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Wilsdruffer Tageblatt 2. Blatt. - Nr. 95 - Donnerstag den 24. April 1930 Tagesspruch. Mein lieber Sohn, bu tust mir leid: Dir mangelt die Enthaltsamkeit. Enthaltsamkeit ist ein Vergnügen An Sachen, welche wir nicht kriegen. Trum lebe mäßig, denke klug: Wer nichts gebraucht, der hat genug. W. Busch. Vorgehen gegen die Warenhaussteuer. Beschlüsse in Erfurt. Während der Ostertage haben in Erfurt Besprechun gen zwischen den Großbetrieben des Einzelhandels Thü ringens, dem Verband deutscher Waren- und Kaufhäuser und dem Verband Thüringer Konsumvereine statt- gesunden über Abwehrmaßnahmen gegen die Waren- yaussteuer in Thüringen. Es wurde beschlossen, die Großbetriebe Thüringens gegen diese Steuer durch folgende Abwehrmaßnahmen zu unterstützen: Abbruch der geschäftlichen Beziehungen zur Thüringischen Staatsbank, Vergebung von Bauaufträgen und Lieferungsarbeiten an nichtthüringische Firmen, Verzicht auf den Einkauf thüringischer Waren und Er zeugnisse, die durch andere Waren ersetzt werden sollen. Es wird von den Abgeordneten des Thüringischen Land tages eine Ablehnung der geplanten Warenhaussteuer erwartet. Der Verband thüringischer Konsumvereine er klärt, die Konsumvereine seien gehalten, keinem thürin gischen Lieferanten Waren abzunehmeu und, soweit dies nicht möglich sein sollte, von der, Lieferanten künftig I Prozent außer allen sonstigen Abzügen vom Rech nungsbeträge zu kürzen, um die neue steuerliche Belastung tragen zu können. Oer Dienst am Mai. Die Regelung in Preußen Tas Preußische Staatsministerium har beschlossen, daß mr die Regelung des Dienstes am 1. Mat die Bestim mungen des Jahres 1923 auch für das laufende Jahr und bis aus weiteres gelten. Beamte, Angestellte und Lohnempfänger, die am 1. Mai dem Dienst oder der Arbeit fernbleiben wollen, haben um Befreiung vom Dienst nachzusuchcn. Solchen An trägen ist grundsätzlich überall insoweit zu entsprechen, als dadurch die notwendige Fortführung des Dienstbetriebcs nicht in Frage gestellt wird. Die Freizeit ist bei Beamten und Angestellten auf den Erholungsurlaub anzurechnen. Das Weiche kann auf Wunsch bei Lohnempfängern geschehen. Keine Maifeier im Leuna Werk. Die Belegschaft des Leuna-Werkes hat es abgelehnt, am Mai zu feiern. 41 Prozent der Belegschaft stimmte für, 4H Prozent gegen die Arbettsrube. 10 Prozent haben nicht ab- aestimmt. Stützungsaktion für die Milchwirtschaft. Im Sommer und Winter gleiche Preise. Reichsernährungsminister Schiele hat in München mit dem bayerischen Landwirtschaftsminister und Vertretern der bayerischen Milchwirtschaft eine Besprechung wegen der einzuleitenden Maßnahmen zur Hebung der Milchwirt schaft abgehalten. Bei diesen Besprechungen ist auch er örtert worden, inwieweit man das Beispiel derSchweiz Nachahmen könne, die durch einen staatlichen Fonds die Milchpreise für den Sommer auf der gleichen Höhe wie bisher zu halten beschlossen hat. Es ist versucht worden, in ähnlicher Weise auch bei uns einen Ausgleichsfonds Su schaffen. Das Halsband der Kaiserin. Ein österreichischer Erzherzog unter Diebstahlsanklage. Gegen den in Newyork lebenden Erzherzog Leopold Salvator von Österreich sowie gegen den Agenten Ebarles F Townsend und dessen Frau ist in einer merk- würdigen Halsbandaffäre auf Grund eines Wahrspruches der Grand Jury von Newyork Anklage wegen Diebstahls erhoben worden. Von der sofortigen Verhaftung des Erzherzogs ist abgesehen worden, da sein Anwalt die Haftung dafür übernahm, daß Leopold Salvator vor Gericht erscheinen werde. Es handelt sich bei der Halsbandaffäre um einen Halsschmuck, den Napoleon l. seinerzeit seiner zweiten Gemahlin, der Kaiserin Maria Luise, die vor ihrer Heirat österreichische Erzherzogin war, geschenkt hat. Die jetzige Besitzerin des Halsbandes, die Erzherzogin Maria There sia, hatte den Schmuck dem Agenten Townsend zum Ver kauf in Amerika übergeben, bald darauf aber die Ver kaufsvollmacht wieder zurückgezogen. Townsend hatte aber trotzdem den Schmuck für 60 000 Dollar verkauft und der Erzherzog soll sich an diesem betrügerischen Verkauf beteiligt und dabei 20 000 Dollar verdient haben. Das Halsband ist inzwischen dem Vertreter der Erzherzogin wieder zugestellt worden. Ganz so interessant wie die berüchtigte Halsband geschichte, durch die einst die Königin Marie Antoinette von Frankreich, die vor ihrer Verheiratung gleichfalls öster reichische Erzherzogin war, schwer bloßgestellt wurde, ist diese neue Halsbandaffäre nicht, aber sie mutz wegen der hochstehenden Personen, die daran beteilig ü Aufsehen erregen. Zwei dänische Flieger in der Ostsee verunglückt. Das Wasserflugzeug als Wrack treibend gefunden. Die dänischen Marineflieger unternehmen zurzeit nächtliche Flüge über die Ostsee als Vorarbeit für die Einrichtung eines Nachtpostverkehrs. Ein mit dem Kapitänleutnant A. E. Jensen und dem Mechaniker Bressendorff besetztes Wasserflugzeug flog von Warnemünde nach Kopenhagen. Als es dort nicht ein traf, wurden Nachforschungen angestellt und bald darauf fand man etwa sieben Seemeilen von Warnemünde ent fernt die Trümmer des Flugzeugs. Die Leiche des Kapitänleutnants Jensen wurde von einem Flugzeug der Deutschen Verkehrsfliegerschule etwa sechs Seemeilen nörd lich von Warnemünde gefunden, während die Leiche des Mechanikers noch nicht aufgefunden worden ist. An der Suche beteiligten sich fünf dänische Flugzeuge, fünf dänische U-Boote und der dänische Bergungsdampfer „Aegir". Die Deutsche Verkehrsfliegerschule in Warne münde hatte drei ihrer Maschinen zur Suche nach dem verunglückten Flugzeug zur Verfügung gestellt. Kapitän leutnant Jensen war einer der besten Flieger der dänischen Marine und bereits seit zehn Jahren im Flugwesen, unter anderem als Ausbildungslehrer, tätig. Das Gchulgebet in Thüringer? Fünf Entwürfe. Das unter der Leitung des Ministers Frick stehenve thüringische Volksbildungsministerium veröffentlicht eine An weisung an die Schulräte und Lehrer, die das allgemeine Schulgebet für vie Schulen ves Landes einführt. Die Ver- fügune enthält fünf verschiedene Entwürfe für ein Geber in den evangelischen und katholischen Schulen, das am Anfang und Ende der Wochenarbeck der Schüler wahlweise gesprochen werden soll. Das Ministerium empfiehlt mit dem Vorbehalt, daß das Selbstbestimmungsrecht der Religionsgesellschaften und die Glaubens- und Gewissenssretheir ver Lehrer uns Schüler in keiner Weise angelastet wird, das Schulgebet sofort nach Beendigung der Osterferien einzusühren. Es wird belom, daß ein Zwang bei der Einführung nicht ausgeübt wird, wie andererseits das Ministerium zum Ausdruck bringt, vatz das Sckmlgebet für dte deutsche Freiheit ein wertvoller Bestandteil für die christliche Erziehung sei. Eines der fünf empfohlenen Gebete ist einer Gebetsamm- lung des Landeskirchenralcs der thüringischen evangelischen Kirche entnommen. Es bring! die Bitte an Gott zum Aus druck, der Jugend die Heimat tics ins Herz zu bauen und das Los eines freien deutschen Volkes in starken Händen zu halte». In der Verfügung hcitzt cs, daß die Jugend als Trägerin des deutschen Schicksals ein Recht daraus Hai, auch in der Schule Gelegenheit zu bekommen, vom allmächtigen Vater im Himmel Hilse und Krast zu erbitten zur Befreiung des Volkes und Vaterlandes. Die Verfasser der anderen Entwürfe sind cm evangelischer Geistlicher, ein deutscher Dichter, dessen Namen nicht genannt ist, ein evangelischer Lehrer und ein katholischer Lehrer, Mr den Anschluß an das Deutsche Reich. Der Grotzde utsche Parteitag in Salzburg. Bei den Beratungen des Großdeutschen Parteitages in Salzburg wurde eine Entschließung angenommen, in der es zum Schluß heißt, die Außenpolitik müsse nach wie vor be stimmt sein durch den unverbrüchlichen Glauben, daß der Anschluß an das Deutsche Reich allein die völkische und wirtschaftliche Zukunft des Staates stcherzustellen vermag. Darum fordere die Grotzoeutsche Volkspartci, daß vorerst die Rechtsangleichung immer möhr ausgedehnt werde und auch die Gebiete der Wirtschaft in einer Zollunisn mit dem Deutschen Reiche ihre Ergänzung finden. Zum Reichs- parleiobmann wurde der frühere Bundesminiz^L Dr. Schür ff einstimmig gewählt. DerDüffeldorserMörderwieder amMrk? Neuer Überfall auf ein Mädchen. In Düsseldorf versuchte ein etwa 28jähriger Mann ein Mädchen im Alter von 20 Jahren auf dem Vogel sangerweg zu überfallen. Er halte die Dreistigkeit, in das Haus des Onkels, in das die überfallene flüchtete, ein zudringen. Ein Schmiere stehender Motorradfahrer, der das Herankommen von Passanten bemerkte, warnte den Täter, und beide ergriffen mit dem Motorrad die Flucht. Die Überfallene wurde von Hausbewohnern ohn mächtig auf der Treppe gefunden. Welager zur Stützung des M-marktes. Finanzielle Reichshilfe für die Milchwirtschaft. Im bayerischen Landwirtschaftsministerium in Mün chen fand unter Leitung von Landwirtschaftsminister Dr. Fehr eine Aussprache von Vertretern der bayerischen Milchwirtschaft mit dem vorübergehend in München weilenden Reichsernährungsminister Schiele statt. Für sehr bemerkenswert erklärte der Reichsminister den Ge danken, die Marktverhältnisse aus dem Milch- und Käse markt dadurch zu regeln, daß eine götzere Menge Weich käse aus dem Markt genommen und ein gelagert wird. Für den Fall, daß die Beteiligten eine solche Maß nahme durchführen, stellte er f i n a n z i e l l e H i l f c durch das Reich in Aussicht. Die Landwirtschaft müsse sich bei den gegenwärtigen wirtschaftlichen Verhältnissen mehr die kooperativen Methoden zu eigen machen, er werde sein mög lichstes lnn, der Milchwirtschaft in ihrer bedrängten Lage zu helfen. Staalsminister Dr. Fehr dankte dem Reichs minister für seine Ausführungen nnd wies noch besonders daraus hin, daß Maßnahmen zur Regelung des inneren Marktes organisch von nnten wachsen müßten und daß die Reichshilfe hierbei nicht zu entbehren sei. Aufruf -es Reichsbanners. Keine Änderung des Aufbaus. Der Bundesvorstand des Reichsbanners Schwarz- Rot-Gold erläßt anläßlich seines sechsjährigen Bestehens einen Aufruf an seine Mitglieder, in dem es u. a. heißt: Über den Ausgabenkreis des Staates und die Anwendung ver Gesetzgebung und der Regierungsgewalt mögen die politischen Parteien miteinander ringen und kämpfen. Das Reichsbanner Schwarz-Rot-Gold sieht nur in jenen Parteien, Verbänden und Organisationen Gegner, die p?eind sind dem Staate von heule. Das Reichsbanner Schwarz-Rot-GolV will m den Kampf der Parteien nichl cingrcifen. Es kann heule — da Vas Ge füge der Parteien wankt und schwankt — weniger denn >e seinen Mitgliedern die parteipolitische Zugehörigkeit vor schreiben. Wir bedauern und verurteilen cs aus das schärfste, daß, wenn auch nur vereinzelt, beim letzten Regierungs wechsel bei Debatten in unseren Reihen unsachliche Angriffe aus republikanische Parieren und deren führende Persönlich keiten erfolgten. Wir verwahren uns aber auch gegen unsach liche oder gar böswillige Aufbauschung und Entstellung dieser Einzelsälle. In Zehntausenden von Veranstaltungen hat das Reichsbanner seine Überparieilichkeck bewiesen. Das Reichs banner sieht keinen Anlaß, seinen Aufbau, seinen Zweck oder die Mittel zu deren Erreichung zu ändern. Was man noch wissen muß. Trauung der Tochter Dr. Schachts. In Berlin fand die Trauung von Fräulein Inge Schacht mit dem Legationssekretär an der deutschen Botschaft in London, Herrn Dr. Hilger van Scherpenberg, statt. KOlck^NVONtt^dlLLII'I'I'LIVLIOLkr LopvNkdl dv dlartin?euciitvanZer, NsNe l8ssle> s23 „Was wünschen Sie denn von mir, Herr Wacht meister?" fragte Jochen Bendemann, trotzdem er die Ant wort im voraus wußte. „Ich muß Sie was fragen — dienstlich..." „Da bin ich neugierig." „Sie werden's gleich erfahren. Hier..." Er zog aus der an einem Riemen um die Hüften ge schnallten Ledertasche ein Buch hervor: Zwei schwarze Pappdeckel nur, die durch Schweinslederstreifen mitein ander verbunden und an die gedruckte kleine Hefte be festigt waren. Bendemann wußte Bescheid. Es waren die Nummern des sogenannten „Fahndungsblattes", das an die Gen därmen verteilt wird und unter anderem auch Angaben über Personen enthält, die polizeilich gesucht werden. Zu diesen gehörte nun auch er — als der reiche Erbe ckochen Bendemann! Und schon hatte der Wachtmeister die Seite auf- tzeschlagen, musterte das darauf abgedruckte Bild und sagte: ' „Es stimmt! Ich habe mir's doch gleich gedacht!" „Was denn, Herr Wachtmeister?" »Daß Sie der sind, der hier gesucht wird! — Jochen Bendemann, geboren..." „Und doch irren Sie!" unterbrach der junge Mann ihn. »Ich weiß bereits, um was es sich handelt, und ich kann ja nicht bestreiten, daß ich den gleichen Namen mit dem gesuchten Erben führe. Trotzdem geht die Sache mich nichts an. Ich bin ein anderer Bendeman als der, den Sie suchen..." Der Gendarm lachte kurz auf. »Hören Sie mal, Bendemann! Erzählen Sie das einem andern, nicht mir! Hier sind Sie abgebildet — Sie! Gucken Sie hier!" Er hielt ihm die Buchseite dicht vor die Augen. „Und alles andere stimmt! Wollen Sie mir denn weis machen, daß zwei Jochen Bendemann auf der Erde 'rum- laufeu, die an einem und demselben Tage geboren sind und einander so ähnlich sehen, daß man den einen nicht vom anderen unterscheiden kann, he?" Bendemann stutzte. Daß auch der Geburtstag stimmte, hatte er noch nicht gewußt. Das vorliegende Rätsel wurde dadurch erst recht seltsam. Mochte dem aber sein, wie es wollte. Auf keinen Fall hatte die Polizei ein Recht, in seine Privatangelegenheiten hineinzureden. Niemand konnte ihn zwingen, ein Erbe anzutreten, das ihm nicht gebührte. „Na, was sagen Sie nun?" fragte der Gendarm und musterte ihn wie einen Landstreicher, der sich nicht aus zuweisen vermag. „Nichts weiter, Herr Wachtmeister, als daß weder Sie noch sonst irgend jemand ein Recht hat, mich auf offener Straße anzuhalten", erwiderte der junge Mann kühl. „Nicht?" fragte der Gendarm spöttisch überlegen. „Nein, durchaus nicht! Ich kenne dieses Ausschreiben, durch das ein Jochen Bendemann als Erbe einer Sani tätsrätin gesucht wird — als Erbe, Herr Wachtmeister! Nicht als Verbrecher! Und wenn Sie glauben, daß ich dieser Erbe sei, so haben Sie doch höchstens das Recht, mich auf das Ausschreiben aufmerksam zu machen, wohin gegen mir freisteht, dem Aufrufe Folge zu leisten oder nicht. Ich bin mündig, wie Sie aus dem Geburtsdatum ersehen, und wenn ich meinen eigenen Weg gehen will, da hat keine Polizei mir hineinzureden. Ich habe Ihnen gesagt, daß ich nicht der gesuchte Bendemann bin, und ob Sie mir das glauben oder nicht, das kommt überhaupt nicht in Frage. Ich werde nicht nach Hamburg fahren, und das ist alles, was ich Ihnen zu sagen habe. Guten Morgen!" Ohne sich noch um den Verdutzten zu kümmern, der ihn fassungslos anstarrte, schritt Jochen Bendemann den Wiesenpfad entlang, und tatsächlich ging der Gendarm ihm nicht nach. Er mochte Wohl eingesehen haben, daß er tat sächlich kein Recht hatte, diesen Menschen wie einen Land streicher zu verhaften, diesen Jochen Bendemann, der ein reiches Erbe verschmähte und sein Brot als Waldarbeiter verdienen wollte. Der aber, dem die Gedanken des Beamten galten, schritt finsteren Gesichts dahin, dem Schicksal grollend, das ihm keine Ruhe gönnen wollte. „Mich sollte es wundern, wenn mich nicht heute noch auch der Baron zur Rede stellte!" murmelte er vor sich hin. „Und ihm gegenüber werde ich einen schwereren Stand haben als diesem Gendarm gegenüber. Mag er kommen! Auch er hat kein Recht, mich zu zwingen!" Dieses Bewußtsein gab dem jungen Manne die verlorene Ruhe zurück. Und nachdem er sich durch einen Blick aus die Uhr überzeugt hatte, daß er sich sehr beeilen mußte, begann er zu laufen, was er konnte. Er ahnte nicht, daß er dadurch den Verdacht des Gen darmen erregte, der doch wußte, wo die Waldarbeiter be schäftigt waren. Von der Höhe aus, die er endlich erreichte, schaute er in das Tal hinunter, in dem sich dicht neben dem Flüßchen mit seinem roten Wasser die Schmalspurbahn entlangzog, und erschrak, als er, weit oben allerdings noch, die Rauch fahne der Lokomotive gewahrte. Nun stürmte er den Hang hinab, bis er das Bretter häuschen erreichte, das als Dienstgebäude galt, ver wundert und betroffen, weil er den jungen Arbeiter nicht gleich erblickte. Bis er ihn aus einem abseits stehenden Wagen liegen sah, ruhig schlafend. „Finsterbusch!" Der Schläfer fuhr auf. „Guten Morgen!" sagte er. „Ich dachte schon, du kämst nicht." „Ich bin aber da, wie du siehst, obwohl es keinen Zweck mehr hat. Der Aufruf ist auch hier oben schon bekannt..." „Und du fährst nach.. „Ich denke nicht daran." (Fortsetzung solgt.)