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Nummer Freitag den ^2. Juli 4929 Amtlicher Teil Bis zum 10. Juli 1929 sind zu entrichten gewesen: Eltei» der Jugendlichen sind willkommen. Steuerbescheides in Höhe von einem Viertel der JahreS> steuerschuld. ! Nach längeren Debatten wurde mit 47 gegen 44 Stim men die Streichung der acht Anstaltsgeistlichen abgelehnt. Außerdem wurden 18 000 Reichsmark für Säuglingswäsche genehmigt, sowie die nächsten Bauratcn kür die Pl und Chemnitzer Frauenkliniken bewilligt. , Es werden im weiteren Verlauf der Sitzung die Kapitel 34, 35 und 36 gemeinsam beraten und die betreffenden Ein- steünngen genehmigt. Bei der Beratung beS Kapitels 87 kommt es zu einer heftigen Auseinandersetzung zwischen den So zialdemokraten und dem Ftnanzminister Weber. Die Sozialdemokraten forderten die Einstellung von einer Million Reichsmark für die Errichtung eines neuen Blinden- Wer die geschuldeten Zahlungen nicht rechtzeitig abgesührt hat, wird hiermit aus Grund von K 314 der ReichSadgabenordnuug aufgefordert, die Rückstände nebst anflanfenden Verzugszinsen nach 10 v. H. jährlich bis zum 20. Juli d. I. au die Finanzkasse Radeberg ab- zusühren. Eine besondere schriftliche Mahnung ergeht nicht. Mit den Umsatzsteuervorauszahlungen sind die vor geschriebenen, vom Steuerpflichtigen vollständig auszu- füllendeo Voranmeldungen einzureichen. Zur Entlastung der Finanzkasse wird auf den bargeldlose« UeberwetsungS- und sonstigen postalischen Zahlungsverkehr hingewiesen. Nach dem 20. Juli 1929 werden die noch rück ständigen Beträge nebst Verzugszinsen vom Fälligkeits tage ab auf Kosten der Steuerpflichtigen durch Post nachnahme eingezogeu oder im Verwaltungswege beige- — Der „Gemischte Chor" Ottendorf-Okrilla wird bei günstigen Wetter diesen Freitag abend im Garten seines UebnngslokaleS, Gasthof Ring, Volkslieder singen. Freunde deS Gesanges willkommen. — In Anbetracht der hohen volkswirtschaftlichen Bedeutung der Geflügelzucht werden von einer Anzahl von Geflügel züchtervereinen, um schon bei der Jugend das Interesse für diese Sache zu fördern, Jugendgruppen gegründet. Diese Be wegung wird vom Landesverband sächsischer und vom Bund deutscher G flügelzüchter gefördert und unterstützt. Der hiesige HeflüHelzüchtervtteta hat nun in seiner letzten Versammlung OertlicheS und Sächsisches. Vttendorf-lvkrilla, am g. Juli ;92d. — Bis auf weiteres verkehrt ab Sonnabend, den 13- Geburtstags Juli an Sonnabenden ein Personenzug in Richtung Dresden ab Ottendorf-Okrilla Nord 16<>«, ab Haltepunkt 16", ad Süd 16", an DreSden-Neustadt 16". und erläutert. Auf di- billige Verwendungsmöglichkeit des' Gases für Plätten und Badezwecken wurde hingewiesen. Als „neu" wurde noch etu Haudröster und ein Plätteisen mit' zwei verstellbaren Plättflächen vorgeführt. Interessant war' eS auch zu hören, welche Nebenprodukte bei der Gasbereilung aus Kohl : abfalien und wie z. B. wiederum aus dem adge- fallenen Teer Sacharin, indanthrene Farben und viele Chemi- Etaiberalnnge». Die Wohnungsnot. — Arbeitereigenheime. — Die Avktovnna der Anstaltsgeistliche«. — Die Kraue«, kliniken in Chemnitz und Planen. - Dresden, 10. Juli 1SR. Der sächsische Landtag ist jetzt in die umfassende Arbeit der Etatberatungen eingetreten. Ueber das Kapitel 84 Abteilung B Arbetts- und Wohlfahrtspflege berichtete der Abg. Müller-Planitz lSoz.s. Er sprach zur Wohnungs not in Sachsen und teilte mit, daß die statistischen Ermitt lungen der Wohnungszählung nicht vor September urmartet werden könnten. Die Aussichten für das Jahr kW seien recht trübe. Die Errichtung von Eigenheime« für Arbeiter schreite fort. Abg. Siegel lSoz.s forderte einen Zuschuß von 2 ovo OM Reichsmark für leistungsschwache Krankenkassen. Am besten sei die Zusammenlegung der Krankenkassen. Im Verlauf der Beratung wurde das Gehalt deS Wvhlfahrtsmtnisters gegen die Stimmen der Kommunisten und Sozialdemokraten genehmigt und in den Etat eingestellt. Abg. Thümmel lSoz.s berichtete über Kapitel 27 Frauen kliniken zu Dresden und Chemnitz und Krankenstist zu Zwickau. Es werden Gelber für die Erweiterung der Frauenkliniken gefordert, außerdem 1S000 Reichsmark für Säuglingswäsche. Zum Kapitel 28 Heil- und Pflegeanstalten verlangte ' man die Streichung der für acht Anstaltsgetstliche eingesetz ten Summe. . Die Regierung erklärte, daß die Anstalten auf die Geist lichen nicht verzichten können, da deren Zuspruch von den Kranken verlangt werde. Der Staat sei nicht in der Lage, den Erweiterungsbau der Chemnitzer Frauenklinik vor zunehmen, da müsse sich auch die Stadt Chemnitz finanziell beteiligen. Auch der Plauener Bau müfse noch zurückgestellt werden. triebe» werben. KladeVerg, den 10. Juli 1929. Z)as Aiuanzamt. 28. Jahrgang )( Freiberg. Der Bolksbtlduugsansschuß beim Evang. Landespreßverband für Sachsen veranstaltet in diesem Jahre eine „Singfreizeit" vom 15. bis 20. Oktober im Kirchlichen Bundeshaus in Krummen hennersdorf bei Freiberg. Die Leitung hat Alfrot Rosenthal-Heinzel, Leipzig, zugesagt. sl Königsbrück. In Königsbrück fand -er 6 0. Sängertag des Sächsischen Elbgausängerbundes statt. Die ganze Stadt stand im Zeichen des deutschen Liedes; die Häuser hatten Festschmuck angelegt. Eröff- net wurde der Sängertag mit einem Begrüßungs- U Chemnitz. Wie seinerzeit gemeldet wurde, rvau im April der Geschäftsführer der Viehverwertungö« genossenschaft Chemnitz, der 24jährige Friedrich Lasch, nach Schneidemühl gelockt, ermordet nni beraubt worden. Als mutmaßliche Tätor wnrde« zwei Leute aus Ostpreußen, Baginski und Libuda, verhaf tet. Berliner Kriminalkommissare haben inzwischen den Fall soweit geklärt, -aß die beide« Beschuldigte« Hauses. i Ftnanzminister Weber bezeichnete diese Forderung als einen Tiefstand finanzieller Verantwortungslosigkeit und wandte sich sehr energiich gegen dieses Projekt. Abg. Müller-Planitzl «Soz.f bezeichnete eS als «ine Ge- meinhcit, seiner Partei einen Tiefstand der BerantwortungS- losigkeit vorzuwerfen. Die Finanzen des Staates erlaubten sehr wohl derartige Wünsche. Finänzmiutster Weber wandte sich in großer Erregung gegen die Sozialdemokraten, die auch seine Beamten in glei cher Weise behandelten und ihnen in den Ausschüssen kein Gehör schenkten. Abg. Dobbert fSoz.s behauptete, daß diese Bemerkungen des Finanzministers unwahr seien. Schließlich wurden nach der heftigen Auseinandersetzung die Ausstellungen genehmigt und die sozialdemokratischen Anträge abgelehnt. Beim Abschluß des Berichts dauerten die Verhandlungen noch an. Nächste Sitznng am Donnerstag, de» 11. Juli, mittag» 12 Uhr. abend im Schützenhaus, -er ein außerordentlich reich haltiges Programm aufwies. Die Aufführung von Brassenchören zeugte von der hohen Stufe -er Pflege -es deutschen Liedes auch im Bezirk Königsbrück. Eine besondere Note gaben dem Abend die Darbietungen gemischt-Höriger Lieder des freiwilligen Kirchenchors unter Leitmm -es Seniors -er Königsbrücker Sänger- bewegung Oberlehrer Kantor Büttner. Zahlreiche Ansprachen zeugten von dem hohen Geiste, der die Ver anstaltung beseelte. Der nächste Sängertag -es Sächsischen Elbgausängerbundes findet im Anschluß au - beschlossen, ebenfalls zu versuchen eine Jugendgruppe zu gründen. Es werden daher alle Jugendlichen beiderlei Ge- ÜNrnMche Erinnerung bett. vsraurrablungrn schlechts im Aller von 12 bis 18 Jahre», welche sich hieran UM"!-. M LU °7m'Vn U skalier» geuonucn werden. Schon aus diesem Grunde sei es seine wirllchaitliche Notwendigkeit, mehr Gas im Haushalt zu -verwenden, um Kohle für diese Zwecke frei zu bekommen. ^Am Sck usse des Vortrags konnten die Anwesenden sich i, durch Kostprobe» von der Vorzüglichkeit der inzwischen fertig- s gestellten Speisen uud Getränke überzeuge». Allgemein war — Gr»Kf-u-r iu Medinge«. Heute früh vor man darüber erstaunt, in welch' kurzer Zert die Kuchen 7 Uhr brach iu der ehemaligen Brauerei jetzt der Firma-und flmdere Speisen fertiggestellt und wie wenig GaS dazu Haake, Chem. Fabrik, gehörig, Feuer aus, das infolge der'gebraucht worden war. Erfreuend wirkte es, daß dieser in den großen Arbeitsräumen lagernden leicht brennbaren - "dch mehr besucht war als der erste, ein Zeichen, AEzn. „n. M.- dNW Als die Wehre» der Umgebung wenige Minuten nach der'Gegenstände zum Verkauf hat, ist gern bereit, nähere AuS- Nlarmierung am Bcandplatze eintrafen, stand bereits weit- ünfte darüber zu geben. über die Hälfte des mächtigen, langestreckten Gebäudes in' )l Dresde«. Bet eiuer Erhcbuug im Freisiaur Hellen F^mmeu. Die fast gleichzeitig eintreffenden Motor- W i l L^i^olge^des ^ten ittw«näßig^ Muterö spritzen der Brockwitz A.-G., Abteilung Ottendorf-Okrilla-sud sehr groß ist. Nach der amtliche« Uebersicht sind über und der Freiw. Feuerwehr Ottendorf-Okriüa-Ost sowie die 15 000 Hasen und mehr als 12 000 Rebhühner allein !M-r «r-sjmdm M-,°chch-u d-, G-m-ind. S.-WU-,« WA TÄr manusporf und Ang. Walther L Söhne A.-G griffen den stieß der Arbeiter Z u n L l e r aus Boberseu mit voller Brand mit zahlreichen Schlauchleitungen von beiden Sellen Wucht mit seinem Motorrad mit einem Personenkrast- an, so daß nach stundenlangen Ringen die Macht des Feuers NZdigt^E Mot^ gebrochen werden konnte und so auch das Uebergrcifen auf brache und sonstige schwere Verletzungen erlitten, so den letzten Teil des Gebäudes, eine frühere Glashütte, ver- i daß er ins Riesaer Krankenhaus übergeführt werden «-«WE DN A.n.ün. d-, reitS mit Hauddruckspritzen in Tätigkeit befindlichen Wchren Auch hier mnßte -er Verletzte, ein Riesaer Kraftdrosch- standen dem Riesen-Feuer trotz größter Anstrengung ziemlich kenführer, ins Riesaer Krankenhaus geschafft werden. «gMbn. Dn Sch-»-». N. dN geht, dürste teilweiie durch Versichrung gedeckt sein. i gierte in körperlicher Rüstigkeit und geistiger Frische 1. Die aus das zweite Kulendervierteljahr 1929 entfallenden! — Der Bericht über die Sitzung der Kirchgemeinde- Vorauszahlungen auf Umsatzsteuer. Verzugszinsen wegenr Vertreter mußte für die nächste Nummer unserer Zeitung zu- verfpäleter Enüichtung der Umsatzsteuer werden erhoben, rückgestellt werden, wenn die Zahlung bis zum 15. Juli 1929 nicht er-? — Stenervorauszahlungeu: Auf die im amtlichen Teile folgt ist. ^erschienene Aufforderung zu Steuervorauszahlungen wird 2. Die Einkommen, und Körperichaflsteuervorauszahlungen!""^^ « c c.c. - - - von de» Einkommen- und Körperschchtsteuerpfllchtigeu?. Hirsch „„„ außer solchen mit hauptsächlichem Einkommen der sd« zwei e Kochvortrag des G-melndegaswerkes statt. Der bald des Mordes überführt sein dürfte«. Bodenbewusichaftung nach Maßgabe d-S zugestellten! s -llvertrelende Bürgermeister, Herr A. Pietzich begrüß e die > )( Plaue« i. V. Ei« Schadenfeuer brach im Ritter- Steuerbescheides i» Höhe von einem Viertel der JahreS- ^wesenden mit herzlichen Worten, und wies anichließend M K ö h l bei Jocketa ans. Es branute das acht Meter auf die wirtfchaltliche Notwendigkeit der Gasverweuduug im breite und 28 Meter lange Wirtschaftsgebäude m»t Haushalt hin. Nachdem auch die Vortragende, Frau Fraß seinen Heu- und Strohvorräten, sowie landmirtschaft» Begrüßmigsworte gesprochen, ging sie zum Vortrag über, i liche« Maschinen vollständig nieder.^ Das Fever griff immer zwischendurch erläuternde Erklärungen gebend. So auch ans den sechs Metor breiten un-26 Meter lange« wurde z. B. unseren geehrten Hausfrauen gezeigt, wie eine' ?Eall über und «schote auchdreses GebaudeblS anf ni-»» n- ..„k c^»,i»f das Gewölbe ein. Der Schaden ist beträchtlich, aber Kochflamme eingestellt wird, wenn sie vort^lhaft und somit. h^rch Versicherung gedeckt. Die EntftehungSursache ist sparsam brennen soll, ferner wie eui Gaskochherd und Brat- unüekaunt vfen, sowie auch ein einfacher Gaskocher beschaffen sein mußJ w - . - „,, um die vorbereiteten Speisen auszunehmen, eine Norwendig-j keit, die vielfach nicht beachtet wird, um sparsam zu kochen.! Auch das Braten, Backen, Sterelisieren, sowie das vorteilhafte' sogenanule „Turmkochen" wurde klar und deutlich vorgeführt' Lokal-Anzeiger für Ottendorf-Okrilla und Umgegend Mit Gemeinde - Gko - KmM M. W. amtlichen Bekanntmachungen zu Ottendorf-Okrilla. den Beilagen »Neue Illustrierte', „Mode und Heim' und „Der Kobold'. Schnftleitung, Druck und Verlag Hermann Rühle, Ottendorf-Okrilla. Diese Zeitung veröffentlicht die des Gemcmderates H vt« ,Ott«ndorf" ZAtunq' erscheint Die»,- - tag, Donnerslag nnr Sonnabend. Der B<»uyk»Pret« wird n.it Beginn jeden Monat» betannt gegeben. » 2 Im Falle höherer Gewalt <Krteg od. sonst. H - irgendwelcher Störungen de, Betriebe» der » I Leitung, d. Lteferantcn od. d. 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