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Erstklassige Ottendort-OlLr Ua, am 20. ^suni 1929. VLe IrausruävL HmlsrdUvdevvL E. Lehinaun. Es ladet frdl. ein Orient Lichtspiele I-ouuer8l»K, Äe» TV «Ruut -M nur NLVLK8 kLisLsvcMir ttelt So Pi., bionstsberUL kd-i 2.- / disn brltcklt beim porwm! cxl. eines ku^fisoäiunZ / Probeheft umsonst vom Verls« 6er!in dl 24 Oie größte ffunsereitsclirift! - bringt vöcdeotücd slle sur» susirlicßen Programme cier in- unci susl»nciis6ien Tender ^»küdetied« Verieickoi»»« »lr kreiisoprde» b»««»boi äareb j«ä« LsebbsmUsirx oävr äe» «kV »WL «NL Ottenäork-OliriHL 8iiü: L^valä Oldrivd. Verlag «I«» Lidliograpkiselr«« In»tit»t» unentdekrlielie k^ülirer kür äie Reise 7 Akte aus dem Leben eines Arztes. Von Dr. Kurt Thomalla Beachten Sie die glänzende Besetzung: Karl de Wogt — Marttlla Albany — Äritz Kampers ZSaly Kelschaft — Heorg John — Levp. v. Zedeöovr Der Andrang ist gewaltig und ist es ratsam, die Karten an der Kaffe ab 20 Uhr in Empfang zu nehmen. Kintrittspreis 1 ML. — Erwerbslose Ermäßigung Jugendliche haben keinen Zutritt Um recht zahlreichen Zuspruch bittet Die Direktion. ?rlma Erdbeeren stets frisch zu habe«. faul fietNer Rodeburgerstrabe 67. »mm« von Leich Ebenstei^ AnpstciM by Grein« L Co., Berti« W. 30. Mtchbouck und Uebersetzungsrecht L» fremde Sprachen Vorbehalten. (Nachdruck verboten.) L Kortse-amg. MM-klM ÜLv6ützI8OK ksll58ekIsetrt6U6^rikLt I'isvKkI', Südstraße. keslellungen auf sämtliche Illustrierte, unä Unterhaltung;. Leltlcdnlten Mode-, Wüsche- und daiwarbMbM vsn Kever, ilobacd, Ullstein, Lvon, Lintia «yst (lerlichemngrhette Nimmt entgegen ZucWaMrmg Hermann Whie. Damit jecler sie seke unci je6er sie lobe äcbic^en umsonst wir Reite rur Probe! „Die Arm» Baronin erwarte« den Herr« Baron im blauen Salon'-, meldete ein Kammerdiener Stenzer, als er vor der breiten Freitreppe vom Pferde sprang, und dem Diener die ZitgÄ zuwarf. Gedämpft setzte Stenzer htiM Freitag, deu 21. Juni abends ^'z8 Uhr Harten-Konzert (Bei ungünstigen Wetter im Saale) ausgesührt vom gesamten Löknm-Orchester. Anschließend Tanz ans der Diele. Eintritt 50 Pfg. Um zahlreichen Besuch bitten Löhnett-Orchrsler. ft. Lehnert g -lu«. Nacht'Uorstellllng / vT"» mit dem neuesten Sexual-Großsilm peinlich wenn einer Hühneraugen hat und „Lebewohl" nicht kennt! Hühneraugen-Lebewohl u. Lebewohl-Ballenscheiben Blechdose (8 Pflaster) 7ö Pfg-, Lebewohl-Zuszbad gegen empfindliche Füße und Fußschweiß Schachtel (2 Bäder) 50 Pfg , erhältlich in Apotheken und Drogen. Sicher zu hoben: „Ur«u«>0p<»ye«'i«" kUl« Sonnabend, den 22. Juni ab 7 Uhr Sonntag, den 2S. Juni ab 5 Uhr große Aall-WuM (Wegen großer Militärbelegung) Le »ar väksig außer sich. grau Mariann« suchte ihn W denchig««, über er HSrte gar nicht auf ihre Worte. Da trat Fina abermatt ei«. „Ein Bote aus Selowitz ist da, Herr Baron. Die Krau Bmsonln läßt bitte«, Sie möchten doch rasch heim- I?ür äie nrarme L.NteünÄQme beim Heimxau^e un8erer teueren, unver^esslicben blutter krsv Loss vorn. Lürünsr 83§en urir bierciureb ^.Uen UQ8eren dvrrüekstvL vaak. Geheimnis gibt in ihrem Lüben — muß er ihr da nicht davon gesprochen haben ?Wenn sie heiraten wollte, mußte doch ihr Glkvmrame genannt werden. . „Und jener Mensch, der Urlaub nahm und doch heim lich hier blich, kann alles gehört und für seine Zwecke au«genützt habe»?' fiel Frau Marianne erregt ein. „Ja, so nur kann es gewesen sein. Und nachher — Serena blieb vielleicht noch ein Milchen im Garten, weil sie vor Glück keinen Schlaf hatte — da drängte er sich an sie und redete ihr weiß Gott was ein und bewog sie zur Flucht!" Spannbevg wischte sich den Schweiß von der Stirn. Sei« Gesicht war ganz entstellt und kalkweiß. „Aber warum? Wozu? Welche Zwecke verfolgte er? Das Billett, das Ihr Mann offenbar zufällig auf Losen- W gesunden hat, erklärt genügend seine Angst und die Mchtung, die seine Gedanken nehmen mußten! Wenn dieser Greiner nun vielleicht Serena heimlich liebte - wen« das ihn nacht« an Ihren Gartenzaun führte, wen« — —« „Sie ras«, Mchmchl" unterbrach ihn die Witwe er- schrecken. Sie werden doch nicht denken, daß Serena —" „Tie nicht! Sie ist rein wie ein Engel, dafür lege ich mein« Hand in» Feuer !Wer er l Sie ist so schön und er noch k«n alter Man« !Sie kam ja oft zur Komtesse Me leicht kann ihr Anblick, . . nein, ich nicht d«««x IE» macht mich verrückt! Sie und ganz unerfahren und nun — in seiner Delowitz war ei« alte« Rokoroschlößchen, das kokett Wische« gradlinigen Hainbuchenalleen, künstlich angelegten Blumenrabatte« und alten Sandsteinftguven ringe« bettet lag. «WM „Ihre Gnaden sind sehr aufgeregt, denn es war eben ei« Herr von der Polizei hier. Ich mußte auch aussagen, W«K ich wußte. Und sie meinen . . ." Spannberg hörte schon nicht mehr. Sehr beunruhigt eilte er die Treppe hinauf, durchschritt den Spcisesaal tt^r stand dann in einem ganz in blauer Seide gehaltenen Gemach seiner Mutter gegenüber, die ihn mit finsteren Wicks« begrüßte. Ohne Einleitung begann sie: „Ich dachte es mir, daß du wieder bei diesen Leuten LeM! Obwohl es mindestens jetzt deine Pflicht wäre, dich ko« zu halten und unseren alten Namen nicht noch wdhr in die Mäuler der Leute zu bringen, als er jetzt durch diese Liebschaft mit einer Unwürdigen leider be reit» geschah!"- Mr Sohs starrte sie sprachlos an. Er war nie durch viel Zärtlichkeit von seiner Mutter verwöhnt worden, Vere« Herz sich nach einer unglücklich verbrachten Ehe!» zeit von Bitterkeit immer mehr der Außenwelt verschloß, Hochmut und Konvenienz als einzige Beherrscherinnen chr« Handlungen anerkennend. Wer so kalt hatte sie ihn doch nie airgeblickt, so er- bittsrt ni« zu ihm gesprochen. „Was ist geschehen, Mama?" fragte er bestürzt. ,Hch »«stehe dich wirklich nicht!" ,A« wirst mich sogleich verstehen, wenn ich dir mit- teil«, daß soeben irgendein obskurer Mensch von der Po lizei hier war und nicht nur Stenzer verhörte, sondern auch von mir alles möglich« wissen wollte! Man vermutet nämlich, daß der Sekret« Greiner den armen Grafen Andreas Lvsenegg ermordet hat —" „Und deshalb kam «an z« — dir?" „Sticht deshalb. Ah« die Magd von HeMwutS hat heute in der Morgenfrühe di« Anzeige erstattet, daß ihr Fräulein „abaänwa" ist." „Wie? Fina hätte -« „Di« die Person heißt, weiß ich natürttch nicht. Ge nug, t« tat e» Und alle Welt Weitz, daß du dieser Hsll- kreut den Hos machtest und täglich im DoktorhauS warst. Da wollte man nun von dir — — und da du abwesend warst, von mir — wissen, ob du denn nicht» gemerkt hättest von einer heimlichen Liebschaft zwischen ihr und dem Sekretär Greiner, mit dem sie darchgebrannt ist . . „Das ist ein« erbärmliche Lüge fuhr Spannberg empört auf. „Das glaubt man? Das — kannst du glauben von Serena?" -» „Warum nicht? Ich kenne daS Mädchen ja nicht — — gottlob mutz ich mm sag«« . . „Mama! Und du weißt doch, daß ich sie liebe, daß sie «eins Braut ist —" Ein verächtliches Lächep» zuckte um die schmale« ÄPM L« Bä««»«. G«-qs-ms folgt.) ,Aas bedeutet, daß wir mit unserer traurigen Ver- mutung vorhin recht hatten und Serenas Name irgend einen schweren Makel trägt, durch den sie sich entehrt fühlt !Nur eines ist mir völlig rätselhaft: Wie konnte Serena einem ' WM" mit und ohne ^irmenewdruck Frachtbriefe er ihr was immer enthüllt haben? Warum beriet sic sich Ist 1^8 nicht vorher wenigstens mit meinem Manne? Und II U I U IIVU»ZI fanden jene Enthüllungen statt? Sin jenem Abend »I« lobte sich Serena doch mit Ihnen !Sie sagten selbst, daß'bis 1932 unkündbar sofort strahlend und glücklich war, bis zuletzt..." ! zuverkaufe«. Spannberg, der in starker Erregung im Zimmer mW nieder gegangen war, blieb plötzlich stehen. fdie Gefchaft-- „Das war sie! Ms zu dieser Stunde trug sie kein s'^lle djs. Bl. erb. Geheimnis in der Brust, darauf schwöre ich! Aber wir sahen i« der Laubs, Äe hart am Gartenzaun liegt, als SormLvend Serkans von wir uns verlobten. Und kann sie nicht dort alles ihrem? Bater nachher gebeichtet haben? Und er — da es ein?