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Die Teneriffa-Flieger verunglückt. Das aus Marseille kommende Postflugzeug, das am gestrigen Donnerstag nachmittag in Tempelhof er wartet wurde, hat in dem unsichtigen Wetter den Ber liner Flughafen nicht erreicht und ist in der Nähe von Neuruppin bei dem Versuch, zu landen, verunglückt. Hier bei wurden der Leiter des Fluges, von Schroeder und der Flugkapitän Albrecht, schwer verletzt. Der Bordmonteur Eichentopf trug nur leichtere Verletzungen davon und war in der Lage, den Unglücksfall nach Berlin zu melden und ärztliche Hilfeleistung aus dem 10 Kilometer ent fernten Fehrbellin herbeizurufen. — Die beiden Flieger von Schroeder und der Flugkapitän Albrecht, sind später ihren Verletzungen erlegen. Das tragische Ende der Teneriffa-Flug expedition. Berlin, 19. Dez. Die Expedition der Deutschen Luft hansa nach den Kanarischen Inseln, die so überaus er folgreich durchgeführt wurde, hat durch den Tod der beiden Flieger von Schroeder und Albrecht nun leider ein tragisches Ende gefunden. Man erfährt über das Unglück noch folgende Einzelheiten: Das Flugzeug war in Tempelhof, wo zahlreiche Behördenvertreter und der Vorstand der Deutschen Luft hansa auf die Ankunft warteten, vom Flughafen Erfurt um 15.28 Uhr gemeldet worden. Ueber Erfurt hatte die Maschine mehrfach gekreist und dann den Weiter flug nach Berlin fortgesetzt, wo inan mit dem Eintreffen für 17 Uhr rechnete. Allerdings waren die Witterungs verhältnisse denkbar schlecht, denn es herrschte bei nied riger Temperatur über Berlin starker Nebel, so daß verschiedene Maschinen in Tempelhof mit einer dicken Eisschicht auf den Tragflächen ankamen. Trotzdem fort während Raketen abgeseuert wurden und mit dem Schein werfer der Horizont abgetastet wurde, hat dis Arado- Maschine in der dicken Nebelschicht weder den Flughafen noch die Reichshauptstadt überhaupt sichten können und ist wahrscheinlich westlich von Berlin vorbeigeflogen. In der Gegend von Neuruppin haben die Flieger wohl er kannt, daß sie sich verflogen hatten und wollten nun in der Dunkelheit es war inzwischen 18.30 Uhr ge worden zu einer Außenlandung schreiten und zwar 11/2 Kilometer von Wustrau auf einem Sturzacker in der Nähe eines Gutes. In der Finsternis haben sie sich aber wohl in der Entfernung von dem Erdboden ver schätzt, denn beim Kurven über den als Notlandungs platz ausersehenen Terrain berührte plötzlich die eine Tragfläche den Boden und im nächsten Augenblick schlug das Flugzeug um und ging in Trümmer. Der hinten sitzende Vordmonteur Eichentopf war so glimpflich da vongekommen, daß er die Heiden Piloten aus den Trüm mern befreien und Hilfe hrrbeiholen konnte. Jedoch kam die ärztliche Hilfe zu spät, denn noch während des Transportes in das Dorf Wustrau starb zunächst Albrecht und dann auch der Leiter der Expedition, von Schroeder. Joachim von Schroeder, der bekanntlich auch Proku rist der Deutsche«» Lufthansa war, ist Leiter der ver schiedenen Sonderexpeditionen der Deutschen Lufthansa nach Sevilla, nach dem fernen Osten und nach Konstan tinopel gewesen. Sowohl er, als auch Flugkapitän Al brecht, waren unverheiratet. Sofort nach Vekanntwerden des Unglücks begaben sich von der Deutschen Lufthansa Direktor Milch und Herr von Gablenz an die Un glücksstelle. Berlin, 20. Dez. Ein Teil der Berliner Blätter widmet den am Donnerstag auf so tragische Weise ums Leben gekommenen Teneriffa-Fliegern Nachrufe. Der „Lokalanzeiger" schreibt: Die Lufthansa und mit ihr das deutsche Volk verlieren in Major a. D. Joachim von Schroeder einen.Lufisahrtsührer, den ein seltener gerade für den Fliegerberus so notwendiger Feuergeist beseelte, dessen starkes vaterländisches Empfinden für selbstsüch ¬ tiges Streben keinen Raum gelassen habe. In Flug kapitän Erich Albrecht, eine der ganz großen „Kanonen" des Verkehrsfliegertums, dem es bei seinen kühnen Flügen nicht auf das Erjagen neuer Rekorde, sondern auf systematischen Fortschritt angekommen sei, zu dem er mit seiner langjährigen Erfahrung, seiner unerschüt terlichen Ruhe und großen Unerschrockenheit, wie kann, ein zweiter, beizutragen vermocht Habs. Die „DAZ." sagt, die Deutsche Lufthansa verliere mit diesen beiden Männern einen wohl kaum wieder zu ersetzenden Schatz von Erfahrungen und dürfe der Anteilnahme aller, die für die Entwicklung des Flugzeuges Verständnis und Begeisterung aufbringen könnten, gewiß sein. Das „Ber liner Tageblatt" schreibt, der Tod der beiden bekanntesten und erfolgreichsten Pionierflieger bedeute für das deutsche Flugwesen einen überaus schmerzlichen und tiefbcklagens- werten Verlust. Der „Tag" urteilt: „In von Schroe der und Albrecht sind Männer dahingegangen, deren zielbewußtes, rastloses Arbeiten an dem Wiederaufbau des Vaterlandes allen unvergessen bleiben wird. Der Tod der beiden Männer ist um so tragischer, als sie die schwierigsten Langstreckenflüge mit großem Erfolg durch geführt haben und nun, nach einer neuen fliegerischen Großtat, in unmittelbarer Nähe des Heimathafens, einem tückischen Zufall zum Opfer sielen." Die ^,Voss. Ztg." sagt, die grundlegenden ausführlichen Berichte, die Schroe der jedesmal nach seinen Flügen anfertigte, würden eine wichtige Grundlage für den weiteren Ausbau des Luft verkehrs sein und so würden sein Name und der seines Flugzeugführers Albrecht in der Geschichte des Verkehrs fluges unvergessen bleiben. Die „Deutsche Zeitung" schreibt, der Verlust der bewährten Besatzung, die in letzter Zeit wiederholt durch ihre wohlgelungenen Fern flüge von sich reden machte, bedeuten einen schweren Schlag für die Deutsche Lufthansa und darüber hinaus für die gesamte Luftfahrt. Aus aller Mell. ' Der Münchner Mädchenmörder verhaftet? Allem Anschein nach ist es der Polizei gelungen, den Täter, der den Münchner Mädchenmord verübt hat, festzu nehmen. Aus Grund einer Mitteilung aus der Bevöl kerung ist, wie schon kurz gemeldet wurde, der 21jährige Elektromonteur Peter Kräutler aus München in der Wohnung seiner Mutter in der Lindwurmstraßs ver haftet worden. Der Festgenommene bestreitet bisher die Tat entschieden. Er wird sofort vom Untersuchungs richter vernommen, werden. * Eröffnung der ersten Teilstrecke der bayrischen Zugspitzbahn. Äm Donnerstag wurde die erste Teil strecke der bayrischen Zugspitzbahn eröffnet, die von Gar misch-Partenkirchen bis zum Eibsee in 1000 Meter Meereshöhe führt. Viele Ehrengäste, darunter Ver treter der bayrischen Staatsregierung, der Behörden und der Presse, hatten sich eingefunden. Auf dem Zugspitz bahnhof Garmisch-Partenkirchen erfolgte zunächst die kirchliche Weihe der Bahnanlage, dann wurde dis erste Fahrt auf der Teilstrecke angetreten, die glänzend ver lief. An die Begrüßungsreden im Eibseehotel schloß sich die Vorführung eines Films über den Zugspitz bahnbau an. * Bombenanschlag auf die AEG. Ein Bomben anschlag, der gestern vormittag in den Büroräumen der AEG. versucht wurde, schlug fehl, so daß weder ein Menschenleben zu beklagen ist noch nennenswerter Sach schaden angerichtet wurde. In einem Vorraum, der zur Kasse führt, fand man drei Bomben, von denen zwei zündeten. Die Ladung war jedoch so minderwertig, daß es bei einem lauten Knall blieb. Als Täter wurde ein gewisser Hubatsch ermittelt, der früher bei der AEG. tätig war und daher mit der Oertlichkeit Bescheid wußte. Er hatte sich in die Räume eingeschlichen. Man nimmt an, daß er den Plan hatte, die durch die Explosion entstehende Verwirrung dazu auszunutzen, sich des Lohn geldes zu bemächtigen. Als er sah, d'aß sein Anschlag mißglückt war, floh er ohne jegliche Beute. Man nimmt an, daß der Täter geistesgestört ist. * Neue Bluttaten in Rußland. Nach einer amt lichen Moskauer Meldung hat die GPU. in Rostow am Don eine sowjetfeindliche Organisation entdeckt, die aus ehemaligen Offizieren und Soldaten der kaiserlich russischen Arniee bestand. Der Führer war ein General- lentnant Nikolski, der 1919 in der Wrangel-Armee gegen die Bolschewisten gekämpft hatte. 16 Personen, darunter auch Nikolski, wurden standrechtlich erschossen. * Ein Autobus von einem Zug überfahren. — 16 Töte. Nach einer Meldung Berliner Blätter aus Barcelona, hat ein aus Taragona kommender Eisen bahnzug an einer Straßenkreuzung einen Personenautobus überfahren, der zwischen Barcelona und einem Vorort verkehrt. Der Autobus wurde ein Stück mitgeschleift. 16 Personen kamen ums Leben, mehrere andere wurden schwer verletzt. Die Berliner Blätter zu der neuen Situation. Berlin, 20. Dezember. Der krisenreiche Donners tag gibt den Berliner Blättern Veranlassung, sich ein gehend mir der neuen Wendung in der Kreditfrage und auch dem Reichsfinanzministerium zu befassen. Die „DAZ." weist darauf hin, daß maßgebende Kreise der Koalition den Rücktritt Hilferdings und Dr. Popitz nach wie vor für unum gänglich halten. Prälat Leicht, der am Donnerstag abend den Reichskanz ler aufsuchte, habe ihm nicht nur die schweren Bedenken feiner Partei gegen die Politik des jetzigen Reichsfinanz ministers dargelegt, sondern auch durchblicksn lassen, daß auch die Deutsche Bolkspartei in dieser Hinsicht mit der Bayerischen Volkspartei durchaus konform gehe. - Unruhen in Nigerien. London, 20. Dez. Im Süden Nigeriens ist es dieser Tage zu Unruhen gekommen. Es sollen Truppen der westafrikanischen Streitkräfte bei Opoüo etwa 200 Kilo meter östlich der Niger-Mündung gezwungen worden sein, auf plündernden Mob zu feuern, wobei 20 Ein geborene getötet worden sein sollen. Die Truppen seien rechtzeitig in Opobo eingetroffcn, um die dortigen Fabriken und den Bahnhof vor einer völligen Aus plünderung zu bewahren. Ein Teil der Eingeborenen habe versucht, den Truppen die Gewehre ?u entreißen. Dabei sei der Befehl zur Abaabe einer Salve gegeben worden, durch die zahlreiche Eingeborene gefallen seien. Die Zahl der Verwundeten fei noch nicht bekannt, geht aber anscheinend in die Hunderte. Die britischen Trup pen hätten keine Verluste erlitten. Alle Ansammlungen Bestechung der aufständischen chinesischen Unterführer auf den Straßen feien auseinandergetrieben worden. Im Eingeborenenvrertel von Opobo sei ein Einge borenen Häuptling, der als Mitglied der gesetzgebenden Versammlung vom Mob gefaygen gehalten worden sei, von den Truppen befreit worden. Die Truppen seien darauf zurückgezogen worden und die Polizei sei jetzt Herr der Lage. Der Hauptgrund für die Unruhen sei in dem Sturz der Preise der Eingeborenen-Erzeugnisse, in ester Linie für Palmöl zu suchen. London, 20. Dez. Nach Berichten aus Nanking er klärte Tschiangkaischek amtlich, daß die Aufständischen niedergeschlagen seien. Es verlautet, daß Tschiangkai schek die Unterführer des Generals Tangsenchi, der den Aufstand in der Provinz Honan leitete, mit 800 Millionen Mark gekauft habe. Chinesische Bankiers behaupten, Tschiangkaischek habe noch 1 400 000 000 bei ausländischen Banken liegen. Die Geldquellen Tschiangkaischers seien ein großes Geheimnis. Ein Frauenlos. Roman von Ida Bock. <y (Nachdruck verbalen.) Mit dem instinktiven Taktgefühl, vas oft primitiven Naturen eignet, wußte Ignaz seinem Schützling auch den Verkehr nach außen zu erleichtern: er trieb sich vor dem Hotel herum, wenn Gäste kamen, wodurch er es Richard ersparte, sich viel aus der Hotelhalle zu entfernen. Und die peinliche Angst, in der Portiersuniform den grauen Frauenaugen zu begegnen, die Richard sooft noch vor sich sah, bewirkte, daß er just diesen Dienst, den ihm der brave Bursche erwies, in den ersten Tagen fast am höchsten einschätzte. Dann mich diese Angst von ihm, ja er ver lachte sich selbst. Was ging ihn die Frau — was er sie an! Gewiß war sie längst abgereist! Abends, wenn Richards Dienst zu Ende war und der Nachtportier seine Stelle einnahm, dann wurde er wieder er selbst. Mit der Portiersmütze, die er tief in die Stirn drückte, verbarg sich sein „Ich- wie unter einer Tarnkapve und erwachte erst wieder, wenn er in seinem Touristen anzug durch die schon nachtstillen Straßen bummelte oder an seinem „freien Tag- aus den Bergen herumstieg. In der wundervollen Natur, die ihn umgab, begann er all mählich ruhiger und innerlich gefestigter zu werden, sich auszusöhnen mit der „Feigheit-, die ihm dazu verhalf, genußreiche Stunden tiefinnerster Freude zu erleben, los- gelöst von sich und allem, was ihn umgab, ganz hin- gegeben dem zaubervollen Reiz ernster Bergeinsamkeit. Solcher Empfindungen voll, hielt er an dem kleinen Müllerschen Gasthanse, das am Ende der Dorfstraße, dicht an den Waldrand gebaut, still und scheinbar leer, dalag. Aber dann fand er in der geräumigen, sehr nett ein- gerichteten Wirtsstube doch mehrere Tische besetzt. Ein paar Touristen saßen da, junge Burschen und Mädel. Er suchte die Wirtin, die ihn natürlich sehr höflich als Gast behandelte, nach seinen Wünschen fragte und ihn dann ganz verwundert anstarrte, als er sich als ver neue Portier vom Grand Hotel vorstellte, der wegen eines Zimmers für einen überschüssigen Gast seines Hotels bei ihr anfragen wollte. Die Angelegenheit war bald ge ordnet. Frau Müller hatte noch Zimmer frei und wollte natürlich den Italiener gerne nehmen. Sie war eine leb hafte, bewegliche Frau mit einem tüchtigen Mundwerk, dabei von echt weiblicher Neugierde. Sie nötigte Richard Egger, Platz zu nehmen, ließ Bier kommen, plauderte über Allgemeines, immer in der Hoffnung, Persönliches zu er fahren, und erst als einer der jungen Leute a» sie herau- trat und fragte, ob man denn Klavier spielen dürfte, da man tanzen wollte, stand sie auf, öffnete den Deckel des in einer Ecke stehenden Piauolas, und bald drehten sich sic Pärchen nach den grellen Klängen eines Shimmys, dessen aufreizender Rhythmus durch die elektrische Seelenlosig- keit des Instruments noch verstärkt wurde. Wie lange hatte er schon keine Klaviertasten unter den Fingern gehabt! Fast unwillkürlich zog es ihn zu dem „Sie spielen prachtvoll! Gelt, Sie sind Barspieler?" Instrument hinüber und plötzlich, während einer Pause, satz Richard Egger vor dem Pianola; leise glitten seine Finger über die Tasten — er spielte - spielte — vergaß alles um sich her und versank in Tönen Er achtete nickt einmal der Minderwertigkeit des Instruments und er- wachte erst wieder zur Wirklichkeit, als auf eine flotte alte Marschmelodie, die ihm plötzlich unterlief, das Scharren derber Stiefel erklang. Er stutzte und wandte den Kopf. Die jungen Leute tanzten im Feuereifer und eine der Touristinnen, ein niedliches Mädel mit einem herzigen Kindergesicht, ries ihm bittend zu: „Weiter, weiter . . . wenn Sie spielen, geht's viel besser!" Und er spielte weiter Alle wiegende Walzer von Strauß und Lanner Neuheiten, wie „man" sie jetzt liebte, schmeichelnde Bostons und aufreizende Nigger dances — alles war ihm geläufig. Als er endlich eine Pause machte, stand das blonde Mädel neben ihm mit erhitztem Gesicht und sah ihn neu gierig an: „Sie spielen prachtvoll! Gelt, Sie sind Barspieler?* Egger lachte: „Barspieler, ich? Nicht mal im Traume, Fräulein!" > „Nicht?" fragte sie enttäuscht. — „Aber wissen Sie, das ist schade — dann müßten Sie's werden! Einer, der so spielt wie Sie! Und damit verdient man jetzt doch so unbändig viel Geld!" Die Worte des blonden Mädels klungen Richard Egger ins Ohr, als er danach wieder die mondbeschienene Dorfstraße zurückschritt. Barspieler! Gewiß — das war zweifellos ein zeitgemäßer Beruf, ver seinen Mann er nährte. Daß er daran niemals gedacht hatte! Gott, weil er doch im ganzen ein unzeitgemäßer, unpraktischer Mensch war. Wie hatte die Kleine gesagt? „Wenn man so spielen kann!" Na ja — zum Künstler in seinem Sinne reichte es nicht, warum aber nicht mit dem Pfund, das er besaß, wuchern? Das wäre am Ende doch ein men- schenwürdigerer Ausweg, als mit Kalendern und Brief papier zu hausieren! Und schließlich konnte man sich sogar vor sich selbst damit entschuldigen, daß diese Tätigkeit immerhin dem oder jenem Freude brachte — wenn auch nur der etwas zweifelhaften Gesellschaft eines Vergnü gungsetablissements I Aber — selbst ver größte Konzert künstler kann sich sein Publikum nicht aussuchen! Und wenn er — wahrscheinlich nur zu bald — seine Portier rolle ausgespielt hatte? Wie sagte ver alte Frutiger? Leben! — Vielleicht hatte vas lustige Mädel in der Müllerschen Gaststube ihm den richtigen Fingerzeig ge geben! Er dachte daran, mit Frau Müller zu reden. Hatte er nicht freie Abende? Da mußte es für ihn an dem alten Pianola einen netten Zeitvertreib geben und eine ganz gute Übung für die eingerosteten Finger! Und dann konnte er, wenn's einmal so iveit war, auch den Versuch machen, als Barspieler sein Brot zu verdienen. Fast war es Richard Egger wie eine leise Beruhi gung, dieses „ich kann's ja versuchen", und so kam es, daß die Gäste ver „Schönen Aussicht" sich jetzt öfter aus ven Abend freuen durften, wo ihnen der Portier vom Grand Hotel so famos zum Tanz ausspielte. (Fonsetzung solgr)