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Lokal-Anzeiger für Ottendorf-Okrilla und Umgegend O«, 8«it»«' »rsch«t»t Dinu- » »g, V»>m»r»t,, »» «» O« »»« «* V»«<>m » itö« b«t»»>n »«»«ö««. HStz«« G«»«L sKrNi ^i. f»«S- « »„ V«ir!«»» d« L ». »d. d. »Mrd«««,' 8 ««K> tzt» »« v«t»« »«<»«1 U» 8 Postschrck-Kontv Leipzig -k. 2S14L Nummer l2 WechltWg- K, md AizeMit Diese Zeitung veröffentlicht di« amtlichen Bekanntmachungen der Gemeinderate» zu Ottendorf-Okrilla. Mit den Beilagen »Neue Illustriertr*, .Made »«d H«i»E «L »Der Schriftflitun-, Druck und Verlag Hermann Rühl», Ottendorf-Okrilla. Freitag den 27. Januar IY28 Dnmlndß»Wv-»RvvW 27. Jahrgang. Allrtlieher Teil. vetteniliche -lulsoraerung rur Hbgade von Steuer- erklärungen lür Sie früvjadrrversnlagung i-rr. Dir SlruirerklS un^en sür dt« Einkommensteuer, KölP<r- schafl«öeurr und Umsctznuer sind io der Zeit vom 1. bi« 15. Februar 1928 unter Benutzung der vorgkschliebenm Vordruck« abzrnebrn. Sleuerpflich ize, di« zur Abgabe einer Erklärung verpflicht«! sind, «tyvitrn oow Fuwnzawt einen Vordiuck jugesandt. Dt« durch da« EmtommensUuerge» setz gö perlchvslißeutrges'tz und Umjatzstruergts.tz beyrünbete Verpflichtung, eine Slru r rtlämng abzugeblN, auch wenn ein Vordruck nicht übersandt ist, bleibt unberührt; Pflichtige d«n«n di« 31. Januar 1928 Vordrucke nichi zugesandt worden sind, hab-n solche vom Futanzomt anzusordrrn. ^ladever«, im Januar 1928 Pas Ainanjamt. OertUche» «»d Sächpfches Dttendorf-Vkrilla, den 26. Januar kS-8 — Nach dem Beichten d«s öffenllicheu Arbettinach- weis«« setzt sich dir Abnahme dc« Angebote» jort. In den Außsvb«mfln, m der Slrtmndusttt« und im Baug.werb« hat sich die VrtMittlunMaltglett wt-der sichtbar gesteigert Zugleich tchetlll aber auch tu der weittrverarbetlindeu Wetallindustri« und in der Holzindustrie eine gewisse Zurück haltung ausgegeden worden zu flirr. Denn anch hier hat dir Nachtrag« nach Uchrittkrästea stellenweise wieder »inge- gesetzt. Für den Arbliremarkt d«s FrtistaaLe« Sachsen ist di« w-rterverardtilende Milollinduftrt« von besonderer Bedeutung, sie umfaßt« nach d«r gewerblichen Be- lriebtzählung vom Jahr« 1925 rund 330000 beschäftigte Personen. St« steht zwar htntrr der Textilindustrie mit 420 000 Brschästtglea Mück hat ab«r nur rund 14 Prozent weiblich« Bischästtgte gegenüber rund 62 Prozent in der Lex iltadustrie. Berücksichtigt mau den Umstand, daß d«r Anteil der witblrchen Erwechtiältgr» in Sachsen ständig gestiegen ist, so wird klar, daß die Lag« der metallver- arbritenden Industrie für den Arb«il«markl der männlichen ArbeilUläft« von entscheidender Bedeutung ist. Es ist des halb dimerk«u«wrrt, daß der B-richl de« Verein« deutscher Waschinenbauanstalten vou einem nicht ungünstigen Aus- lragtbrpand spricht, der eine Aufrechterhaltung der bi«, hirigen Beschäftigung bi« aus wittere« versprtcht. Daß die günstig« Lag« d«< Textilmaschin«nbaue« hervorgehoben wird, v«rdi«nt in Sachsen besondere Brachluug. — Die Eimitteluugen de« sächsischen Volksbildung«. Ministerium« habm ergeben, daß die einmaligen Kosten der Durchführung de« Reich«schulgefetzr« in Sachsen voraus- sichtlich etwa 40 Millionen Mark, di« laufenden Mehrlost«n geginüber dem jetzigen Zustand etwa fünf bi« sechs Millionen Mark jährlich betragen werden. — Da« Ftuanzamt erläßt in der heutigen Nr. ein« B«kanntmachung, brlr. die Abgabe der Umsatz-, Einkommen- und Körperschast«ft«uerrrklLrungrn sür da« Jahr 1927, wo raus besonder« hingewtesen wird. Die Einreichungsfrist läuft vom 1. — 15. Februar, in begründeten Ausuahmesällen gewährt du» Finanzamt angemtsien- Fr.stoeüäugerung — In der letzten Geschäft-sichre konferenz drr Sächsischen Einzelbandelsgemeinschaft berichtet« Pros. Dc. Kastner über tue ««plante V«rwallung«r»form uni» Zu grundtlegung drr Schtrckschen Denkschrift. Er wie« darauf hin, daß die sächsische Veiwaltung«refolM nur die Vorßuse einer allg-meineu deutschen Berwaltung«resorm sein könne, di« den gesamten öffentlichen V«'waltung«oparat unter weit- p«h«ndrr Dezentralisation der -ffentlichra Finan,en anpaff«. Erst wenn Reuh und Länder di« V«rwaltuug«resorm al« Grmeinschasi«probl°m ousgkgr ff n und gelöst, erst wenn hier- d«i dir Länder t« Vereinba un^»meg« ein« wettgehende R ch san leichung du'chg-sührt h.dtn we-dcn, wird sich dir vt sch b stehende N^denetnandrrarbeit, von Reich und Lä de n und Gemeinden beseMgen lafftN, die heule di« Lirwaltunz erschwrrt und vert«uert. Aufgabe der Wirtschaft«- verbände werd« r» sein, diese Pläne auf da« nachdrücklichste tzu unterstützen und ihre Ausführung auf einer überparte>isch«u Grundlage zu gtwährl«tS«u. Dr. Strckhahn unterzog die 'Kommunal-Finanzpolitik einer eingehenden Kritik. Di« Haushallplän« seien zu undurchsichtig. Prov. Dr. Kastner d-richtet« ferner über di« A«nderüng«vorschlägr zur Gewerbe ordnung, die durch die Hauptgrmriuschaft de« deutsche» Einzelhandel« bereit« den Ministtrien übermittelt wordm sind Schließlich wurde flstaest-llk, daß dir Sächsische Einzel, handelsgcsellschast sich in der Frage drr Wohnungszwang«- w rtschast b!-h«r völlig nrutral gehalten habe. An diesen Standpunkt sollte auch in Zukunft scstgehalten werden. Assessor Dr. Stcckdahu gerichtete darauf ausführlich über dir AenderungSvorschläge zum Gesetz über den unlauteren Wett bewerb und lehnte in Uebereinstimwung mit den Geschäft«, führnn di« vom Industrie- und Hand«l«!ag grmachte« Vor- ichläg« al« ungeeignet ab. Zum Schluß sand eine ourgiebige Aussprache, über dt« in Sachsen «inzuhalt«nde Tartfpolttik sür den Einzelhandel statt. — Gelegentlich eines Vortrage« über die Elektrizität«. Versorgung der Stadt Königsbrück «klärte der Direktor Korff 00m ElektrizitäiSverband Gröba, daß in Königsbrück zum ersten Make in größerem Umfange ein Versuch gemacht weiden solle, wie weit sich der Bedarf elektrischer Energie sür Hausholteweck« entwickeln lasse. Der Strom für Koch- zwecke soll so billig wirken, daß sein Gebrauch auch für dir kleinen Leute möglich wird. Königsbrück. Mittwoch vormittag 9 Uhr ereignet« sich in den Granitw«rk«n Hohintal L Müller «in bedauer licher Unfall mit tödlichen Au«gang. Dec 21 jährig« Arbeit«! Barmt aus Tauscha war mit dem Anhängen von Steinen an d«r Schwebebahn beschäftigt. Plötzlich löste sich ein großer Block in halber Höbe, sauste h«rab und traf den jungen Arbeiter so unglücklich an d,n Kopf, daß dieser auf der Stell« Lot war. Freital. Der Stadt verordnete Rahmig, Partei sekretär der S. P. D. in Freital, Hai plötzlich fein Mandat niedtlgelegt und ist nach Westfalen verzog«». Jetzt hört, mau, daß ec PaUktgctdrr unterschlag«! hat; wieviel, steht noch nicht flst. Eine P rrteiv-isammluug hat den Ausschluß Rahmig« aus d«r Partei bischloffen. Chemnitz. In fllbstmölderischer Absicht stürzte sich infolge »ine» Nrrvenleider.« ein 54 jähriger Vertreter von dem im 3 Stock gelegenen Küchenbalkon seiner Wohnung in drr Wchvmstadt in den Hof hinab. Drr Unglückliche «reichte fliae Absicht. E : war aus dir Stell« tot. — In der Nacht zum Montag mußlrn au» «iner Schankwittschast Ker Innenstadt drei Frauen im Alter von 20, 22 und 27 Jahrrn wegen vollständiger Trunkriiheit ge- wirsen werden, worauf si« auf der Straß« derartigen Lärm verursachten, daß die Polizei einschrettrn und dir drei Hold n zur Wache bringen mußt«. Mügeln. Der Arbeiter Z. verüble in einem hiesigen Lichtspieltheater dadurch fzrobtN Unfug, da« ec Niespulver unter da« Publikum streute. Der Spaß dürft ihn teuer zu stehen kommen. Wurzen. In den zwei letzten Jahrrn iß dir Gegend um Wurzen, vor allem die Orte Nemt, Burkhart». Hain, Tcrbelsyain und Kühren oftmals von Brandstiftern hetmgesucht wordrn. Ueber der Einwohnerschaft dieser Ort« lastete lang« Zeit «in förmlicher Alpdruck. Staatsanwalt schaft und Brandoersicherung«anstalt hatten hohe Belohnungen aus die Ergreifung der Täler ausgesetzt, die Ortseinwohner bildeten ständige Nachtwachen, doch e» gelang niemals, die Brandstifter zu fasse». Erst j tzt habe die eifrig«» Nach- so schungen und di« stänütgen Beobachtungen es d«n Grnda mni hauptwachtmeisteru Otto (Burkart«hain) und Lämmel (Ncichm) ermöglicht, dir Verbrecher abzusangen und zu überführen. Ein 15 jähriger WirtschaftSgehilfl und »in 21 jähriger Schmiedeg-selle aus Buckartshain haben «inge- stände», bis aus eine» alle B>äa« der l-tzleu Zett in Burkart-Hain angeltgt zu haben. Sie stad ins Amtsgericht Würze a ein- geliefert worden. Pegau. In Carsdorf wurden »ine 23 jährige Magd und ihr Bräutigam verhaftet und dem Amtsgericht Pegau zugrsührt. Di« Magd halte im Juli vergangenen Jahre» in einem Leivziger Krankenhaus Zwillig« geboren, mit denen st» nach 14 Tagen da« Krankenhaus verließ. Von dieflm Zeitpunkt an blt-ben die Kinder verschwunden, bi« »« jetzt dem L indjägerbeamten von Pegau gelang, das Verschwind»» aufzuklärin. Dt« entmenschte Mutter hatte die beiden Kind» in die Grube de« Fraurnabort« im Bahnhof Kaauk- Hain geworfen. Leipzig. Nm Dieustagvormkttag ereignete sich im Betrieb« «iner Firma in L.-Leutzsch «in Fahrstuhluufall mit tödlichen Au«gang. Der 62 Jahre alte Arbeiter Eugen G. war damit beschäftigt, Farben zu tranrportiereu. Hierzu benutzte er ein» klein» Lore, di« er unberechtigt auf einem Fahrstuhl fuhr, um sie nach dem 1. Stock zu bringen. Der Fahrstuhl der durch den Strick bedi«nt wird war geschloffen. In Abwesenheit dr« Fahrstuhlführer« hat S. ihn geöffnet und nach oben fahren wollen. Unterweg« ist vermutlich die Lore in« Kippen geraten und hat S. »wischen Fahrstuhl und Gitter gedrückt, Erst im ersten Stock kaue der Fahr stuhl infolge der durch den Unfall entstandenen Betrieb«, stömvg zum strhen. Der Unglückliche brach beide Beine und erlitt schwere inner, Verletzungen. Auf dem Tran«port nach dem Diakoniffenhau« L.-Ltndenau ist er seinen schwerer» Verletzungen erlegen. Leipzig. Im Postamt wurden am Dienstag gegen 13 Uhr «in«m unbekannten Manu 280 Mark vermutlich au» der Lasch« gestohlen. Der Bestohlene hatte den Unbekannten im genannten Postamt 200 RM- Kleingeld in vier 50 Reichsmaikschrine umgewechfllt. Hierbei hatte der Unbe kannte neben dem Bestohlen«» gestanden und ihm den Be. trag au« der Mantiltosche entwendet. Glauchau. Wie der 1. Bürgermeister Dr. Schimmel bei E-staltung de« VerwaltungSberichte« für 1927 bekannt- gab, iß mit S.cherheit darauf zu rechnen, daß di« Auf. Wertung drr Sparkasseneinlagen mit 25 Prozent erfolgt.— Wr« in Glauchau geschieht, sollte wohl auch in anderen Sparkassen möglich sein, da di« Voraussetzungen bei den einzelnen Sparkaffen im wesentlichen doch dieselben find. Schlettau. In der Kirchenkasflnverwaltung hier sind große Uaterschlagungeu ausgedrckt worden, die sich aus 100 000 Mark belaufen sollen. Im Zusammenhang damit wurde bereit« am Sonntag ein Stadtverordneter verhaftet der fldoch schon vorher sein Amt niedergelegt hatte. Die Angelegenheit hat in Schlettau große Erngung hrrvorg«. rufen. Die amtlichr» Stellen hüllen sich einstweilen tu Schweigen und geben nur di» Tatsache der großen Unter schlagung zu. Gruna. Auf der Straße nach Wüstenbraud wurde ein hier beschäftigt«! Arbeiter räuberisch überfallen. Der Täter wurde in einem Schönauer Einwohner ermittelt und festgenommev. Oberwiesenthal. I« Wohngebäude de« Bauern gutes, Karl Brschorn in Unterwiesenthal entstand am Won« tagabcnd gracn 6 Uhr ein Brand, drr innerhalb 10 Mio. die ganze Wirtschaft in Flammrn setzte. Der 71jährigr B-sitzrr der Wirtschaft, Karl Beschorn, kam bei de« Ber« suche au« einem Schranke Geld zu retten in den Flammen um« Lrben. Beschorn bewohnte mit seiner Frau und drei Sühnen die Wtuschaft. Siner von ihnen ist verheiratet und Vater von sechs Kindern. Die ganze Wirtschaft wurde bi« auf die Grundmauern eingeäschert. Dt» Familien sind ob« dachlos. Ihr ganzes Hab und Gut ist verbrannt. Nur 2 Pf-lde und 2 Kühe konnten gerettet werden. Wir Urteil von Bielen): OhneAugvrderunz erlaube ich mir hiermit Ihrem Fabrikat ,,LHIarob)nt"nieme Nncrkennuna au'zusprechen. Durch Ihre Reklame wurde ich nuk Iku C-rzeuanls aufmerksam und slelllc bisher salzende heraorrazende L'irtuu^ ,cf:. Meine Zahnfleischentzündung zwischen den Zähnen ginz nach dem Gebrauch Ihres glänzenden LH Imo- Lants bereits nach einigen Täger: /.her zurück, um nach 14 Tagen voi»- kämmen bereits uusgrielb zu sei: H abermaliger 14 tägige' Behandlung tnü Ihre: Zal nercme begann sogar das zurückgezogen« Zahnfleisch wieder anzuwachssn. Heute, nachdem ich zwei grobe Tube» verbraucht habe, verfüge ich wieder über einen durchaus gesunden M»a» und Zahne. Ihre Zahnpaste wird bei mir nie mehr ausgehen, wie ich auch dasselbe in meinen Bekanntenkreisen nur lobend empfehle. Ich bin froh, nun Nach langem Suchen ein Präparat gefunden «u haben, das selbst den gesteigertsten Anforderungen der modernen Zahnpflege entspricht. Ludwigshafen a. Rh H. D. lOriginalbries bei unser — Notar hinterlegt.) »r. S äkebetzeugen Sie sich zuerst Lurch 5Lms einer Tube zu gv Psg» große Tube t Mk. Chlorsdmü-Zahnbürsten t > Mk., für Kinder 70Psg. CHIorodont-Mundwasscr Flasche 1.2ö Mb Zu haben in allen Lhlorodont» Berkaufsftellcn. 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