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Turnen, Sport unü Spiet 9. Turnmatte- und Frauenturnstunde. .Ur-sere Heimat im Weltkriege". 1. Fortsetzung. r- 8 :s er 6. 6. 6. 8. 9. r 1 )ie os en rte >er ich >en be, 14. 21. 28. 23. 13. 27. o. 5. Z n Handball- und Schlagballspiele Dresden—Chemnitz in Dresden. Elbstasfellaus und Kinderschauturnen. Volkstümliche Einzelmeistersch asten. Volkstümliche Mehrkampfmeisterschaften. Bergfest. Aelteren-Treffen mit Ehrung alter Turner. st n l- ch r, ch ne nt en n n n ei t, ß e- e- e- er üs ge g- >lt ne ll- 14.10. Lehrstunde für das Kindertumen. 18.10. Herbstwaldlaus Iahngelände Lärche. 8.11. Kleiner Gautag. 22.11. Wetturnen an den Geräten. Ratschläge für die Presiebodienung erteilte Gaupressewart Flurschütz. Er verwies auf die Pressevrganisation der Deutschen Turnerschaft und ging von ihr zur Pressebearbeitung im Vereins wesen über- Vorsitzender Kießling (N.- u. A.) fand unter dem Titel „Freud und Leid eines Vereinsvorsitzers" den rechten Abschluß für die arbeitsreiche Verwaltungstagung. Vielseitig ist die Arbeit in den Vereinen, Bezirken, Gauen und Kreisen der Deutschen Türnerschaft. Jeder leistet sein Bestes, denn er weiß, daß er nicht nur der D. T. dient, sondern auch dem Vaterlande. Nicolas, Theodor Bernhard, Seminarist, Einjähriger Gefreiter im Jnf.-Reg. Nr. 177, 1. Komp. * am 20. August 1898 in Wilsdruff. Er fand den Heldentod am 21. April 1918 durch Verschüttung infolge eines Granatvolltreffers mit noch 23 seiner Kameraden. 19 Jahre. Patzig, Bruno Kurt, Bauschlosser, Maschinengewehrschütze 1. Ma schinengewehr-Komp. Jnf.-Reg. Nr. 178. * am 29. August 1898 in Dresden. Er fand den Heldentod am 20. Juli 1918 bei Marfaux (Frankreich). 19 Jahre. Pietzsch, Ernst Alfred, Tischler, Pionier bei der 3. Reserve-Komp. Pionier-Bataillon Nr. 12. Inhaber des Eisernen Kreuzes 2. Klasse. * am 26. Juni 1880 in Wilsdruff. Er fand den Heldentod bei einem Sturmangriff am 9. April 1918 bei Armentien und ist an der Feldbahnstrecke le Maisuil—Fleur- baix südlich des Ortes Fleurbaix bei Armentiens beerdigt worden. 37 Jahre. Prüger, Otto Richard, Vikar an der hiesigen Bürgerschule, Un teroffizier des Neserve-Jnf.-Reg. Nr. 193, 5. Komp. * am 29. Juni 1889 in Meißen. Er starb am 16. März 1919 in französischer Gefangenschaft infolge Grippe im französischen Hospital Mixte de Saintes. Auf dem Friedhof zu St. Vivien in Saintes fand er seine letzte Ruhestätte. 29 Jahre. Puppe, Alfred Max, Tischler, Gefreiter im 2. Gren.-Reg. Nr. 101, 7. Komp. Inhaber des Eisernen Kreuzes 2. Klasse und der Friedrich-August-Medaille. * am 12. Okt. 1879 in Plauen bei Dresden. Er sand den Heldentod in der Durchbruchs schlacht am 30. März 1918 bei Mailly. 38 Jahre. Reinhardt, Johann Georg, Bäcker in Berlin, Gefr. i. 1. Marine- Jnf.-Reg., 6. Komp. Inhaber des Eisernen Kreuzes 2. Kl. * am 19. März 1897 in Wilsdruff. Er fand den Heldentod am 26. März 1918 im Westen. 21 Jahre. Richter, Max Paul, Fabrikbesitzer, Landsturmmann im Land- sturm-Jnf.-Bat. Leipzig, 2. Komp. * am 31. Dezember 1871 in Wilsdruff. Er ist am 10. Oktober 1918 auf dem hiesigen Ehrenfriedhof bestattet worden. Er starb in Wilsdruff am 7. Oktober 1918. 46 Jahre. Rother, Friedrich Kurt, Eisenbahngehilfe, Sergeant Militär- Eisenbahn-Betriebs-Komp. 23. * am 23. Oktober 1890 in Dresden. Er starb infolge schwerer Lungenentzündung am 3. November 1918 und wurde am 6. Nov. 1918 auf dem Mi litärfriedhofe zu Ath in Belgien unter militärischen Ehren bestattet. 28 Jahre. W- on w- Ser Mord an dem Viehhändler Lasch. Neue Verhandlung vor dem Schneidemühler Schwurgericht. Sie W Nordpole. Von Hermann Petersen. Manchem wird es auf den ersten Blick überraschend er scheinen, daß wir auf unserer nördlichen Halbkugel fünf Pole haben sollen. Von zweien weiß auch der Laie; denn neben dem geographischen kennt Wohl jeder auch den magnetischen Nord pol. Der Forscher unterscheidet außerdem noch den Eispol, den Kälte- und den Windpol. Der geographische Nordpol, der übrigens infolge einer leichten regelmäßigen Schwankung der Erdachse seine Lage in einem Kreise von neun bis zwölf Metern dauernd ändert, ist bisher mit Sicherheit noch von keines Menschen Fuß betreten worden. Die dahin gehende Behauptung des Amerikaners Peary muß man doch mit einer gewissen Vor? sicht aufnehmen. Gesehen haben ihn Byrd, der ihn rm Flug zeug, und Amundsen, der ihn im Luftschiff überflog, mit thren jeweiligen Begleitern. Auch der magnetische Nordpol verändert seinen Ori beständig, wenn auch nur sehr langsam. Seine Lage wird aus der kanadischen Halbinsel Boothia Felix mit 70 Grad nörd licher Breite und 97 Grad westlicher Länge angegeben. Iw Sommer in einer grasbewachsenen Niederung, liegt er der größten Teil des Jahres unter Eis und Schnee begraben. Der Eispol, der, bevor Amundsen ihn überflog, al- „Pol der Unzugänglichkeit" bekannt war, bildet zwischen den Nordpol und der Küste von Alaska mit den beiden anderer ein fast gleichschenkliges Dreieck. Er liegt inmitten einet riesigen, zweiernhalb Millonen Quadratkilometer messender Eisfeldes, das auch den geographischen Nordpol einschließt Niemand hat bisher den Fuß auf ihn setzen können; ihn in Hundeschlitten zu erreichen, gilt als völlig ausgeschlossen, unk laut Amundsens Bericht scheint auch eine Landung mit Flug zeug oder Luftschiff infolge der Beschaffenheit des Eises al- gänzlich unmöglich. So kalt es in dieser ungeheuren Eiswüste auch sein muß der Kältepol, d. h. der Ort der niedrigsten Temperatur auf unserer Halbkugel, ist doch nicht hier zu suchen. Eigentlich muß man von zweien solcher Pole sprechen. Der Platz, wc ne n, de 10. 31. über Jahns „Deutsches Volkstum" und „Deutsche Turnkunst" zur Jetztzeit, in der auch noch Männer leben, die mit voller Tatkraft sich für die Ziele der D. T. einsetzen. An Hand des Beteiligungs ergebnisses vom Landesturnfest wurde der noch nicht erloschene Gemeinschaftsgeist erneut nachgewiesen. Zacharias fand aber auch zum Beteiligungsmangel die rechten Worte, denn die ört lichen Gauveranstaltungen sind zum größten Teil recht schwach besucht worden. Darum konnten seine Schlußworte nur aus- klingen in „Großes Werk gedeiht nur durch Einigkeit!" Der 3. Gauvertreter Werner legte seinen Ausführungen über „Kreis- und Deutsche Turnerschast" den Annaberger Kreisturn tag und die letzte Hauptausschußsitzung der D. T. in München zu Grunde. Alle aktuellen Kreisturnfragen, wie Großgaubildung, Finanzgebalhren, Wahlen wurden noch einmal vor den Vereins vertretern aufgerollt. München wurde unter verschiedenen Punk ten beleuchtet: Als da sind Stimmenverhältnis der Kreise, Neu regelung der Zeitungsfrage innerhalb der D. T., Deutsche Turn schule, Allgemeiner Deutscher Turnerbund und Deutsche Turner schaft, stahngemeinden, Deutsches Turnfest 1933 in Stuttgart, Wohlfahrtsbriefmarken und Kassenangelegenheiten. Nach der Mittagspause boten die Turnerinnen des Turn vereins Niedersedlitz einen Teil der Chemnitzer Festfreiübungen, die Turner Barrenübungen. Als äußerst günstig hat es sich er wiesen, daß Kreisspielwart Meißner in seiner bekannten lebendi gen Weise über „Deutsche Turnerschaft und andere Verbände" ausführlich sprach. Alle Gegenwartsfragen auf diesem Gebiete wurden so den Spitzen der Vereine nahe gebracht. Gerade auf dem Gebiete des „Turnsportvertrages" herrschte noch viel Un klarheit, die durch die Meißnerschen Ausführungen zum größten Teil behoben sein dürften. Dr. Wenig, der Rechtsbeirat des Gaues, der seit 10' Jahren ehrenamtlich tätig ist, zeigte an Hand von Beispielen, verschied- ne Rechtsauslegungen und wies daraus hin, daß er den Ver einen für Rechtsauskünste jederzeit gern zur Verfügung steht. Erneut wurde der Wunsch laut, nach Veranstaltungsverein- fachung und Veranstaltungseinschränkung. Gauoberturnwart Wähmann wies kurz auf den nächstjährigen Arbeitsplan hin. Nachstehende Tage liegen vorläufig fest: Gerätewettkampf Dresden-Chemmtz-Leipzig in Dresden. Vor dem Schwurgericht in Schneidemühl begann die neue Verhandlung gegen die Viehhändler Baginski und Libuda aus Hohenstein in Ostpreußen, die des gemein schaftlichen Mordes an dem Viehhändler Friedrich Lasch von der Viehverweriungszentrale in Chemnitz beschuldigt werden. Bei der ersten Verhandlung hatte das Schwurgericht Baginski des Raubmordes für schuldig befunden und ihn zum Tode verurteilt Libuda wurde wegen Mittäter schaft gleichfalls zum Tode verurteilt Auf die von dem Verteidiger des Libuda """"" " Revision hatte das Reichsgeru den Fall zur nochmaligen Verhandlung an die Vorinstanz zurückverwiesen. Da eine gemeinschaftliche Handlung an- aenommen wird, mutzte auch das Urteil gegen Baginski die absolut nredrigste Temperatur je gemessen wurde, befinde! sich in der Nähe des sibirischen Städtchens Werchojansk, runl 2000 Kilometer südlich des geographischen Pols und eigen tümlicherweise auch noch südlich des Polarkreises, also in bei gemäßigten Zone! Dort fiel das Thermometer schon aus —70 Grad G. Am gleichen Orte steigt es aber im Sommei bis auf 4-33 Grad, und es können dort, da es an Feuchtigkeit nicht mangelt, verschiedene Getreide- und sogar Gemüsearter gezogen werden. Der Kältepol im anderen Sinne, d. h. der Ort mit der niedrigsten Durchschnittsjahrestemperatur, ist noch nicht mit völliger Sicherheit bestimmt. Einige suchen ihr am Nordabhange eines oder des anderen Himalayariesen iri mehreren tausend Metern Höhe, andere inmitten der unge heuren Eiskappe, die Grönland bedeckt. Vielleicht erfahren wn nach der Rückkehr der deutschen Grönlandexpedition Näheres hierüber. Ebenso unbestimmt wie dieser Pol ist der sogenannte Windpol, der Ort, von dem die „eisigen Winde aus Nor den" ihren Ursprung nehmen. Entgegen dem Dichter ist der Gelehrte indessen der Ansicht, daß diese Winde nicht aus dem Gebiet um den geographischen Nordpol stammen, sondern gleichfalls aus Grönland. Hier herrschen nämlich eigentüm liche Verhältnisse. Die Insel ist kalt, vornehmlich im Innern, und trägt in der Mitte eine Art Buckel. Die Luft mutz sich dort stark abkühlen und gleichzeitig verdünnen, wodurch sie das Bestreben bekommt, nach allen Seiten abzuflietzen. Die Folgen sind verhältnismäßige Windstille im Innern und stark wachsende Luftbewegung von dort dem Meere zu. Von der ostgrönländischen Küste nehmen bekanntlich auch die Zyklonen ihren Ausgang, die in so weitgehendem Maße unser Wetter bestimmen. gegen das Urteil eingelegte „ „ wt das Urteil ausgehoben und de» Fall zur nochmaligen Verhandlung an die V zurückverwiesen. Da eine gemeinschastl I genommen wird, mutzte auch das Urteil gegen Baginski auf gehoben werden. Zur diesmaligen Verhandlung sind über 50 Zeugen und fünf Sachverständige geladen worden. Der Angeklagte Libuda ist inzwischen in Greifswald und in Berlin auf seinen Geisteszustand hin untersucht worden. Der Schutz des Paragraphen 51 wurde ihm von den Sachver ständigen nicht zugebilligt, es wurde jedoch betont, datz ein Grenzfall vorliege, und» es wurde Berücksichtigung dieses Um standes empfohlen. Die Verhandlung wird voraussichtlich fünf Tage in Anspruch nehmen. Llücherschau. Kosmeirfche Haut- und Körperpflege. Von Dr. mcd. Hartwich und Dr. med. Eitner. Preis 2,50 RM., geb. 4,80 RM. Bruno Willens Verlag in Hannover. Enthält u. a.: Moderne Teintpflege; Technik des Schminkens; Pickeln; Hautrunzeln; Krampfadern; Schweißbekämpfung; Haarentfernung; Intime Kosmetik; Krumme und dicke Beine u. a. Seit den Tagen der Antike ist wohl kaum so viel Wert auf die äußere Er scheinung des Menschen gelegt worden, wie in der Jetztzeit. Diese Entwicklung hat natürlich aus dem Gebiete der Schönheitspflege viel Neues gebracht, was in diesem Buche seinen Niederschlag gefunden hat. Die Dresdner Turn Wenn man berücksichtigt, d-äß der Turngau Mittelelbe Dres den 185 Vereine besitzt, und daß zu seinem „Klemen Gautag" am Sonntag in Niedersedlitz über 250 Vereinsvertreter erschie nen waren, so darf man mit der Anteilnahme an dieser reinen Verwaltungstagung recht zufrieden sein. Wohl die reichhaltige Tagesordnung mit ihren verschiedenen Vorträgen und Referaten war hierzu der Anlaß. Gauvertreter Seifert konnte neben den D. T. Mitgliedern Bürgermeister Kaiser und verschiedene Stadt verordnete begrüßen. Beifällig wurden die Ausführungen des Bürgermeisters Kaiser darüber ausgenommen, daß die Gemeinde für die Pflege der Leibesübungen ein über 27 000 Quadratmeter großes Gelände zum Spielplatzausbau zur Verfügung stellt. Für den gastgebenden Verein nahm die Begrüßung der Vorsitzende Schaal vor- In feinsinniger Rode ging der 2. Gauvertreter Zacharias auf sein Thema „Gemeinschaftsgeist" ein. Ausgehend von der > Leibeigenschaft vergangener Jahrhunderte führte er seine Hörer s Ziegert, Erich Bernhard, Bankbeamter, Vizefeldwebel und Offi- M ziersafpirant im Res.-Jnf.-Reg. 241, 8. Komp. Inhaber des Eisernen Kreuzes 2. Kl. und der St. Heinrichs-Medaille in Silber. * am 25. Oktober 1894 in Niederschöna bei Frei- W berg. Er starb am 1. April (2. Osterfeiertag) an den Fol- M gen seiner am 9. März 1918 erhaltenen schweren Verletzun ¬ gen im Reservelazarett zu Bottrop und ist am 8. April W 1918 auf dem hiesigen Ehrenfriedhof bestattet worden. M 23 Jahre. Zschunke, Bruno Oskar, Buchdrucker, Fahrer bei dem sächs. Fernsprechzug Nr. 851. * am 13. Juli 1886 in Neukirchen. W Er erlitt den Heldentod am 20. Juli 1918. 32 Jahre. Äraunsdorf Henker, Emil Arthur, Tischler, Gefreiter im Jnf.-Reg. Nr. 178. 's 13. September 1918 in Sebastopolferme. M Töpler, Walter, Arbeiter, Res.-Jäger-Batl. Nr. 13. -st am W 17. Oktober 1918 im Reservelazarett Ratibor. M Burkhardswalde W Döring, Karl Eduard, cand. med., Leutnant der Reserve im W Jnf.-Reg. Nr. 103, 10. Komp. Inhaber des St. Heinrich- W Mil.-Ordens mit der Krone, des Verdienstordens mit ßM Schwertern, des Albrechtsordens mit Schwertern, des W Eisernen Kreuzes 2. Klasse und des Verwundetenabzeichens. Z 4 am 15. Oktober 1918 bei Etrage in Frankreich durch Kopf- D schuß. 26 Jahre. W Dutzschke, Karl Alfred, Schlosser, Soldat im Futzart.-Bat. 404, 1. Komp, -st am 28. März 1918 bei Bray sur Somme (Frank- reich) durch Fliegerbombe. M Müller, Hugo Kurt, Schreiber, Soldat im Jnf.-Reg. 133, 7. Komp. -st am 28. März 1918 bei Saily in Frankreich durch Kopf- Z schuß. 27 Jahre. W Naundorf, Arno Erwin, landwirtschaftl. Arbeiter in Schmiede walde, Unteroffizier im Jnf.-Reg. 177, 11. Komp, -st am 28.JUM 1918 bei Neuf Berquin (franz. Flandern). 27 Jahre. W Köhler, Paul, Dienstknecht, Musketier im Neserve-Jnf.-Reg. Nr. M 208, 11- Komp- 4 am 1. September 1918 bei Bcaulencourt. M 22 Jahre. M Obendorfer, Bruno Johannes, Student, Leutnant der Reserve im Jnf.-Reg. Nr. 474, 2. Komp. Inhaber des Eisernen Kreu zes 2. Klasse und des Albrechtsordens mit Schwertern, -st am 1. Juni 1918 bei Nouvros in Frankreich durch Brustschuß. 22 Jahre.