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ierger^ Nununer 52 Sonntag den 6. Mai jY28, 27. Jahrgang. Radeburger Straße, zusammengebrochen war, hatte einen neuen und eigenartigen Förster hier Radeburgerstraße, die Stirn. (Fortsetzung folgt.) sonst dabei waren. Wie man hört hätte der Beschluß auch den dem köpf - Schaumpon wäscht, wird 1. für Erstimpflinge Dienstag den 8. Mai d. I. vorm. V, 11 Uhr im Hause des Herrn Dr med. Förster, hier nach ärztlichem Zeugnis die standen haben; 2. die in früheren Jahren Impfung ohne gesetzlichem 2. für Wiederimpflinge Mittwoch, den 9. Mai ds. I. und desien Zweimasterzelt in der Nacht zum 17 April in vormittags -/, 11 Uhr im Hau e des Herrn Dr. med.! Schmiedeberg infolge des damals herrschenden Schneesturmes Grund unterblieben oder auf demselben liegen, ist immer wieder zu machen. Das s sollten die Ellern ihren Kindern auf strengste verbieten, denn Erdboden auszuruhen. Altenberg. Der Wanderzirkus A. Traber, der in den letzten Wochen im östlichen Erzgebirge Vorstellungen gab Airche»«achrichte» Sonntag, den 6. Mai 1928. Vormittag 9 Uhr Predigtgottesdienst. Vorm. 11 Uhr Kindergottesdienst und Unterredung mit Neukonsiermierten. Unfall zu verzeichnen. Nach Beendigung seines Gastspieles in Altenberg konnte das Personal den Küchenivagen auf der abfallen Schulstraße nicht genügend bremsen. Der Wagen rannte gegen die Bordkannte und fiel in das Schaufenster eines Friseurgeschäftö. Es entstand mehrfacher Materialschaden ein Akrobat erlitt hierbei an den Armen Quetsch- und Schnitt wunden. Plauen. Gestern Abend stießen an einer Straßen kreuzung bei Großfriesen ein Motorrad und ein mit zwei Personen besetztes Auto zusammen. Das Motorrad wurde zertrümmert und das Auto umgeworfen. Der Motorrad fahrer, Bankbeamter, Johannes Schürer, brach beide Beine. Der Chauffeur des Autos Dietzsch, erlitt schwere Kopfver letzungen und der Besitzer Großkaufmann Gustav Schubert aus Plauen, Schädel- und Rückgratoerletzungen. Alle drei Personen mußten ins Krankenhaus gebracht werden. Berg hinunter. Keine 5 Minuten, dann sitzt das Rad im tiefen Flugsand fest und rührt sich nicht. Jeder Ruck, jeder Versuch, das Rad fortzuschieben, läßt es nur mehr im Sand versinken. Während wir noch ratlos stehen über diese unerwartete Wendung, hören wir Stimmen. Wir rufen. Aus der Dunkelheit treten b - tz Araber hervor, die ihr Zelt in der Nähe haben und durch den Lärm des Motors aufgescheuscht sind. Sie fassen an und nach einigen Minuten natürlichen Blattern über- , werte Sonderfahrt nach der Insel Rügen bekannt. s — Nicht auf den Rasen setzen! Die Wahrnehmung, daß geborenen Kinder, deren die Kinder jetzt schon auf den Rasen sitzen und längere Zeit ist das Rad flott gemacht. Nun geht es 200 m. weiter bis zum Zelt. Voran ein Läufer, der zwischen den Steinen und dem Sand den besten Weg auswählt, barfuß, im langen weißen Kittel; hinterher die Meute der übrigen Araber, die mit wilden Gesten und einem Geheul, das einem Indianer gebrüll gleicht, den Motor anfeuern. Mit echter arabischer Gastfreundschaft werden wir vor dem Zelt zu einer Taffe Tee eingeladen. Es wäre die größte Beleidigung, eine solche Einladung abzuschlagen. Also kriechen wir in das spärlich erleuchtete dumpfige Zelt hinein, kauern uns mit untergeschlagenen Beinen in den Sand um die Asche herum, die in der Mitte des Zeltes glimmt und durch Pusten wieder angefacht wird, so daß der Staub in der Luft herumfliegt und sich bald eine dicke Schicht Asche uns auf Gesicht und Hände legt. In die glühende Asche hinein wird die Tee kanne gestellt und bald brodelt das Wasser, während, wir uns so gut es geht, über woher und wohin und den Weg nach Suez unterhalten. Nachdem wir die schuldige Taffe Tee getrunken haben, werden wir mit hundert Segenswünschen des Korans ent lassen. Der Motor springt an, und unter dem Knattern der Maschine und dem abschiednehmenden Freudengeheul der Beduinen treten wir die Weiterfahrt an. 100, 200, 300 m. langsam wühlt sich die Maschine durch den Sand, der wieder tiefer und tiefer wird. Wir ahnen schon das Ende und springen ab, um die Maschine zu erleichtern. Da, eine neue Ueberraschungl Vor uns, auf der Spur der wir nachfahren, ist Drahtgaze gespannt! Ein 2 — 3 m. breiter Streifen zieht sich über den Sand hin, in der Richtung auf Suez. Ein Stein fällt uns vom Herzen. Wenn hier schon für einen leidlichen Weg gesorgt ist, wie viel mehr weiter unten, je näher wir an den Kanal heran kommen. Wir frohlocken: jetzt sind wir durch I Eine Früh stückspause wird eingelegt und was noch an Konserven, Orangen und Wasser vorhanden ist, verzehrt. Wozu aus heben? Jetzt kommen wir wieder auf gebaute Wege und in 1 — 2 Stunden sind wir Suez. Wir steigen wieder auf und fahren auf der Drahtgaze entlang. Alle Augenblicke ruckt das Rad und hupft in die Höhe. Soll mit dem Motor etwas nicht in Ordnung sein? Wir blicken uns um, einen Augenblick sind wir wie ver steinert, dann brechen wir in ein lautes Gelächter aus: unser Rad hat eine riesige Schleppe bekommen I Das niedrige Chassis des Seitenwagens hat sich in den Maschen de» Drahtes verfangen, ihn vom Sand losgeriffen und zieht nun einen ganzen Berg von Draht hinter sich her. Schon bleibt auch die Maschine wieder stehen den die Last wird all mählich zu groß. Mit Beil und Schere wird das Gestell des Wagens von dem Drahtnetz befreit, und damit wir Deutsche nicht als Wegzerstörer in Verruf kommen, die Gaze so gut wie möglich wieder auf dem Weg befestigt. Wie nun weiterkommen? Schritt für Schritt muß der Draht, der sich auf dem Sande gewellt hat, heruntergedrückt und das Rad langsam vorwärtsgeschoben werden. Inzwischen ist die Sonne längst aufgegangen und brennt heiß herunter, der Schweiß läuft uns bei dieser Arbeit in dicken Tropfen über 8 p » r 1. Sonntag, den 6. Mai 1928. Fußball. Jahn I — Zschachwitz II Anstoß nachm. 2 Uhr in Zschachwitz. Jahn Knaben — Königsbrück Knaben Anstoß V, Uhr in Königsbrück. A a ch s ch a «. Für Erst — und Wiederimpflinge Mittwoch, den 16. vormittags V, H Ahr im Hause des Herrn Dr. med. Förster, hier, Radeburgerstraße, Neuzugezogene haben ihre impfpflichtigen Kinder sofort zur Jmpfliste bei dem Unterzeichneten anzumelden. Die Eltern, Pflegeeltern, Vormünder pp., deren Kinder und Pflegebefohlene ohne gesetzlichen Grund und trotz er folgter amtlicher Aufforderung der Impsuug ferngeölievkn sind, werden nach § 14, Absatz 2 des Reichsimpfgesetzes mit Geldstrafe bis zu 30 Mk. oder mit Haft bis zu 8 Tagen bestraft, wenn die Befreiung von der Impfung nicht durch ärztliche« Zeugnis nachgewiesen wird. Aus einem Hause, in dem Scharlach, Masern, DiphteritiS Kroup, Keuchhusten, Flecktyphus rosenartige Entzündungen und die natürlichen Pocken herrschen, dürfen Impflinge nicht zum allgemeinen Impftermine gebracht werden, auch haben sich Erwachsene aus solchen Häusern fern zu halten. Die Kinder müssen mit rein gewaschenem Körper und reiner Wäsche zur Impfung gebracht werden. Httendorf-Hkrissa, am 1. Mai IS28. Der Bürgermeister. große Pflichten, ist sie doch die Hoffnung des deutschen Volkes und der deutschen Zukunft. Die Jugend kann diese Aufgabe nur erfüllen, wenn sie nach Geistes- und Herzens bildung, nach Gesundheit Kraft und Tüchtigkeit strebt. Nur der Gesunde freut sich seines Lebens und geht mit frischen Oertliches und Sächsisches. Vttendorf-Vkrilla den s. Mai 4928. — Schickt die Jugend zum Turnen! Weit mehr als bisher harren der schulentlassenen Heranwachsenden Jugend Eingesandt. Für diese Veröffentlichung übernehmen wir nur die preßgesetzliche aber nicht Sie ideelle Verantwortung. Mehrere Jahre ist nun der 1. Mai als gesetzlicher Feiertag auch in Sachsen gefeiert worden. Wenn auch bei vielen mit Widerstreben, so haben sich die Ortseinwohner mehr oder weniger mit der Festlegung abgefundeu. Ganz unverständlich aber ist es, daß auf Beschluß der linken Mehr heit in der letzten Gemeindeverordnetensitzung am 1: Mai die rote Fahne, die Parteifahne auf dem Rathaus gehißt werden mußte. Daß dies eine begreifliche Unruhe in die Einwohner bringt, braucht wohl nicht erst groß erwähnt zu werden. Der 1. Mai ist von der politisch organisierten Arbeiterschaft als Feiertag für Alle Werktätigen bestimmt, aber durch diesen Beschluß der hiesigen linken Mehrheit ist er hier zu einen Parteifeiertag gemacht. Es ist daher wohl kein Wunder daß aus diesen Grunde gar manche bei der Maifeier fehlten, die spende wegen seines Jubiläums auch Herrn Kantor Beger . geehrt. Dieser dankte mit einer Darbietung des Anfanges I IN ü ? u - von Schillers Glocke, wie sie verschiedene Vortragende ihrer I u> I » n 8 'Art nach bieten würden, womit auch er viel Freude eregte. Im laufenden Jahre sind der Impfung mit Schutzpocken Pfarrer Gräf gab sodann noch eine Einladung der Sanitäts- ju unterziehen: (kollonne vom Roten Kreuz zu ihrem Stiftungsfest sowie eine 1. die im Jahre 1927 geborenen Kinder, sofern sie nicht Einladung der Reichsbahndirektion Dresden für ihre preis- Mut an sein Tagewerk. Darum ist die wichtigste Frage für wirkungslos gemacht werden können, wenn sich der Bürger- dle Jugend: Wie erhalte und fördere ich meine Gesund- meister und Gemeinderat nach den gesetzlichen Bestimmungen Helt? Genußsucht, Unmoral, Trägheit, Verweichlichung gerichtet hätten. Oeffentliche Gebäude dürfen heute wohl mmdern die Gesundheit, Leibesübungen aber machen den «och nicht mit Parteifahnen geschmückt werden. Und öffent- Korper ausdauernd, gewand und stark. Leben ist Bewegung liche Gelder dürften doch zu anderen Zwecken nutzbringend Kraft ist Gesundheit. Darum: Tretet in die Reihen der angelegt sein. Ist der Kampf um die Erhöhung der Grund- Eurner ein, die euch sagen werden, welch reichen Segen sie und Gewerbesteuer deshalb entfacht worden, daß aus der ihrem frohen Spiel der Leibeskräfte zu danken haben. ... . _ _ . erfolglos gewesen ist, l sollten die Eltern ihren Kindern auf strengste verbieten, denn 3. die im Jahre 1916 geborenen Kinder, unter denselben schon oft waren langwierige Krankheiten die Folge davon. Voraussetzungen wie zu 1 und 2. «Später, wenn die Sonne durch ihre alle belebende Kraft die Die öffentlichen Impfungen für den hiesigen Ort finden'Erde vom Frost völlig befreit hat, steht den Kindern noch statt. Zeit genug zur Verfügung, sich nach Herzenslust auf dem Steuer für solche parteiische Zwecke Mittel vorhanden sind. — Das gemütliche Beisammensein des Frauenvereins am In Ottendorf-Okrilla gibt es in Bezug auf Wohnungsnot 25. April, im Saale des Gasthofs zum „Hirsch" war von und Straßenbau tatsächlich andere Aufgaben der Gemeinde- über 100 Mitgliedern und Gästen besucht. Dieses Mal! verordneten. hatten sich Frau Käthe Ruffius sowie die Herren Russius n und Mahrzahn in den Dienst der guten Sache gestellt. Nach- V OIH dem Frau Bley als 2., Vorsitzende die so zahlreich Ver sammelten und die Vortragenden in warmen Worten begrüßt hatte, stellte Herr Pfarrer Gräf Herrn Ruffius als Ansager (24) Eine Viertelstunde genießen wir den herrlichen Anblick und Leiter des Abends vor. Herr Ruffius übernahm sodann in der blitzenden Lichter, dann brechen wir wieder auf, den seiner bekannten lustigen Art dieses dankenswerte Amt und begann mit seinen durch tiefe und auch humorvolle Gedanken Erfüllten Vorträgen, die allgemein gefielen. Ihn löste ab seine Frau Gemahlin und bot mit ihrer wohlausgebildeten feinen Sopranstimme unter ansprechender Klavierbegleitung des Herrn Lehrer Marzahn einige Proben ihrer Kunst, die viel Beifall fanden. Wie die Mitwirkenden des Abends als Dank für ihre Mithilfe, so hatte man durch eine Blumen- Die Dame, die am Freitag abend den Kopf mit Schwarz- '-Schaumpon wäscht, wird Sonntags wegen ihres lockeren, feidenglänzenden Haares bewundert. Möchten Sie nicht auch bewundert sein? Schwarzkopf - Schaumpon kostet in der weißen Packung 20 Mg., in der grünen „Extra" - Packung mit Dauer-Parfüm 80 Pfg. (für Blonde: Sorte „hell", für Dunkle: Sorte „dunkel".) Ottendorfer Zeitung Lokal-Anzeiger für Ottendorf-Okrilla und Umgegend Mit Schristleitung, Druck und Verlag Hermann Rühle, Ottendorf-Okrilla. des Gememderates den Beilagen „Neue Illustrierte", M ZyeWM amtlichen Bekanntmachungen zu Ottendorf-Okrilla. „Mode und Heim" und „Der Kobold". MnMW- Diese Zeitung veröffentlicht die L Die »Ottendorfer Zeitung- erschein! Diens» 2 tag, Donnerstag und Sonnabend, ü Der Bez uns» Preis wird mü Beginn » jeden Monats bekannt gegeben. Im Falle höherer Gewalt (Krieg od. sonst. » »» irgendwelcher Störungen des Betriebes der " n Leitung, h. Liescranten od. d. Beförderung!!» H n Einrichtungen) hat der Bezieher keinen An» - sprach auf Lieferung oder Nachlieferung der »» m Zeitung od. Rückzahlung d. Bezugspreises. » Postscheck-Konto Leipzig Nr. 29148. ? Anzeigen werden an den Erscheinnngstaam g °» bis spLtestenr vormittag 10 Uyr kMit z Geschäftsstelle erbeten. - Die Festsetzung des Anzeigen-Preise» x » wird bei etntretender Änderung «in« Nunn»«« L - vorher bekanntgegeben. 8 ü Jeder Anspruch auf Nachlaß erlischt, w«ml I der Anzeigen-Betrag durch Klage etngezog«« A -> werden muß oder wenn der Auftraggeb«» in * Konkur« gerät. Gemeinde-Giro-Konto Nr. 136.