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; — - - Hus üem kerlLdtsfaal j Die Freude an» Feueralarm. Dresden. Von Zeit zu Zeit sieht man den kaum 24jährige Graveur Richard Seifert wieder vor Gericht. Und immc wegen des gleichen Delikts — Alarmieren der Feuerwehr. Im Mai 1929 erhielt er dafür einen Monat, im Januar 1930 zwc Monate und im April sechs Monate Gefängnis. Nach Ver büßung eines Teils dieser Strafe wurde Seifert mit Be Währungsfrist entlassen. Kaum 14 Tage später zog er wiede einen Bielder Ecke Zwickauer und Würzburger Straße, so da, ein Löschzng mit zwei Wagen und dem Auto des Leiters aus rückte. Seifert wurde wieder als Täter ermittelt und in Has genommen. Vor dem Gricht gab er die Tat zu und behaupte wie immer, unter einem unwiderstehlichen Zwange gehandelt zu haben. Der Gerichtsarzt bezeichne!, den Angeklagten als gemindert zurechnungsfähig. Das Gc richt verurteilte ihn unter Zubilligung mildernder Umstände zu fünf Monaten Gefängnis. Die Berufung verworfen. , Chemnitz. Nach einer Kundgebung der Vaterländischen Or ganisation im März d. I. wurde bei einem Zesammenswn mit Kommunisten der Nationalsozialist Kurt Günther aus Einsiedel bei Chemnitz erstochen. Wegen Landfriedensbruch - hatten sich daraus im August sechs Männer und zwei Frauen vor dem Schöffengericht zu verantworten. Sie wurden zu mehrmonatigen Gefängnisstrafen bzw. die Anführer zu Zucht hausstrafen verurteilt und nur ein Angeklagter wurde frei gesprochen. Gegen das Urteil halten die Angeklagten Bern fung eingelgt. Das Berufungsdericht beschäftigt sich jetzt in dreitägiger Verhandlung mit der Angelegenheit und kam zu der Bestätigung der von dem Schöffengericht verhängten Stra fen. Nur die Strafe des Angeklagten Weigert, der zu einen! Jahr Zuchthaus verurteilt worden war, wurde zu einer Ge fängnisstrase von gleicher Dauer umgewandelt. Körle. Kanae« - wiNIchsN Amtliche sächsische Notierungen vom 15. November. Dresden/Die Börse verlief wieder sehr still. Schwach lagen vor alleen Banken, von denen Commerz- und Privatbank 2,50, Deutsche Diskonto 2,50 verloren. Ferner büßten Neichelbräu 2, Prozent ein Dagegen gewannen Schöfferhof 3, Dresdner Näh zwirn 2,50, Felsenkeller und Mimosa je 2 Prozent. Die üb rigen Kursveränderungen hielten sich unter 2 Prozent. Am Anlagemarkt fielen Dresdner Stadtanleihen durch Festigkeit sehr auf Leipzig. Au der Börse stagnierte das Geschäft fast völlig Nur Thür. Gas gewannen 2,50 Prozent, übrige Kursverände rungen nicht über 1 Prozent. Jin Freiverkehr gewannen Bach mann u. Ladewig 2 Prozent, wogegen Thode 3 Prozent ein büßten Chemnitz. Die Börse wies eine leichte Besserung der Ten denz auf. Es etwas fester lagen Sachsenwerk, Werkzeug-Union. Mimosa, Radeberger Exportbier, Thüringer Gas und Bach mann u. Ladewig. Dittersdorfer Filztuch büßten 3 Prozent ein. Bankaktien überwiegend unverändert. Leipziger Produktenbörse. Weizen inl. 76 bis 77 Kg. 250 bis 254, 73 bis 74 Kg. 240—244, Roggen hiesiger 156—162 Sommergerste inl. Brauware 200-S25, Industrie- u. Futter Ware 180—190, Wintergerste 180—185, Hafer alt 174—180, neu 152—162, Mais La Plata 270—275, Donau 265—270 Cingn. 300-310, Raps 210—220, Erbsen 230—250. Ge- schäftsgang: Alles ruhig. Meitzner Produkteubörse vom 15. November Weizen hiesiger 75 Kilo 12.40; do. hiesiger 72 Kilo 12; Rog gen neu 72 Kilo 7.70; Sommergerste 9.60—40.50; Wintergerste neu 8.00; Hafer alt 7HO—7.90; Mais verzollt 13.50; Mais schrot 14.60; Lrockenschnitze! 4.20; Wiescnheu neu 2.50—3.25; Weizen- und Roggenstroh 0.90; Preßflrvh 1; Kaiserau.zug und Äuslandsmehl 25.50; Weizenmehl Qualitätsware 23.25; do. 60- prozentiges 21.50; Roggenmehl 60prozentiges 13.75; Noggen- lleie 4,90; Weizenkleie 4 80; Speiselarloffeln, neue gelbe, weiße und rote 1.70—2; Kartofseksloäen 8.50; Landeier, Marktpreis 1 Stück 0,15--0,16; Landdutter, Marktpreis -Pfund-Stück 0 80 bis 0.90. Feinste Ware über Notiz. — Stimmung: Ruhig. Amtliche Berliner Notierungen vom 15. November. Börsenbericht. Tendenz: Leicht befestigt. Die vorbörslich gehegten Erwartungen auf einen freundlichen Börsenbeginn wurden enttäuscht. Bei Börsenbegtnn wollte man wieder auf Teilgebieten Auslandsabgaben beobachten, wodurch die Gesamtstimmung ernern ungünstig beeinflußt wurde. Tagesgeld war auf Abziehungeu heute weiter ver knappt und mit 5—7 Prozent zu hören Die übrigen Sätze lagen unverändert. Im Verlaus konnte sich allgemein eine leichte Befestigung durchsetzen. Devisenbörse. Dollar 4,19—4,26; engl. Pfund 20,36 bis 20,40; holl. Gulden 168,59—168,93; Danz. 81,40-81,56; franz. Frank 16,46—16,50; schweiz. 81,23—81,39; Belg. 58,46—58,58; Italien 21,94—21,98; schwed. Krone 112,47-142,69; dän. 112,12 bis 112,34; norweg. 112,13—112,34; tschech. 12,43—12,45; österr. Schilling 59,02—59,14; poln. Zloty (nichtamtlich) 46,95—47,15; Argentinien 1,442—1,446; Spanien 48,45—48,55. Produktenbörse. Das Geschäft am Getreidemarkt verlief in sehr ruhigen Bahnen. Es fehlte jegliche Anregung. Bei mäßigem Jnlandsangebot für Brotgetreide gaben die Preise leicht nach. Am Zeitmarkt fanden vereinzelt Roggenstützungen statt. Das Mehlgeschäft schleppt nach wie vor. Hafer ist vom Konsum vernachlässigt und bei mäßigem Angebot eher matter. Gerste still, aber stetig. Gelretde und Olsaaten per 1000 Kilogramm, sonst per 100 Kilogramm in Reichsmark. Wetz., mark. 15 11 249-250 14 11 250-251 Wetzkl. s. Bln. 15 11. 8,28,7 14.11. 8,0 8,5 pommersch. — — Rogkl. f. Bln. 7.7 8,2 7,5-8,0 Aogg., mark. 153-155 155 Raps — — Braugerste 186 2l 2 186-212 Leinsaat — Futtergerste 170-180 170-I8O Vtkt.-Erbsen 25.0-31.0 25,0-31,0 Sommergerste — — kl. Speiseerbs. 24,0-26,0 24,0-26,0 Wintergerste — — Futtererbsen 19,0-21,0 19,0-21,0 Haser, märk. 141-151 141 151 Peluschken 19,0-20,0 19,0-20,0 pommersch. westpreuß. — Ackerbohnen Wicken 17.0-18,0 17.0-20.0 17,0-18,0 17,0-20,0 Weizenmehl p. 100 KZ sr. Brl br mkl. Sack (fetnst. Mrk. ü Not. 29,0-37.5 29,0-37.5 Lupin., blaue Lupine, gelbe Seradella Rapskuchen Leinkuchen 8,5-9,2 14.5-14.8 8,5-9,2 14.5-14.7 Roggenmehl p. 100 KZ sr. Berlin br. tnkl. Sack 24.1-27.1 24.2-27.2 Trockenschtzl. Sova-Schroi Torfml. 30/70 Kartosfelflck^ 5.4-5,9 12.2 12,8 5,3-5,8 12,1-12,8 Berliner Butternotierungen. 1. Qualität 137, 2. Qualität 123, abfallende Sorten 107 Mark. Dresdner Schlschtvishmarkl vom 17. November Auf. trieb Wenigen Preise f. 1 Ztr in Goldmark kürLebendaen 129 291 Ochsen, g) Vollfleisch, ausgemästete höchsten Schlachtwertes 1. junge 2. ältere - d) sonstige vollsleischige, 1. junge 2. ältere c) fleischige 8) Bullen, a) jüngere voltfleischige ausgemästete höchsten Schlachtwertes b) sonstige vollfleischige oder ausgemästete . . c) fleischige (I) gering genährte 54-59 (103j 45-52 (94) 11-44 (85, 36-40 (81) 54—57 (96) 50-53 (94) 44-48 (88) 415 97 12 668 726 2578 L) Kühe, g) jüngere vollfleischige höchsten Schlachtwertes y) sonstige vollsleischige oder ausgemästete . . c) fleischige ck) gering genährte 47-50 89-44 30-36 26-80 (88) (80) (72) (72) 0. Färsen (Kalbinnen), a) vollsleischige ausge mästete höchsten Schlachtwertes 55—58 (103) b) sonstige fleischige 44—51 (95) 8. Fresser. Mäßig genährtes Jungvieh .... I). Kälber, a) Doppellender b. Mast. . . - b) beste Mast- und Saugkälber 70—78 c) mittlere Mast- und Saugkälber 63-68 ä) geringe Kälber b5—62 e) geringste Kälber III. Schafe, g) Beste Mastlämmer und jüngere Masthammel. 1. Weidenmast 2. Stallmast b) mittl. Mastlämmer, ältere Masthammel und gutgenährte Schafe c) fleischiges Schafvieh ä) gering genährte Schafe und Lämmer . . . 60-65 50-57 42—48 (119) (109) (10 S) (125) (113) (106) IV. Schweine. a) Fettschweine über 300 d) vollsleischige Schweine von 240—300 . . . c) vollsleischige Schweine von 200—240 . . . ä) vollsleischige Schweine von 160—200 . . . s) fleischige Schweine von 120—160 . . . . f) fleischige Sauen unter 120 Pfund . . . . Z) Sauen 63-64 (79) 6I—63 (80) 59—60 (79) 56-58 (78) 53—55 (77) 52-57 173) Geschäftsgang: Schafe langsam, alles andere schlecht. — Ueberstand: 207 Rinder, davon 31 Ochsen, 61 Bullen, 115 Kühe, außerdem 85 Schafe, 449 Schweine. Von dem Auftrieb sind 20 Rinder und 18 Schweine Ausländer. Die Preise sind Marktpreise für nüchtern gewogene Tiere und schließen sämtliche Spesen des Handels, Markt- und Verkausskvsten, Umsatzsteuer sowie den natürlichen Gewichtsverlust ein, erheben sich also wesentlich über die Stallpreise. Die heutige Nummer umfaßt 8 Seilen mit der Beilage „Kriegschronik". Verlag und Druck: Buchdruckerei Arthur Zschunke, Verlagsleitung: Paul Kumberg. Verantwortlich sür die Schriftleitung: Hermann Lässig, für Anzeigen und Reklamen: A. Römer, sämtlich in Wilsdruff. Das Konkursverfahren über das Vermögen des Fahrrad- und Kolonialwarengeschäftsinhabers Oswald Zeller in Limbach bei Wilsdruff Nr. 7, der auch Mitinhaber ver im Handelsregister nicht ein getragenen Fa. Krebs L Zeller (Handel mit Fahr rädern und Reparatur von solchen) in Dresden, Friedrichstraße 29, ist, wird nach Abhaltung des Schluß termins hierdurch aufgehoben. Amtsgericht Wilsdruff, den 14. November 1980. ^nIMIieb meines 70. Geburtstages sinci mir von allen Leiten rablreicke Olück- vvünseke, Oesckenke, ülumenspencken unck sonstige Körungen entgegengebraekt wor- äen, kür äie ick kierckurck ker?Iiek8t äanke. Lesonckeren Dank Ikrer Ourcklauekt Prinzessin von peuL auk lilippkausen unck Herrn Or. käutterlein sowie cker Musik kapelle unck äem fugenckverein Klippkausen. Klippkausen, 17. dlovember 1930. strieärick Hysick, lkeriSLkaMicker Kuiseber. llM8-81silällIire» kauki man am besisa <ts, wo sie ksrzesleUl werden. Lckwenaingen, Ls xröLre KNu-ensmM 4er Well, bieter Illnen Oelegenlieii, ctirekr vorn Hsrsrellnngsorr eu kauten. V7ir gewädreu Iknsu: klekrjäkriZe sckiikil. Oarauuc. Lieferung: kraoko Haus. lecke Okr wirck ckurck unseres kaekrnauu kostenlos oscll- xeprükt. ^uZeoewiis 1°eilralllull8. OdereeuZea Lis sied bitte selbst unck verlaoZell Lie beute nocd per Postkarte Ls kostenlose 2u- senckuns unseres ^aralozs. 8tsMM!«LMNkM!MV s.8. 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