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Der Pour le merite-Flieger Kön necke gedenkt morgen nachmittag gegen 16 Uhr von Ber lin nach Köln abzufliegen, wo er gegen 20 Uhr eintreffen null. Bei einem zweitägigen Aufenthalt in Köln wird er noch einige Belastungsflüge vornehmen, um dann 7- günstige Witterung vorausgesetzt — nach Amerika zu starten. Nach Wstündigem Laufen ist heute der Motor des Flugzeuges „Germania" auseinandergenommen worden, um bis morgen nachmittag gründlich überholt lu werden. Dessau, 11. Aug . Heute ist eine Junkers-Maschine auch Warnemünde geflogen, um Professor Junker wie der nach Dessau zu bringen. Für morgen nachmittag wird Herr v. Hünefeld, der wegen des Todes seines Vaters nach Berlin abberufen war, wieder in Dessau erwartet. Man rechnet damit, das; der Start der Ozean- llugzeuge bereits Sonnabend früh zwischen 2 und 4 Uhr "folgen kann. Paris, 11. Aug. Die „Mist Columbia" ist heute wit Benzin und Oel gefüllt worden, was mit dem be vorstehenden Start in Zusammenhang gebracht wird. Die beiden französischen Ozeanflieger Eivon und Cordu daben mit ihrem „Kleinen Vogel" einen Flug von Vans nach Voulogne und zurück unternommen unter Wführung einer Benzinlast von 2000 Litern. Das Miqzeug brauchte bei seinem Start eine Strecke von 300 Metern. . London, 11. Aug. Kapitän Cortmey, der heute winen Flug über den Atlantischen Ozean anzutreten beabsichtigte, war infolge ungünstigen Wetters gezwun gen, seinen Start zu verschieben. Kurze Mitteilungen 12. August 1927 In der zweiten Iulihälfte ist die Zahl der männ lichen und weiblichen Hauptunterstützungsem- pfänger von 492000 auf 453000 gleich acht Prozent zurückgegangen. Der gesamte Rückgang in der Zahl der Hauptunterstützungsempfänger im Monat Juli beträgt rund 88 000 gleich 16,2 Prozent. In Ciudad Real ist ein Schwindler verhaftet wor, den, der sich als Mörder Kurt Eisners ausge geben hatte. Er nannte sich Karl v. Arco. Die Polizei stellte fest, daß es sich um einen aus Bayern stam menden Deserteur aus der spanischen Fremdenlegion han delt, der bereits zweimal wegen Betrugs bestraft wor den war. In Marienbad wurde der tschechische General Wanka auf seinem Laubengelände tot aufgefunden. Der General hat Selbstmord verübt. Nach Meldungen aus Neuyork hat der Bor- kaMpf Delaney-Paolino mit einem Sieg Dela neys geendet. Gestern abend stürzte über dem Militärflugplatz von Versailles Leutnant Euilhaut mit seinem Jagdflugzeug ab und war sofort tot. Nach einer unbestätigten Meldung aus La Paz nimmt der Auf st and der Indianer in Boli vien großen'Umfang an. Aus aller Well. 12. August 1927 * Zwei deutsche Kommunistenführer aus Saar brücken ausgewiesen. Zwei deutsche Kommunistenfüh- ber wurden wegen aktiver Betätigung bei den Saar- "ilcker Vorgängen von der Saarländischen Polizei aus- ^wiesen; sie waren kurz vorher ins Saargebiet gekom- wen. * Schweres Autounglück in Belgien. Auf der Elaste von Blankenberg nach Brüges stürzte am Mitt wochabend ein Autobus, der mit zahlreichen Personen "wetzt war, in einen Chausseegraben. Wie nachträglich bekannt wird, sind bis jetzt noch keine Toten zu beklagen, ^och sind zuwi Engländer lebensgefährlich verletzt Worden. * Autounfall des irischen Staatspräsidenten. Das ^uto des irischen Staatspräsidenten stiest in Dublin mir einem Lastkraftwagen zusammen. Der Präsident erlitt eine erhebliche Cesichtsverletzung. «Deutsches Arzneiflugzeug nach Persien unterwegs. Gestern nachmittag startete ein Flugzeug der Type W. 33 mit nahezu 500 Kilogramm Arzneistosfen der I. E. Farben zum direkten Flug nach Teheran unter Führung des Piloten Harder und des Monteurs Schwei zer. Die persische Regierung hat den Junkers-Werken den Auftrag gegeben, möglichst rasch Impfstoffe nach Persien zu schaffen. Das Flugzeug hat den Kurs über Lemberg und Mineralniwodi genommen. * Zwölf Personen bei einem Eisenbahnzusammen- stoß verletzt. In Krasn bei Lemberg stiest gestern früh ein Personenzug mit einer Lokomotive zusammen, wobei zwölf Reisende schwer verletzt wurden. * In den Bergen tot aufgefunden. Von den im Hagengebirge vermißten drei Salzburger Touristen sind zwei tot aufgefunden worden. * Blutiger Zusammenstoß zwischen Gendarmerie und Räuberbanden. Aus Belgrad wird gemeldet: In der Nähe von Eiliane stiest eine Eendarmeriepatrouille mit zwei Räuberbanden zusammen. Bei einem länge ren erbitterten Kampfe wurden zehn Personen getötet, darunter ein Gendarm. * Riesenwaldbrand durch Blitzschlag. Nach einer Meldung aus Werschetz sOesterr.) wurde in der vergan genen Nacht ein in der Nähe der Stadt gelegener Wald durch Blitzschlag in Brand gesetzt. 7000 Joch Wald stehen bereits in Flammen. Ueber 4000 Personen beteiligen sich an den Löscharbeiten. Man befürchtet, daß dem Feuer einige Menschenleben zum Opfer gefallen sind. Falls es nicht bald gelingt, den Brand einzudämmen, besteht für die Stadt selbst Gefahr, von dem Feuer er griffen zu werden. * Attentat und Feuersbrunst in Sacramento. Nach einer Meldung der Morgenblätter aus Neuyork explo dierte in dem Dachgeschoß des Stadttheaters in Sacra mento, der Hauptstadt des Staates Kalifornien, eine Bombe. Durch die Gewalt der Explosion wurde das ganze Dach weggerissen und eine Feuersbrunst ausgelöst, welche das Gebäude nahezu vollständig zerstörte. Bombenattenlal auch in Sofia. 12. August 1927 Gestern nacht erfolgte aus einem Holzlager in Sofia eine starke Bombenerplosion. Da das Holzlager unmittelbar an das amerikanische Konsulat anstoßend gelegen ist, zweifelt man nicht daran, daß es sich nm einen Racheakt politischer Art wegen der Verurteilung von Sacco und Vanzetti handelte. Ofefnbar sollte die Explosion das Holzlager in Brand setzen, der sich dann auch aus das Konsulat ausgebreitet haben würde. Der ungerichtete Schaden ist nicht bedeutend. Die gesamte Sofiaer Polizei wurde alarmiert, konnte den Täter aber nicht feststellen, obwohl zahlreiche Verhaftungen vorgenommen wurden. Kunst und Wissenschaft. Die Sächsische Landesbühne brachte m dem jetzt abgelaufe- nen Spieljahr 1926/27 241 Aufführungen 33 verschiedener Werke heraus. Die höchste Aufführungsziffer erreichte Harlans unver wüstlicher „Jahrmarkt in Pulsnitz" mit 18 Aufführungen; es folgten „Der Raub der Sabinerinnen" mit 16 und „Faust" mit 13 Aufführungen. In den früheren Spieljahren waren durch schnittlich 30 Reisetage dieser Wanderbühne zu verzeichnen; der Reifeweg betrug durchschnittlich 1300 Kilometer. Dank den neuen Kraftwagenzügen wurden im abgelaufenen Spieljahr an 108 Reisetagen rund 8700 Kilometer zurückgelegt. Die Kraft- wagenzüge haben sich trotz Schnee und Eis in größtenteils schwierigem gebirgigen Gelände gut bewährt. Die Sächsische Landesbühne hat seit ihrem Bestehen in 8 Jahren in 82 Städ ten 2107 Vorstellungen gegeben, die von rund 1 200 000 Per sonen besucht wurden. 141 verschiedene Werke wurden in dieser Zeit herausgebracht. Die Bühne steht bekanntlich unter der künstlerischen Leitung des Intendanten Reno. Auf dem Spiel plan für 1927/28 findet man u. a. Grillparzers „Sappho", Les sings „Nathan", Molliäres „Der Geizige", Goldonis „Der wohl tätige Mohrkopf", Schönherrs „Weibsteufel", Ibsens „Baumei ster Solneß", Shaws „Candida", Anzengrubers „Der ledige Hof", Sudermanns „Iohannisfeucr", Rosenows „Kater Lampe", Mül ler-Schlössers „Schneider Wibbel", Kotzebues „Kleinstädter", Berstls „Dover-Calais" usw. Aus dem Gerichkssaa!. 12. August 1927 K. Das Nachspiel zum vorjährigen Kampf um die Enteignung der Fürsten (Fortsetzung). Da die Ange klagten ihre Schuld bestritten, so mußten insgesamt 54 Zeugen vernommen werden. Am Abend des ersten Ver handlungstages beantragte der Verteidiger, für meh rere der mittellosen Angeklagten das Fahrgeld aus der Staatskasse zu bewilligen, da selbige sonst nicht am zwei ten Sitzungstage in Dresden vor Gericht erscheinen könn- Das Gericht bewilligte hierauf das beantragte Fahrgeld. Am zweiten Verhandlungstage mittags 12 Uhr erhoben sich die Angeklagten zum Protest wegen der bevorstehen den Hinrichtung der beiden Anarchisten in Boston. Erst nach fünf Minuten konnte deshalb das Gericht weiter verhandeln und die Beweisaufnahme abends zu Ende führen. Am Versassu-ngstage, wo alle Behörden ge schlossen hatten, wurde dann die Verhandlung beendet. Den Anträgen des Staatsanwaltes entsprechend wurden verurteilt wegen Aufruhrs und Landfriedensbruchs Maurer Kurt Willi Steudtner, kaufmännischer Vertre ter Albert Martin Alexander Mühle, Gärtnergehilfe Paul Friedrich Martin Hofmann, Fruchteishändler Ru dolf Machata, Fabrikarbeiter Rudolf Erich Grundmann und Arbeiter Karl August Winkler zu je 6 Monaten Gefängnis, wegen einfachen Landfriedensbruchs unter Zubilligung einer Bewährungsfrist und Zahlung einer Geldbuße die Spinnereiarbeiterin Hedwig Helene Maschka geb. Wenzel, Spinnereiarbeiter Max Richard Kandler, die Arbeiter Emil Max Hempel, Martin Fritz Ehrlich und Franz Blaczyck zu je drei Monaten Ge fängnis. Die zu zahlende Geldbuße beträgt bei Frau Maschka 30 Mk„ bei den anderen Angeklagten 60 Mk. Fünf weitere Angeklagte wurden sreigesprochen. Ozeanslug Europa-Amerika Der „Teneralstab der Lust" bei den Vorbereitungen. Wann wird der Erste starten? Überall werden fieberhafte VorbereÜun§en getroffen, um möglichst bald den ersten Flug Europa-Amerika ohne Zwi schenlandung zu unternehmen. In Frankreich, in England und in Deutschland stehen die Apparate flugfertig und startbereit — der Abflug kann aber erst vor sich gehen, wenn der wichtigste Faktor seine Erlaubnis gibt: Das Wetter. Die Iunkerswerke in Dessau haben sich daher einen Wetterwart komwon lassen, der die Witterungsvcrhältnisse aus dem Ozean sehr gut kennt, Dr. Gutezeit (dessen Namen hoffent lich eine gute Vorbedeutung ist!) md der nun ge meinschaftlich mit den Fliegern alle Witterungsfragen über den Ozean durchipricht. Wir sehen auf unserem Bilde von links nach rechts den Weltrekordflieger Edzard, den Piloten Loose, den,Wettermacher" Dr. Gutezeit, den Piloten Schinzinger und den Wellrekordflieger Risticz. Amores Hochzeitsreisen. Roman von Ulrik Uhland. Berechtigte Übersetzung aus dem Schwedischen von Rhea Sternberg. ö) (Nachdruck verboten.) „Das weist ich nicht. Aber es wäre nicht undenkbar, mäuleln Brenning und Baron Bencken." „So! Doch wovon soll das edle Paar denn leben?" ^agte er dann unvermittelt. Frau Iulia sah ihren Bruder mit einem raschen, mrzen, forschenden Blick an. Was meinte er damit? Eine Zwiste Unruhe überkam sie und wie ein Blitz durchfuhr ae der Gedanke an das fremde Mädchen, das soeben ge- Kdngeu war. „Arel wird ja so freigebig von dir unterhalten." Sie drehte nervös an ihrem goldenen Armband. „Ich werde aber vermutlich nicht bis in alle Ewig- 'eit leben," erwiderte der Doktor kurz. , Die Baronin war aschfahl. War es möglich? Der wem stockte ihr bei diesem Gedanken. War es möglich, ihr Bruder tatsächlich andere Pläne mit seinem Gelds hatte? Das wäre geradezu gottlos! Ein anderes Wort Und sie nicht dafür. Eine heiße Blutwelle schoß ihr ins Michl und eine merkwürdige Angst überfiel sie, sie neberte am ganzen Körper. „Fräulein Brenning . . .," sagte sie unsicher. . „Erzähle mir nichts von ihr," unterbrach sie oer Doktor. „Ich weiß genug." „Du? Kennst du Graf Brennings Verhältnisse?" „Ich hatte leider das Vergüngen, wie du weißt," er- Mte er finster. „Aber das will ich dir nur sagen: Sorge Mr, daß Axel sich da nicht verstrickt. Das gäbe nichts «ns Elend." , Seit langem hatte Frau Julia ihren Bruder nicht viel hintereinander reden gehört. Ihm zu wider- ?rechen, wäre, wie sie wußte, zwecklos gewesen. Sie zog "ch schweigend in ihr Zimmer zurück. . Es war ein großes, schönes, zweifenstriges Zimmer, °ns nach einer breiten Querstraße des Strandweges hin- ausging. Es war in Rot gehalten. Die Baronin liebte Rot. Möbelstoffe und Gardinen waren aus geblümter Seide. Ihrer Gewohnheit gemäß ging sie in ihrer Erregung zwischen den beiden Fenstern auf und ab und schaute auf die Straße hinaus, so ost sie an einem Fenster vorüber kam. Dann blieb sie stehen und klopfte nervös mit dem Fuß auf den Boden. Da kam dieses kleine Frauenzimmer mit einer Hal tung wie . . .? Vor dem inneren Auge der Baronin er- hob sich Plötzlich ein anderes Bil^. ein anderes Gesicht, verblüffend ähnlich dem, das sie heute beim Offnen der Korridortür vor sich gehabt hatte. Jenes Gesicht hatte sie viele Male gesehen, hatte es vor Freude strahlend und vor Verzweiflung verzerrt gesehen. Nun, und . . .? wie mau sich bettet, so liegt man. Ihre Mienen wurden hart, ihr Pochen auf den Fußboden schneller. Aber warum kam das Mädchen hierher, gerade hier her, und brachte Verwirrung ins Haus? War es wirk lich nur ein Zufall oder hatte sie die Anzeige nur als Vorwand gebraucht, um hier einzudringen und zu in- trigieren? Wer weiß, was dieses scheinheilige Lärvchen alles zu erreichen versuchte! Nun, sie wollte schon auf dem Posten sein! — Ihr Mund wurde hart und schmal wie ein Strich. Graf Breuning? Was hatte denn Nils mit ihm zu tun gehabt? Es war merkwürdig, wie vieles er in sich verbarg, wovon sie keine Ahnung hatte. Arm, ja, aller dings, arm waren sie. Aber was für ein Name und was für eine Familie! Und welcher Verkehrskreis und welche Beziehungen! Von Bencken war nur ein junger Adel, das mußte man ja doch zugestehen, wenn man recht dar über nachdachte, Und sie hatte es oft genug angedeutet, wenn es zwischen ihr und dem Baron zu Auftritten ge kommen war. Würde nun Nils sich auch hier wieder da zwischenstellen? Und hatte er wirklich seine eigenen Plane? Nein, das war ja gar nicht möglich. Wem sollte er denn sein Geld geben, wenn nicht Axel? Ob sie mit Axel sprach? Nun, sie wollte einmal sehen. Drittes Kapitel. A u f V i f st a. Der Gutsbesitz Vifsta lag am Mälarsee, ein paar Stunden Dampferfahrt von Stockholm. Es war ein altes Gut, das seit Generationen dem Geschlecht der Brenning gehörte. Einst ein ausgedehntes Besitztum, war es in folge der Unfähigkeit der gräflichen Inhaber, ein Gut zu bewirtschaften und das Geld festzuhalten, im Laufe der Jahre arg zusammengeschmolzen. Man war gezwungen gewesen, bald das eine, bald das andere Vorwerk oder Stück Wald zu verkaufen, und Graf Herbert Brenning, der jetzige Besitzer, konnte ohne Schwierigkeit sein ganzes Eigentum überschauen, er brauchte dazu nicht einmal nach seinem prächtigen Aussichtsturm hinaufzusteigen. Das Wohnhaus oder das Schloß, wie es von altersher genannt wurde, lag am See, von einem herrlichen Park und einem großen Garten umgeben. Es war ein mäch tiges, altmodisches Steinhaus mit zwei Stockwerken, deren oberes in späteren Zeiten aufgesetzt worden war. Die gräfliche Familie wohnte nur im Sommer hier. Im Winter waren sie alle in der Stadt. Graf Herbert Brenning hatte früher einen hohen Posten als Hofmann innegehabt, war aber vor einigen Jahren gnädig verabschiedet worden. Er war mit einer Deutschen von gleich vornehmer Familie verheiratet und besaß einen Sohn, Leutnant Gustas, und zwei Töchter, Aurore und Metta. Gustaf Brenning und Axel Bencken waren seit einigen Jahren fast unzertrennliche Freunde. Zunächst waren sie auf Karlberg Kameraden gewesen. Doch erst, seitdem Axel als Leutnant in die Gesellschaft eingetreten war, hatte sich ihre Freundschaft entwickelt. Sie beruhte auf zwei wichtigen Ursachen: Axel sah in Gustafs älterer Schwester Aurore den Inbegriff alles Schönen, Eleganten und Mon dänen. Und Baron Bencken besaß trotz seines unbedeu tenden Adels etwas, was der Familie Brenning stets fehlte und was sie stets brauchte — Geld. (Fortsetzung folgt.)