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Du hist mein! Roman von H. o Erltn. Littstkok Luu» LLIrsok Copycizh: bp Greiuer L Lomp., Berlin W 80. Aachdruä verbot«. 63. Fortsetzung. „Ich bin ihr begegnet. Du aber — wagst du'S, zu lügen vor mir, daß du schuldig geworden bist an Mada- leine um Angelikas willen?" Und wieder die gleiche versteinerte Ruhe. „Ich lüge nicht. Ich habe Angelika geliebt und bin ihretwillen sckuldig geworden an Madeleine." „Du — du!" Tie hohe Gestalt des Greises schein! noch zu wachsen — „was hast du deiner Frau angetan?'' „Ich habe ihr sehr wehe getan und sie ist gegangen." „Rede! sprich Wahrheit! Ist deine Hand schuldig ge worden, abermals schuldig an eines Menschen Lebens Bist du —" „Znm Mörder geworden an meinem Weibe — viel leicht." Bon draußen herein tönt ein Klopfen. Hartmut öffne! Vie Tür Ein Brief, den mit erregter Hast der Diener ihm überreicht, in fragender Spannung den Herrn ansieht unt zögernd erst sich wieder entfernt, als dieser das Zimmer Vor ihm schließt. An der Tür ist Hartmut stehengeblieben. Die Hand, mit der er den Bries hält, hängt schwer herab, als trage sie eine eiserne Last. Dann hebt er sie langsam -mpor, richtet den Blick aus den Brief, indes zwei andere Augen leder seiner starren Bewegung folgen mit fiebernder Er wartung. Madeleines Schrift — eine Nachricht von ihr! beginnt I'roitnA, äen 11. N»i ^8 Mr Mäßiges Honorar. — Teiizahl. gestattet. — Anmeldungen noch vor Beginn. ^usluv 8oI»ülL^, 11 u li 6 u 0 r rr. WWrmMjM Asi» IzmsmSr 1.L0 l!»L» Asmomüe 120, WärrmSr 0.00 MsMzsihn -Mr Ztichrmr«, Vriru Ziich««!», Mk-Ml«, yntichle I«Ü» «ZV. » c>.7b u. I.s MI. NNMLKKMlLLA ! WGNM, WLKlG« Seine Hände zittern nicht, nicht in fliegender Hast löst er den Umschlag! In ihm herrscht die tote Ruhe, die. nichts Gutes mehr hofft, nichts Schlimmes mehr fürchtet ! So erbricht er den Brief und beginnt zu lelen. Nur os* > UNsang uno oie scyiugwome, dann armer er nef mtl ge- schlosfenen Lidern und zusammengepreßten Lippen und i spricht: „Von Madeleine ein Brief — nichts Schlimmes ist ihr zugestoßen." . Eine Frage will sich auf des alten Mannes Lippen drängen, er tut sie nicht. Den Matel fester um sich zu sammenziehend, schreitet er zum Zimmerausgang. „So ist mein Weg hierher erledigt. Alles andere tüm- mert mich nicht." Hartmut ist ihm zur Tür gefolgt, will ihm stumm das Geleite geben, vor alte Mann wehrte ihn ab. „Bleibe." Er bleibt zurück, steht an der geschlossenen Tür, bis draußen auf dem langen Flur seines Vaters Schritt ver hallt ist. Wieder atmet er tief auf und dann hebt er die Hand hoch, in der er den Brief hält, Madeleines Brief — und beginnt ihn zu lesen. Während er liest, geht er plötzlich zu einem Sessel und läßt sich darauf niedersinken, als versage ihm die Kraft des Körpers. Und dann liest er noch einmal langsam Wort für Wort von Anfang an, was sie ihm geschrieben. , „Lieber Hartmut! Ich habe getan, »vas ich nicht tun durfte, so Dir nicht tun durfte. Verzeih es mir. Und wenn ich Dir Unrube geschaffen, so laß mich Dir als erstes sagen, mir ist nichts zugestoßen, was Dich zu ängstigen braucht. Als ich Falken Hagen verließ, da stand nichts Klares in mir, kein bestimm-t tes Wollen. Ich war gegangen, ohne zu wissen wohin und ich fand nicht den Weg zurück. Ich hatte mich in mir selbst verloren. Das ist vorbei, ich habe mich wieder. Auch über Dich wird größere Ruhe gekommen sein. Laß uns zu vergessen suchen, was wild aufbcgchrende Leidenschaft in unserer letzten Stunde zu viel gesprochen: las; uns Worte vergessen, oie Dir weh tun müssen so wie mir Was jene Ttnnoc geichafsen, bleibt. Tu bist frei nach Deiner Liebe Wahl. Und ich geb, Dich frei nicht in Bitternis und Groll, sonder» mit dem heißen Wunsche, vaß Dein künftiges Glück »ihnen möae was mem Herz gerrrr. Aver ich komme zu Dir mir einer letzten Bitte. Bleibe Du für das erste noch auf Falken hagen. Laß uns für eine kurze Weile noch nach außenhiN s zusammengehörig scheinen, laß nicht mein Fortgehen allen dafür gelten, daß sich zwischen uns in feindseliger Heftig keit ein Bruch vollzogen. Wir wollen uns lösen voneinander würdig und in Ruhe. Erfülle meine Bitte, bringe mir dieses Opfer — Du bringst es zu unser aller Bestem. Ich werde zunächst reisen Noch weiß ich nicht, wohin ich gehe, doch ich gebe Dir die Adresse an, durch oie Nach richten an mich gelangen werden. Doch schreibe mir keinen langen Brief, suche ^mir nichts zu erklären, denn ich begreife alles — alles. Sage mir nur das eine, daß Du tun willst, worum ich Dich nochmals bitte. DaS zwischen uns im weiteren noch geschehen muß, das soll nach Deinem Wunsche geordnet werden. Und Du lebe wohl. Madeleine." Stellen - Anreizen für den „?eiWsI-MMer R; vabrim" werden durch unsere Geschäftsstelle Buchhandlung H. Rühle ohne S, esenzuschlag vermittelt. Das Publikum hat nur nötig, die kleinen Anzeigen bei uns abzugeben und die Gebühren zu entrichiem Die Anzeigenpreise des „Daheim" sind im Ver gleich zur hohen, über ganz Deutschland gehenden Auflage und der zuverlässigen Jnserauvirkuug niedrig; sie betragen gegenwärtig nur 9 ) Pfg. für die Zeile 7 Silben) bei Slcllcnangeboten und nur 70 Pfg- bei Stellenges chen Wir empfehlen, die Anzeigen frühzeitig auszugeben. Die Geschäftsstelle: Buchhandlung Hermann Rühle. SELLIN- -MMPADO /V/-Ls/§s O o -a.lA - krÖO^i_itL!^ Und du — lebe wohl — Madeleine. — Wie oft hat er eS schon gelesen, sieht es vor sich, als wären die Worte Gestalten, die ihn anschauen unter langen Trauerschleiern hervor mit weichen, füllen, ernsten Augen. ' l . F- 25. Kapitel. Auf Wunsch ihrer Eltern sollte Angelika auf die Dauer des Winters nach Berlin zu einer befreundeten Familie, die ein großes Haus machte. In Eile betrieb Angelika ihre Neisevorbereitungen. Bet einem Vieser Besorgungsgänge traf jie Ulla Hölfen- stein, oie mit freundlichem Gruße auf sie zueilte, sie zu ihrer Rettung aus Lebensgefahr beglückwünschte und mn eifriges Plaudern begann. Unter dem Siegel tiefster Ver schwiegenheit teilte sie mit, daß sie eigentlich so halb und halb mit Vetter Egon verlobt sei, der sie heute nach der Stadt gefahren und im Cafs auf sie warte. ..... - (Fortsetzung folgt.) Verlag deS Bibliographischen Instituts, Leipzig L Zu beziehen durch jede Buchhandlung In Leinen gesunden . Sa LMbi«L«r gebunden 61 Reichsmark »4 «eichsmarl und Schule. Dritte, neubcarbeitete Auflage von Oe. Walther Kahle. Wit 58', Abbildungen im Tert und 142 Tafeln in Farbendruck, Ätzung usw. 4 Bände. Brehms Tierleben AnterMitarbeit bedeutender Zoologen herausgegeben von Professor vr. Otto zur Straffen. Mit 3231 Ab bildungen im Tert und auf 34S schwarzen Tafeln sowie 279 farbigen Tafeln und 13 Karten. 18 Bände. In Lein«» gebunden. 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