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ns. 1927 Fest- ischer >erz sich n Last, ald die sich zu i Welt Türen i längst London, n nicht ftungs- ihe der chulden incare. > fran- rt dar- Stand- !N sind an, die he Ee- an be ll Mil- tteistift en, um um ge- en aus ts, daß efreien , desto -umme ät ist. > aus. andere rbaren s nur, sforde- l Geld ich all- st noch Frank- lerikas an die ilischen in der utschen Was lickt es zinsten rutsch- besten Land, Land, ld der dmark ruten, tischen .einer s, und letzten ,wohl- >. Pro st, wie .zipien weitere ich be- )erald üblem ne be- hlings hätte llt! — Kurze Mitteilungen. 29. Dezember 1927 Das Schiffsunglück auf dem Marmara meer hat 85 Todesopfer gefordert. Eine Luftschifsverbindung England- Südafrika wird für das Jahr 1928 geplant. Der kürzliche Besuch des griechischen Außen- ministersinRom soll keinen politischen Abmachungen gegolten haben. Der spanische Botschafter stattete gestern im Rahmen der Tangerverhandlungen Briand einen Be such ab. In Paris finden französisch-rumänische Kriegsschuldenoerhandlungen statt. Der französische Jndochinaflug mutzte wegen Motordesektes abgebrochen werden. * Der Dawesplan und das deutsche Eigentum in Amerika. Berlin, 29. Dez. Wie ein Berliner Blatt aus Neu york berichtet, meldet im Zusammenhang mit den Plä nen deutscher Versicherungsgesellschaften, ihre Geschäfts tätigkeit in Amerika wieder aufzunehmen, die „Neu- yorker Staatsztg.", der Verwalter des ehemals feind lichen Eigentums habe erklärt, es bestehe keinerlei Ge fahr, datz die Vereinigten Staaten sich jemals an dem in Amerika befindlichen deutschen Privatbesitz schadlos halten könnten, falls Deutschland etwa seine sich aus dem Dawesplan ergebenden Verpflichtungen nicht ein halten sollte. Auch die zweite Tochter des Anwaltes Geitz gestorben. Berlin, 29. Dez. Wie ein Berliner Blatt aus München meldet, ist am Mittwoch nachmittag auch die zweite Tochter des Rechtsanwalts Geitz, die nach ihrer Vergiftung im bewußtlosen Zustand in ein Krankenhaus eingeliefert worden war, gestorben. Der italienische Vizekonsul in Moskau ermordet. Kowno, 29. Dez. Wie aus Moskau gemeldet wird, ist in der vergangenen Nacht in der Umgebung der Stadt die völlig unbekleidete Leiche des italienischen Vizekonsuls Kotior gefunden worden. Vertreter der italienischen Botschaft und der russischen Behörden be sichtigten den Fundort. Nach Angaben der russischen Behörden soll es sich um einen Raubmord handeln. Die Untersuchung ist im Gange. Die italienische Botschaft hat sich bisher zu der Angelegenheit noch nicht geäußert. Schwere Stürme im Kanal. 29. Dezember 1927 Obwohl es gelungen ist, die Folgen der letzten Schneefälle und des Sturmes in England in ge wissem Grade zu beheben, ist der Verkehr noch außer ordentlich behindert. Im Eisenbahnverkehr sind immer noch Verspätungen durch gefrorene Weichen und Sig nalanlagen zu verzeichnen. Einige Linien sind noch immer schneeverweht. Auch einige der hauptsächlichsten Landstraßen sind noch infolge Schneeverwehungen un passierbar. Die Straße von London nach Sevenoaks ist durch einen 15 Fuß hohen Schneewall gesperrt. Aus dem Kanal herrscht noch immer schwerer Sturm. Zwischen Dover und Calais konnten keine Dampfer verkehren. Die Southern Rail- way hatte den Versuch gemacht, mit zwei Dampfern den Dienst Folkestone—Boulogne aufzunehmen. Bei Eintreffen des Dampfers „Engadin" in Folkestone, der 650 Passagiere aus Boulogne landete, wurde jedoch festgestellt, daß das Schiff infolge der erlittenen Be schädigungen für eine Woche außer Dienst gestellt wer den muß. Gestern ist ein ebenfalls der Gesellschaft ge höriger Dampfer bei dem Versuch, aus Dover auszu- lauf'en, beschädigt worden. Dagegen ist der Verkehr zwischen Newhaven und Dieppe und zwischen Sout hampton und Le Havre aufrechterhalten worden. Auch der Flugverkehr ist immer noch eingestellt. Strenger Frost überall. In Holland herrscht wieder strenger Frost. Auf der Zuidersee sind die großen Eismassen durch den Ost ¬ wind teilweise auseinandergetrieben, so daß die Schiff fahrt wieder in beschränktem Maße möglich ist. Der italienische Dampfer „Campovado", der gestern im Aermelkanal im Sturm das Steuer verloren hatte und Notsignale gab, konnte von einem Schlepper nach lan gen Bemühungen in Sicherheit gebracht werden. Auf der Schelde sind drei Schiffe gestrandet. Ein belgisches Wachtschiff treibt auf der Nordsee. Der amerikanische Dampfer „Saccarappa" ist heute bei Hoek van Holland gestrandet. Aus ganz Frankreich kommen Meldungen über Verheerungen durch Stürme und Ueberschwem- mungen, sowie über eine neue Kältewelle. In Paris ist das Thermometer im Laufe des heutigen Tages auf 2 Grad unter Null gesunken. Seit gestern herrscht in ganz Polen eine starke Kälte. Aus Wilna werden heftige Schneestürme gemeldet, die auf verschiedenen Eisenbahnlinien zur teilweisen Einstellung des Ver kehrs führten. Stürme und Hochwasser. Wie aus Triest gemeldet wird, weht dort seit heute morgen ein heftiger Sturm, der eine Ge schwindigkeit von 90, stellenweise von 120 Kilometer in der Stunde erreichte. Die im Hafest vor Anker liegenden Dampfer mußten die Befestigungstaue ver stärken. In Neapel hat eine heftige Flutwelle den Kai der Via Caracciolo auf eine Strecke von 300 Meter zum Einsturz gebracht und die Keller der am Ufer liegenden Häuser überschwemmt. Auch in Pozzuoli hat eine Flutwelle Beschädigungen verursacht. Schwere Unwetterschäden auch in Portugal. In verschiedenen Teilen Portugals haben Stürme und lleberschwemungen beträchtlichen Schaden ange richtet. Nach Berichten aus Lissabon ist der Fluß Tejo in der Nähe von Lissabon innerhalb kurzer Zeit um vier Meter gestiegen. Der Duero-Fluß ist ebenfalls, und zwar um fünf Meter, gestiegen. In Nordportugal sind infolge Hochwassers zahlreiche Häuser eingestürzt. Der Sachschaden im ganzen Lande ist außerordentlich groß. Die Schiffahrt auf der Unterelbe durch Eisgang be hindert. Auf der Unterelbe bei Glückstadt ist die Schiffahrt durch das starke Treibeis sehr behindert. Selbst große Dampfer können sich nur mit Mühe ihren Weg durch die Eisschollen bahnen. Die Eisbrecher sind unausgesetzt damit beschäftigt, die Fahrrinnen offen zu halten. Große Scharen von Wildgänsen und nordischen Tauch enten beleben die vereiste Elbe. Neun belgische Fischerboote verschollen. Die schweren Stürme, die gestern über Belgien tobten, haben auch auf der Nordsee mehrere Fischer boote überrascht. Von neun Fischerbooten liegen keiner lei Nachrichten vor. Hochwassergefahr für Mecklenburg. Wie der Mecklenburgischen Zeitung aus dem meck lenburgischen Elbegebiet gemeldet wird, besteht für die Dömitzer Gegend Hochwassergefahr. Das Wasser ist be reits auf 3,10 Meter gestiegen und hat Werften und Vorflutwiesen schon überflutet. Bei eintretendem Tau wetter und weiteren Eisstockungcn ist Hochwasser in starkem Maße zu befürchten. Die Post hat ununter brochen Fernsprechdienst angeordnet. Die Strombau- verwaltung hat die Deichwächen zum Dienst gerufen. Aus aller Well. 29 Dezember 1927 * Zu dem furtchbaren Familiendrama in München. Der freiwillige Tod des früheren Rechtsanwalts Geitz, der sich in der Christnacht im Untersuchungsgefängnis Neu deck mit Zyankali vergiftete, sowie dessen Ehefrau und einer seiner Töchter, die gemeinsam mit der zweiten Toch ter Luise in ihrer Villa in Obermenzing bei München in derselben Nacht Verona! nahmen, ist in seinen Be weggründen noch nicht völlig aufgeklärt. Es konnte noch nicht sestgestellt werden, wie Geitz in den Besitz der 23 falschen Hundertmarkscheine gekommen ist, die bei seiner Festnahme bei ihm gefunden wurden. Die Krimi nalpolizei durchsuchte die Villa von oben bis unten, ohne jedoch weitere Falschscheine oder Material zur Herstellung von falschen Banknoten zu finden. Man neigte der An sicht zu, datz Geitz nicht der Hersteller sondern der Ver breiter des Falschgeldes gewesen ist. Die Frage, wie Geitz im Gefängnis in den Besitz des Giftes gekommen ist, wird.Gegenstand einer Untersuchung sein. Es wird erzählt, datz Frau Geitz ihren Mann am Weihnachts abend besucht und ihm einen Weihnachtskuchen gebracht hat. Es ist anzunehmen, datz in dem Kuchen das Gift verborgen war und datz dieser Besuch das grauenvolle Drama einleitete. Die Tochter liegt noch immer im Krankenhause. Ihr Zustand ist gestern mittag als hoff nungslos erklärt worden. * Straßenbahnunglück im Teutoburger Wald. Nach der Meldung eines Berliner Blattes aus Detmold, hat sich am Mittwoch bei dem Erternsteinen im Teutoburger Wald ein schweres Stratzenbahnunglück ereignet. In einer Weiche löste sich der Anhänger eines Arbeitszuges der Paderborner Straßenbahn und rollte auf der stark abschüssigen Straße zurück und stieß mit einem Straßen bahnpersonenwagen zusammen. Die vordere Plattform des Personenwagens wurde völlig zertrümmert. Der Wagenführer und ein Straßenbahnschaffner trugen schwere Verletzungen davon. Einige andere Insassen wurden am Kops verletzt. * 80000 Arbeitslose in Dänemark. Die Zahl der Arbeitslosen in Dänemark ist im Laufe der letzten Woche um weitere 8061 Mann gestiegen. Im ganzen wird die Zahl der Arbeitslosen in Dänemark auf etwa 80000 veranschlagt. * Aus Seenot gerettet worden. Wie aus Cux haven gemeldet wird, konnte das Cuxhavener Ret tungsboot die aus 16 Personen bestehende Mannschaft des schwedischen Dampfers „Havsten", der vor Cur- haven gestrandet war, retten. * Zugunglück infolge Erdrutsches. Bei Allegras entgleiste infolge Senkung des Eisenbahnunterbaus, die durch Erdrutsch hervorgerufen worden war, ein Güterzug. Der Zugführer wurde getötet, der Heizer und der Maschinist schwer verletzt. * 80 Indianer ertrunken. Wie verlautet, ist bei der Rückkehr von einer Stammessestlichkeit in Temuco in Chile eine Gruppe von 80 Indianern im Fluß Lauten ertrunken. Die Führer des Bootes verloren in einem Strudel die Herrschaft über das Fahrzeug, das abtrieb und an den Felsen zerschellte. Alle Rettungsversuche waren vergeblich. * Ein ungetreuer Kassierer in Bem verhaftet. Wegen Belästigung von Passanten wurde in Bern ein Mann in angetrunkenem Zustande von der Polizei festgenom- men. Bei näherer Prüfung stellte er sich als der Spar kassenkassierer Fritz Blum aus Marienwerda in Ost preußen heraus, der seit Mitte August dieses Jahres wegen Unterschlagung von 26 000 Mark steckbrieflich ver folgt wird. Bei Blum wurden noch 35 Franken vor gefunden. Alles andere will er durchgebracht haben. * Eine Fähre gesunken. In Clermont bei Huy sur Meuse ist eine Fähre, welche Arbeiter zur Fabrik be förderte, gekentert. Alle Insassen eftranken. Die ge naue Zahl der Opfer ist nicht bekannt, da es keine Augen zeugen des Vorfalles gegeben hat. Die Fähre ist ge funden worden. In der Fabrik werden drei Arbeiter vermißt. * Eine neue Art von Schwindel. In letzter Zett hat ein gewisser Franklin von sich reden gemacht, der sich als Sekretär der Internationalen Labour-Office aus gibt und sich in einem Rundschreiben zur Vermittlung von Arbeitsgelegenheit in England erbietet. Als Unkosten- Pauschale fordert er 10 Mark. Die Einzelheiten seines Rundschreibens sind vielfach unzutreffend und irreführend, da trotz der Aufhebung des Visumzwanges selbstverständ lich die Zureisenden nach England damit rechnen müssen, daß sie ausgewiesen werden, wenn sie für die Arbeits gelegenheit in England nicht die Genehmigung des bri tischen Arbeitsministeriums haben. Vor dem genannten Unternehmen wird dringend gewarnt. > 927 et, ist cr- -Ve- erord- Wehr- lppen- »ulauf nteile oli - Urich- beim d von it sie zleich- ziers- a Ab- lnter- l der wer hat, fas- lub - den - und örden er in Ein- poli- feind- Dem muß Eid : und llung Aurores Hochzeitsreisen. Roman von Ulrik Uh land. Berechtigte Übersetzung auS dem Schwedischen von Rhea Sternberg. 84) (Nachdruck verboten.) „Und das brauchst du auch nicht," sagte Nelson. Doch gleich darauf schwieg er. Der Zug stieß einen grellen Pfiff aus und glitt gerade über die Eisenbahnbrücke vor dem Zentralbahnhof. Nelson stand auf und trat dicht zu Au- rore. Er nahm ihren Kopf zwischen seine Hände und beugte ihn zurück, so daß er ihr in die Augen blicken konnte. „Aurore," sagte er leise und leidenschaftlich, „es sind nur noch wenige Minuten bis ..." Er sprach in gren zenloser Erregung. Aurore saß unbeweglich, beide Hände auf die Bank gestützt, und ein Zug wahnsinnigen Schmerzes glitt über ihr Gesicht. Ihr Mund zitterte, ihre Oberlippe hob sich, ihre weißen Zähne leuchteten. Er wankte wie ein Trun- kener und sein Arm schloß sich so fest um ihren Nacken, daß sie die Zähne vor Schmerz zusammenbitz. „Aurore," sagte er und dann beugte er sich nieder und küßte den halboffenen Mund. Der Zug hielt und die Menschen eilten an den Wagen vorüber. Er ließ sie langsam los und sie stand auf. „Aurore," sagte Nelson wieder, nahm ihre beiden Hände und fuhr leidenschaftlich fort: „Ich habe dich be- leidtgt, ich bin von Sinnen. Aber ich erschieße mich, wenn du willst." Er sprach unzusammenhängend. „Clarence," sagte Aurore, ohne ihn anzusehen, „gib mir, bitte, meine Ringe." Er zog sie aus der Tasche und reichte sie ihr schweigend. Sie schob sie nacheinander auf ihren Finger und reichte ihm dann die Hand, daß die Brillanten im Lampenschein funkelten. „Erinnerst du dich des Tages, do wir uns auf unsere Hochzeitsreise begaben?" fragte sie weich. Er nickte still. Ein Ausdruck unerhörter Spannung lag in seinem bleichen Gesicht. „Damals fragtest du mich, ob ich meine Fesseln be trachte, als ich diese Ringe ansah, und ich antwortete dir, ich sähe in ihnen das Zeichen meiner Macht." Sie sprach noch immer in dem weichen, leisen Ton. „Nun aber ist es so gekommen," fuhr sie fort, indem sie auf ihre ringge schmückte Hand schaute, „daß sie meine Fesseln wurden, und ich liebe sie, weil sie das Zeichen deiner Macht sind." Sie blickte zu ihm auf und küßte die Ringe. „Aurore!" jubelte er nur. Sprechen konnte er nicht, doch er legte zart ihre Arme um seinen Hals und küßte leidenschaftlich ihren Mund und ihre Augen, EinundzwanztgsteS Kapitel. Ein Brief. Nifsta, den 15. JuN 19-, Liebste Aurore! Zwar habe ich keine Ahnung, wo Ihr bei Eurem ewigen Umherreisen augenblicklich zu finden seid, doch ich baue auf mein gutes Glück und richte den Brief nach Berlin. Du sagtest ja, daß Ihr Ende Juli dort sein würdet. Solltest Du ihn dennoch niemals bekommen, so ist es wirklich nicht meine Schuld. Zunächst mutz ich Dir erzählen, daß es hier in Viffta nach wie vor herrlich ist. Genau wie früher, wenn auch nicht mehr dieselben Menschen hier Hausen. Natürlich hat Clarence in Vifsta so manches verändert, aber darin hat er auch recht. Du kannst Dir gar nicht denken, wie viele Weintrauben es nun hier wahrscheinlich geben wird Eine ganze Wand im Gewächshause ist dicht mit Reben be- wachsen und die Ernte wird prächtig werden. Agneta ist entzückend. Und so unglaublich gut gegen mich. Wir sind immerzu beisammen, wenn sie nicht ge rade bei Onkel Nelson drinnen ist. Zuweilen wechsle ich mich auch mit ihr ab und lese ihm vor. Und denke Dir, gestern durste er eine halbe Stunde im Sonnenschein draußen auf der Terrasse sitzen. Das mußt Du auch Clarence erzählen. Du kannst Dir nicht vorstellen, wie glücklich wir darüber waren. Doktor Stenberg war eine Weile hier. Doch bin ich froh, datz er wieder abgereist ist, denn während seiner An wesenheit mutzte ich auf Agnetas Gesellschaft verzichten. Sie ist ja so schrecklich verliebt in ihren Bräutigam und sie waren auf ewig langen Spaziergängen, so datz man nichts von ihnen hatte. Wie Du weißt, wollten sie tm August heiraten, aber nun warten sie bis zum September» denn Agneta will nicht Hochzeit machen, ehe Ihr hier seid. Und Doktor Stenberg hat die Absicht, Fröberga zu kaufen. Das wäre ja fein, dann würden wir ja Nachbarn. Aber Onkel Nelson wird wohl in jedem Falle bei ihnen wohnen. Gestern hatte ich einen Brief von Mama bekommen. Sie schreibt so froh und sorglos. Sie wird nie tm Leben aufhören, Clarence zu danken, sagt sie. Und auch ich finde, datz es großartig von ihm war, was er getan hat, nament lich, wenn ich bedenke, daß dadurch Axel nicht um das viele Geld gekommen ist. Und weißt Du, tch glaube» daß die ganze Geschichte für Gustaf eine gute Lektion war. Er ist ein anderer Mensch, seitdem diese traurige Sache geordnet ist, und tch hoffe fast, er wird noch ein ganz verständiger Mann. Sobald sein Abschiedsgesuch genehmigt ist, will er zu Axel fahren, wenigstens sagt er es. Er war be- geistert, als er Axels Brief los, von dem ich Euch ja schrieb. Und er soll nur zu ihm reisen: denn natürlich ist es leichter zu zweien sich zurechtzufinden und Gold zu graben alS allein. Erinnerst Du Dich, daß Axel schrieb, er werde niemals das Schneemännchen von Ladugardsgaadet ver gessen ? Ja, das verstand Gustaf nicht, und Du verstehst es auch nicht. Doch das tut nichts, denn ich verstehe es sehr gut, und das genügt. Ja, da tch nun nicht weiß, ob Du diesen Brief auch wirklich bekommst, will ich für heute nichts weiter schrei ben. Und nun läutet übrigens auch die Glocke zu Mittag. Aber weißt Du, Aurore, Du hättest mir wirklich eine Ansichtskarte aus Monte Carlo schicken können, denn da soll es ja herrlich romantisch sein. Vergiß nicht, sofort zu antworten. Und nun könnt Ihr wirklich endlich nach Hause kommen. In spätestens sechs Wochen wünsche ich Euch hier zu sehen. Denn Ihr könnt doch nicht wie ein paar Geschäftsreisende Euer Leben lang umherfahren' Alle grüßen Euch herzinniglichst, am allerinntgsten aber Deine Schwester Metta. Ende.