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Nachdruck verkoken. Verwundert klang es von Du bist mein! Roman von H. v. Erlin. Copyright by Greiner k Comp., Berlin W 30. „Sie sagte Ihnen?' ihren Lippen. 42. Fortsetzung. So wandelten sie Arm in Arm durch die Menge, aus der jetzt der und jener an sie herantrat, sie zu begrüben. Meist waren es Bekannte Madeleines, bei denen sie zum Teil Besuch gemacht hatten, zuweilen auch einer der klei neren Gutsbesitzer des Kreises, mit denen Hartmut früher in oberflächlichem Verkehr gestanden. Ueberall dem In halt nach die gleichen Fragen, Formeln und auf alle die gleichen Verbeugungen und Antworten das gleiche unerschütterliche Lächeln. Und bei allen die gleiche heim liche Unfreiheit, das Beobachtende, Umlauernde, das ängst liche Vermeiden von allem, was an Vergangenes arklingen konnte. Madeleine hatte begonnen an den Buden allerlei Ein käufe zu machen. Zuerst hatte Hartmut dabet an ihrer Seite gestanden, dann hatte 'er gebeten: „Entlasse mich, bis du diese Wohltätigkeitspflichten er ledigt hast." Lächelnd nickte Madeleine ihm zu und gab feinen Arm frei. Wusste sie doch, was wieder einmal an sie ge rührt hatte, wie er sich schämte, mit seines Weibes Geld Mildtätigkeit zu üben. Ein stummer Seufzer hob ihre Brust. In ihr Helles Glück hinein siel wieder dieser Schatten! Wann endlich würde sie so zu ihm stehen, daß er sich völlig eins fühlte mit ihr, daß es zwischen ihnen nichts von Mein und Dein mehr gab — nur noch ein unser — ? Allein schritt Hartm::'. durch die Säle. Der flüchtige Rausch, gesteigert noch durch die allgemeine Festesstim mung, war vorüber. Ein Fremder im lauten lachenden Gewühl, so ging er durch die Menge, und seine Blicke suchten die eine, nach der er verstohlen gespäht hatte, vom ersten Augenblick an, da er an Madeleines Seite hier eingetreten war. Doch noch hatte er Angelika nicht gs jeden Sie ntuen nm-l unter oen Fröhlichen zu win Ei tvnroe ihr hier noch: begegnen, wie er es gefürchtet, wie ec es — gehofft batte. Hatte denn eine Hoffnung in ihm gelebt, eine heim lich sehnsüchtige Erwartung die ihn in den Garten ge trieben? Schon wollte er wieder in den Saal zurück, da tauchte cs wieder auf, dao schmeichelnd lockende „kein Meiden — ein Begegnen". Langsam war er hinaus in den Garten getreten, ging zunächst den breiten Mittelweg hinaus und bog auf dem schmalen B' d zur Seite ein. Und plötzlich sah er sie. Halb verborgen im buschige« Grün, fern der lauten Menge, still verloren in all der lärmenden Luft — so sah er Angelika wieder. Durch wenige Schritte nur von ihr getrennt, blieb er stehen und blickte hin zu ihr, die dasaß, still geneigten Hauptes. Vom Saal her klang fröhlich die Musik. Fan faren der Daseinsfreude, für sie hatten sie keinen Klang. Die Stunde war wieder aufgelebt in Hartmut, da er an seines Bruders frischem Grabe Angelika ein Lebewohl gesagt — ein Lebewohl für lange, lange Zeit, wenn nicht aus ewig, wie er damals gewähnt hatte, — und nun — nach einem Jahre schon — fanden sie sich wieder, und wie der Ort sich gewandelt, so hatte sich auch sein Leben ge wendet. Mit leisem Schritt trat er zu ihr heran. Da hatte auch Angelika ihn gewahrt, war empor- gesahren von der Bank. Sie standen sich gegenüber! Keins von ihnen fand ein Wort. Nur stummen Gruß tauschten sie und schauten sich in die Augen, und in den seinen hatte Angelika es gelesen, mit einem einzigen Blick: er hatte sie nicht vergessen! Wie langsam sinkende Schleier hatten über ihre lichten Augensterne sich die Wimpern gelegt. Hellauf schmetterte vom Saal herüber die Musik, und leise sagte Hartmut: „Welch ein Kontrast, dieses Wiedersehen — wer hätte es so für möglich gehalten." »Ja — wer hätte das für möglich gehalten —" Langsam sprach es Angelika ihm nach, und über feine Stirn glitt flüchtige Nöte. „Das" — er verstand chre Betonung des Wortes. Durch seine Heirat mit Madeleinß war er zum Lügner geworden an der Liebe, die er vordem ihr bekannt hatte. Sein Blia glitt zur Erde. — „Tas Leben zwingt den Wechsel herbei, oft über der Menschen Wollen und Denken hinweg" -- „Ten Wechsel" — sie brach ab. Ein heimliches Lauern ging über ihr Gesicht, als sie fortfuhr: „Und Glück müßte ich Ihnen ja wohl wünschen zu diesem Wechsel." „Sie müssen es nichts doch wenn Sie es tun wollten, so würde mir das höher gelten als alle guten Wünsche. Ich hätte damit für meinen Lebensweg einen treuen Kameraden gefunden" Kamerad — es zuckte wie ein blitzendes Licht in ihrem Blicke auf. Die plötzliche Befreiung, die sie empfand, machte sie sich nicht klar, aber der Glückwunsch, den sie Madeleine gegenüber nicht auszusprechen vermochte, jetzt kam er ruhig von ihren Lippen. „Ich wünsche Ihnen alles Gute — Ihnen und Ihrer Frau." — „Ich danke Ihnen dafür." — Er atmete tief, schwieg ein paar Sekunden lang und sprach dann veränderten Tones weiter: „Madeleine sagte mir, daß sie bereits vor Wochen Sie wiedergesehen und begrüßt habe." „Gewiß," gab er zurück, „denn sie freute sich über die Begegnung. Mich ober macht es froh, daß unser erstes Wiedersehen hier, nicht drinnen sein mußte in all dem lauten Gewühl." „Ich kam nur meinen Eltern zuliebe hierher. Selbst trug rch kein Verlangen danach — wäre viel lieber draußen auf dem Ulmenhofe geblieben." Eie sagte es hastiger, als -müsse sie vor ihm ihr Hiersein rechtfertigen und brach ab, als Hartmuts dunkler Blick auf ihr ruhte. ' (Fortsetzung folgt.) aus. zum gege bega als gera jede: Täti sein« in ' gang Anu Wei mal Vort Ang, Filn groß, wen! mütl Nach aus Mal art. glied Fascl gönn weite gelar der 8 chor ab. Fran Chor aufge Notei kenne Nach Fidel Reich nomn Nebe, Marl bindu Käme Frist meint wohn! IS. F verlas dem i längli ' Junge tragende KEWM«-. Probtüuinmrra kournloh vom Verlag Bertin dc 04 - (am 3. 3. zum Kalben). vruno Lrepl Medingen Nr. !8. in sehr großer Auswahl Mutzen, Larven in Kare u. Pappe, käsen, öärie, Luftschlangen, Hontem, Schnee» balle, Pritschen, Luten, Schirme, keckweael, keckrüssel, Schellen u. Münren, Ansteckblumen, Lacher usw LaeddunstlavK llermsoa küble. jlciWimi Uapier sowie KnttnkotMpin empfiehlt Orösite funkreitsciu-ist mit «I!en ?roxrrmawrell unst s)ntersialt>in,'s- unst Zastlerteil. HO I's. H .'.' iVo-Ko. 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JeKaurant Aatskeü'er Sonnabend, den 25. u. Sonvtag, de« 26. Ievr. ^Schlacht- Von >rüh an Wellfleisch, spät. Wratwurlt m Kraut MNMLSL L DGADGWGSL Es ladet freundlichst ein kasILio! rum sedvarreL Kv88 rum Kostüm text stes I'arnvereius „stuim" e V, is W Saal und Nebenräume schön geschmückt.