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Dabei sucht die polnische Presse die Schuld am Abbruch der Verhand lungen auf Deutschland zu schieben. Die Spaltung in der p o l n i s ch e n sozialisti - schen Partei ist nunmehr als vollzogen anzusehen, nachdem die Organisation des Warschauer Kreises sich von der sozialistischen Partei abgesplittert hat. Wie zu den am Donnerstag ergebnislos abgebroche nen Verhandlungen zur Beilegung desL o h n st r e i t es inderLodzerTextilindustrie bekannt wird, ist eine neue Konferenz noch nicht angesetzt worden. Der Streik dauert, wenn auch teilweise abgeflaut, an. Nach in London eingetroffenen Berichten von der indisch-afghanischen Grenze soll in Kabul in der vergan genen Woche einhöhererPriester zusammen mit drei anderen Geistlichen hingerichtet worden sein. Nan spricht von einer größeren Anzahl weiterer Hin richtungen. Heber verschiedene Teile Südafrikas ging nach Berichten aus Johannisburg ein schwererSturm hinweg. Drei Europäer und verschiedene Eingeborene wurden durch Blitzschlag getötet. Verwegener Einbruchsdiebstahl in Berlin. Berlin, 19. Oktober. Ein verwegener Einbruchs- s diebstahlwurde am Donnerstag abend am Kurfürsten damm verübt. Vor einem Pelzhaus fuhr in der elften Stunde ein Privatauto vor, dem ein gutangezogener ! Nanu entstieg. Mit einem mitgebrachten Stein zer- ! kümmerte er ungeachtet des lebhaften Straßenverkehrs die Schaufensterscheibe des Geschäftes und ergriff einen j Pelzmantel im Werte von 2000 bis 2500 Mark. Als s der Geschäftsinhaber herbcieilte, suchte der Täter das s Neile und entkam. Explosion in einer Maschinenfabrik. Siegen, 11. Oktober. In der Nacht zum Freitag ! tteignete sich im Werk II der Maschinenfabrik Hermann s orle eine Explosion des Gasbehälters, wobei ein Ma- § ichinist sofort gelötet und drei weitere lebensgefährlich s verletzt wurden. An ihrem Aufkommen wird gezweifelt, i Antisemitische Studentenansschreitunqcn in Budapest. § Budapest, 19. Oktober. An der hiesigen technischen s Hochschule kam es gestern zu antisemitischen Ausschrei- j tungen. Ein jüdischer Hörer wurde so verprügelt, daß ! tt bewußtlos liegen blieb. An der volkswirtschaftlichen : Fakultät wurden die jüdischen Hörer aus dem Hörsaal - entfernt. Die Ursache ist der jüngste Erlaß des Unter- s richtsministers, wonach 40 jüdische Abiturienten der : Nittelschulen in der Hochschule ausgenommen werden i iollten. ! Um Sie ToSesjirass. Der Reichstagsausschuß für die Strafrechtsreform iß bei seinen Beratungen bei einer hochwichtigen Ma- ittie angelangt. Es handelt sich um die V e i b e h a l - >Ung oder Abschaffung der Todesstrafe, «eit den Tagen der Aufklärung sind immer und immer wieder die größten Geister dafür eingetreten, die Todes- ! Strafe abzuschaffen, weil die staatliche Macht nicht das Hecht haben könne, über Leben und Tod zu entscheiden, »nd weil vor allem die Todesstrafe irreparabel, d. h. Vicht wiedergutzumachen sei, falls das Urteil auf einem Ärtum beruhe. Hierbei sollen die zahlreichen anderen blinde religiöser und ethischer Art ganz außer Betracht : bleiben. Die deutsche Reichsverfassung von 1849 hat die Todesstrafe ausgeschlossen, Bismarck setzte sie bei - Annahme des Strafgesetzbuchs 1870 durch. Professor ! ^ahl, dessen Autorität von keiner Seite bezweifelt wird vnd der bisher ein Anhänger der Todesstrafe war, hat i Vestern einen vermittelnden Ausweg gesucht, der in der - lebenslangen Sicherungsverwahrung des Mörders be- j ^ehen soll. Dem Gedanken der Abschreckung steht Prof. Kahl Zweifelnd gegenüber. Vielleicht könne man immer nur ' die Fälle nachweisen, in denen die Todesstrafe nicht ab geschreckt habe, aber nicht diejenigen Fälle, in denen sie wirklich abgeschreckt habe. Ltzenn wirklich ein Fehl urteil sich ereignen sollte, so bliebe dem Skaate nichts anderes übrig, als das Unglück an den Hinterbliebenen wieder gutzumachen. Aber ausschlaggebend für die Ab schaffung der Todesstrafe könne ein solch bedauerns werter Fall nicht sein. Der juristisch allein vollwertige Grund gegen die Todesstrafe sei ihre Unteilbarkeit und deshalb die Unmöglichkeit, die unendliche Skala der Motive zu berücksichtigen. Aber gegenüber dem Ent wurf sei dieser Einwand nicht stichhaltig wegen der Einfügung der Vorschriften über die mildernden Um stände. Das ursprüngliche Recht des Staa tes, für den höchsten Zweck der Sicher heit der menschlichen Gesellschaft auch das menschliche Leben in Anspuch zu nehmen, könne unmöglich ab gestritten werden. Bedenken gegen die Aufhebung der Todes strafe seien niemals aus der Welt zu schaffen. Der lebenslänglich Verurteilte habe gewissermaßen einen Freibrief zu weiteren Morden. Er könne zu irgend einer weiteren Strafe nicht mehr verurteilt werden, auch wenn er seinen Wärter, den Geistlichen oder irgendeinen Besucher ermordet. Nun sei in Oesterreich die Todesstrafe abgeschafft. Ein solcher Dualismus sei auf die Dauer schwer erträglich. Ferner hätten Nechts- lehrer, Richter und Anwälte in steigendem Maße unter schriftlich sich für die Abschaffung der Todesstrafe eingesetzt, wenn auch sicherlich noch Diese verwegenen Gestalten lassen schon rein äußerlich erkennen, daß sie nicht sehr zart besaitet sind. Es sind bulgarische Komitatschis aus Strumitza, kampflustige Naturen, die in endlosen Kämpfen mit ihren Gegnern ihr Leben für die Freiheit MaM doniens einsetzen. Seit einigen Tagen sind die Kämpfe aufs neue entbrannt, und die feindlichen Parteien wüten mit einem Haß sondergleichen gegeneinander. In den Bezirken, in denen die Komitatschis herrschen, ist die bulgarische Regierung, so gut wie machtlos. Da die einzelnen Banden ihre Tätigkeit jedoch nicht auf Bulga- garien beschränken, sondern auch die Teile Mazedoniens befreien wollen, die augenblicklich zu Südslawien und Griechenland gehören, bilden sie eine neue Quelle poli tischer Konflikte auf dem Balkan, die nicht zu unter schätzen ist. Zahlenmäßig sind die mazedonischen Banden nicht sehr stark, aber von einem ausgeprägten kriege rischen Sinn und politisch unbeugsam, so daß ihre Be kämpfung jeder Negierung große Opfer auferlegen würde. nicht die Mehrheit der Richter. Ferner neige der Straf vollzug mehr und mehr dazu, die Todesstrafe nicht zu vollstrecken. Die Sicherheit könne er nun aber nur darin sehen, daß der Mörder, der bisher mit dem Tode bestraft wurde und bestraft werden mußte, un ter keinen Umständen in die menschliche Gesellschaft zurückkehren darf. Dann werde allerdings das Zuchthaus das Sammelbecken der Mörder sein, für die keine irgendwelche Milderung vor handen ist. Er verlange deshalb eine Vorschrift des Inhalts: „Ein wegen Mordes zu lebenslänglicher Zuchthausstrafe Verurteilter ist im Falle seiner Begna digung einschließlich der Amnestie in die lebenslange Sicherungsverwahrung überzuführen." Der Redner bittet, materiell noch nichts zu bestimmen, sondern erst bei den Vorschriften über die Sicherungsverwahrung. Nach den Entschlüssen darüber werde auch er sich ent scheiden. Abgeordneter Dr. Hanemann (D e u t s ch n a tZ weist darauf hin, daß in der Praxis die Staaten auf die Todesstrafe nicht verzichten können. Eine Reihe von wichtigsten Kulturstaaten, wie England und einige andere, Hütten die Todesstrafe wieder eingeführt. Der Mord brauche allerdings nicht unter allen Umständen der Todesstrafe zu unterliegen. Man könne sich in der Praxis Fülle denken, wo zwar nach dem Inhalt des Ge setzes ein Mord verübt worden sei, aber der Tüter oder die Tüterin nicht so weit sittlich verworfen seien, daß im Interesse der Gesellschaft die Todesstrafe verwirkt sein müsse. Wenn man den Sicherungszweck in erster Linie betone, so müsse man sich notwendigerweise sagen, daß die lebenslängliche Verwahrung statt der Besei tigung aus der Gesellschaft Kosten aufcrlcge, die für andere Zwecke besser anzuwenden wären. Er weist dar auf hin, daß seine Fraktion glaubt, nicht auf das äußerste Strafmittel verzichten zu können. — Darauf werden die weiteren Beratungen auf Dienstag vertagt. Aus KZler Wett. 19 Oktober 1928 * Zwei Kinder in einer Sandgrube verschüttet. In der Nähe von Brieg kamen durch einen Unglücksfall zwei Mädchen aus Neu-Limburg in einer Sandgrube ums Leben. Die beiden Kinder, ein 14jähriges und ein drei jähriges Mädchen, die in Abwesenheit der Eltern zur Grube gegangen waren, um Stubensand zu holen und bis abends nicht zurückgekehrt waren, wurden, als man nach ihnen suchte, in hockender Stellung im Sande verschüttet tot aufgefunden. Sie sind augenscheinlich beim Sand graben von einer niedergehenden Wand verschüttet wor den und erstickten. * Aus Furcht vor dem Examen in den Tod. Eine Studentin, eine 29 Jahre alte Marie K. und ein 27- jähriger Student Erwin N. in Berlin haben sich aus Furcht vor dem Examen das Leben genommen. Die Studentin, die in der Luitpoldstraße 56 wohnte, erschoß sich in den Müggeibergen. Bei der Leiche fand man die Pistole und Briefe, darunter einen an die Polizei, aus dem hervorging, daß die K. ihre Studien vernach lässigte und keine Hoffnung hatte, das Examen zu be stehen. Aus demselben Grunde vergiftete sich N. in seiner Wohnung in Köpenick. Auch er hinterließ selbst die Auf klärung. * Eine fünfköpfige Familie durch Gas vergiftet. Auf tragische Weise kam in der Nacht im Hause Schützen straße 33 in Stuttgart eine fünfköpfige Familie ums Leben. Dort war eine Familie neu eingezogen, auf deren Bitte der Küchengasherd an die dortige Leitung ange schlossen wurde. Diese Installation erfolgte, anstatt mit einem vorschriftsmäßigen Verbindungsstück, mit einem ge wöhnlichen Stutzen, über den der Gasschlauch gezogen wurde. Das Gummiende des Schlauches wurde dabei eingerissen, so daß durch den starken Gasdruck schließlich der ganze Schlauch weggedrückt wurde, wodurch das Gas ungehindert ausströmen konnte. Durch das Gas wur den die im darüberliegenden Stockwerk schlafenden fünf Personen getötet. Die lange Zeit unter ärztlicher Lei tung vorgenommenen Wiederbelebungsversuche blieben bei allen ohne Erfolg. Wolken und Sonnenschein. Roman von Emitte Sich«. (Nachdruck verboten.) Sie rührte sich nicht, es schien, als habe sie einen be- Mbenden Schlag an den Kopf bekommen. Das leiden- Mftliche Flüstern des Mannes rief einen Sturm in ihrem Kerzen hervor. War sie nicht jung, hatte sie nicht ein stecht zum Glück? Und war es nicht das beste, in einem Kemden Lande zu vergessen, was ihr die Heimat zu Leide Nan? Sie fühlte die Lippen des Mannes auf ihrem ^und, hörte seine leisen Worte: „Sag ja, Leone — —* . Sie wehrte sich noch immer nicht und der Mann preßte mit tiefem Seufzer fest an die Brust. — — . Aber plötzlich war es Leone, als höre sie das Helle, Mb spöttische Lachen von Frau Direktor Heintzen. So Mtlich war es, daß sie sich aus der Umarmung' des Hannes befreite und prüfend umherschaute, aber es war jemand da. Der Zauber, der sie umfangen, war jedoch Nflogen, sie befand sich wieder in der Wirklichkeit, dachte U Nora, die Baumeister Kieffer -liebte, an Martin Achter! Sie atmete tief, strich sich mit der Hand über M Stirn. Baumeister Kieffer stand noch immer dicht neben ihr, L sagte nichts mehr, erwartete wohl jeden Augenblick eine Mwort von ihr. Und endlich sagte sie, noch halb vcr- ,Mn: „Ich habe geträumt ", dann wurde der Ton Mer Stimme wieder leicht: „O mein, Helmut Binder Krd denken, daß ich desertiert bin — — kommen Sie, "U Baumeister!" !. Er sagte kein Wort, schritt mit gesenktem Kopf neben her. Auf dem Korridor trennten sie sich; er betrat Mch den Saal, sie schritt daran vorüber nach dem Salon. waren nur einige ältere Herrschaften darin anwesend, y. Üungen tanzten noch immer unermüdlich. Baumeister Mfer stand neben Nora; sie hatte leicht ihre Hand auf ibn " drm gelegt, wechselte einige Worte mit ihm, sah M lachend an, er nickte, ergriff ihre Hand und küßte sie. kone konnte sein Gesicht deutlich sehen, es schien etwas verlegen. Eben begann die Musik'wieder und Nora uns Baumeister Kieffer tanzten. Einige Tage später wurde die offizielle Verlobung von Nora Ellinger mit Baumeister Kieffer bekauutge- geben. Da die Hochzeit bald darauf folgen sollte, wurde dieses Ereignis nicht besonders gefeiert. Sechsundzwanzig st es Kapitel. In Sonnenheim flossen die Tage in gleichmäßiger Ruhe und Ordnung dahin. Bei Bürgermeisters freute man sich aus Weihnachten, denn Werner hatte geschrieben, daß er seine Braut bringen würde. Es wurde große Rei nigung gehalten, neue Vorhänge gekauft und die Hellen Möbel im Eßzimmer wurden neu poliert. Einige Tage vor dem Fest war schon das Haus blitzblank. Leone freute sich auf die zukünftige Schwägerin, aber oft, sehr oft kamen unliebsame Gedanken zu ihr: Werners Braut war noch nicht ganz zwanzig Jahre alt, vier Jahre jünger als sie selbst. Vier Jahre! Das war die Zeit, in der sie von einem fröhlichen, ewig lachenden Mädchen zu einer oft bitteren Grüblerin geworden war. Welche Träume und Illusionen hatte sie gehabt, als sie zwanzig Jahre alt war! Nichts, nicht einmal die Sterne am Himmel schienen ihr unerreichbar! Sie war das meist bewunderte und begehrte Mädchen des ganzen Städtchens, voll schelmischen Übermutes und mit io großen Erwar tungen für die Zukunft! Und nun? Der größte Teil ihres frohen Lebensmutes war ver gangen, hatte einem säst herben Ernste Platz gemacht. Das Leben erschien ihr nichi mehr wie ein lachendes Mär chen. Sie hatte den Jubel und die bittere Enttäuschung ihrer ersten Liebe überwunden, hatte während der Zeit ihres törichten Liebesschmerzes ein wirkliches Glü-' von sich gestoßen; was weiter konnte das Leben noch haben? Ihre schönsten Jngendjahre waren an ihr vorüber- geflogen fast wie ein Traum. Es schien ihr oft. als habe sich die Tür in das Zauberland, vor der sie vor vier ! Jahren so erwartungsvoll gestanden, bereits geschlossen, ! als habe sie die meist lcmmswmte Zeit bereits hinter sich. Ja, wenn sic erst fünfzehn oder sechzehn Jahre alt Gäre! j Solange sie zurückdenken konnte in ihre Kinoerjahre, hatte sie den Wunsch gehabt, Sängerin zu werden; aber daun kam der Krieg und die Interessen des einzelnen wurden zur Seite geschoben von den Sorgen dieser Zeit. Die Jahre schlichen dahin rind nun war es zu spät. Manchmal fragte sich Leone, warum sie noch nicht ge heiratet, denn es hatte ihr an Bewerbern nicht gefehlt; aber sie hatte nie einen Mann ernst genommen, und nun sie ausgewacht war, ihre ehrliche Liebe geben könnte, war das Geschick gegen sie. Ihre erste unglückliche Liebe hatte sie nicht schnell genug überwinden können und auch jetz? wieder war sie zu schwerfällig, mit einer Torheit fertig zu werden. — Der Turn- uttd Gesangverein gab auch dieses Iah, einen Weihnachtsabend mit Theateraufführung und Tanz Leone war diesmal archt dabei, der Vater drängte sie auch nicht, andere, jüngere, hatten ihren Platz eingenommen Für diese Weihnachten war es die nunmehr siebzehn jährige Tochter des Schwanenwirtes, die die Hauptroll? spielte. Leone fühlte es bitter aufsteigen in der Brust, als sie dies erfuhr. Wie lange noch, dann war sie ganz aus geschlossen aus dem fröhlichen Kreise der Jugend, war wirklich nur eine sitzengebliebene alte Jungfer. Wie schrecklich war diese Aussicht! Ein Glück, daß sie sich ziem lich gut in der Gewalt hatte und die Eltern nicht ahnten, mit welchen Gedanken sie sich quälte. An manchen Tagen trug Leone ihr Geschick auch leichter; oas war der Fall, wenn sie an Melitta und Nora dachte. Hatten sie es nicht noch härter? Nora war schon einmal durch alle Bitterkeiten einer unglücklichen Ehe hin- durchgegangen, und was sollte werden, wenn sie wieder heiratete? Melitta hatte das Glück, den Mann ihrer ersten Liebe zu bekommen war sie glücklich? Der 23. Dezember, der Tag, an dem Werner und seine Braut kommen wollten, war da. Die Eltern befanden sich in freudiger Erwartung; das ganze Haus hatte einen festsicst,m Anstrich, Frieda hatte Kuchen und Backwerk in Fiu. gebacken, auch ein Schwein war geschlachtet worden, der O irg.rmEer Hatje es von einem der Bauern gekauft. (Fortsetzung folgt.)