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Kurze Mitteilungen. 7. Mai 1928 Zn Vroacker (Kreis Sonderburq) brach in einem großen Holzlager ein Brand aus, der großen Umfang annahm, sämtliche auf dem Platze befindlichen Ge bäude, darunter mehrere Wohnhäuser, wurden ein Raub der Flammen. Durch ein Feuer in einem Landstädtchen in der Nähe von Mansurah (Prov. Dakallyer) sind nach Mel dungen aus Kairo 2 3 0 Häuser zerstört worden. Eine Person wurde getötet und zwölf schwer verletzt. Durch zwei andere Feuersbrünste in Unterägypten wur den 56 Häuser zerstört. Wie aus Neuyork berichtet wird, beabsichtigt Chamberlin noch vor Ende des Jahres den stillen Ozeannach Japan zu überqueren. Mas geht in Rumänien vor? 7. Mai 1928 Bratianu soll gestürzt werden. — Vor dem Marsch. Die „Prawda" gibt eine eingehende Schilderung über den Verlauf der Karlsbader Bauern tag u n g , an der über 2000 Gemeinden aus 71 Komi- taten vertreten waren. Das Blatt schreibt, schon am frühen Morgen sei der Hauptplatz von Karlsburg mit dichten Menschenmassen angefüllt gewesen. Um 8 Uhr hätte ein Gottesdienst stattgefunden, danach hätten die Führer der Nationalen Bauernpartei Maniu und M ichalache die Entschließung gegen die Regierung begründet, die sofort angenommen wurde. In der Ent schließung wird die Treue zum Vaterlande, ein Gruß an den Völkerbund als Friedenshort und ein Dank an die Verbündeten des Weltkrieges zum Ausdruck ge bracht. Betont wird, daß die R e g i e r u n g Br a t i a - nus nur durch Staatsstreich ans Ruder gekommen sei. Sie müsse einer Regierung des Rechtes, einer Regierung Maniu, Platz machen. Maniu ist mit dieser Entschließung noch heute nach Bukarest gereist, um sie dem Regentschaftsrat zu unterbreiten. Sechs andere Redner sprachen heute noch in Karls burg in öffentlichen Versammlungen. Die Menge schwor mit erhobener Hand, alles zum Sturze der Re gierung Bratianu tun zu wollen. Ein Abgeordneter sprach mit Nachdruck von einem durchaus notwendigen Marsch auf Bukarest. Die Karlsburger Demonstranten marschierten zu einem großen Teil nach Klausenburg, wo morgen eine Massenversammlung stattfinden soll, da Maniu die Antwort des Negcntschaftsrats über bringen soll. Auch in B u k a r e st fanden unter Teilnahme von 30 000 Menschen zwei Versammlungen der Nationalen Bauernpartei statt. In langen Demonstrationszügen begaben sich die Teilnehmer durch die stark von Militär besetzte Stadt, ohne daß Zusammenstöße erfolgten. Ein angeblicher Ausruf Karols an Sas rumänische Volk. Der „Daily Expreß" oeröfentlicht in seiner heutigen Ausgabe den Wortlaut eines angeblichen Aufrufs des früheren rumänischen Kronprinzen Karol an das rumä nische Volk. Der Aufruf, der in aller Heimlichkeit in London gedruckt worden sei, sollte dem Blatt zufolge von englischen Flugzeugen in mehreren tausend Stück nach Rumänien gebracht und über Bukarest abgeworfen werden. Der Start der Flugzeuge sei jedoch von den britischen Behörden verhindert worden. In dem Auf ruf kündigte Karol feine Bereitwilligkeit zur Thron besteigung sowie eine Reihe von Reformen an, darunter Hilfe für die Vauerschaft, Einführung des freien Wahl rechts, Freiheit der Presse und Entpolitisierung der Armee sowie Abschaffung der Monopole, ferner tritt Karol für eine Abänderung des Vertrages von Trianon ein. Um hierfür die Unterstützung der ungarischen Negierung zu erlangen, habe, wie das Blatt weiter mit teilt, der Kronprinz nach Behinderung des Startes der Flugzeuge einen Engländer in geheimem Auftrag nach Bukarest entsandt. Das Arleil im Stettiner Femeprozeß 7. Mai 1928 15 Jahre Zuchthaus für Heines. Nach 15tägiger Verhandlung ist der Rosenfelder Fememoxdprozeß am Sonnabend abgeschlossen worden. Am späten Nachmittag wurde folgendes Urteil ver kündet, über das das Gericht viele Stunden beraten hatte: Es wurden verurteilt: Heines wegen Totschlags zu fünfzehn Jahren Zuchthaus, Ottow wegen Tot schlags zu vier Jahren Zuchthaus, Pröbel wegen Bei hilfe zum Totschlag zu drei Jahren Zuchthaus. Die Untersuchungshaft wird allen drei voll angerechnet. Die übrigen Angeklagten, Bergfeld, Krüger, Baer, Vogt und Bandemer, wurden freigesprochen. In der Begründung wurde gesagt, es sei ein Mann sozusagen hingerichtet worden, der des Verrates verdäch tigt wurde, aber als des Verrates überführt nicht gelten könne. Erkenntnisquellen des Gerichts seien im wesent lichen die Aussagen Baers, Vogts und Präbels gewesen. Das Gericht habe sich dem Gutachten des Sachverstän digen Dr. Kipper nicht angeschlossen, daß Präbel und Bogt schwachsinnig seien. Wenn Vogt sein Geständnis in der Voruntersuchung und seine die anderen Ange klagten belastenden Angaben wesentlich eingeschränkt habe, so sei das Gericht überzeugt, daß Vogt bei diesen Einschränkungen im wesentlichen gelogen Habs, weil er sich von der Lüge einen Vorteil versprach. Baer sei keineswegs schwachsinnig, sondern seine Aussagen trügen den Stempel der Wahrheit an der Stirn. In der Be gründung wird der Tatbestand, wie er sich nach Ansicht des Gerichts darstellt, eingehend geschildert und unter anderem auch betont, daß bei der Tötung Schmidts keine besondere Grausamkeit vorgelegen habe. * Die Möglich keit sei nicht ausgeschlossen, daß Heines bei seinem Cha rakter die tödlichen Schüsse im Affekt abgegeben habe. Ottow habe zweifellos befehlsmäßig gehandelt, hätte aber bei seiner Intelligenz einsehen müssen, daß er bei der Ausführung des Befehls eine Straftat beging. Das selbe gelte von Präbel, der die Tat aber nur unter stützen wollte. Ob die Roßbacher tatsächlich Soldaten waren, könne dahingestellt bleiben. Jedenfalls hätten sie sich als solche gefühlt und seien auch dazu berechtigt gewesen. Roßbach selbst sei aber damals nicht dazu berechtigt gewesen, wie aus den Aussagen von Pawelsz hervorgehe. Der Angeklagte Ottow ist auf Anordnung des Ge richts aus der Haft entlassen worden. Der Vorsitzende begründete diesen Schritt damit, das Gericht habe das Vertrauen, daß Ottow, der sich durchaus anständig und ehrenwert geführt habe, sich der gegen ihn verhängten Strafe nicht entziehen werde- Im Anschluß an die Urteilsbegründung erklärte der Vorsitzende, Landgerichtsrat Hirschberg, noch: Das Gericht spricht sich einstimmig dafür aus, daß für die Angeklagten Heines und Ottow das Enadenrecht in mög lichst weitem Umfange ausgeübt werden möchte. Der Angeklagte Krüger, der vom Schwurgericht sreigesprochen wurde, bleibt dennoch in Untersuchungs haft, weil er unter der Anklage steht, eine Frau getötet zu haben. Bus aller WeU. 7 Mai 1928 " Zusammenstoß zwischen Auto und Kremser. Wie die Morgenblätter melden, fuhr bei Berlin am gestrigen Sonntag ein mit vier Personen besetzte Autodroschke in voller Fahrt auf einen Kremser. Das Auto wurde zertrümmert, seine Insassen schwer verletzt. Massensturz bei einen! Straßenrennen. Am Sonntag wurde ein Straßenrennen auf der Strecke Bochum—Münster—Bochum ausgetragen. Als die Spitze in schneller Fahrt die kleine Ortschaft Mecklen beck passierte, ereignete sich in der Nähe der Schule ein Massensturz, der dadurch hervorgerufen wurde, daß ein Mädchen die Straße noch überqueren wollte. Hierbei stießen zehn Fahrer zusammen. Vier davon stürzten so unglücklich, daß sie die Wciterfahrt aufgeben mußten. - Ein Motorradun.qlüü. Am Sonnabend abend stießen in der Kurve bei Jägerhaus in der Nähe von Telgte zwei Motorradfahrer in voller Fahrt zusammen. Der Fahrer des einen Rades war ein Schupobeamter aus Dortmund. Beide Fahrer blieben schwer verletzt liegen und wurden nach dem Krankenhaus geschafft. Der eine ist bereits seinen Verletzungen erlegen. " Das rätselhafte Auto. Nach einer Kölner Mel dung des „Montag" hat sich am Sonnabend auf der Bonner Chaussee ein geheimnisvolles Geschehnis abge spielt. Aus einem über die Chaussee rasenden Auto mit abgeblendetem Nummerschild fiel ein 20jähriges Mädchen heraus, das an den erlittenen Verletzungen bald darauf starb. Von dem Auto fehlt jede Spur. " Schwere Ueberschwemmunqskatastrophe in Nor wegen. Wie aus Elverum gemeldet wird, ist dort ein gewaltiger, aus Eisschollen und Treibholz bestehender Staudamm von einem Kilometer Länge ins Treiben geraten. Etwa 10 00 Kubikmeter Balken werden vom Wasser mit rasender Geschwindigkeit stromabwärts ge trieben. In wenigen Augenblicken wurden mehrere Ge bäude von den Fluten überschwemmt und niederqeeissen. Viele Höfe stehen unter Wasser und sind mit zehn Meter hohen Eisblöcken bedeckt. Die Balken und Eismassen reißen auf ihrem Wege Brücken ein und haben Eisen bahnlinien zerstört. Die Wasser des Glommen steigen von Stunde zu Stunde. Bei Koppang hat sich eine Eis barriere gebildet, die die umliegenden Höfe aufs äußerste gefährdet. ' Völkerbundsdelegierte im Erdbebengebiet. Wie dem „Montag" aus Sofia gemeldet wird, sind dort zwei Vertreter des Wohlfahrtsausschusses des Völkerbundes eingetroffen, um sich über die Obdachlosigkeit im Erd bebengebiet zu unterrichten. . Rsubmordversuch in Dresden- Löbtau. '7. Mai i928 Ein Raubmordversuch wurde am Sonnabend nach mittag in Dresden-Löbtau verübt. Gegen Ahr wurde der Posten am Dreikaiserhof von einem Zeitungs austräger nach dem Grundstück Kesselsdorfer Straße 4 gerufen. Dort war die Inhaberin eines kleinen Tertil- warengeschästis, die 52jährige Frau Lhawa Gemeiner von einem noch unbekannten Räuber durch mehrere Hiebe mit einem Hammer schwer verletzt worden. Der an den Tatort gerufene Beamte benachrichtigte die Mordkommis sion, die sofort eintraf und bisher folgendes festge stellt hat: Kurz vor 12 Uhr vormittags erschien in dem Ge schäft der Frau Gemeiner ein Unbekannter, von dem bis her nur feststeht, daß er etwa 23 Jahre alt und mittel groß ist und sächsischen Dialekt spricht. Er suchte sich zwei Paar Herrensocken und ein Paar Eummihosenträger aus, kaufte sie aber nicht, sondern erklärte, er wolle erst nochmals mit seiner Mutter bzw. Schwester wegen des Ankaufs sprechen und werde nachmittags wiederkom men. Er erschien auch kurz nach 3 Uhr nachmittags er neut, um angeblich die am Vormittag ausgesuchten Stücke nunmehr zu kaufen. Als ihm diese vorgelegt waren, verlangte er noch ein Paar schwarze Damenstrümpfe. Die Gemeiner hatte sich kaum herumgedreht, um dem Wunsche zu entsprechen, als sie von dem Täter mehrere wuchtige Hiebe mit einem in gelblich-braunes Packpapier emgeschnörten Hammer über den Kopf bekam. Die Gemeiner brach schwer verletzt bewußtlos zusammen. Der Täter hat dann die Ladenkasse, die aus einer etwa 20x30 Zentimeter großen grünen Maschendrahtkassette mit Blecheinfasfung bestand, hinter dem Ladentische her- vorgeholt und ist unbemerkt entkommen. Es sind ihm höchstens 11-13 Mark Tageskasse in die Hände ge fallen. Den zur Tat benutzten Hammer und die zur Auswahl vorgelegten Stücke hat er am Tatort zurück gelassen. — Für sachdienliche Mitteilungen, die zur Er greifung des Täters führen und vertraulich behandelt werden sichert das Kriminalamt eine hohe Belohnung zu, deren etwaige Verteilung es sich unter Ausschluß des Rechtsweges vorbehält. SeiUtLenäHof 51. Fortsetzung. Nachdruck verboten „Bist du mir böse, Liebster? — Was habe ich dir getan?" „Was du mir getan hast? — O, nichts, was der Rede wert ist! Was ist da weiter dabei, wenn eine Baroneß von Freesen Line Zeitlang einen Beamten ihres Vaters an ihre Liebe glauben läßt — " „Hans, ich hab' dich lieb! Du weißt es — „Ich weiß nur, daß du mit mir gespielt hast! Nie mals war es dir ernst mit deiner Liebe zu mir! Viel leicht hast du mich ausgelacht, daß ich deinen Beteuerungen glaubte. - Wie konnte ich auch so vermessen sein und den ken, daß du wirklich mein Weib werden wolltest! Tor, der ich war — Sie senkte den dunklen Kopf und schwieg. Was sollte sie auch erwidern! Es wären nur immer dieselben Er örterungen gewesen! „Du antwortest mir nicht, Gerda? Ein Beweis mehr, daß ich recht habe mit meiner Annahme, du wolltest dir nur über die Langeweile deines hiesigen Lebens Hinweg helsen!" fuhr er fort, — „den törichten Traum habe ich bitter bezahlen müssen." „Das nennst du törichten Traum, Hans Detlev, was mir die süßeste Erinnerung ist —" sagte sie schmerzlich — »o, dann hast du mich nie wirklich geliebt — „Ich habe dich geliebt, Gerda, heiß und schmerzlich — gab Tage, an denen ich alles, alles hätte dahingeben rönnen, mein Leben — um dich mein zu nennen, so toll war ich — aber das ist jetzt vorbei, und du trägst selbst d'e Schuld daran!" „Ich, Hans Detlev? Wieso?" fragte sie, mit heim lichem Beben seinen Worten lauschend — „wieso? Ich tat dir Iwch nichts zuleide — " „Nein, du tatest mir nichts, wenigstens nach deiner Ansicht, — ich mußte ja zufrieden sein und dir blind folgen! — Aber wisse, zum schmachtenden Seladon bin ich nicht geschaffen — was ich liebe, will ich auch besitzen! — Ich kann mich nicht begnügen mit einem heimlich hingeworfe nen Blick und Wort und leeren Versprechungen! — Frei hättest du dich zu mir bekennen müssen, damit auch Herr von Brühl wußte, woran er war. Denn er ist auch zu einem frivolen Spiel zu schade — „Das sagst du von ihm, der doch dein Nebenbuhler ist „Deshalb bin ich nicht voreingenommen gegen ihn. Er ist ein prächtiger Mensch Ich müßte ihm eigentlich dankbar jein: denn durch sein Herkommen ist mir klar ge worden, daß du ein ganz herzloses, kokettes Mädchen bist, gar nicht wert einer ehrlichen Mannesempfindung." So hatte aoch niemand zu ihr zu sprechen gewagt: schwer fielen seine Worte auf sie nieder, und sie schien förm lich betäubt davon Klar und kalt klang seine Stimme, ohne eine Spur von Wärme, und sie sank förmlich in sich zusammen Leise, fast demütig, ganz entgegen ihrer son stigen Art, jagte sie, indem sie die feuchtschimmernden Augen zu ihm emporhob — „Das tagst du mir, Hans Detlev — nein, das kann nicht dein Ernst sein! So schnell kannst du doch deine Liebe zu mir nicht vergeßen haben' — O, ich weiß, Katha rine Vuchwaldt hat dich gegen mich —" Er ließ sie nicht ausreden, abwehrend hob er die Hand. „Nenne sie nicht, die stets nur Worte der Entschuldi gung für dich hatte — sie ist viel zu vornehm denkend, als daß sie jemals anders als gut über ihre Mitmenschen reden könnte! Nein, du selbst, Gerda, hast mir die Augen über dich geössnet - und selbst wenn ich dich noch liebte wie ehedem - jo müßte es doch zu Ende sein zwischen uns — denn wir können niemals Zusammenkommen — eine Welt liegt zwischen uns - " „Und wenn ich diese iuft überbrücken würde —." „Ich meine nicht den Standesunterschied; den rechne ich nicht! Ich beurteile die Menschen nicht nach ihrem Stande, sondern nach ihrer Bildung und Eesinnungsart. — Und du denkst anders als ich, ganz anders — das ist's, was uns trotz aller Liebe trennen würde — „Ah, du sprichst nur so, weil du mich nicht mehr liebst, sondern eine andere!" rief sie mit bebender Stimme „jetzt sehe ich klar; ich weiß auch, wen — leugne c- nicht —." „Ich leugne es nicht; vielleicht hast du recht! Aber diese andere habe ich mir verscherzt! Jetzt kann ich es nicht mehr wagen, meine Augen zu ihr zu erheben! Und noch eins, Gerda — nach dem, was zwischen uns vorgefallen ist, kann ich nicht mehr länger hier bleiben; mir brennt der Boden unter den Füßen. Sobald ich deinem Vater entbehrlich bin, werde ich gehen!" Langsam tropften die Tränen aus ihren Augen, und sie zitterte am ganzen Körper vor innerer Erregung. Das alles mußte sie von ihm anhören, von ihm, den sie so heiß liebte, und sie konnte ihm nichts darauf erwidern; es war, als ob all ihr Trotz und Mut vor diesen blitzenden klaren Männeraugen mit dem Herrscherblick zusammen fielen. Und er hatte in diesem Augenblicke kein Mitleid mit ihr, die wie gebrochen vor ihm saß; zu tief hatte sie ihn gekränkt! Seit er sich von dem Empfinden für sie los gerungen, sah er ganz klar, und ihre Herzenskälte und Gleichgültigkeit beim plötzlichen Tode des Herrn von Buch- waldt hatten ihm den letzten Glauben an sie genommen, hatten ihn gänzlich ernüchtert. Gerda fühlte einen namenlosen Schmerz; eine andere liebte er, und wen, das wußte sie nur zu genau — er war zu Katharine zurückgekehrt! Oder war es kein Schmerz, sondern nur gekränkter Ehrgeiz und Eitelkeit, sich ver- fchmähi zu sehen? Heiß und brennend stieg es in ihren Augen auf — tausendfältig litt sie jetzt das, was er ge litten, als er ihr wahres Wesen erkannt. (Fortsetzung folgt.)