ÄS M Ou8 ^lilcBiuädctu u au8 H'MjxÜK's ?! Hl Lei in um 1840 I >U8 uneilietoll^ (.,( 8<^enl< kür kioüormciei^eit. (Ltäclti.^cstvs >ln8emu. .^ijrdliiixen) kleinen zuckernen Bosheiten, die dem Adressaten zweifellos nicht immer „süß" gewesen sind, erregen noch heute die Freude aller Beschauer in dem sehenswerten Städtischen Mu- senm in Nördlingen. So schuf sich die Biedermeierzeit, die fast so arm war wie die unsere, ihre kleinen Freuden ohne große Kosten. Schade, daß solch eine lustige uud graziöse Kunst so ganz eingiug. lm Ilt lt u Keüei-.. ^Vt iluwdli^ auuki Der- ^Vu8li i liiinci 1810 er ?ilir... ^nsi« i nl^t II< r" 8)>ioltau iin Karlin r üanutlj^an Xcit eine grolle Kollo len kleinen Künsten früherer Zeiten, die heute fast ausgestor ben sind. Und ge hörte doch einmal, vor hundert Jahren, aber auch noch vor sechzig Jahren, un bedingt zum Weih- nachtsfeste. Die Her ren Konditoren, die sich damals noch aka demische Künstler nennen durften, (denn sie lernten tat sächlich aus der Akademie der Künste modellieren), luden in den Zen tungen höflichst zur Besichtigung ihrer „Kunstausstellungen" ein und das Publikum kam. (Uebrigens wurden solche Ausstellungen in der Weih nachtszeit im Krollschen Etablissement zu Berlin veranstaltet und kosteten sogar etliche Silbergroschen Entree.) Wa^ man dann einmal da, dann kaufre man wohl für seine sieben solch einen zuckernen Pudel, dec in der Schnauze einen Beutel trug, auf dem „500 Thaler" aufgemalt stand, denn man war damals noch bescheide ner in Berlin und der Begriff der Million mar wohl nur den Mathe matikern und Astronomen geläufig. Einer Gesellschaft, die viel und eifrig Karten spielte, schickte man ihre Nach bildung in vielfarbigem Zucker und die Herren Konditoren wetteiferten, alle Wünsche ihrer Kunden zu erfüllen. Ein besonders spitzfindiger Meister muß damals vor hundert Jahren in Nördlingen gesessen haben, und seine Die .^miiK' l Hl) b'jgur 18t mit Mucker iidorxogon. (Vlui^. >Iu8ouia Iroiev^iililo bildeten die großen weltgeschichtlichen Ereignisse ihrer Tage, die Be schießung von Kopenhagen, die Belagerung von Sebnstopal, den Aus bruch des Besuv in farbigem Tragantzucker nach. Dazu gab es feen hafte Beleuchtung, und der farbige, zuckerne feuerspeiende Berg wurde von innen her er leuchtet. Aber das waren nur die Lockmittel, damit