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2- Fr. ung. D« bist mein! Sloman von H. ». Er! in. Copyright bq Evektrr L Somp., Berlin N so. Nachdruck arrda«»^ Llc i.atte die hübsche Angelika Gredighausen wiever- gese.en, mehr hatte sie nicht gewollt. Sie ansehen, sich ihres holden Gesichte? treuen, mehr hatte sie auch damals vor vret Jahren von der kleinen Siebzehnjährigen nicht io i wucht, als sie deren flüchtige Bekanntschaft in einer . -er Hotelpension gemacht-hatte. Daß sie nun heute c :> von Gut Hölfenstein nach Ulmenhof geritten, um gelita guten Tag zu saoen, war ein impulsiver Einfall g-wesen, der ihr gekommen, als Kufine Ulla ihr von mer neuen Belang schäft vorgeschwärnrt, die gegenwärtig auf dem Ulmenhof zu Gaps sei und bei deren Namens- . ennung ihr^ Angelika wieder in Erinnerung getreten war. Madeleine selbst war fremd geworden in den ge sellschaftlichen Kreisen, hier auf dem Lande, wie in der benachbarten Provmzialhurptstadt. Elternlos, reich, un abhängig durchstreifte sie seit Jahren die Welt und kehrte nur vorübergehend bet Verwandten oder auf eigenen Be sitzungen ein. Der Gutsbesitzer Hölfenstein war ihr Vor- münd und väterlicher Freund gewesen, feit seinem Tode aber sah Madeleine seine Angehörigen nur selten, bis sie vor etlichen Tagen sich entschlossen hatte, wieder einmal für einige Zeit bet Tante und Vetter auf V ut Hölfen stein Aufenthalt zu nehmen. Und dorthin ritt sie in scharfem Trabe den Weg zurück. Der Rappe setzte in Galopp über; sie ließ es ge- schehen und flog die gerade Chaussee hinunter, daß hohe Staubwolken aufwirbelten. Kein Blick nach rechts und links — denn doch einmal ein flüchtig Schauen hinein in die wogenden Felder seitwärts und mit heftigem Ruck fühlte Roland die Zügel in seiner Herrin Hand, daß er zögernd innehielt im tollen Laufe und langsamer ging, wie sie es wollte, immer langsamer, fast Schritt. Drüben im Korn, hoch 'aufgereckt, das Gefickt von flammendem Zorn übergossen, stand Hartmut Bravand, vor stch einen Schnitter, der sich zu verteidigen schien, bis ihm der Herr die Sense entriß, sie mit kraftvollem Arme schwang, daß sausend darunter die Halme fielen. Madeleins Pferd stand, ihre Augen hingen unver wandt an dem Manne, der aber auch jetzt nicht ein ein ziges Mal den Blick auf sie richtete. Ein paar Sekunden seltsamer Selbstvergessenheit, dann hatte ihre Hand die Zügel wieder gelockert —. ^Vorwärts, Rolands , Der Rappe stob davon. Auf dem Uimenhofe hatte Angelika bei der gemein samen Vespermahlzeit voll Lebhaftigkeit von ihrem Besuchs erzählt. Der Hausherr und Frau Reichmann bedauerten, das ihnen nur dem Namen nach bekannte Fräulein Falken versäumt zu haben, Hartmut verhielt sich schweigsam, in- dessen seine Augen mit weitem, weichen Blick über An gelikas Köpkcl en lü"weg ins Ungeivisse sahen. Später, als die Sonne sich neigte und von den Nellen und Reseden des Gartens schwere Düfte aufstiegen, stand er inmitten dieser blühenden Ueppigkett und schaute mit dem gleichen Blick einer Hellen Gestalt entgegen — Angelika. AbS sw ihn erblickte, erschrak sie sichtlich und wollte zurück weichen. Da trat er mit raschem Schritte zu ihr hin. „Wollen Sie mir wieder aus dem Wege gehen, Fräu lein Gredighausen?'« Ihre Verwirrung steigerte sich, dabei breitete ein lieb reizendes Lächeln sich über ihr Gesicht, wie sie scheu den Blick zu ihm hob. „Oh — ich war doch nur überrascht — was tun Sie zu solch ungewohnter Stunde im Garten, Herr Bravand?" „Ich suchte Sie, Fräulein Angelika/' entgegnete er schlicht. Ihr Herz stockte. Sie fragte nicht, warum. Aber ihr« Augen schauten unruhig zur Gartenpforte hinüber. „Ich suchte Sie," sagte er noch einmal, „denn ich wollte Sie allein sprechen, um Sie zu fragen: ist es wahr, daß Sie meine Gesellschaft absichtlich meiden — bin ich Ihnen so unangenehm?" „Aber wie kann Ihnen solch ein Gedanke kommen, Herr Bravand?" wehrte sie boll Hast ab. „Der Gedanke liegt nahe für mich," sagte er gelassen. ZK bin's nicht gewöhnt, viel Sympathien zu begegnen." Unter gesenkten Wimpern hervor blickten ihre Äugen ihn an und das zarte Rot ihrer Wangen vertiefte sich dabei. Wenn er nicht alle Welt sich gewann, lag's nicht zumeist nur daran, daß er nicht danach verlangte? Ein sam hielt er sich, war schroff, verschlossen — und ihre Wege suchte er, ihr gegenüber ward seine Stimme sanft, sein Lächeln weich. — Und was nur für eine Einzige sich zeigte, das mußte stolzer machen als etwas, wovon auch andere ihr Teil erhielten. Und hohen Wert muhte die Tine haben, um die sich's zeigte! c Ihr Blick hob sich freier, ihre Haltung ward sicherer. „Sie täuschen sich, Herr Bravand, Sie sind mir weder unangenehm, noch suche ich Sie zu meiden. Welchen An laß könnte ich wohl dazu haben?" Durchbringend sahen feine dunklen, tiefliegenden Augen zu ihr hernieder. „Wären Sie sich des Grundes wirklich nicht bewußt, um deswillen 'Sie mich meiden dürften, wenn Sie eS müßten? Und — müssen Sie es, Angelika?" „Sprechen Sie nicht so zu mir, ich bitte Sie!" Es war ein schwaches Wehren gegen die Worte voll verhal tener Glut und Innigkeit, die sie durchschauerten. „Ich ... ich weiß nicht, wie ich Ihnen antworten soll." „Sie wissen es nicht ... Und wenn ein anderer Sie fragte — wüßten Jie für den die Antwort?" Es war ganz ruhig gesprochen und doch bog sich Angelika vor dem jäh erbleichten Gesichte furchtsam zurück. ,Hch müßte ihm dasselbe sagen, Herr Bravand." ES blieb still zwischen ihnen. Sie waren Seite an Seite ein paar Schritte weitergegangen und standen nun unter einer Esche, .deren tiefhängende Zweige eine Art von Laube um sie bildeten, als sie plötzlich aufzuckten vor einer Erscheinung, di? wie aus dem Boden gewachsen vor ihnen stand. > Angelika faßte sich zuerst. „Sie, Herr Referendar? Welche Ueberraschung." Zwei blaue Augen flammten aus bet ihrem verlegenm Lächeln und brannten Hartmut ins Gesicht. 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