Volltext Seite (XML)
iroi iril! Fra« mendruct lt h. H Ü 7. März lit Mon- nommen. s e edier 'MM in». IN 18./3. dk- lahl a Won abends Hof zum ii»r : Aus- ktrchen- -0« r. umlung che ge. rer ein- Lokal-Anzeiger für Ottendorf-Okrilla und Umgegend - Die »Ottendorfer Zeitung' erscheint Diens- " tag, Donnerstag und Sonnabend. Der Bezugs-Preis wird mit Beginn jeden Monats bekannt gegeben. Im Falle Häberer Gewalt <Kncg od. sonst. " ü irgendwelcher Störungen des Betriebes der " 5 Zeitung, d. Lieferanten od. d. Bcsördcrungs- Einrichtnngcnl bat der Bezieher keinen An- » sprach auf Lieferung oder Nachlieferung der -» ü Zeitung od. Rückzahlung d. Bezugspreises. " »«iiiiiiiiiiiiiiiie-iiieiis-icisiri«» Postscheck-Konto Leipzig Nr. 29148. WOÄSW- ,K. M AzetzeM Diese Zeitung veröffentlicht die amtlichen Bekanntmachungen des Gemeinderates zu Ottendorf-Okrilla. Mit den Beilagen „Nene Illustrierte*, „Mode und Heim" und „Der Kobold". Schristlcilung, Druck und Verlag Hermann Rühle, Ottendorf-Okrilla. Anzoigen werden an den Lrscheinungstagen g - bis spätestens vormittag 1V Uhr tum* M Geschäftsstelle erbeten. ü Die Festsetzung des Anzeigen - Preis,, 8 L wird bei eintretcnder Bndemng eine Nu««r L - vorher bckanntgegeben. " Jeder Anspruch auf Nachlast erlischt, wen« L - der Anzcigen-Betrag durch Klage eingezogen S >» werden muß oder wenn der Auftraggeba in » Konkurs gerät. Gemeinde-Giro-Konto Nr. 136. Nummer 32 Mittwoch, den 4H. März 4928 27. Jahrgang. ist nach schwerlich je ein Auto oder gar ein Motorrad, zumal mit brachte, unter dem Zeichen Franz Schubert (1797—1838) erneut zugeführt werden. In seiner Angst sprang das die Ad Fortsetzung folgt. dieser Last emporgeklommen ist. Wieder werden Motor und Gestell auf eine äußerste Kraftprobe gestellt, nur mit Mühe keucht die Maschine, von den Steinen hin und her geworfen den steilen Berg hinan dessen Steigung bis zu 20—21 v. H. beträgt. Drei Stunden dauert dieser anstrengende Anstieg, der Höhe in das zwischen den Bergen liegende Grenztal hinunter. Steile Abstürze und scharfe Kurven wechseln mit Geröllhalden und versumpften Stellen, die in der Dämmerung schwer zu übersehen sind. Mehr als einmal bleibt das Rad in dem lehmigen Boden stecken, immer wieder schlagen Motor gehäuse und Chassis auf dicke Steine, die wir bei der herein brechenden Dunkelheit nicht rechtzeitig erkennen und umfahren können. Aber unser braves Rad hält durch und glücklich er reichen wir die Stadt. Anderen Tages geht es der türkischen Grenze entgegen. — Die hervorstechenste Eigenschaft der türkischen Beamten scheint das Mißtrauen zu sein, wenigstens gegenüber den Aus ländern. In allen anderen Ländern, die wir bisher durch fahren haben zusammengenommen, sind wir nicht halb soviel Schwierigkeiten ausgesetzt gewesen wie hier in der Türkei. Bezeichnend ist schon, daß weder der türkische noch irgend einer der großen europäischen Automobilclubs von der türkischen Regierung autorisiert ist, Triptyques für die Türkei auszustellen. Jedes Auto, jedes Motorrad, das türkisches Gebiet berührt — wenn auch nur auf der Durchfahrt — wird als Einfuhrware behandelt, für die zunächst der Zoll in türkischen Pfunden bezahlt werden muß. Bei dem Wieder austritt aus dem türkischen Gebiet soll — so wird un erklärt — die Summe zurückgezahlt werden. Da aber hier in der Türkei niemand sicher ist, ob er eine Summe die er den Behörden bezahlt hat, auch wieder erhält oder zu mindestens, wann er sie zurückerhält und wieviel Prozent an Gebühren oder Strafen zurück behalten werden so wird sich — ganz abgesehen von dem Kursverlust — kein Reisender auf eine derartige Erledigung der Zollfrage einlassen. Da das Zollamt außerdem eine enorme Summe von uns ver langt die in die Tausende geht, stehen wir schließlich vor der Frage, ob wir nicht lieber umkehren und das türkische Gebiet zu Schiff umfahren sollen. In tagelangen Verhandlungen wird schließlich durch Vermittlung des D-Rad Vertreters erreicht, daß die Summe nicht den Behörden eingezahlt zu werden braucht, sondern als Sicherheit bei der Ottomanischen Bank hinterlegt werden darf. Nun beginnt die genaue Feststellung des Wertes. Und zwar mit einer Gründlichkeit wie sie der gewissenhafteste preusische Beamte nicht bester an den Tag legen kann. Nicht nur das D-Rad sondern auch der Inhalt des Seiten wagens wird gewogen. Stück für Stück, sämtliche Ersatz teile, jede Schraube, jede Feder, jeder Putzlappen, jeder Film pack, auch das Reisegepäck, das sich im Kasten des Seiten wagens befindet, sogar die Gummianzüge, die wir beim Fahren überziehen. Sämtliche Stücke werden in verschiedenen Zollkategorien eingeteilt, jede Kategorie noch einmal nachge wogen. Natürlich dauert diese Prozedur einige Stunden. Indessen rückt die Mittagszeit heran. Der Zollbeamte hört mitten in der Arbeit auf und verläßt den Schuppen, um Mittag essen zu gehen. Also alles wieder einpacken. Nach 2 Stunden: wieder auspacken und noch einmal alles nach wiegen. Schließlich am Abend kann der Inhalt entgültig eingepackt werden. funden und nach dem Gemeindeamt in Neugraupa gebracht. Der Rucksack enthält eine Fahrraddecke, ein Luftschlauch, eine Luftpumpe, weiße und bunte Bettwäche und verschiedene andere Sachen. Vermutlich handelt es sich um Diebesgut das der Dieb aus irgendwelchen Gründen hat im Stich lasten müssen. Pirna. In der Nacht zum Freitag drangen Spitz buben mittels Nachschlüssels in die Fahrkartenausgabe der Haltestelle im Stadtteil Rottwerndorf, wuchteten daselbst eine große an der Wand festgemachte eiserne Kassette ab und schafften sie ins Freie. Dort wurde die Kasteite aufgebrochen und ihres Inhalts beraubt wobei den Dieben etwa 400 Mk. in die Hände sielen. Zeithain. Hier wurde beim Diebstahl eines Motor rades ein angeblicher Schlosser Franz Titz festgenommen und dem Amtsgericht Riesa zugeführt. Der Dieb will 1904 im Kreise Löwenberg in Schlesien geboren und zuletzt in Berlin aufhältlich gewesen sein. Mit dieser Festnahme ist ein guter Fang gemacht worden. Titz, der in letzter Zeit bei einer Wandertheatergruppe als Kutscher beschäftigt war, hat zuge- standen, gegen Ende Januar in Reichenberg, Bezirk Dresden einen Einbruch verübt zu haben, woran noch ein Unbekannter mitbeteiligt gewesen sein soll. In Dresden hatte er ferner ein Fahrrad gestohlen und in der Nacht zum 8. Februar in Kötzschenbroda ein vor einer Gastwirtschaft stehendes Motor rad mit Beiwagen weg- und in die an der Elbe befindliche 'Schützenhalle gefahren. Dort montierte er die Lichtmaschine ab und verschwand mit dieser, während er das zuvor in Dresden gestohlene Fahrrad und das Motorrad nebst Bei wagen stehen ließ. Ob Titz noch zu anderen Diebereien ähn licher Art in Frage kommt, darüber dauern die polizeilichen Erörterungen an. Crimmitschau. Auf einem Feldgrundstück wurden die Pferde von einem Dachs angefallen. Bei der Abwehr sprang das Tier auch an dem Kutscher hoch, der es mit der den Beschluß der letzten Sitzung für Sonntag, den 25. Wärz festgesetzt worden. Wahlvorschläge sind bis Mittwoch, den 21. März im Pfarramt einzureichen. Httendorf-Hkrissa, am 13. März 1928. Der Kirchenvorstand. nur Werke von ihm. Leiter des Konzertes, Begleiter der - Sologesänge und Führer der Chöre war der Liedermeister des l Chores Herr Lehrer Wilhelm Marzahn der diesen wertvollen Aufgaben mit großer Freude und guten Geschick gerecht wurde und daher allgemeine Anerkennug sich verdiente. Die , beiden ersten Chöre hätte man gern in dem geweihten Raume de» Gotteshauses gehört. Aber auch im Konzertsaale und als Einleitung einer Schubertfeier waren sie so recht «am Platze. Das erste war das „Sanktus", das zweite „Wohin soll ich mich wenden", beide aus der Deutschen Messe (>826). Hatten wir hier dies Sanktus bisher nur als Männerchor gehört, besten Vortrag immer tiefe Weihe hinterließ, so hörte man eö diesmal von einem gemischten Chor und war ebenso ergriffen. Auch das 2. Lied führte dank der innigen und mitfühlenden Wiedergabe, die auch den ersten Chor aus- zeichnete, im Konzertsaale die Seele zu Gott empor. Zu aller Freude stellte sich auch Frau Käte Rustius mit ihrer so an sprechenden und weiter geschulten Stimme in den Dienst des Konzerte» mit zwei Liedern ernster Art: „Der Tod und da» Mädchen" und „Der Wanderer" fand reichen Beifall. Den fand auch Herr Lehrer Johannes Jakob, der auf den Vereins flügel ein Thema mit Variationen B.-Dur für Klavier aus Vier Impromptus op. 142 Nr. 3 spielte, wieder sein hohes Können beweisend. Ihn löste ab Frau Käte Rustius mit zwei lieblichen Liedern: „Gretchen am Spinnrade" und „Rastlose Liebe", auch hier wieder wie bei ihrem ersten Auf treten durch die herzinnige Art und in Wort und Melodie lebende Wiedergabe Ohr und Herz erfreuend. Herr Jacob begleitete zum Schluß zwei Chöre „Jägerlied" und „Hirten- chor" aus dem Drama Rosamunde (1823), die frisch und munter zum Entzücken der Hörer gesungen wurden. Der. anschließenden Tanz, der mit einer auffallenden Aktivität ge- , huldigt wurde, fand durch Aufführung des Theaterstückes „Los vom Mann" welches flott und zur größten Erheiterung der Anwesenden von den jüngsten Damen des Vereis gespielt wurde sowie einer Luftballonpolonaise angenehme Unter brechung. — Etwa 5000 Landwirte der Bezirke Dresden-Neu stadt und Pirna des sächsischen Landbundes, demonstrierten Amtlicher Teil. Kirchgemeinde vertrcterwahl. Die Ersatzwahl für die Kirchgemeindevertretung — Am vergangenen Sonnabend feierte der Gesangverein bruch erlitt. Gemischter Chor im geschmackvoll und neuartig geschmückten Dresden. Am Sonnabendmittag sollte ein an der Saale des Gasthofs zum Hirsch sein 31. Stiftungsfest. Die Frauenkirche wohnhaftes 18 Jahre altes Mädchen, das vor Vortragsfolge zeichnete sich durch wohltuende Kürze aus und einigen Tagen der Erziehungsanstalt entwichen war, dieser OertlicheS und Sächsisches. Vttendorf-Vkrilla den ,z. Marz ;9r8. — Zum Volkstrauertage bringt die neueste Nummer der »I. Z." / 20 Pfg. (Illustrierte Zeitung) Deutsche Tiefdrucks(4) Man hat uns wiederholt gewarnt, dies Grenz- und Verlagsanstalt. Freiburg i. B Aufnahmen von deutschen § gebiet zwischen Serbien und Bulgarien, den Schauplatz der be- Kriegsgräbern im In- und Auslande Ferner enthält das rüchtigten Komitatschi-Ueberfälle, bei Dunkelheit zu durchfahren wurde auf der Dresdnerstraße ein älterer Einwohner von' längst esn mit Steinen übersäter Saumpfad geworden, den einem vorbeifahrenden Auto umgeristen wobei er einen Bein- s^— -- * —" Heft einen mit hübschen Aufnahmen ausgestatteten Aufsatz da es voll von Räuberbanden stecke, denen gegenüber die zur Tausendjahrfeier des alten Fränkischen Dinkelsbühl. Zu Polizei völlig machtlos sei. Erst vor wenigen Tagen waren nennen sind weiter gute Aufnahmen aus Indien von den wieder zwei Reisende erschossen und ausgeplündert aufgefunden Unruhen in Bombai und zahlreiche interessante Bilder zur worden. Wir beschließen daher uns zu beeilen damit wir Tagesgeschichte. Sehr erheiternd wirken ein Aufsatz in noch rechtzeitig vor Einbruch der Dunkelheit die Stadt Pirat Versen „Ein Film ward geboren" der mit guten Zeichnungen zu erreichen. von Leonhardt ausgestattet ist, sowie Carl Waldemars i Nach wenigen Kilometern steigt die Straße in einer Tal- „Künstlerhumor aus vergangenen Tagen". — Der Sport schlucht empor, die immer enger und steiler wird. Die Land kommt in einem gut bebilderten Aufsatz „Deutsche Skimeister- j schäft nimmt mehr und mehr den Charakter eines felsigen schäft auf dem Feldberg" zu seinem Rechte und der Völker- Alpentales an, rechts und links klettern Ziegen an den kundliche Teil durch Aufsätze über „Bräute Mütter und Hängen empor, hier und da klebt die Hütte eines Hirten am Töchter in Andalusien" und über „Persien". i Felsen. Dichte Wälder, der beste Schlupfwinkel für licht- Lau sa. Ja der Nacht zum Montag gegen 1 Uhr »scheues Gesindel bedecken die Höhen. Aus der Straße ist Mädchen vom 4. Stock in den Hof hinab und schlug durch dann ist die Höhe glücklich erreicht. Langsam geht im Westen eine Glasüberdachung. Mit schweren Verletzungen wurde es; jenseits der Ebene die Sonne unter, und die Dämmerung im Unfallauto dem Krankenhause zugeführt- bricht herein. Garnicht daran zu denken daß wir jetzt noch Pillnitz. Im Staatsforstrevier Pillnitz - Graupa "" Anbruch der Dunkelheit die Stadt Pirot erreichen können, wurden kürzlich ein Herrenfahrrad und ein Rucksack aufge- ^ch ebenso rinmoglich. Asto bleibt uns nur - " - 'ems: so schnell wie möglich hindurch. Jetzt geht es Mselt» am Montagnachmittag in Pirna. Im geschlossenen Zuge marschierte die ungeheure Schar zunächst am Pirnaer Finanz, , amt und an der Amtshauptmannschaft vorüber und hielt.""^ü"bel erschlug, schließlich am Hotel „Schwarzer Adler". Hier hielt Land-' Chemnitz. Am Sonnabend war auf der unteren Wirt Höcker-Wingendorf eine Rede. Hierauf sprach Landwirt Aktienstraße zwischen mehreren jungen Männern ein Wort- Hohlfeld-Ehrenberg. Nach der zweiten Rede versuchte der wechsel um ein Mädchen entstanden, in besten Verlaufe ein kommunistische Stadtverordnete Petters (Pirna) gegen die 20 Jahre alter, hier wohnhafter Arbeiter durch einen Mester- beiden Redner zu polemisieren. Er wurde von dem Wagen stich in die Brust so ^schwer verletzt wurde, daß er wenige auf den er getreten war, heruntergeristen und war alsbald, Stunden später im Stadtkrankenhause starb. Der Täter ist in einen ungeheuren Menschenknäuel verwickelt. Man schleifte unerkannt entkommen. ihn über die Straße, und die ungeheuere Erregung der Masten s — Am Sonnabendabend sprangen ein 25 Jahre alter machte sich in starken Schreien Luft. Er ist auch verschiedent- Maurer und eine 22 Jahre alte Arbeiterin aus dem Fenster lich geschlagen und anderweit mißhandelt worden. Mit Hilfe des vierten Stockwerkes eines Hauses der Ostvorstadt in den der leitenden Persönlichkeiten und der Polizei war es schließ- Hof hinab und blieben schwer verletzt liegen. Sie wurden sich möglich, den Stadtverordneten in einem benachbarten in das Krankenhaus übergeführt, wo die Frauensperson kurz Haus in Sicherheit zn bringen. Es gelang nur mit vieler nach der Einlieferung verstarb. Mühe, die erregten Masten wieder zu einem Zuge zu ordnen. 7— 7- 7 7 " 77: Man; zog nun auf den Sportplatz Pirna, wo Dr. Dankmeister V 0IH Ll'LHO.LUVUI'AOI' Ivr dschredsworte hielt.