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msndiuck 1 ). kshlt. ringe, Nohn. Lr M» W t unter der Ge- tragende e rhl. isüsrk Post. MM ttsv reiswert I^iible. Lokal-Anzeiger für Ottendorf-Okrilla und Umgegend »iiiiiimiiiiiiiriiiiiikiüriiriiiii:» Die »Ottendorfer Zeitung" erscheint Diens- " tag, Donnerstag und Sonnabend. Der Bezugs-Preis wird mit Beginn jeden Monats bekannt gegeben. « Im Falle höherer Gewalt (Krieg od. sonst. « irgcni welcher Störungen des Betriebes der ü 5 Zeitung, d. Lieferanten od. d. Dcsvrdcrungs- L Einrichtungen) hat der Bezieher Heinen Du- »» spruch auf Lieferung oder Nachlieferung der ü Zeitung od. Rückzahlung d. Bezugspreises. - Postscheck-Konto Leipzig Nr. 29148. Nummer 26 AüterPttkügs- M «d Wtzedlstt Diese Zeitung veröffentlicht die amtlichen Bekanntmachungen des Gemeinderatcs zu Ottendorf-Okrilla. Mit den Beilagen „Neue Illustrierte", „Mode und Heim" und „Der Kobold". Cchnstlcüung, Druck und Verlag Hermann Rühle, Ottendorf-Okrilla. Mittwoch, den 29- Februar M8 L Anzeigen werden an den Srscheinungetaae» § - bi, spätestens vormittag 10 Uh» i» »i« W Geschäftsstelle erdeten. 2 Die Festsetzung d«, Än»«t-«n»Breis«,'» L wird bei eintretender Änderung «in« Ruin»» L 2 vorher betanntgegeben. ü Jeder Anspruch auf Nachlah «rktschi, m«mi 8 - der Anzeigen-Betrag durch Klag« »ing»,»»*« S - werden muh oder wenn der Auftraggeber in G Kontur, gerät. Gemeinde - Giro - Konto Nr. 136. 27. Jahrgang. Turnhallerrwe he. Sonne des Vorfrühlings umstrahlte das schmucke Turnhallengebäude, welches am vergangenen Sonntag eingeweiht wurde. Der Eingang zur Halle und die Bühne waren mit WaldeSgrün und in den Neichsfarben geschmückt Vertreter der verschiedensten Körperschaften und zahlreiche Gemeindemitglieder hatten sich eingefunden. Die schlichte Feierlichkeit wurde durch den Schulchor unter Herrn Lehrer Marzahns Leitung mit einem schön und innig vorgetrageneu Liede eröffnet, Herr Bürgermeister Richter erinnerte in seiner eindrucksvollen Ansprache an das Wort „Erust ist das Leben und heiter die Kunst" und erwähnte, daß die Turnhalle in einer ernsten Zeit geboren wurde. Erwerbslosen Bauleuten sollte lohnende Beschäftigung gegeben werden und die Klagen der Schule und des Schularztes über den körperlichen Zu stand der Kinder redeten eine ernste Sprache unv überzeugten dieKörperschaften von der Notwendigkeit des Baues. Er er wähnte ferner das hohe Ziel, welches erstrebt werde, nicht allein die körperliche Ertüchtigung der Jugend sei, sondern daß die rechte körperliche Pflege auch auf Sittlichkeit und Charakter ausstrahlen müsse. Auch die Turnhalle mahne zur Gemeinsamkeit und Einigkeit, denn es werde kein Unter schied gemacht zwischen Arm und Reich, kein Unterschied in der Weltanschauung, für alle soll die Turnhalle geschaffen sein, die nach dem hohen Ziele der körperlichen Ausbildung streben. Es gelte der Jugend in rechter Weise für die Interessen der Gemeinschaft und des Staates und den Kampf ums Dasein vorzubilden. Allen möchte das rechte Ziel vor Augen schwbeen „ein gesunder Körper, eine gesunde Seele". Der Redner dankte allen, die am Bau beteiligt waren, insbe sondere der Gemeindevertretung, Herrn Architekten Löffler für die wohldurchdachte Planung, Herrn Baumeister Ehrig und seinem Mitarbeitern für die zufriedenstellende Ausführung allen Handwerkern und sonstigen Beteiligten für treue Mit arbeit. Er bat ferner, man möge diese wertvolle Einrichtung schützen und pfleglich benützen und weihte sie dann zum Wohle der Jugend, zur Ehre des Ortes und zum Segen des Vaterlandes. Herr Schulleiter Schneider gab der Freude der Schule darüber Ausdruck, daß nun ihr jahrelang gehegter Wunsch in Erfüllung gehe und daß der Bau einem dringenden Bedürfnis entspreche. Die Turnhalle möge der Anfang sein des weiteren Ausbaues unsers Schulwesens, das fehlende Schulgebäude möge bald nachfolgen. Er erinnerte an den hohen Wert der Leibesübungen, die nun erst in rechter Weise betrieben werden können. Herr Gemeideverordnetenvorsteher Zech dankte Herrn Bürgermeister Richter und den übrigen Vertretern des Gemeinderates für die glückliche und zweck mäßige Durchführung des Baues, gedachte auch ehrend des Herrn Lehmann, der an den Beratungen für den Bau noch tätigen Anteil genommen hat und erwähnte besonders, daß durch diesen Bau die Aufgaben der Wohnungsbeschaffung Nicht vernachlässigt worden sei. Einige Schülergruppen führten dann unter Leitung ihrer Lehrer schön gelungene Uebungen vor, die einem Einblick in die neuzeitliche Körper kultur gewährten. Ein weiteres Lied beschloß die einfache aber eindrucksvolle Feier. Möchten all die guten Wünsche in Erfüllung gehen und möge die Turnhalle unserer Gemeinde Segen bringen. Oertliches und Sächsisches. Vttendorf-Gkrilla den 28. Februar 4928. — Wie Köln mit seinem Karnevalstreiben in Deutsch land einzig dasteht, so will auch dieses Jahr der Turnverein „Jahn" mit seiner Faschingsveranstaltung „Karneval in Köln" der hiesigen Einwohnerschaft etwas ganz besonderes dielen. Und das ihn das vollauf gelingen wird dafür bürgen schon die glänzend verlaufenen Feste die der Verein in früheren Jahren durchführte. So werden sich auch in diesen Jahre Wieder viele auf den Marktplatz in Köln einfinden und an den fröhlichen Karnevalstreiben teilnehmen. — HDie letzten Vergnügen haben gezeigt, daß es vorteilhaft ist, wenn die Ein trittskarten im Vorverkauf entnommen iverden, da an der Abendkaffe keine mehr abgegeben werden konnten. Deshalb kaufen sie im Vorverkauf. (Näheres siehe Inserat). — „Die Sache mit Ben Mustafa" ist der Titel eines von Koch-Wawra verfaßten und dem bekannten Zeichner Michaelis bebilderten humorvollen Aufsatzes in Heft 8 der "I- Z." / 20 Pfg. Illustrierte Zeitung, Deutsche Tiefdruck Und Verlagsanstalt, Freiburg i. Br. — Außerdem bringt das Heft gute Bilder von der Olympiade in St. Moritz, vom Krantz-Prozess, einem Aufsatz mit guten Aufnahmen von einem Aufstieg auf den Mönch. Weiter sind zu nennen ein Aufsatz „Neues Italien" mit Bildern des berühmten Malers Richard Seewald. Ein Aufsatz von Gertrud Degen „Faschingsfreuden, Klingende Nächte" mit vielen Bildern verdient ferner Er wähnung. Groß ist die Zahl der Bilder zur Tagesgeschichte. Genannt seien noch der reichhaltige humoristische Teil und der spannende fortlaufende Roman „Sabine". Dresden. In der Mitternachtsstunde zum Freitag wurde auf einer Bank am Fischhaus in der Heide ein Liebespaar bemerkt, das in selbstmörderischer Absicht Gift ge nommen hatte. Der Wirt des Fischhauses rief sofort die zuständige Sicherheits- und Wohlfahrtspolizei an, auch veran laßte er die Entsendung eines Krankenautos der Dresdner Feuerwehr. In der zweiten Morgenstunde wurde das Paar der Diakonniffenanstalt zugeführt. Es handelte sich um einen erst 19 jährigen in Dresden wohnhaften Elektromonteur und um ein zwei Jahre älteres Empfangsfräulein eines Arztes aus Strießen. Der junge Mann ist inzwischen den Ein wirkungen des gefährlichen Giftstoffes erlegen, während die Geliebte nur wenig Schaden erlitten hat und sich bereits wieder sehr wohl befindet. Der Grund zu den beabsichtigten freiwilligen gemeinsamen Lebensabschluß soll darin bestanden haben, daß das Liebesverhältnis von der einen elterlichen Seite nicht gebilligt worden ist. — Am Sonnabend stieß duf der Bautzener Straße ein Motorradfahrer mit einem Gerätewagen der Feuerwehr zu sammen und mußte mit schweren Verletzungen in die Dia- koniffenanstalt gebracht werden. Ein hinter dem Motorrad fahrer kommendes Auto fuhr,, nls es an der Unglücksstelle ausweichen wollte, in ein Pferdefuhrwerk. Das Pferd wurde erheblich verletzt und mußte abgestochen werden. — Am 26. Februar gegen 9 Uhr abends wurde die Kassiererin der Theaterkaffe im Königshof, al» sich zufällig kein Publikum im Vorraum aufhielt, von einem Unbekannten, der eine Eintrittskarte verlangt hatte, plötzlich mit der Faust ins Gesicht geschlagen. Die Ueberfallene schlug Lärm, wo rauf der Täter, der es offenbar auf die Beraubung der Theaterkaffe abgesehen hatte die Flucht ergriff. Bienenmühle. Am Sonnabendvormittag brach auf dem Bahnhof Bienenmühle die Brücke eines Ladekrans über dem Gleise zusammen. Der Krahnführer wurde dabei von Eisenteilen verschüttet und getötet. Bad Schandau. Vermutlich infolge Ausgleitens stürzte der 64 jährige Zimmermann August Reuter, der im Begriff war, auf den in den den Schloßbasteifelsen einge hauenen Stufen nach der Bergeshöhe zu gehen, aus halber Höhe herab. Er erlitt hierbei unter anderen Verletzungen einen schweren Schädelbruch und mußte dem hiesigen Kranken hause zugeführt werden, wo er in beb Nacht verschied ohne daß Bewußtsein wiedererlangt zu haben. Nossen. Nachdem am Sonnabend die letzten Kandi daten das Seminar verlaffen halten, fand am gleichen Tage und am Sonntage aus Anlaß der Auflösung des Nossener Seminars, das in 130 Jahren über 2100 junge Lehrer aus gebildet hat, eine große Entlaffungs- und Abschiedsfeier statt. An die Stelle des alten Seminars tritt die neu erstandene Deutsche-Oberschule. Grimma. Das hiesige Seminar entließ am heutigen Tage seine letzten Seminaristen, um dann seine Pforten für immer zu schließen. Mit der Entlassung war die Schlußfeier verbunden, zu der Hunderte von ehemaligen Schülern er schienen waren. Grimma ist eines der ältesten sächsischen Lehrer - Seminare. Fast 90 Jahre (am 8. Oktober 1838 wurde es gegründet) ist es alt geworden und hat in dieser Zeit etwa 2^ Tausend Lehrer vorgebildet. Leipzig. Bei Borna ereignete sich am Sonntag ein Motorradunglück. Der Kaufmann Wurm, fuhr mit seiner Frau, die sich auf dem Soziussitze seinrs Motorrade« befand, und zwei Kindern im Beiwagen, mit einem anderen Motor radfahrer zusammen. Die Frau wurde vom Rade geschleudert und trug schwere Kopfverletzungen davon. Sie wurde ins Krankenhaus in Borna eingeliefert, wo ihr Notverbände angelegt wurden. Mann und Kinder kamen mit dem Schrecken davon. Werdau. Ein Opfer seines Berufes wurde der vierzig Jahre alte Polier Peukert einer Dresdner Baufirma die gegenwärtig auf der Eisenbahnstrecke Werdau—Crimmitschau in der Nähe der Mummerlschen Malzfabrik in Neukirchen a. d. Pl. Arbeiten zur Verstärkung der dortigen Eisenbahn brücke vornimmt. Er war auf dem Eisenbahndamm mit Vermefsungsarbeiten beschäftigt und wurde dabei von einem vorbeifahrenden Personenzug erfaßt und ein Stück mit fort geschleift, wobei er schwere Rippenbrüche und inner» Verletzungen erlitt,' die seine Aufnahme in» Krankenhaus erforderlich machten. Er hat zweifellos das Kommen de» Zuge» nicht geahnt. Zsch <pau. Mit der am 17. März d. I. erfolgenden Entlastung der letzten Primaner hält das im Jahre 1869 ins Leben gerufene hiesige Lehrerseminar seine Schlußfeier ab. Chemnitz. Im Krankenhause ist der 32 Jahre alte Zimmerer Kühn aus Grahwinkel, der bei dem Gerüsteinsturz im Zirkus Sarrasani mit in die Tiefe gerissen worden war, seinen schweren Verletzungen erlegen. Damit hat der Bauun fall zwei Todesopfer gefordert. 8 p » r 1. Sonntag, den 26. Februar. Fußball. Jahn 1 — Weinböhla 2 5:0 (1:0) Nach reichlich hart vom Gegner durchgeführten Spiel gewann die Jahnmannschaft überlegen das Spiel. Sirche««achrLchte» Bußtag. Vorm. v,30 Uhr Predigtgottesdienst mit Abendmahl. Vorm. 11 Uhr Kindergottesdienst. Kinder die ihn besuchen wollen und Schule haben sind ordnungsgemäß beim Klassenlehrer zu entschuldigen. Nach mittag keine Konfirmandenstunde, dafür Beteiligung der Kon firmanden am Kindergottesdienst. Abends 8 Uhr Predigtgottesdienst mit Abendmahl. Dresdner Schlachtviehmarkt. 27. Februar. Auftrieb r 129 Ochsen, 256 Bullen, 310 Kalben und Kühe, 35 Färsen, 660 Kälber, 758 Schafe, 3543 Schweine. Kreise: in Reichsmark für 50 Kilogramm Lebendgewicht: Hchse«: vollfleischige ausgemästete höchsten Schlachtwertes: junge 53—59, ältere 44—48, sonstig, vollfletsch, junge 35— 41, ältere 30—32. Aussen: jüngere vollfleischige höchsten Schlachtwertes 55—58, sonstige vollfleischige 49—54, fleisch. 44—47. Kühe: jüngere vollfleischige höchsten Schlachtwertes 48—52, sonstige vollfleischige 41 — 46, fleischige 32—35, ge ring genährte 25—29. Kälber: beste Mastkälber 79—84, mittlere 70—77, geringe 60—68. Schafe: Beste, Stall- mast 60—65, mittlere 52—58, fleischiges Schafvieh 45—50. Schweine: Fettschweine über 300 Pfd. 56—58, vollfleisch, bis 300 Pfd. 55-57, bis 240 Pfd. 53-55, bi» 200 Pfd. 52—53, Sauen 49—52. Ausnahmepreise über Notiz. Produktenbörse. 27. Februar. Weizen 242—247, Roggen 253—258, Sommergerste 275—290, Futtergerste 225—260, Hafer 226—231, Rap» geschäftslos, Mais 220—223, Wicken 27—28, Lupinen 19,50—20,50, Peluschken 26,50-26,50, Erbsen 29—36, Trockenschnitzel 14,40—14,80, Kartoffelflocken 26—26,50, Weizenkleie 15—15,40, Roggenkleie 13,30—15,50, Weizen mehl Type 70,/» 36,50—37,50, Roggenmehl Type 70«/, 37,50—39. ZIELS» rote Hänäb und unschöne Hautfarbe verwendet man am besten die schneeig-weist«, scnfreie Orvinv L-vorlor, welche den Händen und dem Gesicht jene matte Meiste verleiht, die der vornehmen Dame erwünscht ist. Ein besonderer Vorteil liegt auch darin, dast diese unsichtbare Matt- rreme wundervoll kühlend bet Juckreiz der Haut wirkt und gleichzeitig eine vorzügliche Unterlage für Puder ist. Der nachhaltige Dust dieser Creme gleicht einem taufrisch gepflückten Frühlingsstraüh von Veilchen, Maiglöckchen und Flieder, ohne jenen berüchtigten Moschurgeruch, den die vornehme Welt verabscheut. — Preis der Tube 60 Pf. und 1 MI. — In allen Chlorodont-Verlaufssteflen zu haben. — Bei direkter Einsendung dieses Inserates als Drucksache mit genauer und deutlich geschriebener Abjenderadresse auf dem Umschlag erhalten Sie eint kleine Probesendung kostenlos übersandt durch Leo-Werke A.-G., Lresden-N. S SS m«