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Einsam arbeitet Hierzu eine Veils,«. >II1IIIIIIIIIIIIIIIIIIIII»II1III»»» Gemeinde-Giro-Konto Nr. 136. i Die Strecke Aleppo — Hama — Homs — Damaskus die wir in den nächsten Tageu zurücklegten, führte uns in den unverfälschten Orient hinein. Schon in Aleppo selbst tritt das Orientalische viel stärker in die Erscheinung als in irgend einer anderen der bisher berührten Städte. Am auf- fallensten in der Kleidung. Nicht nur, daß in Syrien die allgemein übliche Kopfbedeckung — auch der gebildeten Kreise der rote Fez ist, ohne den wir Europäer uns den Orient garnicht denken können. Hier tritt uns vielmehr zum ersten Male die von der europäischen so ganz verschiedene orientaliche Tracht entgegen. Befinden wir uns doch bereits südlich der Sirche»«achrrchte« Donnerstag, den 29. März 1928. Abends 8 Uhr Abendwahl in der Stille. Hauptstraßen, die sich in einem unerfreulichen, und zwar jetzt im Winter doppelt unerfreulichen Zustand befinden. Fortsetzung folgt. sicherer und gewandter Begleiter. Fräulein Marianne Tunder- Dresden (Violine), Herr Kleber (Cello) und Walter Schmidt Freitag, den 30. März M8, abends 8 Uhr im Sitzungszimmer des Rathauses Tagesordnung ist am Amtsbrett im Rathause schlagen. Httendorf HkriLa, am 28. März 1928. tragen Musik nie mehr wie 8 bis 4 Takte brauchten um heit hindurch auf Aleppo zu, das wir spät abends und tot- sich wieder zusammenzufinden, wenn's schon einmal gehängt müde erreichen. hat. Als besonderes Ereignis des Abends waren zweifel-s los die beiden Lieder für Sopran, gesungen von Frau Amtlicher Teil. Geffentl. Ätzung der Gemeindeverordneten Oertliche- und Sächsisches. Dttendorf-Vkrilla den rz. März (9 28. — Zum Besten der Hauskranken- und Wohlfahrtspflege veranstaltete die hiesige Samariter-Kolonne am vorigen Sonn abend im Roß einen Kunstabend. Heimische und Dresdner Künstler waren zur Mitwirkung gewonnen worden. Frau Dr. Förster sang — begleitet von Walter Schmidt — mit schöner durchgebildeter Stimme 2 Lieder („Gretchen am Spinnrad" von Frauz Schubert und „Winterlieb" von H. v. Koß), denen sie „Der Lenz" von Hildach als Zu gabe folgen ließ. Herr Lehrer Alwin Schmidt rezitierte mit packendem Vortrag „Die Bürgschaft" von Schiller und im 2. Teile sehr beifällig aufgenommene humoristische Werke. Herr Wolfram Kleber, Solocellist des Philharmonischen Orchesters, Dresden erfreute in zwei Solovorträgen sowohl durch seinen warm beseelten Gesangston als auch durch eine staunenswerte Fertigkeit. Walter Schmidt war auch ihm ein strumente hervorbringen und das auf dem Programm als hilfsbereiten Personen nach der Kriminalpolizei gebracht, wieder Straßen in unserem Sinne, mit einem festen Unter- Sinfonie bezeichnet ist. Man hätte den Ausführenden dieses Hier gab sie an, daß sie mit ihren Liebhaber, dem 53 Jahre bau. Man muß es den Franzosen lassen: sie sind in dem Kunstabends noch länger ohne Ermüdung lauschen können'alten Glasmacher Johann Braun aus Eslarn in Bayern, Land, daß ihnen ja als Mandatsgebiet vom Völkerbund ' - "" — übertragen worden ist, eifrig mit dem Ausbau des Straßen- des Gemeiuderates ' - zu Ottendorf-Okrilla. den Beilagen „Neue Illustrierte", „Mode und Heim" und „Der Kobold Schriftleitung, Druck und Verlag Hermann Rühle, Ottendorf-Okrilla. , Bagdad und Basra, nach Urfa, Mosul und Täbris. Ständig , „ . . k sieht man kleinere oder größere Karawanen durch die Straßen — Zu den Autounfall auf der Lommtzerstraße ist er- ziehen. Die Stadt ist wie ein großer Hafen, iu den die .gänzend zu berichten, daß der Unfall nur dadurch entstanden Wüstenschiffe nach ihrer Wochen-, ja Monate langen Fahrt ... daß der Kraftwagen des Herrn Dr. Goldammer beim' einlaufen. In ihrer Mitte erhebt sich auf einem, nach allen ^8 entgegenkommenden Wagens ins Schleudern geriet Zeiten schräg abfallenden Hügel die alt« Zitadelle, deren H«r Dr. Goldammer, um ein Ueberfahren des am Eingangstore zu den schönsten und mächtigst bat a Ma« gehenden Mannes zu vermeiden, scharf nach festigungsbautengehören. Aus den Trümmer dieser Zitadelle können aebat-n mnrb» steuern mußte. Der Mann wurde von dem Kraftwagen ragt vom höchsten dieses Hügels ein nadelspitzes Minarett Erholung hatten sem können, geboten wurde, war so recht gestreift und auf der andern Straßenseite ein Mast umgefahren, zum Himmel empor. Einem Leuchtturm gleich scheint dieses da» für unsere örtlichen Verhältnisse wünschenswerte — ein , „ . A'. 2 » kräftiges Stück über dem Durchschnitt ortsüblicher Orchester-' Dresden. Mittwoch früh gegen 5 Uhr wurden die Minarett den m der Ferne auftauchenden Karawanen den Musik und doch so, daß einem musikempfänglichen Sinn noch' Bewohner der 4. Etage des Grundstückes an der Frauenkirche, Weg m den lang ersehnten Hafen zu zeigen. alle» verständlich blieb. Ein BeethovenscheS Trior mit aus-'14 durch lautes Stöhnen aus ihren Schlaf geweckt. Als sie> Die Straßen, wenigstens die Hauptstraßen sind in reichenden Mitteln vorgetragen, ist eben Musik zum Unter-'nach dem Korridor eilten kam ihnen dort die 30 Jahre alte Syrien im allgemeinen gut, jedenfalls entschieden besser al» schied zwischen dem Geräusch das eine große Anzahl In- Arbeiterin Gläser blutüberströmt entgegen. Sie wurde von in dem eben von uns verlassen Anatolien. Sind sie doch » Die »ONendorser Zeüuna* erschein! Diene- " lag, Donnerstag und Sonnabend. Der Bezugs-Preis wird mi! Beginn jeden Monats bekannt gegeben. » Im Falle hdhcier Gewalt (Krieg od. sonst. » » irgendwelcher Storungen des Betriebes der ü M Zeitung, d. Lie erantcn od. d. Brfördcnmas- E Einiichtungcnj bat der Bezieher keinen An- - spruch auf Lieferung oder Nachlieferung der »» »> Zeitung od. Rückzahlung d. Bezugspreises. » Postscheck-Konto Leipzig Nr. L9148. dem Lande jede Arbeit, auch das Fahren, ein. In jeden Dorf wird unser D-Rad wie ein Wunder bestaunt. Mehr-k » s?« UN» di- g-MuMich-n ,um U-b-rMch!^ em, doch ziehen wir es mit Rücksicht auf etwaige kleine - Doktor Förster, zu werten. Mit sehr guten stimmlichen Mitteln, die dazu noch beste Schule verraten, wurde den Teilnehmern ein Genuß geboten, der zweifellos den Wunsch nach Wiederholung nicht ruhen lassen wird. Herr Walter Schmidt begleitete ganz vorzüglich — bis auf das letzte Lied „Der Lenz ist da". Dieses Frühlingslied schließt mit einem kräftigen, starken Glockenschlag nicht aber mit den gelispelten fünf Anfangstakten. Mit Rezitationen schuf Herr Schmidt sen. zwischen den einzelnen Musikstücken solide Brücken, die dankbar anerkannt wurden — nur mit der Sprachgrenze^ die Türken und Araber voneinander unter- Sonne von Syrakus muß es ein Häkchen gehabt haben, scheidet. So mischen sich hier unter die europäische Tracht Alles in Allem ein wohlgelungener Abend auf den die Arbeiter- her Fremden und Armenier und die kurzen breeches-ähnlichen Samariter-Kolonne stolz sein kann. Selbst dem verständigen Hosen der Türken mit dem hinten weit herunterhängenden Verhalten der Hörer muß Anerkennung gezollt werden, es Beutel die langen Gewänder der Araber, die den Reform soll sonst garnicht häufig vorkommen, daß das Ottendorfer beinkleidern ähneln, die unsere Frauen trugen zu einer Zeit Publikum Musik mit Andacht zu hören versteht. als man noch keine kniefreien Röcke kannte. Da tritt neben — Der Hausbesitzerverein beging am Sonnabend im dem den Fez die eigenartige Kopfbedeckung der arabischen geschmückten Saale des Gasthofes zum Hirsch sein fünfund- Bauern und Hirten, der Fellachen: ein weißes, gelbes oder zwanzigstes Stiftungsfest. Vor einer festlich gestimmten Zu- bunteS Tuch, das Kopf und Schultern bedeckt und durch Hörerschaft entwickelte sich eine reichhaltige Vortragsordnung/einen doppelten Wullst aus Kamelhaaren, der wie ein Kranz in die sich die Löhnertsche Kapelle und der Freiwillige ge- auf dem Kopf sitzt, festgehalten wird. Eingehüllt in dicke mischte Kirchenchor teilten. Die Kapelle und auch der Chor. Wollmäntel — Wolldecken gleich, in die für die Arme L fand reichen Beifall für ihre vorzüglich vorgetragenen Dar- Löcher geschnitten sind — schreiten sie, oft königliche Ge- bietungen. Die Begrüßung und Festrede hatte der erste stalten mit gebräunten Gesichtern, aus denen nur das Weiß Vorsitzende des Vereins Gustav Tamme übernommen. Nach des Auges hervorleuchtet, gemessenen Ganges durch die der Begrüßung verbreitete er sich über die Geschichte Straßen oder sitzen in einem der niedrigen arabischen Kaffee- des Vereins und seine bisher für den Hausbesitz, die Ge-,Häuser, in denen sich nach Einbruch der Dunkelheit da» meinde und das Vaterland geleistete Arbeit. Aus seiner und öffentliche Leben absptelt. der beiden auswärtigen Vertreter (Bezirk Dresden und Orts-j Ueber die östlichen Ausläufer des syrischen Berglande» verein Radeberg) Reden ging hervor, daß die WohnungS- den Rand jener großen Bariere, die das Mittelländische zwangswirtschaft bald beseitigt werden müsse, da diese wie die Meer von der Wüste trennt, geht unser Weg; was dort „ -*!-.».! „„..in»,« im -in°« steten Streitigkeiten bewiesen hätten, nicht zum Segen der hinten, noch weiter im Osten sich ausdehnt, die unendliche ! sondern zum Schaden beider Teile sei. Auch die baumlose Einöde, ist die syrische Wüste, die nur von -!nsbeionb^ in At-E-m Heiden Vertreter von auswärts brachten dem Jubelverein die nomadisierenden Beduinenstämmen bewohnt, weder Weg noch Ä 'l. " L? «MM-, was auch di- V°r«s»d° -md-r>- m» D->, °d,r Sl-dt ImM. d" 'Ak'ingsvallsten Nummer des Abends brachte die Vereine taten. Herr Tamme dankte dann noch in herzlichen! k.-.^ - - - - hohe MlyMilat und Technik der Ausfuhrenden die Schon- Worten dem Kirchenchor und seinem Leiter Herrn Kantor' heit und Tiefe des grotz angelegten Werkes gut zur Geltung. Beger für die freundliche Mitwirkung. Ein gemütlicher Ball Schade, daß die überladenes denkwürdige Veranstaltung ab. Wirkung der Vortrage beeinträchtigte. Der Saal mar gut besetzt und das dankbare Publikum folgte mit Aufmerksamkeit den 2 V, stündigen Darbietungen. - Anzeigen werden an den Erschelnungeiaaea S , - bi, spätesten, vormittag 10 Uh« d» »t» S Geschäftsstelle erbeten. » Die Festsetzung des Anzeigen-Prets«» « H wird bei eintretender Änderung ein« Nun«« ü H vorher bekanntgegeben. und da» will schon etwas' bedeuten. Es war wirkliches mit dem sie seit elf Jahren zusammenlebte, in Streit ge- . _ Können, was uns Fräulein Tunder und die Herren Wolf- kommen sei. In dessen Verlaufe habe Braun, der sie schon netzeS beschäftigt. Leider ist diese Straße die wir gerade ram Kleber und Walther Schmidt näher brachte. Herr mehrmals mit Erschlagen bedroht habe, aus dem nahen passieren, die etwa 350 km. lange Straße von Aleppo nach Kleber als Cellist hat einen ausgezeichneten Lehrer, den man Klosett einen versteckt gehaltenen Hammer geholt nnd ihr, Damaskus, erst in den letzten 60 km fertiggestellt. Der in seinen Schüler erkennt und daher war auch sein Spiel während sie noch im Bett lag, mit den Worten „Ich schlage übrige Teil, faßt 300 km, ist noch im Bau begriffen oder besonders lobenswert. Mit guter Empfindung und zum dich tot" mehrere wuchtige Schläge auf den Kopf versetzt, soll erst im Lauf der nächsten Jahre in Angriff genommen Teil mit Schwung paßte er sich den Sätzen des großen Sie habe noch die Kraft besessen, Braun den Hammer zu ent- werden. Er gehört daher noch zu den ivenigen syrischen Meisters an. Anerkennung verdient das von ihm gespielte' reißen und diesen durch das Fenster auf den Hof zu werfen. Andante aus dem H-Moll-Konzert von Davidoff. Ebenso Der Täter, der sofort die Flucht ergriffen hat, konnte noch war das Scherzo nicht übel, aber bluffen gilt auch in "icht erlangt werden. Ottendorf nicht. Herr Schmidt hat sich in seinen Leistungen als °. Pianist ganz merklich verbessert, wie ihn überhaupt dieses'V oiQ lor Instrument am besten zu liegen scheint. Die schwierigsten, ... o Stimmen in beiden Trien lagen bei ihm und er hats geschafft, j Fräulein Tunder bewies gute Technik in ihrem Spiel, es' o wäre ihr aber etwas mehr Innerlichkeit anzuraten, sie sollte (11) Der vorher so lebhafte Autoverkehr hort plötzlich auf,' sich von ihren Kollegen mehr mitreißen lassen und nicht nur denn mit Einbruch der Dunkelheit stellt der Orientale auf, Noten vom Blatt spielen. Die angehenden Künstler tun klug c»--L— r.,..- daran, ihr Können im Kleinen auf die Probe zu stellen, be vor sie damit in die große Welt gehen, die es manchmal gut versteht, knospende Blumen mit Stumpf und Stiel zu ver nichten. Daß sie wirklich Musikalität besitzen haben sie da- , , „ durch bewissen, daß sie mwa guter Auffassung der sorge- sich unser D Rad auf der glatten Straße durch die Dunkel» ' '