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Dresdner Musikbrief l Dresden, 21. November. Im vorigen Opernkonzert diri- j gierte Hans Pfitzner ein überlanges Programm mit ausschließlich eigenen Werken. Man befindet sich angesichts seines Schaffens immer in einer zwiespältigen Stimmung: einerseits steht man ihm mit größter Hochachtung gegenüber, die dem Ernst seines großen Wollens und seinem Können gebührt, andererseits gelangt man nur ganz selten einmal zu reinen, ungetrübten Eindrücken, weil bei seinen Arbeiten der Inhalt meist nicht dem großen aufge wandten Apparat entspricht. Dies fand man wieder bestätigt durch seine neue Chorfantasie „Das dunkle Reich". — Als Fricka in Wagners „Walküre" hörte man zum ersten Male die neu ge wonnene Altistin Maria Fuchs. Ihre herrlichen stimmlichen Mit tel kamen dabei besonders zur Geltung, aber die Darstellung ließ die hoheilsvolle Würde noch vermissen. — Den Dag, an dem vor 60 Jahren im Gewerbehaussaale zum ersten Male Musik erklang, feierte das wesentlich verstärkte Philharmonische Orchester durch eine schöne Aufführung der „Neunten" unter Fritz Busch. Die Philharmoniker bekannten sich dadurch als Erben des einstigen Dresdner Stadtmusikchors und der Gewerbehauskapelle, von de ren früheren Leitern Mannsfeld und Trenkler noch unvergessen sind. — Erich Schneider führte in der Frauenkirche das „Magni- fikat" von Kaminski auf, ohne daß dem Werke, trotz des Aufge botes großer Mittel, eine entsprechende Wirkung beschieden war. — Die „Singakademie" hob mit schönem Erfolg das Chorwerk „Totenfeier" von Oskar Wappenschmitt aus der Taufe und ließ dann das „Deutsche Requiem" von Brahms folgen, das bei vor züglicher Wiedergabe den gewohnten herzerhebenden Eindruck hinterließ. F. A. G. * McheuWWn der Dresdner Theater Vom 23. November bis mit 3V. November 1930. Opernhaus. Sonntag (23.) 6: Siegfried; Montag 148:, Für die Dresdner Theatergemeinde des Bühnenvolksbundes (kein öf fentlicher Kartenverkauf) Undine (BVB. Gr. 1: 10151—11000, Gr. 2: 1—100); Dienstag 8: Vom Fischer un syner Frau; Don Ranudo (DBB. Anrechtsreihe D Gr. 1: 201—300, Gr. 2: 201 bis 350; Mittwoch 148: Spiel oder Ernst? Lord Spleen; Don nerstag 8: Manon Lesoaut (BVB. Anrechtsreihe B Gr. 1: 6901 bis 7000, 9701—9800); Freitag 148: 2. Sinfonie-Konzert Reihe A; vorm. 1412: Oeffenkliche Hauptprobe; Sonnabend 8: Martha; Sonntag (30.) 5: Götterdämmerung (BVB. außer Anrecht Gr. 1: 7301—7400). Schauspielhaus. Sonntag (23.) 8: Das Grabmal des unbe kannten Soldaten; Montag 8: Souper; Eins, zwei, drei; Diens tag 8: Minna von Barnhelm (BVB. Anrechtsreihe B Gr. 1: 301—500; Gr. 2: 451—500; Mittwoch 8: Der Kaufmann von Venedig; Donnerstag 8: Zum ersten Male: Penthesilia (BVB. außer Anrecht Gr. 1: 6801—6900, 8201—8400); Freitag 8: Journalist über Bord; Sonnabend 8: Penthesilia; Sonntag (30.) 8: Meine Schwester und ich. Albert-Theater. Sonntag (23.) 8:.Zriny (DBB. Gr. 1: 5701—6000); Montag 8: Marguerit : 3 (BVB. Gr. 1: 5101 bis 5300, Gr. 2: 151—200); Dienstag 8: Gastspiel the English Player's: Die heilige Johanna; Mittwoch 8: Gastspiel the Eng lish Player's: Hamlet; Donnerstag 8: Komtesse Guckerl (BVB. Gr. 1: 3701-3800, 5301—5700); Freitag 8: Marguerit : 3 (BVB. Gr. 1: 7001—7100, 11 501—11700, Gr. 2: 751 bis 800); Sonnabend 8: Das dumme Englein (BVB. Gr. 1: 4401 bis 4500, 11 701—111900, Gr. 2: 851—900); Sonntag (30.) 4: Das dumme Englein; 8: Komtesse Guckerl (BVB. Gr. 1: 7401 bis 7600, 9201-9500). Die Komödie: Sonntag (23.) 8.15: . . . der werfe den er sten Stein; Montag bis Sonntag (30.) 8.15: Das Konto X: außerdem Sonntag (30.) 144: Zum letzten Male Charleys Tante, z Vorstellungen für den BVB. Gr. 1: Sonntag (23.) 2851—2900, 11 351—,11 400;Montag: 1001—1100; Dienstag: 1101—1200; Mittwoch: 1501—1600; Donnerstag: 1601—1700; Freitag: 1701—1800; Sonnabend 2901—3000; Sonntag (30.): 3204 bis 3300. Residenz-Theater. Sonntag (23.) 8: Aschenbrödel; Montag bis Sonntag (30.) 8: Der Vogelhändler; außerdem Mittwoch 4, Sonnabend 4 und Sonntag (30.) 2 und 445: Aschenbrödel. Vor stellungen für den BVB. Montag Gr. 1: 3501—3600, Gr. 2: 401—450; Dienstag: Gr. 1: 3601—3700, 11 301—11 325; Mitt woch: Gr. 1: 1201—1300, 11326—11350; Donnerstag Gr. 1: 1301—1400, 11351—11375; Freitag: Gr. 1: 1401—1500, 11376—11400; Sonnabend Gr. 1: 2101—2200, 11401 bis 11 425. Central-Theater. Sonntag (23.) 8: Gespenster; Montag bis mit Sonntag (30.) 8: Der Zarewitsch; außerdem Mittwoch 4, Sonnabend 4 und Sonntag (30.) 2: Wie der Sonnenstrahl auf die Erde kam; Sonntag (30.) 145: Das Land des Lächelns. Vorstellungen für den BVB. Montag Gr. 1: 8401—8600; Dienstag Gr. 1: 10 001^10100, Gr. 2: 951—975; Mittwoch Gr. 1: 7901—8000, Gr. 2: 976—1000; Donnerstag Er. 1: 4701 bis 4800, 11451—11 475; Freitag Gr. 1: 4801—4800, 11476 bis 11500; Sonnabend Er. 1: 9801—9900. LanklWiptschaMlGes. Kalkdüngung. Immer wieder muß man die Feststel lung machen, daß in der Landwirtschaft einer ausreichen den und rechtzeitigen Kalkdüngung noch zu wenig Beach tung geschenkt wird. Und dabei ist die Verabreichung von Kalk eine Maßnahme, die auch bei den heutigen wirtschaft lichen Verhältnissen mit einem Risiko nicht verbunden sein dürfte. Hierzu teilt die Pressestelle der Landwirtschafts kammer mit, daß zur Kalkung der Hackfrüchte und der Sommerung die jetzige Jahreszeit und der Winter am ge eignetsten erscheinen, da Leute und Gespanne frei sind. Andererseits kann der Kalk sich während des Winters im Boden verteilen und so im Frühjahr bereits wirksam sein. Er ist daher bei trockenem Wetter und am besten mit der Maschine auszustreuen und durch Eggen mit dem Boden gut zu vermischen. Für schwere Böden kommen 10 bis 20 Doppelzentner Branntkalk, für leichtere 20 bis 40 Dop pelzentner kohlensaurer Kalk je Hektar in Frage. Edelmistbereitung. Wie die Pressestelle der Landwirt schaftskammer mitteiit, sind die Lizenzgebühren für die Edelmistbereitung durch eine Generalablösung in Sachsen ganz beträchtlich erniedrigt worden. Sie betragen heute nur noch 0,75 Mark je Stück Großvieh gegenüber 5 Mk. früher und stellen eine einmalige Abfindung dar, in denen auch die Kosten für örtliche Beratungen und praktische Unterweisung mit inbegriffen sind. Die Vorteile der Edel mistbereitung bestehen in einer wesentlichen Einschrän kung der Lagerungsverluste und in einer Erhöhung der Düngewirkung. Weitere Auskunft erteilt jederzeit kosten los die Abteilung Pflanzenbau und Saatzucht der Land wirtschaftskammer Dresden, Sidonienstiaße 14. Sehr geehr der Herr Redakdähr! Wir leben gegenwärtig wieder in der Jahreszeit, wode im ganfen Sachsen lande de Karnickelausstellung wie de Bilze aus der Erde schießen. Das is ja schließlich ooch noch das ehnzige Schießen, wozu mer kehn Waffenschein beneedigt. Wenn so ieberall rings herum -m Sachsenlande de Karnickel verbackt un off Ausstellung geschickt wern, ba wärds merschdendeels richdig Minder. Heier hads zen Bußtag gans genau gestimmt, da hads ieberall richdiggehend ge schneit, bis -dann zum Abend ehn Regen einsetzte, derbe wieder alles wegnahm. De Karnickel sind aber trocken gebliem, weil se merschdens in den Sälen in fein Ställn off Stroh gezeigt wurden. Mei Freind Oskar, derbe immer ne lose Klabbe hat, der mehnte mal in so ehner Ausstellung, daß es doch ooch gans schehne wäre, wenn mer mal alle die klehn un großen Karnickel ausstelln däde, diede so in der Weltgeschichte herumloofen, angefangen von de nen, diede Heide noch an die Aufwerbung der alten Tausenidmark- scheine gkoom bis zu denen, die ooch Heide noch in jeder Regie rungsrede den Silberstreifen sehen, derbe uns vorwärts bringen soll... Daß de Dage seh so korz sin, das liegt an der winderlichen Kälte, diede alles zesammzieht. Aus diesem Grunde wern ja ooch die Kohlnhaufen in den Kellern immer klehner, weils ehmd ooch in den Kellern immer kalter werd. Im iebrigen gibts >a noch ne ganse Meng Dinge, diede ooch ohne Kälte immer klehner stvern, off die wir vielleicht ehn andermal ze sprechen komm könn. Hamm Se das in den letzten Dagen gelesen, daß in Zwönitz ehne Schuhfabrik besteht, die in ihrn Arbeitsräum für ihre Leute während der Arbeitszeit Radio laufen läßt. Das mißde Meisder Sachs erlebt Ham, derbe bei der Arbeit ja ooch gerne gesung Ham soll. Es is aber fein, daß ausgerechnet de Schuhfabriken mit ehner derartigen Verschönerung des Arbeitstages angefang Ham. Hof fentlich gibts au da ander der Belegschaft kehn Zwist über die Ard der Darbietung, daß die ehne Hälfte ne Oberedde un de andere wieder ehn Vortrag ieber die Entstehung des Haarwurzel öles hören will. Ohm im Erzgebirge wurde ja schon von jeher in den Fabriken zur Arbeit gesung. In den letzten Jahren, wo alles bolitisch geworden is, werd ooch mehr diskeriert worden sein, getreu nach dem Schdruche: „Wenn gute Reden sie be gleiten, dann fließt die Arbeit nzitunder fort". Das Radio Mder Fabrik werd aber ooch fier de Leide was gutes sein, diede setz egal ahmds von derhehme fortgehn missen, weil se ehmd derhehme das nich Hamm un nu so ehn Wissens drang (un Durschd) in sich verschbürn, daß se egal nich derhehme sin. Da had sich mei Freind Erich da neilich ehn fein Witz geleist, er mehnte ze ehn jung Mann, derbe sich ehne Frau winschde, diede ihm den Kaffee jeden Dag ans Bedd bringt, er selber winschte sich mal ne Frau, diede ihm jeden Dag das Bebb ins Kaffee bringt! Na da kann er suchen bis er dinne werb! Was sagen Se nu zu den Gesundheitsbaß, der vor einigen Wochen von ehner Aerzteorganisation fier jeden Deidschen ver langt worden is? Danach soll jeder Säugling von der ersten Stunde seines Lebens an, ehn Gesundheitsbaß erhalten, in dem jede Krankheit neingeschriem werd. Mir is der Gedanke simba- disch. Jeden Husten un jedes Seidenstechen werd mer nadierlich nich daneinschreim könn, ooch nich jeden Kader, derde ja mersch dens ooch nur von Magenerkrankung oder „Diädverletzungen" herkommt, aber im Großen un Ganzen is so ehne Kontrolle seines Gesundheitszustandes gar nich so ohne! Es werd nadierlich noch ehn bissel mehr Schreiberei bei der Geburt ehnes Kindes gäm, aber wenn der Federhalder ehnmal in de Dinde gedauchd is, kvmmd es off ehn bar Buchstam mehr öder weniger gar nich an. Bei der Heirad werd mer dann in Zukunst ooch danach ze sehn Ham, ob außer den Herzen ooch de Bässe ehn bissel zesamm bassen. Off Wiederhärn Ferchdegodd Schdrammbach Geschäftliches. Die Hausfrau erspart sich manchen Aerger, wenn sie zum Bleichen der Wäsche Seifix benutzt. Seifix ist das vorzügliche selbsttätige Bleichmittel, das dem ersten heißen Aufspülwasser zugefetzt wird. Es ist bestimmt unschädlich und vollkommener Er satz für Rasenbleiche. 1 Paket kostet 15 Pfg. Wenn Sie also für nur 15 Pfg. eine mindest ebenso weiß gebleichte Wäsche wie durch Rasenbleiche erhalten, werden Sie stets Seifix verwenden wollen, denn dadurch wird Ihnen jeder Aerger erspart. I Spiel und Sport Mit einem deutschen Reitersteg begann das Internatio nale Turnier in Toronto (Kanada). Leutnant Hasse belegte in einem Militärjagdspringen mit „Elan" und „Derby" den ersten und zweiten Platz. Die Deutsche Rodelmeisterschaft aus Naturbahnen wird diesmal im Taunus aus der Hohen Wurzel ausgetragen, während die Meisterschaft auf Kunstbahnen am 11. Januar in Triberg im Schwarzwald stottfindet. . Die Fünften Frauenweltspiele möchte Japan veran stalten, während die Vierten Frauenweltspiele wahrscheinlich in England staitsinden. So äußerte sich der Führer der japa nischen Leichtathjetinnenmannschast, die jetzt nach ihrer Teil nahme an den Frauenweltspielen in Prag wieder in der Heimat angelangi ist . Rund 1009 deutsche Rciterabzeichcn, darunter etwa 700 bronzene, wurden bisher ausgegebcn. Auch die Zahl der ver liehenen Fahrerabzeichen beläuft sich schon aus über 200. . Die große Rcichsreiterstaffette, die das „Jahr des Pferdes" abfchlietzen soll, wird vom 6. bis 10. Dezember unter einer Beteiligung von rund 50 000 ländlichen und städtischen Reitern bestritten werden. Als Wege sind vorgesehen Lörrach durch Baden, Württemberg, Bancru, Mitteldeutschland, Han nover, Oldenburg Schleswig-Holstein nach Flensburg; "von j der polnischen Grenze in Oberschlcsien durch Niederschlesicn, ) Mitteldeutschland nach Flensburg; von Saarbrücken durch die . Pfalz, Rheinhessen, Rheinprovinz, Westfalen, Hannover, f Mecklenburg, Pommern, Danzig, Ostpreußen bis Tilsit. Es ' wird nnd (>eri<ten Amtliche sächsische Notierungen vom 21. November. Dresden. Die Tendenz war ausgesprochen matt. Die mei sten Kurse wurden umverändert genannt. Es verloren Deutsche Jute 5, Ver. Photo-Genußscheine 4, Reichsbank und Polyphon je 3, Elektrizitäts- und Bahnanlagen sowie Dortmunder Ritter je 2,50, Max Kohl, Görlitzer Waggon, Bergmann, Schöffer- hof. Steadit und Dittersdorfer Filz je 2 Prozent. Dagegen zogen Union Diehl und Elektra je 2 Prozent an. übrige Kurs- veranderungen unter 2 Prozent. Anlagepapiere nur wenig verändert. Leipzig. Die Börse verkehrte in schwacher Haltung. Die Kurse gingen weiter zurück. Besonders Spezialwerte erlitten größere Verluste, so büßten Reichsbank 6 Prozent ein. An leihen gleichsfalls schwächer. Chemnitz. Die Börse wies eine schwache Tendenz auf. Die Kursverluste gingen jedoch nur in vereinzelten Fällen über 1,50 Prozent hinaus. Schubert u. Salzer verloren 4, Ditters dorfer Filz 3 Prozent. Dagegen lagen Werkzeug-Union, Rei necker, Geblerwerke und Köbke etwas höher. Renten still. Frei verkehr ruhig. Dresdener Produktenbörse 21. 11. 17. 11. 21. 11. 17. 11. Weizen 77 Kilo 249—254 248—253 Weiz.-Kl. Rogg-Kl. 8,2- 8,8 8,3-10,0 8,2— 8,8 8.3-10,0 Roggen 73 Kilo Wintergst 151—156 151—156 Katseraus- zugmehl Bäcker- 49,0-51,049,0-51,0 Sommergst 197-216 191—216 mundmehl Wetzen- nachmehl 43,0—45,043,0—45,0 Hafer, inl. Raps, tr. 150—162 163—168 14,5—16,5 14,5-16,5 Mats Laplata Ctnqu. 255—260 250—255 Inland- wetzenm. Type 70 H 38,5-^9,5 38,5-39,5 Rotklee Trocken- schnttzel 5,80-6,0. 5,80-6,00 Roggen- mehl eil Type 60 H 27,5—28,5 27,5—28,5 Zucker- schnitzel Kartossel- flocken Futtermehl 13,2—13,1 11.4—12.4 13,2—13,1 l 1,4—12.4 Roggen- mehl l Tvpe 70 H Roggen- nachmebl 14.0—16,0 14.0—16,0 Nossener Produktenbörse vom 21. Nov. 1930. Weizen hiesiger neu 75 Kilo 12.40; Roggen hiesiger neu 72 Kilo 7.70; Braugerste 9.75—10.50; Wintergerste neu 8.25 bis 8.75; Hafer neu 7—7.60; Weizenmehl Kaiserauszug 25.25; do- Semmelmehl 23; do. 60 Prozent aus Inlandsweizen 21.25; Rog genmehl 60 Prozent 13.25. — In Posten unter 5000 Kilo: Nach mehl ohne Sack 8.50; Futtermehl 7.50; Rvggenkleie inländische 5.20; Weizenkleie grob 5.10; Maiskörner Laplata alt 13.75z Kartoffeln gelb 1.50; rot 1.20; Stroh in Ladungen Preßstroh 0.80; Gebundstrvh 0.70; Heu neu in Ladungen 2—2.50; Butter ab Hof 0.75--O.85; Kartoffeln Zentner 2—2.50; Preßströh 1.80; Gebundstrvh 1.70; Eker Stück 0-14—0.16; Frische Landbutter 14-Pfund-Stück 0.85—0.90. — Feinste Ware über Notiz. — Stimmung: Ruhig. Amtliche Berliner Notierungen vom 21. November. Börsenbericht. Tendenz: Schwach und nervös. Die Börse stand erneut unter dem Druck ausländischer Ab gaben. Die Kurse gaben weiter tm Nahmen von 1—3 Pro zent nach. Nach den ersten Kursen trat vereinzelt Deckungs neigung zutage, so daß ein Teil der Kurseinbußen wieder auf geholt werden konnte. Geld war unverändert. Tagesgeld 4—6, Monatsgeld 6—7,5 Prozent. Im Verlaus gingen die geringen Teilerholungen wieder verloren und die Anfangs kurse wurden durchweg unterschritten. In Privatdiskonten war weiteres Angebot. Der Satz für kurze Sichten wurde um V» Prozem erhöht, so daß er nunmehr für beide Sichten 4)4 Prozent lautet Devisenbörse. Dollar 4,191—4,199; engl. Pfund 20,35 bis 20,39; holl. Gulden 168,63—168,97; Danz. 81,41—81,57; franz. Frank 16,46—16,50; schweiz. 81,24—81,40; Belg. 58,4.3—58,55; Italien 21,94—21,98; schwed. Krone 112,48—112,70; dän. 112,08 bis 112,30; norwcg. 112,09—112,31; tschcch. 12,43—12,45; österr. Schilling 59,00—59,12; poln. Zloty (nichtamtlich) 46,90—47,10; Argentinien 1,42—1,43; Spanien 47,75—47,85. Produktenbörse. Die allgemeinen Umsätze hielten sich tn engen Grenzen. Das Angebot war wieder gering. Die Preise waren durchschnittlich behauptet. Für prompte Ware besteht in der Küstengcgend sür Roggen verschiedentlich Kaufnetgung Getreide und Olsaaten per 1000 Kilogramm, sonst per 100 Kilogramm tn Reichsmark. 21. 11. 20. 11. 21. 11. 20.11. Wetz., märk. 249-250 248-249 Wetzkl. f. Bln. 8,5-9,0 8,5-9.0 pommersch. — — Rogkl. s. Bln. 8.2 8,7 8,2-8,7 Rogg., märk. 150-152 153 Raps — Braugerste 190-212 188-212 Leinsaat — —- Futtergerste 170-180 170-180 Vtki.-Erbsen 25.0-31.0 25,0-81,6 Sommergerste — — kl. Speiseerbs. 24,0-26,0 24,026,6 Wintergerste — — Futtererbsen 19,0-21,0 19,021,6 19,020,0 Hafer, märk. 140-150 141-151 Peluschken 19,0-20,0 pommersch. westpreuß. — Ackerbohnen Wicken 17.0-18,0 17,0-20.0 17,018,0 17,020,0 Weizenmehl p. 100 ks fr. Brl. br. inkl. Sack (feinst. Mrk. u. Not. 29,0-372. 29,0-37,5 Luptn., blaue Lupine, gelbe Seradella Rapskuchen Leinkuchen 8,59,2 14.7-15.0 8,5-9,2 14,7-15,0 Roggenmehl p. 100 kg fr. Berlin br. tnkl. Sack 237,-27,0 28^-27,0 Trockenschtzl. Soya-Schrot Torfml. 30/70 Kartofselflck. 5.45,9 12,9-18,4 5,4-5,9 12,8-13,S