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Ottendorfer Zeitung : 13.10.1905
- Erscheinungsdatum
- 1905-10-13
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1811457398-190510134
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1811457398-19051013
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1811457398-19051013
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Ottendorfer Zeitung
-
Jahr
1905
-
Monat
1905-10
- Tag 1905-10-13
-
Monat
1905-10
-
Jahr
1905
- Titel
- Ottendorfer Zeitung : 13.10.1905
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O Maläfrieäe. 43) Roman von Adalbert Reinold. lFortlttzung.) Nun hatte sich alles so ganz ander» ge staltet, fast drei Monate lag Rohden, ein phanta- fierender Kranker, auf seinem Lager, ohne mich nur in geistig lichten Augenblicken daS liebe Gesichtchen seiner Berta zu erblicken; denn er selbst hatte ihr ja ans Herz gelegt, von ihrem Liebesbunde zu schweigen, er wolle zuerst mit dem Vater reden. Unter welchem Vorwande hätte Beria sich seiner Häuslichkeit persönlich nahen können? Es blieb ihr nichts übrig als zu schweigen und zwischen chrer Angst und ihrem Hoffen zu harren. Nach seiner Genesung hatte ihm sein Diener Mitgeteilt, daß aus dem Rheinsbergschen Hause tagtäglich Nachfrage nach seinem Befinden ge halten worden war. Daraus ersah er die liebevolle Besorgnis, die in dem Waldhause für ihn lebendig war. Gestern Halle er dem Boten Rheinsbergs mit freundlichen Grüßen an ihn und seine Tochter den Bescheid gegeben, er hoffe, recht bald eine Ausfahrt machen zu können, und sein erster Besuch würde dann den Bewohnern des idyllisch gelegenen Waldhauses gelten. Noch seinen Gedanken nachhangend, pochte eS der Diener trat ein, er überreichte dem Grafen die soeben angelangte Morgenpost. , Graf von Rohden führte keine große Korrespondenz, außer einigen Refidenzzeitungen und Wochenschriften befand sich denn auch heute nur ein einziger, jedoch auffällig volumi- uö,er Brief vor. Das Kuvert war an allen Seiten besonders Vorsicht^ verleimt und trug zum Überfluß in der Mitte, wo die Spitzen zusammenlausen, ein Lackstegel, das den Ab druck einer Geldmünze statt Initialen, Namen oder Zeichen trug. Der Brief zeigte nur zwei Poststempel „Liliental*, mußte also in Liliental zur Post gegeben sein. Der Graf betrachtete den Brief, dann setzte er sich auf den Diwan und begann ihn zu öffnen. Er entnahm demselben eine vielfach gefaltete Zeitung und ein zweites kleineres ge schlossenes Kuvert. Die überraschende Sendung mußte die Neu gierde des Grasen unwillkürlich erregen, und rasch öffnete er das eingelegte Kuvert. Dem selben entfielen zwei offene KuvertS in zier lichem Billetformat. Als Rohden auf diese KuvertS seinen Blick richtete, schien er betroffen. Auf beiden stand die gleiche Adresse, beide Adressen waren von einer und derselben Hand geschrieben, beide lauteten: „Fräulein Berta Rheinsberg, Friedfelde bei Liliental* — Friedfelde hieß das zum gräflichen Gute gehörende Walddorf, das Rheinsbergsche Haus wurde mit zum Dorfe gerechnet. — Unter Kopsschütteln entfaltete er einen der kleinen zierlichen Briefe. Der Inhalt lautete: „Liliental, 10. Juli 18" Liebe Berta! Ich begreife und willige in Dein Tun. Ich konnte Dir nichts bieten als Liebe, und unsre gegenseitige Liebe hat uns ja beglückt. Der Graf ist ein Krösus, und ich kann Dir darum nicht zürnen, daß Du eine Gräfin werden willst, politische Kunälchau. Deutschland. * Der Kaiser hat sich am Sonntag von Billau mit seiner Jacht „Hohenzollern" nach Glücksburg zu den Hochzeitsfeierlichkeiten begeben. * Die angebliche Äußerung des Kaisers von der „vollen Kompottschüssel" ist, wie die ,Tgl. Rundsch.' „aus unanfechtbarer Quelle" erfährt, von Anfang bis zu Ende er- lunden. * Gegenüber den Meldungen von derh e i m - lichen Trauung des russischen Groß fürsten Kyrill mit der geschiedenen Großherzogin vonHessen in München wird den Münch. Reuest. Nachr.' von der dortigen Gesandtschaft versichert, daß von einer solchen Vermählung nichts bekannt sei. "In diesen Tagen werden die zuständigen Bundesrats ausschüsse in die zweite Lesung des Gesetzentwurfs über den privaten Ver sicherungsvertrag eintreten. Die noch vorhandenen Schwierigkeiten rühren hauptsäch lich daher, daß in Bayern das Feuer-, Vieh- und Hagelvsi stcherungswesen bereits staatlich organisiert ist. Der Weg ist nicht leicht auf zufinden, wie diese staatlichen Organisationen mst herangezogen werden sollen. "Im lippischen -Thronstreit ist der Termin zur mündlichen Verhandlung vor dem Reichsgericht auf den 25. Oktober anbe raumt worden. "Zur Reichsfinanzreform wird der .Köln.Ztg/ auS Berlin anscheinend offiziös mit geteilt: Wie verlautet, wird man zunächst zu der allgemeinen Finanzlage des Reiches Stellung nehmen und darüber Klarheit schaffen, welche Ausgaben im Reichshaushalte durch neue Finanzquellen zur Verhütung des chronischen Fehlbetrages zu decken find. Die daun folgende Durchberatung der im Reichsschatzamte auszuarbeitenden Steuervorlagen wird jedenfalls die zuständigen Ausschüsse des Bundesrates längere Zeit beschäftigen, so daß anzunehmen ist, daß die Finanzresorm wohl nicht vor Ende Oktober an das Plenum des Bundesrates zur Vorlage gelangen kann. * Der Entwurf bett. Ausgabe von Reichs banknoten von 50 und 20 Mark (die jetzigen Noten dieses Betrages find Kassen scheine) ist dem Bundesrat wieder zugegangen. Durch eine von diesem angenommene Vorlage wird der Reichsschatzsekretär ermächtigt, neue Fünfpfennigstücke, für die sich im Kleinverkehr ein vermehrtes Bedürfnis heraus gestellthat, im Gesamtbeträge von zwei Millionen Mark auszuprägen. "Die Versorgung der Bevölkerung^ mit Fischen zum Ersatz für das teure Fleisch ' wird namentlich in West- und Süddeutschland! von immer mehr Stadtverwaltungen organisiert.! So hielt die Stadtgemeinde Mannheim am tetzten Freitag in einem städtischen Gebäude zum ersten Male einen Fischmarkt ab, der jede § Woche wiederkehren soll. Ferner beschloß der Gemeinderat zuDiedenhofen, einen Fisch- ausrusmarkt ins Leben zu rufen. Die Stadt bezieht von einer Geeftemünder Seefischhandlung Wöchentlich zweimal eine Menge Fische und wird diese durch die Oktroibeamten in der Theaterhalle verkaufen lassen und zwar zum Selbstkostenpreis. Auch eine Reihe andrer Städte hat einen Fischmarkt eingerichtet. "Der Hamburger Senat hat die Verfügung der Polizeibehörde bett, das Verbot, daß russische Auswanderer über Ham- .Lurg befördert werden, ausgehoben. Eine fechstägige Quarantäne bleibt bis auf weiteres gestehen. * Bedauerlicherweise breitet sich auch in D eut'sch - O st afrik a der Neg er auf» stand weiter aus. Selbst die Hauptstadt Dar es Salam erscheint bedroht und wird m Verteidigungszustand versetzt. Aufständische verbrannten die Küstenstation Kisidja; das MisstonSpersonal rettete sich auf eine nahe Insel. * Das „Burenkomplott" .in Wind- 'Hoek schrumpft zu einer Räubergeschichte zu ¬ sammen. Wie das dortige Gouvernement meldet, hatten sich einige „Ausländer aus der Kap- kolonie" verabredet, deutsche Frachtwagen und Proviantkolonnen zu überfallen, Vieh zu stehlen und sodann mst dem Ertrage ihrer Räubereien in der Nähe von Gobabis über die englische Grenze zu gehen. Vier Rädelsführer seien in gerichtliche Untersuchungshaft genommen worden. Für die Annahme, daß eine Aufwiegelung der Eingeborenen oder gar ein Handstreich auf Windhoek geplant war, seien dem Gou vernement bisher Anhaltspunkte nicht bekannt geworden. Österreich-Ungar«. "In Ungarn greift das von der ver bündeten Opposition empfohlene System der Professor Frh. v. Richthofen Richihofens bedeutsame Tätigkeit als Geograph, Geologe und Forschungsreisender hatte ihm eine führende Stellung unter seinen Fachgenosten des In» und Auslandes verschafft. Am 5. Mai 1833 in Karlsruhe geboren, wandle er sich zunächst der Geologie zu, begleitete als Geolog die preußische Expedition nach China, Japan und Siam, Fava und Hinterindien; später wandte er sich nach Kalifornien, Nevada, China und Japan. Im Jahre 1872 kehrte er nach Deutschland zurück, wurde 1875 ordentlicher Professor der Geographie in Bonn, 1883 in Leipzig und 1886 in Berlin. 1902 wurde ihm die Direktion des Instituts für Meeres kunde übertragen. Sein mit wichtigen orographischcn und geologischen Karten auSgcstatleteS Monumental- weik „China, Ergebnisse eigener Reisen und darauf gegründeter Studien" muß als eine außerordentliche wissenschaftliche Leistung bezeichnet werden, der sich nur wenige andre geographische Werke an die Seite stellen lasten. Steuervsrweigerung immer weiter um sich Einem Ausweise der Steuereingänge in Budapest ist zu entnehmen, daß die Steuer- eingänge immer geringer werden. Bei sämt lichen hauptstädtischen Steuerkassen find vom 1. Januar d. angefangen 21,5 Mill. Kronen, also 8,8 Mill. Kronen weniger als während der gleichen Periode des Vorjahres eingegangen. Frankreich. "Der ehemalige Minister des Auswärtigen, Delcassö, .hat in boshafter und ftivoler Weise aus der Schule geplaudert. Er allein kann einen Matin'-Artikel veranlaßt haben, in dem aus der Ministersitzung vom 4. Juni d. folgendes angeführt wird: Delcasss erklärt von englischer Seite die Zusicherung zu besitzen, Frankreich würde, von Deutschland angegriffen, auf Englands Beistand sicher zählen können. Die englische Flotte würde den Kaiser Wilhelmkaual beschlagnahmen und 100 000 Mann englischer Truppen würden Schleswig-Holstein besetzen. Dieses englische Versprechen ist später erneuert worden und das Londoner Kabinett wollte sich dazu auch schriftlich verpflichten. — Wahrschein ¬ lich wird Delcassö auf Grund des Ministerver- antwortlichkeitsgesetzeS unter Anklage gestellt werden und zwar wegen Verrats von Staats geheimnissen. Für die deutsche Politik aber ist dieser Verrat unbezahlbar. Sie weiß jetzt genau, wie es mit England daran ist, trotzdem Blut dicker ist wie Wasser. Die Engländer aber müssen sich jetzt wie begossene Pudel Vor kommen. "An der Pariser Arbeitsbörse ist ein von mehreren Führern der revolutionären und autimilttmistischen Partei unterzeichnetes Plakat angeschlagen worden, in dem dieArmee und die Offiziere in der heftigsten Weise angegriffen und die Rekruten aufgefordert werden, an einer großen militärfeind lichen Straßenkundgebung teilzu nehmen. Holland. * Der holländische Sozialist Domela Nieuwenhuis richtete an den preußischen Minister des Innern eine Eingabe, worin er Entschädigung für die in Köln unschuldig erlittene Haftstrafe verlangt. Norwegen. "In Norwegen spielt jetzt der Geldpuvkt in die Verfassungsfrage hinein. Eine große Zahl von Bankhäusern hat ein Gesuch an den Storthing gerichtet, die m o n arch is ch e Staats re form beizubehalten und sobald wie möglich einett König zu wählen. Evanien. * In Madrid wurden neun Personen ver haftet, die iu eine im Mai d. angezettelte Verschwörung verwickelt find. Deren Zweck war, das zu Brasilien gehörige Gebiet von Cunani zu einem selbständigen Staate zu machen. Ruhland "Nachdem der Zar die Vorschriften für die Wahlen zur Reichsduma genehmigt hat, wird von dem Organisationsbureau der Semstwo- und Städtevertreter folgende Wahl parole ausgegeben: 1) Unantastbarkeit der Person, Freiheit der Rede, der Presse, der Privatberatungen, der Versammlungen und der Verbände; 2) Feststellung der Wahlen auf der Grundlage des allgemeinen Wahlrechts; 3) die Rcichsduma als eine beschließende Einrichtung bei der Gesetzgebung und das Recht der tat sächlichen Kontrolle des Budgets und der Ver waltung für sie zu erstreben. Zur Durch führung obigen Programms hat das Orgsni- saiionsbureau die umfassendsten Vorkehrungen getroffen. "In Moskau kam es am Sonntag an läßlich des Setzerstreikes zu heftigenZu - sammenstößen zwischen Arbeiterschaft und Militär. Balkanstaatr«. "In Belgrad zerbricht man sich lebhaft die Köpfe darüber, weshalb bei der Durch reise des FürstenFerdinand von Bul garien niemand vom Hofe auf dem Bahnhofe zur Begrüßung anwesend war. Sollte die neu geheckte Freundschaft schon wieder zu Ende sein? Amerika. "In den Ver. Staaten hat die republi kanische Konvention nochmals das Prinzip der Schutzzölle befürwortet und schlägt vor, in den Zolltarif eine Bestimmung auf zunehmen zum Schutze der Ausfuhr gegen Kampfzölle und zur Sicherung der Be handlung als meistbegünstigte Nation auf allen auswärtigen Märkten. Reue SchiffLbauten im Ausland. Die Aiificht derer, die in den ersten Stadien des nlsfisch.japanischen Krieges aus den Ereig nissen zur See die Schlußfolgerung ziehen wollten, daß die Tage der großen Schlacht schiffe gezählt seien und die Zukunft den kleineren Schiffen gehören werde, hat sich in keiner Weise bestätigt. Im Gegenteil dringt überall, wo in sachverständigen Kreisen die Er fahrungen des letzten Krieges erwogen werden, die Überzeugung durch, daß die Linienschiffe ist allen großen Seeschlachten das entscheidende Wort sprechen werden und daher auf ihre Größe und Stärke der höchste Wert gelezt werden müsse. Das soeben veröffentlichte neue fran zösische Flottenprogramm fordert den Neubail von 11 Schlachtschiffen, die ihre Vorgänger an militärischem Wert weit in den Schatten stell« sollen. Besonders stark ist die Bestückung vor gesehen, da die schwere Artillerie aus vier 30,5 Zentimeter-Geschützen, die mittlere Artillerie zum ersten Male aus 12 20,4 Zentimeter- Kanonen und die leichte Artillerie ebenfalls zum ersten Male aus 16 7,5 Zentimeter- und 8 4,7 Zentimeter-Halbautomatischen Geschütze» bestehen wird. - Bei der englischen Marine scheint be absichtigt zu sein, einen abermaligen Sprung vorwärts zu tun, um damit den französischen Rivalen wiederum ein gut Stück hinter sich lassen. Es heißt nämlich, daß in das nächst jährige Flottenbudget Forderungen für Schlacht' schiffe von 20000 Tonnen Deplacement vorge sehen werden sollen und daß sogar Versuche i« Gange seien, für die schwere Artillerie ein höheres Kaliber als die 30,5 Zentimeter-Ze- .fchütze einzustellen. Aber auch ohne Aus führung dieser Absichten wird ja England scho" in der „Dreadnought", die im Oktober d. in Portsmouth in Arbeit genommen wird, ein Linienschiff besitzen, das, vorläufig wenigstens, von keiner andern Marine erreicht wird. Das Schiff wird nämlich ein Deplacement von 18 000 Tonnen erhalten, und 23 000 Pferde stärken sollen ihm die hohe Geschwindigkeit von 20 Moten geben. Auch die Armierung wird eine große Überlegenheit zeigen, da allein 10 Geschütze von 30,5 Zentimeter-Kaliber vor gesehen find. Ebenso wird die Panzerung verstärkt- Das italienische Flottenbauprogram«, das erst im Juli d. zur Annahme gelangte, hat den Bau neuer Schlachtschiffe nicht vorge sehen. Der Grund ist in dem Umstande suchen, daß die vier Linienschiffe der „Vitton" Emanuele"'Klasse noch ziemlich weit tm Rück stände find und die Admiralität Wert daran' legen mußte, zunächst diese Schiffe in Dienst stellen zu können. Die Schiffe stellen eine" völlig neuen, bisher in keiner Weise vertretene" Typ von Schlachtschiffen dar, indem fie die vortrefflichen Eigenschaften der schweren Artillerie und starken Panzerung der Linienschiffe «E den Vorzügen großer Manövrierfähigkeit und Fahrgeschwindigkeit vereinen. Die Pläne der amerikanische" Marineverwaltung für den Bau von Schlacht' schiffen von einem noch größeren Tonnengeh"^ wie die „Connecticut" (16300 Tonnen) und deren Klasse find nach langer Beratung ani- gegeben worden. Die drei neuen Schlacht' schrffe sollen vielmehr im wesentlichen nach dem selben Typ wie die „Conneciicut" gebaut werden. Eine Abweichung bei den neue" Schiffen soll nur darin bestehen, daß die D"' p edorohre unter der Wasserlinie eingebaut werden und das durch Fortfall der Geschützt vom 17,7 Zentimeter-Kaliber die Mittelartilleri« aus der Bestückung ganz ausgeschaltet wird. Von den beiden kriegführenden Mächten Japan am erfolgreichsten tätig, fortdauernd für einen starken Zuwachs seines Linienschiff' Materials Sorge zu tragen. Denn trotzt für die japanische Marine in England noch di« beiden großen Schlachtschiffe „Katon" UM „Kashima" von 16 000 bezw. 16 300 Tonus" Deplacement in Bau find, hat fie erst kürzlich ebendaselbst zwei weitere Schlachtschiffe in M' trag gegeben, die sogar eine Wasseroerdränguns von 18 750 Tonnen erhalten sollen und da«" selbst Lie größten in Bau befindlichen eng' lischen Linienschiffe übertreffen werden. Seitens der russischen Marine liegt e>" mit Zuverlässigkeit aufzunehmendes Flotte"' Programm noch nicht vor. Nur gerüchtE verlautet, daß der Rsorganisationsplan 8 StW vom „Imperator Paul I"-Typ (16 500 Tonnen), daS im Oktober dieses Jahres vom Stapf' laufen soll, enthalte, und daß beabsichtigt st'- keine Panzerschiffe mehr, zunächst wenigsten-' im eigenen Lande zu bauen, da sich aus de» Erfahrungen der Seeschlachten im Kriege W" Japan mit voller Sicherheit herausgestellt Habs, daß das hier verwendete Panzermctterial keiner Weise den Anforderungen genüget ein Glück, daS unter Tausenden von armen Mädchen kaum einem einzigen in den Schoß fällt. — Wie Du weißt, fiedle ich nach der Residenz über, bevor ich reise, hofft Dir noch einmal zu begegnen Dein herzlich grüßender Eduard KühnS." Während des Lesens schon zitterte das Papier in der Hand deS Grafen. Noch einmal, gleichsam als glaube er, den Inhalt verkehrt verstanden, zu haben, las er das Schreiben Wort für Wort, das dann seiner auf den Tisch sinkenden Hand entfiel. Plötzlich erhob er das schöne bleiche Haupt — auf seinen Wangen erschienen zwei fieberhaft gerötete Flecke; er entnahm den zwesten Brief der Eaveloppe. Dieser Brief war vom 8. Aupust datiert — also von dem Tage, an welchem daS Mordattentat auf ihn versucht war. Es war dies der unS schon bekannte Brief, in dem Eduard Berta bat, am selben Abend zum Abschiednehmen unter die Linde zu kommen. Das Auge deS Grälen stierte unverwandt auf die Zeilen; während seine Hände zitterten, bebten seine Lippen, gleichsam als. lese er immer und immer wieder die wenigen Zeilen, um sie unauslöschlich seinem Gedächtnis einzu prägen. Dann stützte er, das Gesicht mit beiden Händen bedeckend, den Kopf, und von Zeit zu Zeit euiftrömien >chwere Seufzer dem Munde des Mannes, der sichtlich mit sich selbst einen schweren innsrn Kamps bestand. Und nochmals raffte er sich auf, als gelte es einen Giftbecher, und zwar bis aus den letzten Tropfen zu leeren. Instinktmäßig fE er, daß auch wohl die ihm zugesandte Zeitung»' nummer mit den Briefen in Verbindung staN"- Graf von Rohden entfaltete das Blau, eS war ein Exemplar des in Lilie"' tal erscheinenden ,Tageblatts' vom hergehenden Tage. Sein Blick soA nicht lange suchen. Unter „Liliental fand er einen mst Rotstift mehrfach ang^ strichenen Artikel, der die Überschrift trug: ,8"^ Mordattentat auf den Grafen von Rohden. 7* Der Text lautete: „Ein unerwartetes nahm die Untersuchungssache gegen den Rechts anwalt Dr. Eduard KühnS, die bekanntlich E dessen Verhaftung verbunden war. Der nannte war beschuldigt, daS Rkvolvrr-AtteM" auf Graf v. Rohden verübt zu haben. hatte nahe dem Tatorte einen ihm gehörens Revolver gesunden, von welchem er behaupt»'' derselbe sei ihm vor längerer Zeit abhaM gekommen. Der Verdacht aber, Dr. K. ftl ° wirkliche Täter, bestärkte sich um so mehr," er sich weigerte, sein Alibi nachzuweisen. B geblich suchte man ihn zu bestimmen, nE' weisen, wo er um die Zeit abends 8 Uhr".» 8. August sich aufgehalten habe. — 3-V plötzlich Licht in die mysteriöse Sache gekow^ mdem Fräulein Berta Rheinsberg zu M.g berge sich freiwillig dem Gerichte als ZE stellte und an Eidesstatt die Aussage maA ' Dr. Kühns und fie hatten um die oben . wähnte Zeit der Meuchelmt aus der Grenze gräflichen Waldes, fast eine halbe Meile dem Tatorte entfernt, am Kreuzweg unter bekannten hundertjährigen Linde ein AdM" Von Ferdino Mutte Ge Geimer Re M v. Ri mt ihm Geographen M Leben , Über di 's der S Wde in t -s Oberbüi Wob für Musta-Sti j Willigen. Eisers Wil berufene St Walt, in btadt Aufn Stift«« madtverord Willigten 2L ! Merheims ' lkiseipaare? Auf a> des sozio Meglums vlcdtgemeir ! Mgeschenk I Beitrag nic M dort ei i deranstalten. !Mg aufgeb isitsgabe ül . Von d Magistrat h veestsche n mise an di , Eiubr« hiss«. Ai "Schis die <>on dem T Ketu O «lärme. ä der Marine Operation - M die Fra, er Marine Me verpfli gebotene Op ^ie Frage denn diese 8 gehörige des 's ein erkrc .''sie Operat einer Wied« er sich ''nen Verzic M zu uute W auch i Meten st Heeresdienst '>>, eine Bei dicht besteht , Siu «« ?le ein L 'Siem Kong ^Olt wollte '"'gehen las W Treib ei Mauung Mug in M er sich gestalten in ihnen. Me das ! Aumng M< Wer der g füt mehrere Men. Au d'r Hambui Mon einet >°Njgen Bei Aon" und geständig "sigen Kum Der äl «estorbe«. Horn e btelldicheir Pr. Kühns bereits naü b>ird wohl lsbung des Die Ze «drück in d 's zu Häm bttwirren. - bsieder sein .Es schi Aami mit Welchem h beimlich bl ttzwang. . Dann l Mn Sek Mvatpapii W letztere ^riefbeschw b°n Tisch f , Dies B bis Dr. Ki , Dieser Wnt; fie dss Gymw Rohden IHrlen fie Me kurz Minen A cMen gen -str, und l 'ttNec Ausb Er Vere
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