrachten Blumen den Damen über reicht wurden. Es antwortete Geheimrat Stimming, der mit einem Hoch auf die drei Flieger schloß. Die Flieger erzählten dann allerlei Interessantes über Ame rika und ihre Reisen. Baron von Hünefeld sprach von Deutschland, nach dem die Flieger sich in ihrer langen Abwesenheit sehnten und ihrem Wunsch, für das Vater land weiterhin arbeiten zu können. Scherzend erzählte Hünefeld von der getroffenen Arbeitsteilung: „Köhl und Fitzmaurice müssen fliegen, das können sie besser als ich, ich dagegen rede." Köhl beteuerte, daß er auch nach dem Ozeanflug nicht einmal so richtig müde war. Auch die Damen beteiligten sich lebhaft an der Unterhaltung. Die Vertreter der Presse berichteten kurz von den Vor bereitungen, die in Bremen für den Empfang bereits ge troffen sind. Bremen in gespanntester Erwartung. In Bremen werden alle Vorbereitungen für den Empfang der deutschen Ozeanslieger getroffen. Auf den Straßen, namentlich dem Marktplatz und in dessen Um gebung, werden überall Fahnenmasten aufgestellt. Die ganze Stirnwand des Rathauses und der Börse ist mit grünen Girlanden geschmückt. In den Schaufenstern der Hauptstraße von Bremen sieht man überall unzählige Sachen, die die Bremer Kaufleute den Helden der Luft zum Geschenk machen. Vom Manikürkasten bis zur Schreibmaschine ist unter den Präsenten alles vorhanden, was man sich nur ausdenken kann. Der Ozeandampfer „Columbus", der größte Dampfer des Norddeutschen Lloyd, wird am Montag vormittag zwischen 11 und 12 Uhr am Pier von Bremerhaven erwartet. Nach dem Eintreffen des „Columbus" bei der Leucht- Halle in Bremerhaven, werden die Flieger durch die Bremer Behörden in dem großen Eesellschastssaale an Bord des „Columbus" begrüßt, worauf zu Ehren der Flieger unter Teilnahme ihrer Angehörigen und der ge ladenen Gäste ein Lunch an Bord stattsindet. Um 4 Uhr nachmittags werden die Flieger den Dampfer verlassen. Sie ziehen sich dann mit ihren Angehörigen zurück, um am Dienstag früh im Automobil von Bre merhaven durch die Feststraße nach Bremen einzuziehen. An der ganzen Strecke bilden 4000 Kraftwagen der Mit glieder des Allgemeinen Deutschen Automobilklubs, die sich zum größten Teil in Bremen befinden, Spalier., Außerdem wird die Straße von Reichswehr und Schul kindern eingesäumt. Am Dienstag nachmittag nehmen die Flieger im Stadion an einer großen öffentlichen Kundgebung teil, bei der sie von 2000 Sängern, die in Bremen gerade jetzt eine große Tagung haben, begrüßt werden. Am Mittwoch vormittag um 11 Uhr begeben sich die Flieger nach dem Bremerhavener Flugplatz, von wo sie den Flug nach Berlin antreten werden. Die Bremer Polizei hat bereits große Absperrungsmaßnahmen vorgesehen, da mit einem ungeheuren Andrang des Publikums nicht nur aus Bremen, sondern auch aus den weitesten deut- l schen Gauen zu rechnen ist. In Bremen ist bereits kein einziges Hotelzimmer mehr zu haben, und es ist auch i fast unmöglich, irgendwo eine Garage oder ein Auto zu finden. Nach dem Empfang in Berlin wird eine Be- j grüßung in Hamburg und dann in Dublin erfolgen, , wo Fitzmaurice zurückgeblieben ist. Ueber die weiteren Pläne steht noch nichts fest. Aus aller Well. 18 Juni 1928 * Kundgebung bei einer Aufführung in München. Anläßlich der vorgestrigen Aufführung der Krenek'schen Jazz-Oper „Jonny spielt auf" im Gärtnerplatz Theater kam es zu heftigen Kundgebungen. Schon vor Beginn der Vorstellung sammelte sich vor dem Theatergebäude eine größere Menschenmenge an. Gleich bei Beginn der Theateraufführung ertönten scharfe Pfiffe und laute Pfuirufe. Beim dritten Bild wurden Stinkbomben im Parterre und in den Rängen geworfen. Die zahl reich anwesenden Kriminal- und Polizeibeamten mutzten mehrere Personen aus dem Theater entfernen. Die Aufführung konnte mit einer Unterbrechung zu Ende geführt werden. Nach der Vorstellung wurden die Darsteller, als sie das Haus verließen, mit Pfiffen und Pfuirufen empfangen. Die Polizei räumte schließlich die Umgebung des Theaters. * Ein russisches Dorf abgebrannt. Nach einer Mel dung aus Moskau ist in Ostsibirien das Dorf Nikitowka abgebrannt. Mehrere hundert Häuser wurden einge äschert. Der Schaden beträgt eine halbe Million Eold- rubel. Die Ursache des Erotzfeuers ist bis jetzt noch nicht geklärt. - Die Stadt Mexiko vom Erdbeben heimgesucht. Die Stadt Mexiko wurde am Sonnabend abend von einem schweren Erdbeben heimgesucht, das um 9,22 Uhr begann und etwa 7 Minuten anhielt. Die Stadt war längere Zeit ohne Licht. Der Materialschaden scheint beträchtlich zu sein. Ob Menschen zu Schaden gekommen sind, steht im Augenblick noch nicht fest. Nach ergänzen den Meldungen aus Mexiko Stadt ist durch das Erd beben am Sonnabend abend besonders die Stadt Oadaco heimgesucht worden. Zahlreiche Gebäude, die durch kürzliche Erderschütterungen bereits rissig ge worden waren, sind jetzt ganz zusammengestllrzt. Nach einem noch unbestätigten Bericht sind auch drei Personen getötet worden. Die Erderschütterungen wurden in einer Reihe mexikanischer Staaterk verspürt. * Zwei amerikanische Städte vom Tornado fast gänzlich zerstört. Der südliche Teil der Provinz Oklo- hama wurde am Sonnabend von einem schweren Tornado heimgesucht. Besonders in Mitleidenschaft gezogen wurden die beiden Städte Vlair-Mountain- Park und Snyder. Die Bewohner von Blair konnten noch vor der später eintretenden Unterbrechung aller Verbindungen Hilferufe aussenden. Danach scheint es, daß die Stadt so gut wie ganz zerstört ist und die Ver wüstungen ungeheuer sind. 200 freiwillige Helfer sind sofort zur ersten Hilfeleistung entsandt worden. Die Angaben über die Zahl der Toten schwanken. Fest steht einstweilen nur, das 3 Personen getötet und 15 verletzt wurden. In Snyder wurden 50 Häuser zerstört. Von dem Tornado wurde ein sechs Meilen breites Gebiet im südwestlichen Oklahoma betroffen. Wolken und Sonnenschein. Roman von Emilie Sicha. 1) «Nachdruck verboten.) Erstes Kapitel. Die Zweige der Apfel- und Birnenbäume neigten sich «nie, der Last reifer Früchte, die Neben der Weinberge an den Hängen waren mit Trauben beladen und auf den Feldern war lebhaftes Treiben; die Leute waren mit dem Einheimsen des reichen Herbstes beschäftigt. Frohes Lachen und Plaudern tönte durch den sonnigen Spätnach- ">ittag und in kurzen Zwischenräumen erklang das ohren betäubende Geräusch der Vogelscheuche des Weinberg- schützen. Die Silberfäden des Altweibersommers schweb ten durch die Luft; Gruppen von Singvögeln sammelten UH aus den Wiesen, hielten wichtige Beratungen über ihre bevorstehende Reise nach dem Süden ab; in blauer Ferne sagten die hohen Fabrikschlote der Großstadt und hinter dem lieblichen Gelände der Bergstraße zeigten sich die dunklen Umrisse des Odenwaldes. Die Häuser des reizenden Städtchens Sonnenheim waren schmuck und sauber und die Gesichter der Menschen, d>e durch die blitzblanken Straßen gingen, schienen heiter und zufrieden. Uber allem lag der eigene Zauber behag- ucher Sorglosigkeit, nichts war zu spüren von dem dastigen, nervösen Drängen der Großstadt. Inmitten eines großen umzäunten Gartens, halb verdeckt von riesigen Obstbäumen, stand ein ziemlich neues geschmackvoll gebautes Haus aus roten Backsteinen, ein Springbrunnen plätscherte in ein Zementbassin, in dem fwige Goldkarpfen schwammen, in dem großen Garten "eben dem Gebäude blühten Astern und Dahlien und vor dem Geslügclhause badeten die Hühner im Sande. Auf ?em grünen Rasen unter den Obstbäumen standen weiße ^artenmöbcl und zivei Frauen saßen sich gegenüber: vrau Bürgermeister Thomas und ihre 21jährige Tochter "one. Die Frau arbeitete an einer feinen Stickarbeit» as junge Mädchen hatte das Buch, in dem sie gelesen Mte, vor sich aus den Tisch gelegt und schaute prüfend und untätig in die Ferne. Fetzt stand sie auf und schritt nach dem Gartenzaun, schaute aufmerksam die mit Wagen und Automobilen stark belebte Straße entlang, die sie ein weites Stück übersehen konnte. Nach einiger Zeit wandle sie sich hastig um und ries der ruhig arbeitenden Frau leb haft zu: „Mutter, sie kommen!" Diese legte ihre Arbeit aus der Hand und trat neben die Tochter, betrachtete das in der Sonne glänzende dunkelblau lackierte Automobil, das schnell näherkam, dann sagte sie: „Ja, sie sind's. Rufe nur gleich den Vater, Leone, ich werde Frieda Bescheid sagen." Sie gingen eilig miteinander ins Haus; Leone tele phonierte dem Vater ins Rathaus und die Mutter gab Frieda, dem Mädchen, einige Anweisungen. Mutter und Tochter traten gerade wieder aus dem Hause, als das Auto davor hielt. Der Chauffeur sprang diensteifrig herab und öffnete die Tür und der Besuch stieg aus; es war der Vetter des Bürgermeisters von Sonnenheim, Herr Fabrikant Hermann Ellinger aus Frankfurt mit Frau und Tochter. Die gegenseitige Begrüßung war sehr herzlich; die beiden Mädchen umarmten und küßten sich und Leone sagte: „O Nora, ich freue mich so, dich wieder mal zu sehen, du siehst ganz frisch und gesund aus." Die Angeredete lächelte flüchtig: „Findest du?" Eben kam von der anderen Seite der Straße ein Herr eilig auf die Gruppe zu. Schon von weitem ries er: „Ah, da seid ihr ja!" Fabrikant Ellinger ging ihm entgegen und reichte ihm beide Hände: „Ja! und ich freue mich, daß ihr alle so wohl und munter seid." Sie gingen miteinander in den Garten. Frieda hatte bereits den Tisch zierlich gedeckt und brachte Wein und Selterwasser, selbstgebackenes Schwarzbrot und Aufschnitt und eine Schale mit Trauben. Es war heiß, trotzdem es bereits Ende September war, aber hier unter den alten Obstbäumen war es schattig und kühl und ein sanfter Wind säuselte durch die bereits etwas gefärbten Blätter. Fabrikant Ellinger legte die Sportmütze neben sich ins Gras und ließ sich behaglich aus einen Stuhl nieder. Er stieß einen halben Seufze', ans und jagte- „Bei euch ist es immer gemütlich. Wenn Gerhard nächstens ver heiratet ist und hat das Geschäft übernommen, ziehen wir auf unser Bauerngut in der Pfalz." Seine Frau sagte lachend: „Oh, Hermann, du redest mal Sachen! Wozu hast du denn das Haus bauen lassen in Frankfurt?" „Nun freilich, den Winter über möchte ich ja nicht auf dem Lande leben, da ist es sehr langweilig, aber im Sommer —" „Den Sommer über bist du sowieso nicht in der Stadt." „Freilich nicht, aber in Schliersee ist es genau wie in der Stadt; entweder hast du selbst das Haus voller Gäste oder du bist eingeladen, zu einer wirklichen Erholung kommst du ja doch nicht." Er trank durstig ein Glas Wasser. Der Bürger, meister fragte: „Hat Gerhard nächsten Monat bestimmt Hochzeit?" ,Ja!" Leone und ihre Mutter hatten den beiden weiblichen Besuchern geholfen, Hut und Mantel abzunehmen, und nun saßen sie alle sechs beieinander und stießen an. Bür germeister Thomas hob sein Glas zu der Tochter seines Gastes: „Auf dein Wohl, Nora! Du hast dich sehr gut er holt, stehst fünf Jahre jünger aus, seitdem du nicht mehr verheiratet bist." Frau Ellinger wurde lebhaft: „Nicht wahr, das findest du auch, Leonhard? Wir haben's alle gesagt." Nora nippte flüchtig an ihrem Glas und gab keine Antwort. „Wie geht es den Jungens?" fragte Herr Ellinger wieder. „Ganz gut, danke! Werner ist jetzt zweiter Ober ingenieur, nach den Ferien ist er befördert worden." „Das lasse ich mir gefallen.' Hat Otto den Posten in Freiburg angenommen?" „Ja, und er ist seh- fooh, c>- schreibt, daß es ihm gut gefällt." iFor's folgt >